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Wasserdichte Schwimmtasche
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Die Erfindung betrifft eine wasserdichte Schwimmtasche, deren Öffnung
durch einen Reißverschluß verschließbar ist. Derartige Taschen finden Anwendung,
um Stoffe oder Wertgegenstände insbesondere gegen Einflüsse der Feuchtigkeit ZU
schützen, also beispielsweise zum aufbewahren von Wertgegenständen auf Booten und
Yachten. Dafür sind solche Taschen so ausgebildet, daß sie bei einem Uber-Bord-Fallen
den Inhalt gegen ein Versinken schützen. Das setzt die Anordnung mindestens einer
aufblasbaren, luft- und wasserdicht abgeschlossenen Kammer voraus.
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Bei einer bekannten Schwimmtasche soll ein luft- und wasserdichter
Abschluß erzielt werden durch die Verwendung eines Spezial-Reißverschlusses, der
sich durch ein- besonderes Konstruktionsprinzip von allgemein üblichen Reißverschlüssen
unter scheidet. Bei diesem Spezialreißverschluß sind beide Hälften der Verschlußkette
gleich gestaltet.
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Die als Zähne ausgebildeten Verschlußelemente liegen jeweils in einer
angrenzenden Bandfalte und werden beim Schließen des Verschlusses so ineinander
gekuppelt, daß sie zwei zwischen ihnen liegende Dichtlippen gegeneinander pressen.
Für eine Ingebrauchnahme der bekannten Tasche ist diese nach dem Einfüllen der zu
schützenden Utensilien fast vollständig zu schließen.
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Danach ist durch die noch verbleibende Öffnung mit dem Mund das Innere
des Behältnisses aufzublasen und danach die Öffnung vollständig zu verschließen.
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Gewisse Nachteile der bekannten Schwimmtasche liegen in der aufwendigen
Konstruktion des Reißverschlusses und damit in den Herstellungskosten sowie in der
Notwendigkeit seiner wiederholten Schmierung für eine Sicherstellung der Dichtung.
Größere Taschen erfordern danehen erhebliche Mühen für ein ausreichendes Aufblasen
Von besonderer Bedeutung ist außerdem, daß die Tasche im Wasser liegend nicht eine
bestimmte aufrechtstehende Lage einnimmt, in der die Dichtung vorzugsweise über
der Wasseroberfläche gehalten wird. Wenn die Tasche nicht flach im Wasser liegend
gehalten wird, so besteht die Gefahr, daß - und zwar bereits bei ihrem Ciber-Bord-Fallen
- ihr Inhalt sich dergestalt verschiebt, daß er die besonders empfindliche Dichtung
unter Wasser liegend festhält.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwimmtasche zu schaffen, die
ohne vergleichbaren Aufwand herzustellen ist durch Ausnutzung eines handelsüblichen
Reißverschlusses und die im Regelfall mit ihrer besonders empfindlichen Dichtung
über der Wasseroberfläche
schwimmend gehalten wird0 Gemaß der Erfindung
ist dafür vorgesehen, daß unmittelbar unter der Öffnung ein aufblasbarer Schlauch
angeordnet ist, dessen Enden mit den Seitenwänden der Tasche verbunden sind. Ein
solcher luftgefüllter Schlauch hält den die Öffnung abschließenden Reißverschluß
über der Wasseroberfläche, so daß ein handelsüblicher Reißverschluß Anwendung finden
kann, insbesondere dann, wenn für die Dichtung einfache zusätzliche Maßnahmen ergriffen
werden, nämlich die Anordnung von durchgehenden Dichtungslaschen, die an den heiden
Seitenrändern der Öffnung angeordnet sind und beim Schließen der Tasche übereinandergreifen,
wobei sie von der Unterseite her durch den aufgeblasenen Schlauch und oberseitig
von dem geschlossenen Reißverschluß in der abdichtenden Schließlage gehalten werden,
in der sie vorzugsweise auf die Oberseite des Schlauches drücken.
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Damit die Schwimmtasche bei Nichtgebrauch leicht zusammengefaltet
und auf engstem Raum gelagert werden kann, wurde es für nützlich erkannt, wenn der
Schlauch mit einem Ventil versehen ist, damit er bei Ingebrauchnahme der Tasche
aufgeblasen werden kann. Auch insoweit ist eine solche erfindungsgemäße Tasche der
bekannten Anordnung überlegen, denn es bedarf danach nicht bei der Entnahme eines
einzelnen Gegenstandes aus. der Tasche jeweils wieder dem erneuten Aufblasen der
Tasche, um den Schwimmzustand herzustellen.
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Die erfindungsgemäße Tasche kann mit anderen Worten über Tage oder
Wochen, beispielsweise während eines längeren Urlaubes, im schwimmfähigen Zustand
gehalten werden, ohne daß es bei ihrer Benutzung durch Einstecken oder Entnehmen
eines Gdgenstandes jeweils wieder der Notwendigkeit bedarf, sie durch Aufblasen
in den
schwimmfähigen Zustand zu versetzen.
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Als vorteilhaft wurde g weiterhin erkannt, wenn sich die Öffnung und
der unter ihr liegende aufblasbare Schlauch über eine Längsseite der Schwimmtasche
erstrecken, so daß eine relativ große Öffnung für das Einlegen und das Entnehmen
von Gegenständen zur Verfügung steht.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen: Figur 1: eine Schwimmtasche
im geöffneten Zustand und Figur 2: der Oberteil der Schwimmtasche im geschlossenen
Zustand im Querschnitt.
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Die in der Zeichnung wiedergegebene, aus einer flexiblen Kunststoffolie
bestehende Schwimmtasche besitzt eine verhältnismäßig große, etwa rechteckige Vorder-
und Rückseite 1 und vier schmale Seitenwände 2. Auf der Oberseite ist eine sich
nahezu über die volle Lange erstreckende Öffnung 3 vorgesehen, die durch einen handelsüblichen
Reißverschluß 4 vermittels eines Läufers 5 zu schließen bzw. zu öffnen ist.
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Unterhalb der Öffnung 3 liegt ein über ein Ventil 7 aufblasbarer Schlauch
6, der sich über die volle Breite der Tasche erstreckt und mit den äußeren Seitenwänden
2 luftdicht verschweißt ist,
und zwar bei der Ausführung gemäß Figur
2 durch eine seitliche Naht So Der Durchmesser des Schlauches 6 und die Öffnung
3 sind so groß gewählt, daß die Schwimmtasche bei geöffnetem Zustand mit Gegenständen
um den Schlauch 6 herum gefüllt werden kann.
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Unterhalb der Verschlußkette 9 des Reißverschlusses 4 liegt eine erste,
aus flexiblem Material bestehende Dichtungsleiste 10 und unterhalb der Verschlußkette
11 eine zweite folienartige Dichtungsleiste 12. Diese Dichtungsleisten 10 und 12
sind derart angeordnet, daß sie beim Schließen des Reißverschlusses 4 sich dicht
übereinander schiehen, wie es die Figur 2 erkennen läßt.
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Sie bilden dabei einen wasserdichten Abschluß gegen das Eindringen
von Wasser durch den geschlossenen Reißverschluß 4.
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L e e r s e i t e