DE2837738B1 - Elektrisches Zuendsystem fuer Schusswaffen,insbesondere Jagdwaffen - Google Patents

Elektrisches Zuendsystem fuer Schusswaffen,insbesondere Jagdwaffen

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DE2837738B1 DE19782837738 DE2837738A DE2837738B1 DE 2837738 B1 DE2837738 B1 DE 2837738B1 DE 19782837738 DE19782837738 DE 19782837738 DE 2837738 A DE2837738 A DE 2837738A DE 2837738 B1 DE2837738 B1 DE 2837738B1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/58Electric firing mechanisms

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
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Description

  • Obige Aufgabe wird durch ein elektrisches Zündsystem gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen mit der Zündschaltung zusammengeschalteten Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter, der durch eine Patrone od. dgl. in der Waffe so ansteuerbar ist, daß er bei geladener und entsicherter Waffe die Zündschaltung durch Zuschaltung der Spannungsquelle betriebsbereit macht bzw. bei ungeladener und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abschaltet. Dadurch wird vorteilhaft eine allmähliche Entladung der Batterie durch Leckströme bei Betriebsbereitschaft der Zündschaltung (und folglich entsicherter Waffe) vermieden und der »Energieverbrauch« auf die )>feuerbereite« Zeit der Waffe beschränkt, während zugleich Bedienungsfehler ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten, periodische Überprüfungen der Batteriespannung sind ebenso überflüssig wie das vorstehend angedeutete Sichern der Waffe im entladenen Zustand, was häufig vergessen würde. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter nutzt also in vorteilhafter Weise die Patrone oder dgl.
  • als Informant, um bei ungeladener und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abzuschalten. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter kann aus einer einfachen preiswerten platzsparenden Ausführung bestehen und macht eine Schußwaffe mit einem batteriegespeisten, elektrischen Zündsystem praxisgerecht sowie betriebssicher. Dabei ist dem Führer der Waffe ein Wechsel der Batterie z. B. einmal im lahr durchaus zuzumuten, da ein solcher auch bei anderen batteriebetriebenen Geräten, beispielsweise elektrischen Uhren üblich ist. Die Verwendung neuzeitlicher langlebiger Batterien wird vorausgesetzt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter auf einen Steuerstrom zwischen den beiden Polen einer Patrone mit elektrischer Zündeinrichtung ansprechen, um den Schalter zu betätigen. Patronen mit elektrischer Zündeinrichtung sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, wobei die elektrische Zündkapsel mit z. B.
  • einem Zirkonfaden als Zündelement von der cigentlichen Patronenhülse elektrisch isoliert ist. In Abhängigkeit von der Belastung des Steuerkreises des einen elektronischen Schalter bildenden Erkennungsschalters durch den zwischen den beiden Polen fließenden Steuerstrom wird der elektronische Schalter geschlossen oder geöffnet. Nachdem heute die für einen solchen elektronischen Schalter erforderlichen Bauteile wie Kondensatoren, Transistoren, Dioden usw. sehr leistungsfähig sind, ist es möglich, über das elektrische Zündsystem mit einer einzigen Batteriekapazität mehrere hunderttausend Schuß aus der Waffe zu verfeuern.
  • Bei einem durchschnittlichen Gebrauch der Schußwaffe, insbesondere einer Jagdwaffe, ist es demnach nur nötig, twa einmal im Jahr die Batterie zu wechseln, ngeachtet dessen, wieviel Batterieenergie bereits verbraucht wurde.
  • Nach einer anderen zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungschalter aus einem mechanischen Ein- und Ausschalter, .B. einem Mikroschalter bestehen, dessen Schaltglied nmittelbar oder mittelbar über wenigstens einen chaltbolzen oder dgl. durch eine Patrone betätigbar ist.
  • Bei dieser mechanischen Ausführung des Waffen-Ladeustand-Erkennungsschalters wird gleichfalls die Patroe als Informant dazu benutzt, daß bei geladener und ntsicherter Waffe die Batterie zugeschalten, bei ngeladener und entsicherter Waffe dagegen abgechaltet ist. Aus Sicherheitsgründen wird man das chaltglied des Mikroschalters oder den Schaltbolzen im Bereich des Patronenrandes angreifen lassen. Bei entladener und entsicherter Waffe schaltet dann der Mikroschalter selbsttätig ab und trennt somit die Batterie von der Zündschaltung. Bei geladener Waffe wird dagegen das Schaltglied des Mikroschalters direkt oder über einen Schaltbolzen von der Patrone betätigt.
  • um den Mikroschalter einzuschalten und somit die Batterie über den gleichfalls zu schließenden Sicherungsschalter zuzuschalten.
  • Für mehrläufige Schußwaffen, beispielsweise Jagdwaffen mit zwei und drei Läufen kann nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Patronenkammer der Schußwaffe in bekannter Weise ein federbelasteter Schaltbolzen zugeordnet sein, die im Stoßboden der Waffe verschieblich gelagert sind, mit ihrem einen Ende aus dem Stoßboden gegen den Mikroschalter hervorstehen und an einem gemeinsamen Betätigungselement für den Mikroschalter befestigt sind. Unabhängig davon, ob in allen oder nur in dem einen oder anderen Lauf eine Patrone eingelegt ist, wird durch das sämtlichen Schaltbolzen gemeinsame Betätigungselement der Mikroschalter stets geschalten, um die Spannungsquelle zuzuschalten.
  • Da die Erfindung sowohl auf elektronischen, wie auch auf mechanischem Weg das Problem löst, daß nur bei tatsächlicher Feuerbereitschaft der Waffe Energie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der Zündschaltung verbraucht wird, und nicht ständig, wie beim Stand der Technik, ist die Voraussetzung geschaffen, elektrische Zündsysteme praxisgerecht, unkompliziert und zuverlässig in Waffen für jagdliche, sportliche und militärische Zwecke einzusetzen.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild eines elektrischen Zündsystems für eine Schußwaffe, in das ein elektronischer Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter integriert ist.
  • Das Zündsystem ist im Zustand der geladenen und gesicherten Waffe gezeigt; Fig.2 ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1, das das Zündsystem bei entladener und entsicherter Waffe veranschaulicht; Fig. 3 das Blockschaltbild der Fig. 1 mit dem Zündsystem in einem Zustand bei geladener und entsicherter Waffe; Fig.4 ein Schaltbild des elektronischen Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalters, der in dem System der Fig. 1-3 verwendet wird; F i g. 5 einen Teil-Längsschnitt einer doppelläufigen lagdwaffe, der die mechanische Version des Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalters in Form eines Mikroschalters veranschaulicht, und zwar im entladenen und entsicherter Zustand der Waffe und F i g. 6 einen der F i g. 5 ähnlichen Teil-Längsschnitt, der die doppelläufige Jagdwaffe im geladenen und entsicherten Zustand zeigt Die in den F i g. 1-3 gezeigte Zündschaltung 23 umfaßt eine Ladeschaltung 1 für den Ladekondensator 2, einen Entladewiderstand 3, einen als Umschalter ausgebildeten Abzugsschalter 8, einen zwischen der Zündschaltung 23 und der Batterie 9 eingeschalteten, als Umschalter ausgebildeten Sicherungsschalter 7 sowie einen in Reihe mit dem Sicherungsschalter 7 geschalteten, steuerbaren, elektronischen Schalter 5 als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter. Mit 6 ist eine Patrone mit bekannter elektrischer Zündeinrichtung bezeichnet, an deren Zündkapsel die zum Pluspol der Batterie 9 führende Leitung 15 anschließbar ist, während die metallische Patronenhülse über den Leiter 16 an Masse angeschlossen ist. Abzugsschalter 8 und Schalter 5 liegen in Reihe in der Leitung 15 Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen des Zündsystems können der Fig. 1 entnommen werden.
  • Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in den Lauf der entsicherten Waffe eine Patrone 6 eingelegt ist, fließt z. B. über einen Zirkonfaden oder eine leitende Zündmasse in der Zündkapsel der Patrone 6 ein Steuerstrom von wenigen Mikroampere und weiter über den Leiter 17 in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5, der dadurch geschlossen wird (Fig.3). In diesem Zustand ist die Batterie 9 der Zündschaltung 23 zugeschaltet, so daß diese »feuerbereit« ist. Die Ladeschaltung 1 transformiert die Versorgungsspannung der Batterie 9 auf ein Vielfaches hoch und lädt den Kondensator2 innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf. Wenn nun der Abzugsschalter 8 in Pfeilrichtung in Arbeitsstellung gebracht wird, entlädt sich der Kondensator 2 über den Zirkonfaden (oder die leitende Zündmasse) der Zündkapsel, schmilzt diesen, wodurch die Zündmasse in der Patrone gezündet und ein Schuß abgefeuert wird. Nach dem Loslassen des Abzugsschalters 8 kehrt dieser automatisch in seine in den F i g. 1-3 gezeigte Ruhestellung zurück. Der elektronische Schalter 5- öffnet selbsttätig und schaltet die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 ab. Sofern es sich jedoch um eine mehrläufige Schußwaffe handelt und mindestens noch eine Patrone in einem weiteren Lauf eingelegt ist, läßt diese über die Leitung 17 weiter einen Steuerstrom in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 fließen, der diesen dann geschlossen hält, so daß die Waffe nach wie vor feuerbereit ist.
  • Befindet sich nur noch eine abgefeuerte oder überhaupte keine Patrone 6 mehr im Lauf der entsicherten Waffe, kann auch kein Steuerstrom für den elektronischen Schalter 5 fließen, der dadurch öffnet, so daß der Stromfluß zwischen seinen Anschlußpunkten 10 und 14 unterbrochen ist. Die Batterie 9 ist dann von der Zündschaltung 23 praktisch abgeschaltet. Lediglich ein Reststrom, welcher im Nano-Ampere-Bereich liegt, fließt dann noch durch die Transistoren des elektronischen Schalters 5. Wenn im ungünstigsten Fall dieser Reststrom z.B. ein Mikroampere (1 via) betragen würde, dann könnte eine Batterie mit einer Leistung von 100-mAh erst nach 100000 Stunden entladen werden.
  • Dies ist ein Zeitraum von ungefähr 11 Jahren. Es wird bemerkt, daß der Steuerstrom selbst so schwach ausgelegt ist, daß durch ihn eine Zündung der Patrone oder Treibladung absolut sicher ausgeschlossen ist.
  • Die F i g. 1 zeigt einen Schaltungszustand bei geladener und gesicherter Waffe. Die Batterie 9 ist in diesem Fall sowohl durch den Sicherungsschalter 7 als auch durch den elektronischen Schalter 5, die beide geöffnet sind, von der Zündschaltung 23 getrennt Da der Sicherungsschalter 7 geöffnet ist, kann kein Steuerstrom für den elektronischen Schalter 5 fließen, so daß dieser, wie erwähnt, geöffnet ist.
  • Fig.2 zeigt den Schaltungszustand bei entladener und entsicherter Waffe. Infolge des Fehlens einer Patrone 6 kann kein Steuerstrom zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 fließen, dieser nimmt daher seinen in F i g. 2 gezeigten geöffneten Zustand ein, wodurch die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 getrennt ist Wird bei geladener Waffe (Fig. 1) der Sicherungsschalter 7 in seine entsicherte Stellung gebracht kann, wie bereits oben in Verbindung mit Fig. 3 erläutert, der Steuerstrom über den nicht gezeigten Zirkonfaden oder die leitende Zündmasse der Patrone 6 und die Leitung 17 in den Steuerkreis des Schalters 5 fließen, so daß dieser automatisch schließt und damit die Zündschaltung 23 und folglich die Waffe »feuerbereit« macht.
  • Im folgenden werden kurz anhand der Fig.4 der Aufbau und die Arbeitsweise des elektronischen Schalters 5 erläutert.
  • Der elektronische Schalter 5 enthält als steuerbares Schaltelement einen Transistorschalter aus zwei Transistoren 40 und 41, die nach Art einer Darlington-Schaltung miteinander verbunden sind. Dabei liegt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 40 zwischen den Anschlußpunkten 10 und 14 des elektronischen Schalters 5. Die Basis des Transistors 41 stellt den Steueranschluß des Transistorschalters dar und ist zum einen über einen Widerstand 47 mit dem Anschlußpunkt 14 und zum anderen über eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 46 und einer Diode 44 mit einem Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters 5 verbunden. Der Anschlußpunkt 12 ist über die Leitung 17 an die Leitung 15 angeschlossen, die mit dem positiven Pol für die Patrone 6 in Verbindung steht.
  • Weiterhin befindet sich zwischen dem Anschlußpunkt 14 und einem Anschlußpunkt 13 des elektronischen Schalters 5 eine RC-Reihenschaltung aus einem Widerstand 42 und einem Kondensator 43. Der Anschlußpunkt 13 ist an die Leitung 16 angeschlossen, die die eine Seite des Sicherungsschalters 7 mit dem negativen Pol für die Patrone 6 verbindet. Zwischen den Mittelpunkt der RC-Schaltung und den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 46 und der Diode 44 ist ein Entladewiderstand 45 geschaltet Der Verbindungspunkt zwischen der Basis des Transistors 40 und dem Emitter des Transistors 41 ist noch über einen Vorspannungswiderstand 48 mit dem Anschlußpunkt 14 verbunden.
  • Bei dem in der Fig.l dargestellten Zustand der geladenen und gesicherten Waffe ist die Batterie 9 durch den Sicherungsschalter 7 von dem Rest des elektrischen Zündsystems getrennt. Etwaige Restladungen des Ladekondensators 2 sind im Entladewiderstand 3 vernichtet worden, so daß das Zündsystem spannungs-und stromfrei ist. Es kann infolgedessen über die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 kein Steuerstrom zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 gelangen. Die Transistoren 40 und 41 sind vollkommen gesperrt, so daß keine Verbindung zwischen der Ladeschaltung 1 und der Batterie 9 besteht.
  • Bei dem in der F i g. 2- dargestellten Zustand der entladenen und entsicherten Waffe liegt zwischen den Anschlußpunkten 14 und 13 die volle Spannung der Batterie 9 an. Da im entladenen Zustand, d. h. bei fehlender Patrone 6, der Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters trotz der Entsicherung der Waffe nicht mit dem negativen Pol der Batterie 9 in Verbindung steht, wird der Kondensator 43 sehr rasch über den Widerstand 42 sowie über die Widerstände 45, 46 und 47 auf nahezu die Batteriespannung aufgeladen. -An der Basis des Transistors 41 herrscht somit nahezu das gleiche Potential wie am Emitter des Transistors 41 bzw. wie am Emitter des Transistors 40, so daß die beiden Transistoren 40 und 41 voll gesperrt sind. In diesem Zustand der Waffe ist daher ebenfalls die Verbindung zwischen der Ladeschaltung 1 und der Batterie 9 unterbrochen, so daß der Ladekondensator 2 stcm gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen mit der Zündschaltung zusammengeschaltetcn Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter, der durch cinc Patrone od. dgl. in dcr Waffe so ansteuerbar ist, daß er bci geladener und entsicherter Waffe die Zündschaltulig durch Zuschaltung der Spannungsquelle betriebsbereit macht bzw. bei ungcladcner und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abschaltet. Dadurch wird vorteilhaft eine allmähliche Entladung der Batterie durch Leckströme bei Betriebsbereitschafl der Zündschaltung (und folglich entsicherter Waffe ) vermieden und der )>Energieverbrauch(( auf die »feuerlereite« Zeit der Waffe beschränkt, während zugleich I3edienuiigsfehler ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten. periodisehe Überprüfungen dcr Batteriespannung sind ebenso überflüssig wie das vorstehend angedeutete Sichern der Waffe im entladenen Zustand, was häufig vergessen würde. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter niiiil also in vorteilhafter Weise die Pat Pairolle oder dgl.
  • als Informant um bei ungeladener und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abzuschalten. I)e; Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter kann aus einer einfachen preiswerten platzsparenden Ausführung bestehen und niacht eine Schußwaffe mit einem batteriegespeisten, elektrischen Zündsystem praxisgerecht sowie betriebssicher. Dabei ist deni Führcr der Waffe ein Wechsel der Batterie z. B. einmal im Jahr durchaus Il/timuten, da ein solcher auch bei anderen batteriebetriebenen Geräten, beispielsweise elektrischen Uhren üblich ist. Die Verwendung neuzeitlicher langlebiger Batterien wird vorausgesetzt.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter auf einen Stetierstrorn zwischen den beiden Polen einer Patrone mit elektrischer Zündeinrichtung ansprechen. um den Schalter zu betätigen. Patronen mit elektrischer Zündeinrichtung sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, wobei die elektrische Ziindkapscl mit z. B.
  • einem Zirkonfaden als Zündelenient von der cigcntlichen Patronenhülse elektrisch isoliert ist. In Abh.ingigkeit von der Belastung des Steuerkreises des einen elektronischen Schalter bildenden Erkennungsschalters durch den zwischen den beiden Polen fließenden Steuerstrom wird der elektronische Schalter geschlos-Seil oder geöffnet. Nachdem heute die für einen solchen elektronischen Schalter erforderlichen Bauteile wic Kondensatorcn, Transistoren, Dioden usw. sehr Icistungsfähig sind, ist es möglich, über das elektrische Zündsystem mit einer einzigen Batteriekapazitiit mehrere hunderttausend Schuß aus der Waffe zu verfeuern.
  • Bei einem durchschnittlichen Gebrauch der Schußwaffe, iiisbesondere einer Jagdwaffe, ist es demnach nur nötig, ctwa einmal irn Jahr die Batterie zu wechseln, ungeachtet dessen, wieviel Batterieenergie bereits verbraucht wurde.
  • Nach einer anderen zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter aus einem mechanischen Ein- und Ausschalter, z. B. einem Mikroschalter bestehen, dessen Schaltglied unmittelbar oder mittelbar über wenigstens einen Schaltbolzen oder dgL durch eine Patrone betätigbar ist.
  • Bei dieser mechanischen Ausführung des Waffen-Ladezustand-Erkennungssehalters wird gleichfalls die Patrone als Informant dazu benutzt, daß bei geladener und entsicherter Waffe die Batterie zugeschalten, bei ungeladener und entsicherter Waffe dagegen abgeschaltet ist. Aus Sicherheitsgründen wird man das çchaltglied des Mikroschalters oder den Schaltbolzen im Bereich des Patronenrandes angreifen lassen. Bei entladener und entsicherter Waffe schaltet dann der Mikroschalter selbsttätig ab und trennt somit die Batterie von der Zündschaltung. Bei geladener Waffe wird dagegen das Schaltglied des Mikroschalters direkt oder über einen Schaltbolzen von der Patrone betätigt, um den Mikroschalter einzuschalten und somit die Batterie über den gleichfalls zu schließenden Sicher rungsschalter zuzuschalten.
  • Für mehrläufige Schußwaffen, beispielsweise lagdwaffen mit zwei und drei Läufen kann nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Patronenkainnicr der Schußwaffe in bekannter Weise ein frderhelasteter Schaltbolzen zugeordnet sein. die im Stoßboden der Waffe verschieblich gelagert sind. mit ihrem einen Ende aus dem Stoßboden gegen den Mikroschalter hervorstehen und an einem gemeinsamen Betätigungselement für den Mikroschalter befestigt sind. Unabhängig davon, ob in allen oder nur in den einen oder anderen Lauf eine Patrone eingelegt ist.
  • wird durch das sämtlichen Schaltbolzen gemeinsame 13et.itigullgselelnent der Mikroschalter stets geschalten, Fall die Spannungsquelle zuzuschalten. -Da die Erfindung sowohl auf elektronischen. wie rauch auf mechanischem Weg das Problem löst. daß nur bei tatsächlicher l euerbereitschaft der Waffe Energie zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der Zündschaltung verbraucht wird, und nicht ständig, wie beim Stand der Technik, ist die Voraussetzung geschaffen.
  • elektrische Zündsysteme praxisgerecht, unkompliziert und zuverlässig in Waffen für jagdliche. sportliche und militärische Zwecke einzusetzen.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt Fig. I ein Blockschaltbild eines elektrischen Zündsystems für eine Schußwaffe, in das ein elektronischer Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter integriert ist.
  • Das Zündsystem ist im Zustand der geladenen und gesicherten Waffe gezeigt: Ii g. 2 ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1, das das Zündsystem bei entladener und entsicherter Waffe veranschaulicht; Fig.3 das Blockschaltbild der Fig. ! mit dem Zündsystem in einem Zustand bei geladener und entsicherter Waffe Ii i g. 4 ein Schaltbild des elektronischen Waffen-Ladezust;lnrl-Erkennungsschalters. der in dem System der Fig. 1-3 verwendet wird; Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt einer doppelläufigen Jag(lwaffc, der die mechanische Version des Waffen-Ladeiistand-Erkennungsschalters in Form eines Mikroschalters veranschaulicht, und zwar im entladenen und entsicherter Zustand der Waffe und Fig.6 einen der Fig.5 ähnlichen Teil-Längsschnitt, der die doppelläufige Jagdwaffe im geladenen und entsicherten Zustand zeigt.
  • Die in den Fig.l-3 gezeigte Zündschaltung 23 umfaßt eine Ladeschaltung 1 für den Ladekondensator 2, einen Entladewiderstand 3, einen als Umschalter ausgebildeten Abzugsschalter 8, einen zwischen der Zündschaltung 23 und der Batterie 9 eingeschalteten, als Umschalter ausgebildeten Sicherungsschalter 7 sowie einen in Reihe mit dem Sicherungsschalter 7 geschalteten, steuerbaren, elektronischen Schalter 5 als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter. Mit 6 ist eine Patrone mit bekannter elektrischer Zündeinrichtung bezeichnet, an deren Zündkapsel die zum Pluspol der Batterie 9 führende Leitung 15 anschließbar ist, während die metallische Patronenhülse über den Leiter 16 an Masse angeschlossen ist. Abzugsschalter 8 und Schalter 5 liegen in Reihe in der Leitung 15. Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen des Zündsystems können der Fig. 1 entnommen werden.
  • Wenn, wie in F i g. 3 gezeigt ist, in den Lauf der entsicherten Waffe eine Patrone 6 eingelegt ist, fließt z. B. über einen Zirkonfaden oder eine leitende Zündmasse in der Zündkapsel der Patrone 6 ein Steuerstrom von wenigen Mikroampere und weiter über den Leiter 17 in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5, der dadurch geschlossen wird (F i g. 3). In diesem Zustand ist die Batterie 9 der Zündschaltung 23 zugeschaltet, so daß diese »feuerbereit« ist. Die Ladeschaltung 1 transformiert die Versorgungsspannung der Batterie 9 auf ein Vielfaches hoch und lädt den Kondensator 2 innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf. Wenn nun der Abzugsschalter 8 in Pfeilrichtung in Arbeitsstellung gebracht wird, entlädt sich der Kondensator 2 über den Zirkonfaden (oder die leitende Zündmasse) der Zündkapsel, schmilzt diesen, wodurch die Zündmasse in der Patrone gezündet und ein Schuß abgefeuert wird. Nach dem Loslassen des Abzugsschalters 8 kehrt dieser automatisch in seine in den F i g. 1-3 gezeigte Ruhestellung zurück. Der elektronische Schalter 5 öffnet selbstätig und schaltet die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 ab. Sofern es sich jedoch um eine mehrläufige Schußwaffe handelt und mindestens noch eine Patrone in einem weiteren Lauf eingelegt ist, läßt diese über die Leitung 17 weiter einen Steuerstrom in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 fließen, der diesen dann geschlossen hält, so daß die Waffe nach wie vor feuerbereit ist.
  • Befindet sich nur noch eine abgefeuerte oder überhaupte keine Patrone 6 mehr im Lauf der entsicherten Waffe, kann auch kein Steuerstrom für den elektronischen Schalter 5 fließen, der dadurch öffnet, so daß der Stromfluß zwischen seinen Anschlußpunkten 10 und 14 unterbrochen ist. Die Batterie 9 ist dann von der Zündschaltung 23 praktisch abgeschaltet. Lediglich ein Reststrom, welcher im Nano-Ampere-Bereich liegt, fließt dann noch durch die Transistoren des elektronischen Schalters 5. Wenn im ungünstigsten Fall dieser Reststrom z. B. ein Mikroampere (1 ltA) betragen würde, dann könnte eine Batterie mit einer Leistung von 100 mAh erst nach 100000 Stunden entladen werden.
  • Dies ist ein Zeitraum von ungefähr 11 Jahren. Es wird bemerkt, daß der Steuerstrom selbst so schwach ausgelegt ist, daß durch ihn eine Zündung der Patrone oder Treibladung absolut sicher ausgeschlossen ist.
  • Die F i g. 1 zeigt einen Schaiungszustand bei geladener und gesicherter Waffe. Die Batterie 9 ist in diesem Fall sowohl durch den Sicherungsschalter 7 als auch durch den elektronischen Schalter 5, die beide geöffnet sind, von der Zündschaltung 23 getrennt. Da der Sicherungsschalter 7 geöffnet ist, kann kein Steuerstrom für den elektronischen Schalter 5 fließen, sodaß dieser, wie erwähnt, geöffnet ist.
  • Fig.2 zeigt den Schaltungszustand bei entladener und entsicherter Waffe. Infolge des Fehlens einer Patrone 6 kann kein Steuerstrom zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 fließen, dieser nimmt daher seinen in F i g. 2 gezeigten geöffneten Zustand ein, wodurch die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 getrennt ist.
  • Wird bei geladener Waffe (F i g. 1) der Sicherungsschalter 7 in seine entsicherte Stellung gebracht, kann, wie bereits oben in Verbindung mit F i g. 3 erläutert, der Steuerstrom über den nicht gezeigten Zirkonfaden oder die leitende Zündmasse der Patrone 6 und die Leitung 17 in den Steuerkreis des Schalters 5 fließen, so daß dieser automatisch schließt und damit die Zündschaltung 23 und folglich die Waffe »feuerbereit« macht.
  • Im folgenden werden kurz anhand der Fig.4 der Aufbau und die Arbeitsweise des elektronischen Schalters 5 erläutert.
  • Der elektronische Schalter 5 enthält als steuerbares Schaltelement einen Transistorschalter aus zwei Transistoren 40 und 41, die nach Art einer Darlington-Schaltung miteinander verbunden sind. Dabei liegt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 40 zwischen den Anschlußpunkten 10 und 14 des elektronischen Schalters 5. Die Basis des Transistors 41 stellt den Steueranschluß des Transistorschalters dar und ist zum einen über einen Widerstand 47 mit dem Anschlußpunkt 14 und zum anderen über eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 46 und einer Diode 44 mit einem Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters 5 verbunden. Der Anschlußpunkt 12 ist über die Leitung 17 an die Leitung 15 angeschlossen, die mit dem positiven Pol für die Patrone 6 in Verbindung steht.
  • Weiterhin befindet sich zwischen dem Anschlußpunkt 14 und einem Anschlußpunkt 13 des elektronischen Schalters 5 eine RC-Reihenschaltung aus einem Widerstand 42 und einem Kondensator 43. Der Anschlußpunkt 13 ist an die Leitung 16 angeschlossen, die die eine Seite des Sicherungsschalters 7 mit dem negativen Pol für die Patrone 6 verbindet. Zwischen den Mittelpunkt der RC-Schaltung und den Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 46 und der Diode 44 ist ein Entladewiderstand 45 geschaltet. Der Verbindungspunkt zwischen der Basis des Transistors 40 und dem Emitter des Transistors 41 ist noch über einen Vorspannungswiderstand 48 mit dem Anschlußpunkt 14 verbunden.
  • Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Zustand der geladenen und gesicherten Waffe ist die Batterie 9 durch den Sicherungsschalter 7 von dem Rest des elektrischen Zündsystems getrennt. Etwaige Restladungen des Ladekondensators 2 sind im Entladewiderstand 3 vcrnichtet worden, so daß das Zündsystem spannungs-und stromfrei ist. Es kann infolgedessen über die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 kein Steuerstrom zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 gelangen. Die Transistoren 40 und 41 sind vollkommen gesperrt, so daß keine Verbindung zwischen der Ladeschaltung 1 und der Batterie 9 besteht.
  • Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Zustand der entladenen und entsicherten Waffe liegt zwischen den Anschlußpunkten 14 und 13 die volle Spannung der Batterie 9 an. Da im entladenen Zustand, d. h. bei fehlender Patrone 6, der Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters trotz der Entsicherung der Waffe nicht mit dem negativen Pol der Batterie 9 in Verbindung steht, wird der Kondensator 43 sehr rasch über den Widerstand 42 sowie über die Widerstände 45, 46 und 47 auf nahezu die Batteriespannung aufgeladen.
  • An der Basis des Transistors 41 herrscht somit nahezu das gleiche Potential wie am Emitter des Transistors 41 bzw. wie am Emitter des Transistors 40, so daß die beiden Transistoren 40 und 41 voll gesperrt sind. In diesem Zustand der Waffe ist daher ebenfalls die Verbindung zwischen der Ladeschaltung 1 und der Batterie 9 unterbrochen, so daß der Ladekondensator 2 nicht aufgeladen werden kann.
  • Bei dem in der F i g. 3 dargestellten Zustand der geladenen und entsicherten Waffe sind die Anschlußpunkte 12 und 13 des elektronischen Schalters 5 über die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 miteinander verbunden. Trotz der an den Anschlußpunkten 13 und 14 anliegenden Batteriespannung wird sich in diesem Betriebszustand der Kondensator 43 in einem Bruchteil einer Sekunde über den im Vergleich zu den übrigen Widerständen des elektronischen Schalters 5 niedrigen Widerstand 45 sowie die Diode 44 und die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 entladen. Die Folge davon ist, daß das Potential an der Basis des Transistors 41 praktisch schlagartig einen Wert annehmen wird, der im wesentlichen nur noch durch das Spannungsteilerverhältnis zwischen den Widerständen 47 und 46 bestimmt ist und wesentlich niedriger liegt als der Potentialwert am Emitter des Transistors 41 bzw. am Emitter des Transistors 40. Folglich werden in Anbetracht des durch die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 fließenden Steuerstroms die Transistoren 41 und 40 in den voll leitenden Zustand geschaltet. Es besteht nunmehr eine elektrische Verbindung zwischen der Ladeschaltung und dem positiven Pol der Batterie 9, so daß der Ladekondensator 2 aufgeladen werden kann, wie es bereits in Verbindung mit der Erläuterung der F i g. 3 oben beschrieben wurde. Der Diode 44 kommt noch die besondere Bedeutung zu, daß beim Umlegen des Abzugsschalters 8 in Pfeilrichtung der gesamte vom Ladekondensator 2 gelieferte Zündimpuls der elektrischen Zündeinrichtung der Patrone 6 zugeführt wird.
  • Wäre die Diode 44 durch einen normalen Stromleiter ersetzt, würde nämlich ein Teil des Zündimpulses über die Leitung 17 und den Widerstand 45 in den Kondensator 43 gelangen und für die Zündung der Patrone verlorengehen.
  • Bemerkt werden soll noch, daß die Werte der aufgeführten elektrischen Bauelemente des elektronischen Schalters 5 so gewählt sind, daß bei der Ansteuerung des elektronischen Schalters 5 kein merklicher Energieverbrauch entsteht, der die Lebensdauer der Batterie 9 herabsetzen könnte. Selbst in dem in der F i g. 2 dargestellten entladenen und entsicherten Zustand der Waffe wird lediglich ein nicht ins Gewicht fallender Leckstrom in der Größenordnung von vielleicht 1 ,uA oder weniger durch den Kondensator 43 fließen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 5 und 6 ist als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter ein Mikroschalter 18 vorgesehen, der an der Rückseite eines Stoßbodens 19 einer doppelläufigen Jagdwaffe befestigt ist. Mit 20 und 21 sind die Patronenkammern für die beiden Läufe der Jagdwaffe bezeichnet. Der Mikroschalter 18 ist über einen Leiter 200 mit der Plus-Klemme der Batterie 9 verbunden und über einen Leiter 210 in Reihe mit dem Sicherungsschalter 7 geschaltet, der bei diesem Ausführungsbeispiel gleichfalls aus einem Mikroschalter besteht. Vom Sicherungsschalter 7 führt ein Leiter 22 zur Plus-Klemme am Eingang der elektronischen Zündschaltung 23, deren Plus-Klemme am Ausgang über einen Leiter 24 mit zwei Abzugsschalter 8a und 8b verbunden ist. Diese Abzugsschalter bestehen gleichfalls aus Mikroschalter, deren Schaltglieder 25 durch Abzüge 26 bzw. 27 betätigbar sind. Von den Abzugsschaltern 8a und 8b führen Leiter 28 bzw. 29 zu Kontaktbolzen 30 bzw. 31, die jeweils federbelastet im Stoßboden 19 koaxial verschieblich und elektrisch isoliert gelagert sind. Die Minus-Klemme des Ausgangs der elektronischen Zündschaltung 23 ist über einen Leiter 32 mit dem Gehäuse der Waffe verbunden. Wenn in die Patronenkammern 20 und 21 Patronen 6 eingelegt sind (F i g. 6), stehen die Kontaktbolzen 30 und 31 unter dem Druck ihrer Federn in Berührung mit den Zündkapseln der Patronen 6.
  • Im Stoßboden 19 sind ferner axial verschieblich und achsparallel zwei Schaltbolzen 33 gelagert, die mit ihren einen Enden an einem gemeinsamen Betätigungselement 34 in Form einer Platte befestigt sind, das mit dem Schaltglied 35 des Mikroschalters 18 zusammenwirkt.
  • Gegen das Betätigungselement 34 wirkt in Öffnungsrichtung des Mikroschalters eine Feder 36, die bei entladener Waffe die Schaltbolzen 33 in die in F i g. 5 gezeigte Lage drückt, in der die anderen Enden in die Patronenkammer 20 bzw. 21 geringfügig hineinragen.
  • Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Einlegen der Patronen 6 in die Patronenkammern und Schließen der Waffe (Kipplaufwaffe) die Schaltbolzen 33 nur mit dem Patronenrand in Berührung kommen und durch diesen in die in F i g. 6 gezeigte Lage verstellt werden, wodurch über das Betätigungselement 34 und das Schaltglied 35 der Mikroschalter 18 geschlossen wird, so daß bei gleichfalls geschlossenem Sicherungsschalter 7 (Entsicherungs- bzw. Feuerstellung F) die Batterie 9 der elektronischen Zündschaltung 23 zugeschaltet ist und letztere betriebsbereit und folglich auch die Waffe »feuerbereit« ist. Die Entsicherung der Waffe durch Schließung des Sicherungsschalters 7 erfolgt über einen Sicherungsschieber 38, der in den Fig.5 und 6 auf »Feuer« eingestellt ist Gemäß F i g. 6 befindet sich folglich die Waffe im geladenen und entsicherten Zustand. Durch Betätigung des Abzugs 26 kann über den Mikroschalter 8b der untere Lauf oder durch Betätigung des Abzugs 27 über den Mikroschalter 8a der obere Lauf abgefeuert werden. Wenn nach dem Abfeuern der Waffe die beiden Patronen 6 herausgenommen werden, drückt die Feder 36 das Betätigungselement 34 in die in Fig. 5 gezeigte Stellung, so daß der Mikroschalter 18 selbsttätig öffnet. In diesem ungeladenen und entsichertem Zustand der Waffe wird also der elektrische Anschluß der Batterie 9 an die elektronische Zündschaltung 23 durch den geöffneten Mikroschalter 18 unterbrochen, d. h., die Batterie ist von der elektronischen Zündschaltung getrennt und es können keine Leckströme über letztere fließen, die eine unerwünschte Entladung der Batterie zur Folge haben würden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrisches Zündsystem für Schußwaffen, insbesondere Jagdwaffen mit einer batteriegespeisten Zündschaltung zur Abgabe eines Zündimpulses bei Betätigung eines Abzugsschalters, und mit einem Sicherungsschalter zum wahlweisen Sichern und Entsichern der Waffe, g e k e n n z e ich n e t durch einen mit der Zündschaltung (23) zusammengeschalteten Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter (5, 18), der durch eine Patrone (6) od. dgl. in der Waffe so ansteuerbar ist, daß er bei geladener und entsicherter Waffe (F i g. 3 und 6) die Zündschaltung durch Zuschaltung der Spannungsquelle (9) betriebsbereit macht- bzw. bei ungeladener und entsicherter Waffe (F i g. 2 u. 5) die Spannungsquelle abschaltet.
  2. 2. Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter (5) auf einen Steuerstrom zwischen den beiden Polen einer Patrone (6) mit elektrischer Zündeinrichtung anspricht, um den Schalter (5) zu betätigen.
  3. 3. Zündsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter (18) aus einem mechanischen Ein und Ausschalter, z. B. einem Mikroschalter besteht, dessen Schaltglied (35) unmittelbar oder mittelbar über wenigstens einen Schaltbolzen (33) oder dgl.
    durch eine Patrone (6) betätigbar ist.
  4. 4. Zündsystem nach Anspruch 3 für mehrläufige Schußwaffen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Patronenkammer (20, 21) der Schußwaffe in bekannter Weise ein federbelasteter Schaltbolzen (33) zugeordnet ist, die im Stoßboden (19) der Waffe verschieblich gelagert sind, mit ihrem einen Ende aus dem Stoßboden (19) gegen den Mikroschalter (18) hervorstehen und an einem gemeinsamen Betätigungselement (34) für den Mikroschalter (18) befestigt sind.
  5. 5. Zündsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare elektronische Schalter (5) zwischen den einen Pol der Spannungsquelle (9) und den Eingang der Ladeschaltung (1) der Zündschaltung (23) geschaltet ist, daß der Ausgang der Ladeschaltung (1) über den als Umschalter ausgebildeten Abzugsschalter (8), den Ladekondensator (2) der Zündschaltung (23) und den als Umschalter ausgebildeten Sicherungsschalter (7) mit dem anderen Pol der Spannungsquelle (9) verbunden ist, daß die Pole der Patrone (6) mit Hilfe des Abzugsschalters (8) dem Ladekondensator (2) parallelschaltbar sind und daß ein Entladewiderstand (3) über den Sicherungsschalter (7) dem Ladekondensator (2) parallelschaltbar ist.
  6. 6. Zündsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare elektronische Schalter (5) einen Transistorschalter (40, 41) enthält, dessen Steueranschluß zum einen über eine Diode (44) an den mit dem Zündimpuls beaufschlagten Pol der Patrone (6) und zum anderen an den Mittelpunkt einer RC-Schaltung (42, 43) angeschlossen ist, die über den Sicherungsschalter (7) der Spannungsquelle (9) parallelgeschaltet ist Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Zündsystem für Schußwaffen, insbesondere Jagdwaffen mit einer batteriegespeisten Zündschaltung zur Abgabe eines Zündimpulses bei Betätigung eines Abzugsschalters, und mit einem Sicherungsschalter zum wahlweisen Sichern und Entsichern der Waffe.
    Ein derartiges Zündsystem ist z. B. durch die DE-OS 22 28 558 bekannt geworden. Die Vorteile der elektrischen Zündung einer Patrone gegenüber der mechanischen- -Zündung durch Schlagbolzen sind im wesentlichen folgende: Bessere Treffergenauigkeit durch Verkürzung der Zündverzugszeit, Erhöhung der Sicherheit durch unkomplizierte Schalter und Wegfall von federbelasteten Rasten, sowie leichtere und kostengünstigere Bauart, insbesondere bei mehrläufigen Jagdwaffen.
    Während bei den einfachsten Zündsystemen mit einem durch eine Batterie gespeisten und mittels eines Ein-Ausschalters zu schließenden Zündkreis bei geschwächter Batterie und/oder tiefen Außentemperaturen eine Zündung der Patronen nicht sicher gewährleistet ist, haften Schaltungen mit Kondensatoren, von denen eine in der vorstehenden Offenlegungsschrift beschrieben ist, diese Mängel nicht mehr an. Jedoch liegen bei dieser bekannten, sogenannten Batterie-Kondensator-Schaltung der Sicherungsschalter und der Abzugsschalter in Reihe hinter dem Ausgang der Zündschaltung, also nicht zwischen der Batterie und dem Kondensator der Zündschaltung. Dies hat zur Folge, daß die Zündschaltung immer betriebsbereit bzw.
    »feuerbereit« ist. Da bekanntlich bei einer solchen Schaltungsanordnung der aufgeladene Kondensator langsam durch Leckströme Speicherenergie verliert, erfolgt zwangsweise eine periodische Nachladung desselben, was jedoch zu einem unerwünschten Energieverbrauch führt, so daß die Batterie schon nach relativ kurzer Zeit entweder zu schwach oder gar völlig leer ist. Zwar könnte man dieses Problem einfach dadurch lösen, daß mittels des Sicherungsschalters die Batterie zu- und abgeschaltet wird. Eine solche Lösung ist jedoch wenig praxisgerecht. Bekanntlich ist eine entladene Waffe die sicherste Waffe und in der Regel wird die entladene Waffe vom Benutzer nicht noch zusätzlich gesichert. Für den Fall, daß man die vorstehende Schaltungsanordnung verwenden und einem Benutzer das Sichern der entladenen Waffe zumuten sollte, muß folglich in Betracht gezogen werden, daß der Sicherungsvorgang häufig vergessen wird und somit die erwünschte Schonung der Batterie unterbleibt. Im entscheidenden Augenblick kann dann infolge marigelhafter Batterieleistung die Waffe versagen.
    Auch eine Überprüfung der noch zur Verfügung stehenden Batterieenergie vor jeder Benutzung einer Waffe mittels üblicher Meß- oder Anzeigegeräte führt nicht zur Lösung des Problems, da sie dem Benutzer nicht zugemutet werden kann. In der Regel ist dieser die Führung praktisch wartungsfreier Waffen gewöhnt.
    Auch müßte man in diesem Fall damit rechnen, daß der Benutzer nicht ständig eine Ersatzbatterie mit sich führt, falls die Anzeige eine zu schwache Batterieleistung signalisiert.
    Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches Zündsystem für Schußwaffen zu schaffen, bei dem die Batterie selbsttätig nur dann zugeschaltet wird, wenn die Waffe feuerbereit ist, d. h. wenn sich eine Patrone im Lauf befindet und die Waffe entsichert ist.
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