DE2838019C2 - Verfahren und Markierungskörper zum Reparieren von Wärmetauschern - Google Patents

Verfahren und Markierungskörper zum Reparieren von Wärmetauschern

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Roland Ing.(Grad.) 8520 Erlangen Gottfried
Hans Ing.(Grad.) 8482 Neustadt Kastl
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28FDETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
    • F28F11/00Arrangements for sealing leaky tubes and conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Monitoring And Testing Of Nuclear Reactors (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reparieren von Wärmetauschern mit Rohren, die in einer Rohrplatte gefaßt sind, mit Hilfe von Dichtungskörpern, insbesondere Sprengstopfen, die durch eine ferngesteuerte Einrichtung in ein schadhaftes Rohr eingeführt und dort befestigt werden, nachdem das schadhafte Rohr ebenfalls mit Hilfe der Einrichtung ermittelt wurde.
Aus der DE-PS 22 63 143 ist eine Inspektions- und Prüfeinrichtung für Dampferzeuger bekannt, mit der Wirbelstromsonden ferngesteuert in die Rohre eines Dampferzeugers für einen Druckwasserreaktor eingeführt werden, um defekte Rohre des Dampferzeugers zu ermitteln. Die defekten Rohre werden dann in einem Plan der Rohrplatte vermerkt, damit sie später z. B. in einer vorbestimmten Reihenfolge mit der gleichen Einrichtung durch Fernsteuerung erneut angefahren und dann verschlossen werden können, indem sogenannte Sprengstopfen in das schadhafte Rohr eingeführt und dort durch Explosion einer Sprengladung zur Abdichtung des Rohres befestigt werden.
Ausgehend von dem vorgenannten Stand der Technik befaßt sich die Erfindung mit der Aufgabe, die Reparatür von Wärmetauschern zu erleichtern. Insbesondere soll durch Beschleunigung des Reparaturvorganges die Ausfallzeit des Wärmetauschers verringert und die Strahlenbelastung des Personals herabgesetzt werden, die dann entsteht, wenn der Wärmetauscher zu einem
:o Kernreaktor gehört.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß das schadhafte Rohr vor dem Einführen des Dichtungskörpers mit einem an der Rohrplatte sichtbaren Markierungskörper gekennzeichnet wird, der mit Hilfe der fernge- steuerten Einrichtung angebracht wird.
Bei der Erfindung wird demnach das defekte Rohr nicht mehr nach dem verstehend erwähnten Plan ermittelt, insbesondere durch Auszählen der Rohrposition, sondern unmittelbar gekennzeichnet, ohne daß dazu Personal im Wärmetauscher selbst eingesetzt werden muß.
Das Einbringen des Markierungskörpers erfolgt mit Hilfe der Einrichtung, die auch für die Ermittlung schadhafter Rohre verwendet wird. Daher muß der normale Arbeitsvorgang nicht unterbrochen zu werden, weil die fernsteuerbare Einrichtung nicht von dem Wärmetauscher entfernt zu werden braucht
Der Markierungskörper kann vorteilhaft mit einem der Einrichtung zugeordneten Setzwerkzeug in ein Wärmetauscherrohr eingebracht werden. Dieses Rohr kann das schadhafte Rohr selbst sein, wenn der Markierungskörper das Einbringen des Sprengstopfens nicht behindert. Andernfalls wählt man ein benachbartes Rohr.
Der Markierungskörper kann auf eine Nadel des Werkzeuges aufgesteckt und so in das Rohr eingebracht werden, wobei der Markierungskörper mittels eigener Elastizität festgeklemmt wird. Danach kann das Setzwerkzeug ohne den Markierungskörper mit der Einrichtung aus dem Rohr ausgefahren werden.
Im allgemeinen wird es genügen, einen Markierungskörper an einem Ende in das schadhafte Rohr einzubringen. Es können jedoch auch Markierungskörper in beide Enden des Wärmetauscherrohres eingebracht werden.
Ein in der Praxis bewährter Markierungskörper zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist so ausgebildet, daß an einem mindestens annähernd kugelförmigen aus elastischem Material bestehenden Klemmkörper, der einen größeren Durchmesser als das zu markierende Rohr aufweist, eine Markierungsfahne mit sehr viel kleineren Abmessungen als der Rohrquerschnitt angebracht ist. Als elastisches Material eignet sich in erster Linie sogenannter Schwammgummi, d. h.
poröser Gummi mit Hohlräumen von weniger als 1 mm Durchmesser und noch dünneren Wänden zwischen den Hohlräumen.
Die Markierungsfahne kann ein dünner Faden sein, vorzugsweise besteht sie aus grellfarbenem Kunststoff, damit sie gut sichtbar ist. Außerdem kann die Markierungsfahiie eine Bezeiuuiiuiig uci rüSiliüfi ucS SCilädhäi- ten Rohres umfassen; etwa in Form eines an dem Faden hängenden Zettels mit einer Positionsnuinmer o. dgl. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn der Markierungskörper nicht in das schadhafte Rohr selbst sondern in eine Nachbarposition eingesetzt wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 das Markieren eines Rohres eines Dampferzeugers eines Druckwasserreaktors,
F i g. 2 ein markiertes Rohr,
Fi g. 3 und 4 in einem Längs- und einem Querschnitt das Setzwerkzeug zum Anbringen eines Markierungskörpers.
Der Dampferzeuger 1 des Druckwasserreaktors ist durch seine Rohrplatte 2 angedeutet, in der ein Rohr 3 befestigt ist Dieses Rohr wurde mit einer inspektions- und Reparatureinrichtung 5 durch Fernsteuerung angefahren, mit Hilfe einer Wirbelstromsonde geprüft und als defekt ermittelt
Zur Markierung wird die Rohrposition mit der gleichen Einrichtung 5 angesteuert die gegebenenfalls nach der Ermittlung die gleiche Position beibehält und von der beim Ausführungsbeispiel nur das der Rohrplatte 2 zugekehrte Einführungsrohr 6 zu sehen ist, an das ein Führungsschlauch 7 angeschlossen ist Durch diesen Führungsschlauch 7 werden die zur Behandlung der Rohre 3 notwendigen Geräte wie Wirbelstromsonden, Reinigungsgeräte, Dichtungskörper usw. zu den gewünschten Rohrpositionen geführt
Beim Ausführungsbeispiel enthält der Führungsschlauch 7 ein Setzwerkzeug 8, das mit einem Schub- schlauch 9 über eine Steckkupplung 10 verbunden ist. Das Setzwerkzeug 8 umfaßt einen flexiblen Kunststoffschlauch 12, z. B. aus Polyäthylen (F i g. 3). An seinem einen Ende ist der eine Teil 13 der Steckkupplung 10 mit einem Formschrumpfteil 11 befestigt. Das andere Ende ist über ein gleiches Formschrumpfteil 14 mit einem sogenannten Kugelträger 15 verbunden.
Der Kugelträger 15 kann aus Metall oder formsteifem Kunststoff, z. B. Polyoxymethylen bestehen. Er ist im wesentlichen rotationssymmetrisch und am freien Ende mit einer konischen Ausnehmung 16 versehen, so daß ein ringförmiger Rand 17 entsteht. Am Grund der Ausnehmung 16 sitzt eine konische Nadel 18, die mit einem Gewinde 20 im Kugelträger 15 befestigt ist.
Auf die Nadel 18 ist mit einem Loch 21 eine Kugel 22 als Klemmkörper aufgesteckt, die aus Moos- oder Schwammgummi besteht. Die Kugel 22 besitzt je nach Elastizität einen um 10 bis 20% größeren Durchmesser als das Rohr 3, und der Durchmesser des Loches 21 ist etwas größer als der der Nadel 18.
An der Kugel 22 ist ein Markierungsfaden 23 befestigt, vorzugsweise aus einem Kunststoffgarn mit greller Färbung. Am Ende des Markierungsfadens 23 hängt ein Fähnchen 24 mit einer Aufschrift 25, die die zu kennzeichnende Rohrposition nennt.
Der Faden 23 liegt in einer Nut 26 des Kugelträgers 15, die in Fig.4 deutlich zu sehen ist und an seiner Außenseite über den im wesentlichen zylindrischen Bereich bis zu dem dem Formschrumpfteil 14 zugekehrten Ende verläuft, wo der Kugelträger einen erweiterten Bund 28 besitzt, so daß eine Anschlagschulter 29 entsteht.
Mit der Schulter 29 legt sich der Kugelträger 15 beim Einführen in das Rohr 3 an die Rohrplatte 2 an. Damit ist die Tiefe festgelegt, bis zu der die Kugel 22 in das Rohr 3 eingeführt wird. An dieser Stelle legt sich die Kugel 22 mit Hilfe ihrer eigenen Elastizität so an der Wand des Rohres 3 fest, daß das Setzwerkzeug 8 ausgefahren werden kann, da ihr Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Rohres 3.
Wenn die Kugel 22 im Rohr 3 festklemmt, entsteht, wie Fig.2 zeigt, eine Markierung des Rohres 3, die durch den Faden 23 und die Fahne 24 gut sichbar ist.
Dies ist besonders dann wichtig, wenn die Beobachtung etwa aus Gründen der Strahlenbelastung mit einer Fernsehkamera erfolgt Deshalb kann das so markierte Rohr 3 für das Anbringen eines Sprengstopfens in ihm selbst oder in einem Nachbarrohr durch Fernsteuerung gut wieder angefahren werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Reparieren von Wärmetauschern mit Rohren, die in einer Rohrplatte gefaßt sind, mit Hilfe von Dichtungskörpern, insbesondere Sprengstopfen, die durch eine ferngesteuerte Einrichtung in ein schadhaftes Rohr eingeführt und dort befestigt werden, nachdem das schadhafte Rohr ebenfalls mit Hilfe der Einrichtung ermittelt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß das schadhafte Rohr vor dem Einführen des Dichtungskörpers mit einem an der Rohrplatte sichtbaren Markierungskörper gekennzeichnet wird, der mit Hilfe der ferngesteuerten Einrichtung angebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungskörper mit einsm der Einrichtung zugeordneten Setzwerkzeug in ein Wärmetauscherrohr eingebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungskörper auf eine Nadel des Setzwerkzeuges aufgesteckt und so in das Rohr eingebracht wird, daß der Markierungskörper in dem Rohr mittels eigener Elastizität festgeklemmt wird und daß das Setzwerkzeug ohne den Markierungskörper mit der Einrichtung aus dem Rohr ausgefahren wird.
4. Markierungskörper zur Ausübung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an einem mindestens annähernd kugelförmigen aus elastischem Material bestehenden Klemmkörper (22), der einen größeren Durchmesser als das zu markierende Rohr (3) aufweist, eine Markierungsfahne (23, 24) mit sehr viel kleineren Abmessungen als der Rohrquerschnitt angebracht ist.
5. Markierungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsfahne ein dünner Faden (23) ist.
6. Markierungskörper nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsfahne (23,24) aus grellfarbenem Kunststoff besteht.
7. Markierungskörper nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungsfahne (24) eine Bezeichnung (25) der Position des schadhaften Rohres umfaßt.
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