DE2130866B2 - Aufblasbares rettungsfloss - Google Patents

Aufblasbares rettungsfloss

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DE2130866B2
DE2130866B2 DE19712130866 DE2130866A DE2130866B2 DE 2130866 B2 DE2130866 B2 DE 2130866B2 DE 19712130866 DE19712130866 DE 19712130866 DE 2130866 A DE2130866 A DE 2130866A DE 2130866 B2 DE2130866 B2 DE 2130866B2
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Werner 3457 Eschershausen Gemeinhardt
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Deutsche Schlauchbootfabrik Hans Scheibert, 3457 Eschershausen
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B63B7/06Collapsible, foldable, inflatable or like vessels having parts of non-rigid material
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    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/02Lifeboats, life-rafts or the like, specially adapted for life-saving
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Description

so
Die Erfindung bezieht sich auf aufblasbare Rettungsflöße, Schlauchboote oder ähnliche Schwimmkörper, mit an ihrer Unterseite angebrachten, mit öffnungen für das Ein- und Ausströmen des Wassers bzw. der Luft versehenen zusammenlegbaren Wassertaschen, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten das Entfalten erleichternde Versteifungsmittel aufweisen.
Die unter der Bezeichnung »Kenter-Schutzbeutel« bekannten flexiblen Wassertaschen dienen als Ballas! taschen zum Stabilisieren von Rettungsflößen und anderen aufblasbaren Wasserfahrzeugen und zum Verbessern ihrer Kentersicherheit. Da sie keinen zusätzlichen Ballast enthalten, sondern sich nach dem Aufschwimmen der Flöße selbsttätig mit Wasser füllen, sind sie in der normalen Schwimmlage des Floßes im voll eingetauchten Zustand unwirksam. Erst wenn sie durch Krängen des Floßes nach einer Seite teilweise oder ganz aus dem Wasser herausgehoben werden, erzeugen sie infolge des Gewichtes ihrer Wasserfüllung ein Moment, das der Krängung entgegengerichtet ist und das Floß in seine Normallage zurückzuführen sucht. Die selbsttätig ablaufenden Verschiebungen des Floßschwerpunktes wirken sich dabei günstig auf seine Stabilitätseigenschaften aus.
Aus verpackungstechnischen Gründen können die Wassertaschen nicht formsteif ausgebildet sein, sondern sie müssen sich mit dem übrigen Floßkörper zusammenfalten lassen. Sie werden daher ebenfalls aus gummi- oder kunststoffbeschichtetem Gewebe oder anderen flexiblen Werkstoffen, meistens in der gleichen Ausführung wie die Floßwände, hergestellt und durch Schweißen, Kleben oder auf andere Weise haftend an der Floßunterseite im Bereich der Außenkanten angebracht. Die einerseits notwendige Faltbarkeit bringt auf der anderen Seite aber wieder für die Funktion der Wassertaschen unerwünschte Eigenheiten mit sich. Es hat sich gezeigt, daß an den Faltstellen der Taschen nach längerer Verpackungszeit der Flöße Ermüdungserscheinungen im Materia! auftreten, die im Gebrauchsfall das schnelle und vollständige Entfalten der Taschen beeinträchtigen. Dies ist insofern ein besonders schwerwiegender Nachteil, als gerade in dem Zeitraum unmittelbar nach dem Zuwasserlassen eines Rettungsfioßes durch das Zusteigen Schiffbrüchiger hohe Anforderungen an seine Kentersicherheit gestellt werden. Das Belegen der Taschenwandungen mit einem Band aus einem weniger flexiblen Material nach einem beispielsweise aus der britischen Patentschrift 11 06 378 bekannten Vorschlag schafft in dieser Hinsicht keine durchgreifende Verbesserung, weil auch solche Verstärkungsbänder der gleichen Ermüdung wie das Wandungsmaterial unterliegen.
In engem Zusammenhang mit dem unvollständigen Entfalten läßt sich das verzögerte Auffüllen der Wassertaschen auf die begrenzte Durchflußleistung der Einströmöffnungen zurückführen. Da durch diese öffnungen gleichzeitig auch die noch in den zusammengefalteten Taschen enthaltene Luft entweichen muß, wird der Wasserzustrom unter Umständen erheblich behindert. Eine Vergrößerung des Öffnungsquerschnitts schafft keine Abhilfe, weil dies wiederum nur Anlaß zum schnellen Leerlaufen der Wessertaschen nach dem Herausheben aus dem Wasser geben würde. Aus dem gleichen Grund sind auch der Anordnung der öffnungen in bezug auf ihren Abstand von der Unterseite des Floßes bestimmte Grenzen gezogen. In ihren Auswirkungen addieren sich die sowohl beim Entfalten der Taschen als auch beim Einströmen des Ballastwassers auftretenden Mängel, so daß die Taschen ihrer eigentlichen Aufgabe als Kenterschut;; nur unvollkommen gerecht werden. Der Erfindung liegt demgegenüber als Aufgabe zugrunde, ein vollständiges Entfalten der Wassertaschen ohne Rücksicht auf die voraufgegangene Verpackungsdauer und ein schnelles Auffüllen unter gleichzeitiger Vermeidung wesentlicher Inhaltsverluste bei starker Krängung zu gewährleisten und dadurch die Kentersicherheit der Rettungsflöße vor allem in der kritischen Phase der Bemannung in dem erwünschten Maße zu erhöhen. Als erschwerender Umstand tritt vor die Lösung dieser Aufgabe die Bedingung, die Packmaße des zusammengelegten Floßes weder im Volumen noch im Gewicht merklich zu überschreiten.
Nach der Erfindung zeichnen sich Rettungsflöße und andere aufblasbare Schwimmkörper der eingangs geschilderten Gattung dadurch aus, daß als Versteifungs-
mittel der Wassertaschen zwei einander gegenüberliegende starr ausgebildete Wandungsteile dienen, die mittels biegsamer Zugmittel an der FloQunterseite befestigt sind. Bei Verwendung quaderförmiger Wassertaschen sind zweckmäßig ihre quadratischen oder rechteckigen Stirnwände star; ausgebildet, und zur Sicherung der Funktionstüchtigkeit von mit ihre Breite wesentlich überschreitender Länge gestalteten Wassertaschen empfiehlt es sich, die Taschen durch eine oder mehrere dicht eingesetzte faltbare Zwischenwände zu unterteilen. Nach einem weiteren Teilmerkmal der Erfindung greifen die vorzugsweise elastisch dehnbar ausgebildeten oder elastisch dehnbare Teile enthaltenden Zugmittel an der Unterkante der starren Wandungsteile bzw. Stirnwände der Wassertaschen an und sind im Abstand von deren Oberkante an der Floßunterseite befestigt, so daß sie im gefüllten Zustand der Wassertaschen spitzwinklig zur Floßunterseite verlaufen. Mit dem Aufblasen des Floßes könnet sich die Zugmittel dann unter dem entstehenden seitlichen Zug zwangläufig und ohne Verzögerung bis in ihre senkrecht abgespreizte Endstellung aufrichten und damit gleichzeitig auch die Seitenwände der Wassertaschen strammen.
Die starre Ausbildung eines Teils der Taschenwandungen behindert die Zusammenfaltbarkeit nicht und vergrößert auch nicht die Abmessungen des Floßpacks, weil sich die zwar in sich formsteifen Wände infolge ihrer gelenkigen Verbindung mit der Floßunterseite ohne Schwierigkeiten seitlich einklappen lassen. Andererseits tragen sie aber wesentlich zu eir.er schnellen Herstellung des voll ausgeformten Taschenquerschnitts bei. Es wird auf diese Weise und unter der Einwirkung der seitlich angreifenden elastischen Zugmittel möglich, die Wassertaschen praktisch gleichzeitig mit dem Aufblasen des Rettungsfloßes zu entfalten und ihr gesamtes Aufnahmevolumen unmittelbar nach dem Zuwasserlassen des Floßes verfügbar zu haben.
Das schnelle Auffüllen der Wassertaschen wird wesentlich begünstigt, wenn gemäß einem wichtigen, auch für sich allein anwendbaren Merkmal der Erfindung die Wasseröffnungen mit Rückschlagklappen versehen und im Boden der Wassertaschen und die Luftlöcher nahe dem oberen Rand in deren Seitenwänden angeordnet sind. Es bleibt dabei nämlich die volle Querschnittsfläche der Durchbrechungen dem einströmenaen Wasser vorbehalten, dessen Rückfluß unur diesen Voraussetzungen durch beispielsweise auf die Innenseite der Taschenwände winkelbeweglich aufgesetzte Ventilklappen oder anderweitig ausgebildete Rückschlagventile verhindert werden kann. Die Wassertaschen werden daher nicht nur außerordentlich schnell aufgefüllt, sondern sie sind auch gegen Inhaltsverluste gesichert und bleiben selbst bei langer andauernden starken Krängungen des Floßes voll funktionsfähig. Mögliche Wasserverluste durch die oberen Luftlöcher sind demge- S5 genüber unbedeutend und fallen praktisch nicht ins Gewicht. Es bestünde allenfalls bei vergleichsweise langen Wassertaschen die Gefahr, daß größere Wassermengen infolge schräg versetzter Krängung des Floßes durch die Luftlöcher ausfließen könnten. Dem kann durch die Unterteilung der Taschen durch dichtend eingesetzte fallbare Zwischenwände vorgebeugt werden.
Die Erfindung ist an Hand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung verdeutlicht. In dei Zeichnung ist fl>
F i g. 1 die Anordnung einer Wassertasche an einem Rettungsfloß in Seitenansicht,
F i g. 2 ein Teilausschnitt aus F i g. 1 in Draufsicht auf eine Taschenstirnwand,
F i g. 3 die Wassertasche nach F i g. 1 in Ansicht von unten,
F i g. 4 eine Schnittdarstellung der Tasche nach
Fig. 1.
F i g. 5 eine Einzelheit aus F i g. 4 gemäß dem mit »A« bezeichneten Ausschnitt und
F i g. 6 ein Schnittbild nach der Linie C-C in F i g. 5. Das nur durch Randschläuche 1 angedeutete Rettungsfloß trägt an seiner Unterseite als faltbare Ballasttaschen 1 ausgebildete Wasseraufnahmebehälter. Die Ballasttaschen sind an den Außenkanten des Floßes unter den Randschläuchen am Floßboden 2 fest angebracht. Sie sind in ihren Hauptteilen aus flexiblen Zuschnitten etwa aus dem Werkstoff der Floßhaut, aus Kunststoffolien od. dgl. zusammengesetzt und weisen im voll aufgefüllten Gebrauchszustand die Gestalt langgestreckter Quader mit rechteckiger Querschnittsform auf. Ihre Stirnwände 3 sind aus starren Werkstoffplatten hergestellt oder gernäü der Darstellung in F i g. 4 und 5 durch eingesetzte Versteifungsplatten 4 in solchem Maß foimsteif gemacht, daß sie sich zwar noch gelenkig um ihre Befestigungsnaht »ß« (F i g. 5) an dem Floßboden 2 aufrichten und niederklappen, aber nicht weiter in sich zusammenfalten lassen. Durch Halterungsösen 5 an ihrer freien Außenkante und durch Kunststoffhaken 8 eingehängte Gummizüge 7 sind sie mit Halterungsösen 6 an den Randschläuchen 1 derart verbunden, daß sie aus ihrer im Verpackungszustand auf den Floßboden 2 niedergeklappten Ruhelage mit .loin Aufblasen des Floßes zwangläufig in die gezeichnete Stellung aufgerichtet werden.
In der dem Floßboden 2 abgekehrten Bodenwand der Ballasttaschen sind öffnungen 9 zum Fluten der Taschen angeordnet. Die Öffnungen sind im Innern der Taschen von einseitig befestigten Verschlußklappen 10 aus einem den Taschenwandungen gleichartigen elastischen Werkstoff abgedeckt, so daß ein Wasserdurchfluß nur in Befüllungsrichtung möglich ist, während das Ausfließen in umgekehrter Richtung aus den über die Wasseroberfläche angehobenen Taschen durch die dann selbsttätig schließenden Klappen 10 verhindert wird. Auf Grund ihrer leichten Bauart schließen die Verschlußklappcn schon unter dem Gewicht einer nur geringen Wasser,;vnge, d. h. also schon dann, wenn das Floß nur geringfügig krängt und die Ballasttaschen nicht weiter als zu einem Bruchteil ihrer Gesamthöhe aus dem Wasser herausgehoben werden. Um die Bildung eines schädlichen Luftpolsters in den Taschen auszuschließen, sind offene Entlüftungslöcher 11 in den Seitenwänden der Taschen in dem an den Floßboden angrenzenden Randbereich vorgesehen.
Durch eine eingeklebte oder eingeschweißte flexible Schottwand 12 ist die gezeichnete Ballasttasche in zwei wirkungsmäßig voneinander unabhängige Kammern unterteilt.
Zahl und Anordnung der Verschlußklappen 10 können beliebig gewählt werden. Mit Rücksicht auf die wechselseitige Abhängigkeit zwischen ihrer Schließfunktion und der Entfaltung der Ballasttaschen empfiehlt es sich, wenigstens zwei Verschlußklappen möglichst dicht neben den formsteifen Seitenwänden anzubringen. Schon durch die dynamischen Vorgänge beim Entfalten der Ballasttaschen unterliegen die Verschlußklappen in diesem Fall von Anfang an der unmittelbaren Einwirkung eines höheren Wasserdruckes, der sie in ihre volle Öffnungsstellung zwingt und das schnelle Einströmen begünstigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Aufblasbares Rettungsfloß mit an seiner Unterseite angebrachten, mit Öffnungen für das Ein- und Ausströmen des Wassers bzw. der Luft versehenen zusammenlegbaren Wassertaschen, die auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten das Entfalten erleichternde Versteifungsmittel aufweisen, d a durch gekennzeichnet, daß als Versteifungsmittel zwei einander gegenüberliegende starr ausgebildete Wandteile (3) der Wassertaschen (I) dienen, die mittels biegsamer Zugmittel (7) an der Floßunterseite (2) befestigt sind.
2. Rettungsfloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung quaderförmiger Wassertaschen die quadratischen oder rechteckigen Stirnwände (3) der Wassertaschen starr ausgebildet sind.
3. Rettungsfloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit ihre Breite wesentlich überschreitender Länge gestalteten Wassertaschen (Γ) durch eine oder mehrere dicht eingesetzte faltbare Zwischenwände (12) unterteilt sind.
4. Rettungsfloß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (7, 8) an der Unterkante der starr ausgebildeten Wandteile bzw. Stirnwände (3) der Wassertaschen angreifen und im Abstand von deren Oberkante an der Floßunterseite (2) befestigt sind, so daß sie im gefüllten Zustand der Wassertaschen spitzwinklig zur Floßunterseite verlaufen.
5. Rettungsfloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel (7, 8) elastisch dehnbar sind oder elastisch dehnbare Teile (7) enthalten.
6. Rettungsfloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasseröffnungen (9) mit Rückschlagklappen (10) versehen und im Boden der Wassertaschen (I) und die Luftlöcher (11) nahe dem oberen Rand in deren Seitenwänden angeordnet sind.
7. Rettungsfloß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Rückschlagklappen (10) versehenen Wasseröffnungen (9) in den an die starr ausgebildeten Wandteile (3) angrenzenden Randbereichen des Taschenbodens angeordnet sind.
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EP0009510A1 (de) * 1978-10-02 1980-04-16 H.H.I. Messegesellschaft für Handwerk, Handel und Industrie mbH & Co. Textiler Wasserkiel für Sport- und Schlauchboote

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