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R o l l a d e n
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zur deutscher Patentermeldung P 28 27 512.9) Die Brfindunffl betrifft
einen Rolladen aus einzelnen Lamellen, die ele mittels eines mit Lüftungsschlitzen
versehenen Flansches ineinander@reifend aufgehängt sind, wobei der Flansch beim
Aufstauchen des seitlich in U-P@ofilschienen geführten @olladens in die be@@chbarte
Lamelle eingeschoben und jeder der im eingeschobenen Flansch sitzende Lüftun@sschlitz
abredeckt wird, wobei das Profil jeder Lamelle derart aiisgebildet ist, daß sich
die Lamellen beim Aufstauchen des Rolladens derart ineinander verkeilen, daß ein
Verklemmen in den U-Profilschienen eintritt, welches bei einem Schub von unten her
noch verstärkt wird, nach der deutschen Patentanmeldung P 28 27 512.9.
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Mit der Hauptanmeldung wurde ein an sich keilförmiges, jedoch überwiegend
starres Profil für die Lamellen vorgeschlagen, wobei sich die Lamellen bei einer
Relativbewegung zueinander in den U-Profilschienen verkeilen bzw. verklemmen.
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Es hat sich nun ergeben, daß bei U-Profilschienen aus Kunststoff der
Klemmeffekt kleiner als bei 41uminiumschienen ist, da die Lamellen im ersteren Falle
aus dem gleichen glatten Werkstoff wie die IJ-Profilschienen sind.
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Der Erfindung liegt die Au*abe zugrunde, eine Rolladenlamelle, unter
Berücksichtigung der durch die Erfindung gemäß der Hauptanmeldung erreichten Vorteile,
mit einen Profil zu versehen, welches die Klemmwirkung der Lamellen in U-Profilschienen
aus Kunststoff wesentlich erhöht.
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Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, die Werkzeug kosten
iind damit den Lrzeugerpreis für die Lamellen des erfindungsgemäßen Rolladens zu
reduzieren. Weiter soll durch die '?.rfindung errei.eht werden, daß die Lamellen
bei ufgewickeltem Rolladen ein möglichst dünneres Blind erFeber, als es bei - gemaß
der Hauptanmeldung voresch1agenen - an sich starrer Lamellen der Fall ist.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß für einen eingangs
erläuterten Rolladen eine Ausführung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch
Lamellen, deren Profil bügel artig ausgebildet ist, wobei die Bügelschenkel nach
unten divergierend gerichtet und spreizbar sind und am Verbindungssteg des Bügels
der Flansch mit den Lüftungaschlitzen und wenigstens einer Anformung zum Aufhängen
in einer oberen Lamelle vorgesehen ist.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich beim Verkeilen der Lamellen
beim Aufsetzen oder Hochschieben des Rolladens, die die Bügel schenkel bildenden
Außenwände der Lamellen mit weit weniger Widerstand gegen die Schenkel der U-Profilschienen
drücken lassen, als es bei einer fast starren Profilgestaltung gemäß der Hauptanmeldung
möglich ist, was bei sich starker Relationsbewegung zwischen den Lamellen einen
stärkeren I&emmeffekt bewirkt. Ferner wird die Herstellung eines Extruderwerkzeuges
wesentlich dadurch erleichtert und verbilligt, daß die zu extrudierende Lamelle
keine ringsum abgeschlossenen Hohlräume aufweist, so daß die Extruderdüse praktisch
lediglich einen der Bügelform entsprechenden Schlitz aufweist. Weiter wird durch
die
elastische Büsgelform der Lamellen ein Zusammendrücken der die
Bügelschenkel bildenden spreizbaren Außenwand der Lamellen möglich, wenn diese zum
Bund aufgerollt werden, worauf in der Figurenbeschreibung noch näger eingegangen
werden wird.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist als eine Alter-@ative
v@@geseher, daß die freien Enden der Bügelschenkel einen Abstand voneinander aufweisen,
der ein Ein@ringen des Verbindungssteges einer unteren Lamelle zwischen die genannten
freien Inden einer oberen Lamelle gestattet. In diesem Fall dringt bei einer Relativbewegung
von zwei benachbarten Lamellen der Verbindungssteg der unteren Lamelle in den Spalt
zwischen den Biigelschenkeln der oberen Lamelle ein und spreizt diese bis zum Gewünschten
Klemmeffekt. Gemäß einer anderen Alternative ist vorgesehen, daß die Anformung derart
bemessen ist, daß sie beim Binschieben des Flansches in eine darüberliegende Lamelle
die
Bügelschenkel auseinanderdrückt. In diesem Falle läßt sich im Bedarfsfalle die Außenwand
einer oberen Lamelle auch bei zusammen:eschobenen Lamellen bündig mit der Außenwand
der unteren Lamelle anordnen, was häufig aus optischen Gründen erwünscht ist. Hierbei
bewirken die auch zum Aufhängen der unteren Lamelle in der oberen dienenden Anformungen
das Spreizen der Bügeischenkel des Profils der jeweiligen Lamelle.
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@n weiterer Ausgestaltung der erfindung kann vorgesehen werden, daß
die Lamelle in Bereich der Bügelschenkel mit wenigstens einer Verstärkungssnut oder
Verstärkungsrippe versehen ist, die längs des Profils verläuft. Zweckmäßig ist dabei,
wenn die Verstärkungsnut oder Verstärkungsrippe derart angeordnet und ausgebildet
sind, daß sie als Auflauffläche für die Anformungen dienen. Damit können beim Eindringen
des Flansches in die obere Lamelle dessen Anformungen ein besser kontrolliertes
Spreizen der Außenwände der Lamellen bewirken. Zusätzlich kann damit bei Bedarf
eine Biegeversteifung der Lamellen erzielt werden.
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Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist es, wenn en den ßenseiten der
freien Enden der die Außenwände der Lamellen hildenden Bügelschekel Bremsrippen
angeformt sind. diese bremsrippen erhöhen beim Spreizen de@ @amellen dei Reibung
in den U-Profilschieren und wirken damit einem Hochschieben des Rolladens zusätzlich
entgegen.
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In der beiliegenden ?eichnunCf ist eine Ausführungsform der Erfindug
sonematisch und beispielhaft dargestellt, die nachstehend im einzelnen bescnrieben
wird. Die Zeichnung zeigt in: Fig. 1 eine Ansicht von Profilen von Lamellen des
erfindungsgemäßen Rolladens in einer einfachen Ausführung, wobei die Lamellen ineinander
hängen; Fig. 2 eine Ansicht gem. Fi. 1 bei zusarllmengeschobenen Lamellen; Fig.
3 die Lamellen gem. Fig. 1 beim Aufwickeln des Rolladens; Fig. 4 eire Ansicht gern.
Fig.1, jedoch mit einer anderen Ausführung des Profils für die Lamellen, wobei sich
die Lamellen in hängendem Zustand befinden; Fig. 5 eine Ansicht der Ausführung gem.
Fig. 4, wobei die Lamellen zusammengeschoben sind; und Fig. 4 bis 8 Modifikationen
der Lamellen für den erfindungsgemäßen Rolladen.
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in den Figuren 1 bis 3 sowie 4 und 5 sind einzelne Ausführungen eines
erfindungsgemäßen Rolladens 10 anhand von einigen in U-Profilschienen 12 geführten
Lamellen 14 bzw. 16 dargestellt.
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Die Lamellen 14 bzw. 16 haben ein im wesentlichen bügelförmiges Profil
mit die Außenwände bildenden bügelschenkeln 18 und 20, bzw. 22 und 24, die oben
durch einen Verbindungssteg 26 bzw. 28 miteinander verbunden und elastisch sind.
An den Verbindungssteg 26 bzw. 23 setzt sich ein im wesentlichen 'll-förmiger Flansch
30 an, der an den finden seines T-Querbalkens hakernrtie Anformunwen 3{9 trägt.
Diese Anformungen 52 liegen bei hängenden Lamellen 14 bzw. 16 (Fig. 1 und Fig. 4)
auf eingebogenen Kanten 34 der freien Runden der Bügelschenkel 18, 20 bzw. 22, 24
auf. Soweit ist der Aufbau der beiden dargestellten Ausführungen im wesentlichten
gleich.
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Unterschiedlich sind die Verbindungsstege 26 und 28 und damit verbunden
die Wirkungsweise der Lamellen 14 und 16. Der Verbindungssteg 26 ist dachförmig
ausgebildet und dringt, wenn die Lamellen 14 gegeneinander geschoben werden, zwischen
die Kanten 34 ein und spreizt damit die Bügelschenkel 18 und 20 derart, daß diese
an den Führungsflächen der IJ-Profilschiene 10 reibun~sschlüssig angreifen. Damit
ist ein Klappern der Lamellen in den U-Profilschienen und ein Hochschieben der jeweils
unteren Lamelle 14 nach oben, ausgeschlossen, da dabei die FRemmwirkung noch erhöht
wird.
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Beim Einrollen des Rolladens garn. Fig. 3 hängt sich die äußere Anformung
32 auf den Rand 34 auf, hintergreift diesen beim Abkippen der Lamellen 14 und zieht
dabei, unterstützt vom Gewicht der nachfolgenden Lamellen 14, den Bügel schenkel
18 näher an den 3 elschenkel 20 heran, womit die Lamelle 14 beim Aufrollen des Rolladens
wesentlich verdünnt wird.
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T)er Verbindungssteg 28 in den Fig. 4 und 5 ist atw xeradlienig und
der Flansch 30 setzt sich etwa lotrecht daran an.
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In den Bügelschenkeln 22 und 24 sind zusätzlich Verstärkunsnuten
38 derart eingearbeitet, daß sie für den Querbalken des Flansches 30 beim Zusammenschieben
der Lamellen 12 eine Auflauffläche bilden, wodurch die Bügelschenkel 22,24 gespreizt
werden.
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Dies hat die gleichen Auswirkungen, wie das Spreizen der beschriebenen
Ausführug, doch kann durch die flache Ausbildung des Verbindungssters 28 eine glattere
Sichtfläche erreicht werden.
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In den Figuren 6 bis æí sind Modifikatione@ der erfindungsgemäßen
Lamellen da@@estellt. Die Lamelle in Fig. 6 weist an den Innenbaare seiten der Bügelschenkel
40,42 Stütz@ippen/44 auf, die je nach Breite ein übermäßiges Zusammendrücken der
Lanalle unterbinden und eine Biegevetratärkung für die Lamelle darstell@n. In Fig.
7 ist statt den beidseitigen Verstärkungsnunten 38 nur eine solche in einem J3ügelschenkel
46 und im anderen Bügelschenkel 52 eine Leitrippe 50 vorge@@ @@ inne weitere Abweichung
zeigt die Lamelle in Fig. 8, die an den Außenseiten der Bügalachenkel 54,56, @nahe
den freien Enden, mit griffigen Bremsprofilen 60 versehen sind.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung
einen Rolladen schafft, der sich nicht hochschieben läßt, der in seinen U-Profilschienen
im abgelassenen Zustand nicht klappert, der zu seiner Herstellung nur mäßige Kosten
für Extruderwerkzeuge erfordert, und der beim Aufrollen raumsparend zusammengerollt
werden kann, ohne daß diese Aufzählung einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.
Daß zahlreiche Modifikationen möglich sind, geht aus den Zeichnungen hervor, wobei
die dargestellten @Maßnahmen einzeln oder auch kombiniert verwendbar sind.
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-Patentansprüche-