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Obige Aufgabe wird durch ein elektrisches Zündsystem
gelöst,
das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen mit der Zündschaltung zusammengeschalteten
Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter, der durch eine Patrone od. dgl. in der Waffe
so ansteuerbar ist, daß er bei geladener und entsicherter Waffe die Zündschaltung
durch Zuschaltung der Spannungsquelle betriebsbereit macht bzw. bei ungeladener
und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abschaltet. Dadurch wird vorteilhaft
eine allmähliche Entladung der Batterie durch Leckströme bei Betriebsbereitschaft
der Zündschaltung (und folglich entsicherter Waffe) vermieden und der »Energieverbrauch«
auf die )>feuerbereite« Zeit der Waffe beschränkt, während zugleich Bedienungsfehler
ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten, periodische Überprüfungen der Batteriespannung
sind ebenso überflüssig wie das vorstehend angedeutete Sichern der Waffe im entladenen
Zustand, was häufig vergessen würde. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter nutzt
also in vorteilhafter Weise die Patrone oder dgl.
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als Informant, um bei ungeladener und entsicherter Waffe die Spannungsquelle
abzuschalten. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter kann aus einer einfachen
preiswerten platzsparenden Ausführung bestehen und macht eine Schußwaffe mit einem
batteriegespeisten, elektrischen Zündsystem praxisgerecht sowie betriebssicher.
Dabei ist dem Führer der Waffe ein Wechsel der Batterie z. B. einmal im lahr durchaus
zuzumuten, da ein solcher auch bei anderen batteriebetriebenen Geräten, beispielsweise
elektrischen Uhren üblich ist. Die Verwendung neuzeitlicher langlebiger Batterien
wird vorausgesetzt.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter
auf einen Steuerstrom zwischen den beiden Polen einer Patrone mit elektrischer Zündeinrichtung
ansprechen, um den Schalter zu betätigen. Patronen mit elektrischer Zündeinrichtung
sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, wobei die elektrische Zündkapsel
mit z. B.
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einem Zirkonfaden als Zündelement von der cigentlichen Patronenhülse
elektrisch isoliert ist. In Abhängigkeit von der Belastung des Steuerkreises des
einen elektronischen Schalter bildenden Erkennungsschalters durch den zwischen den
beiden Polen fließenden Steuerstrom wird der elektronische Schalter geschlossen
oder geöffnet. Nachdem heute die für einen solchen elektronischen Schalter erforderlichen
Bauteile wie Kondensatoren, Transistoren, Dioden usw. sehr leistungsfähig sind,
ist es möglich, über das elektrische Zündsystem mit einer einzigen Batteriekapazität
mehrere hunderttausend Schuß aus der Waffe zu verfeuern.
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Bei einem durchschnittlichen Gebrauch der Schußwaffe, insbesondere
einer Jagdwaffe, ist es demnach nur nötig, twa einmal im Jahr die Batterie zu wechseln,
ngeachtet dessen, wieviel Batterieenergie bereits verbraucht wurde.
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Nach einer anderen zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann der
Waffen-Ladezustand-Erkennungschalter aus einem mechanischen Ein- und Ausschalter,
.B. einem Mikroschalter bestehen, dessen Schaltglied nmittelbar oder mittelbar über
wenigstens einen chaltbolzen oder dgl. durch eine Patrone betätigbar ist.
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Bei dieser mechanischen Ausführung des Waffen-Ladeustand-Erkennungsschalters
wird gleichfalls die Patroe als Informant dazu benutzt, daß bei geladener und ntsicherter
Waffe die Batterie zugeschalten, bei ngeladener und entsicherter Waffe dagegen abgechaltet
ist. Aus Sicherheitsgründen wird man das chaltglied des Mikroschalters oder den
Schaltbolzen
im Bereich des Patronenrandes angreifen lassen. Bei entladener und entsicherter
Waffe schaltet dann der Mikroschalter selbsttätig ab und trennt somit die Batterie
von der Zündschaltung. Bei geladener Waffe wird dagegen das Schaltglied des Mikroschalters
direkt oder über einen Schaltbolzen von der Patrone betätigt.
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um den Mikroschalter einzuschalten und somit die Batterie über den
gleichfalls zu schließenden Sicherungsschalter zuzuschalten.
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Für mehrläufige Schußwaffen, beispielsweise Jagdwaffen mit zwei und
drei Läufen kann nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Patronenkammer
der Schußwaffe in bekannter Weise ein federbelasteter Schaltbolzen zugeordnet sein,
die im Stoßboden der Waffe verschieblich gelagert sind, mit ihrem einen Ende aus
dem Stoßboden gegen den Mikroschalter hervorstehen und an einem gemeinsamen Betätigungselement
für den Mikroschalter befestigt sind. Unabhängig davon, ob in allen oder nur in
dem einen oder anderen Lauf eine Patrone eingelegt ist, wird durch das sämtlichen
Schaltbolzen gemeinsame Betätigungselement der Mikroschalter stets geschalten, um
die Spannungsquelle zuzuschalten.
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Da die Erfindung sowohl auf elektronischen, wie auch auf mechanischem
Weg das Problem löst, daß nur bei tatsächlicher Feuerbereitschaft der Waffe Energie
zur Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft der Zündschaltung verbraucht wird,
und nicht ständig, wie beim Stand der Technik, ist die Voraussetzung geschaffen,
elektrische Zündsysteme praxisgerecht, unkompliziert und zuverlässig in Waffen für
jagdliche, sportliche und militärische Zwecke einzusetzen.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschaltbild eines elektrischen Zündsystems
für eine Schußwaffe, in das ein elektronischer Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter
integriert ist.
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Das Zündsystem ist im Zustand der geladenen und gesicherten Waffe
gezeigt; Fig.2 ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1, das das Zündsystem bei entladener
und entsicherter Waffe veranschaulicht; Fig. 3 das Blockschaltbild der Fig. 1 mit
dem Zündsystem in einem Zustand bei geladener und entsicherter Waffe; Fig.4 ein
Schaltbild des elektronischen Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalters, der in dem
System der Fig. 1-3 verwendet wird; F i g. 5 einen Teil-Längsschnitt einer doppelläufigen
lagdwaffe, der die mechanische Version des Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalters
in Form eines Mikroschalters veranschaulicht, und zwar im entladenen und entsicherter
Zustand der Waffe und F i g. 6 einen der F i g. 5 ähnlichen Teil-Längsschnitt, der
die doppelläufige Jagdwaffe im geladenen und entsicherten Zustand zeigt Die in den
F i g. 1-3 gezeigte Zündschaltung 23 umfaßt eine Ladeschaltung 1 für den Ladekondensator
2, einen Entladewiderstand 3, einen als Umschalter ausgebildeten Abzugsschalter
8, einen zwischen der Zündschaltung 23 und der Batterie 9 eingeschalteten, als Umschalter
ausgebildeten Sicherungsschalter 7 sowie einen in Reihe mit dem Sicherungsschalter
7 geschalteten, steuerbaren, elektronischen Schalter 5 als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter.
Mit 6 ist eine Patrone mit bekannter elektrischer Zündeinrichtung bezeichnet, an
deren Zündkapsel die zum Pluspol der Batterie 9
führende Leitung
15 anschließbar ist, während die metallische Patronenhülse über den Leiter 16 an
Masse angeschlossen ist. Abzugsschalter 8 und Schalter 5 liegen in Reihe in der
Leitung 15 Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen des Zündsystems
können der Fig. 1 entnommen werden.
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Wenn, wie in Fig. 3 gezeigt ist, in den Lauf der entsicherten Waffe
eine Patrone 6 eingelegt ist, fließt z. B. über einen Zirkonfaden oder eine leitende
Zündmasse in der Zündkapsel der Patrone 6 ein Steuerstrom von wenigen Mikroampere
und weiter über den Leiter 17 in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5,
der dadurch geschlossen wird (Fig.3). In diesem Zustand ist die Batterie 9 der Zündschaltung
23 zugeschaltet, so daß diese »feuerbereit« ist. Die Ladeschaltung 1 transformiert
die Versorgungsspannung der Batterie 9 auf ein Vielfaches hoch und lädt den Kondensator2
innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf. Wenn nun der Abzugsschalter 8 in Pfeilrichtung
in Arbeitsstellung gebracht wird, entlädt sich der Kondensator 2 über den Zirkonfaden
(oder die leitende Zündmasse) der Zündkapsel, schmilzt diesen, wodurch die Zündmasse
in der Patrone gezündet und ein Schuß abgefeuert wird. Nach dem Loslassen des Abzugsschalters
8 kehrt dieser automatisch in seine in den F i g. 1-3 gezeigte Ruhestellung zurück.
Der elektronische Schalter 5- öffnet selbsttätig und schaltet die Batterie 9 von
der Zündschaltung 23 ab. Sofern es sich jedoch um eine mehrläufige Schußwaffe handelt
und mindestens noch eine Patrone in einem weiteren Lauf eingelegt ist, läßt diese
über die Leitung 17 weiter einen Steuerstrom in den Steuerkreis des elektronischen
Schalters 5 fließen, der diesen dann geschlossen hält, so daß die Waffe nach wie
vor feuerbereit ist.
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Befindet sich nur noch eine abgefeuerte oder überhaupte keine Patrone
6 mehr im Lauf der entsicherten Waffe, kann auch kein Steuerstrom für den elektronischen
Schalter 5 fließen, der dadurch öffnet, so daß der Stromfluß zwischen seinen Anschlußpunkten
10 und 14 unterbrochen ist. Die Batterie 9 ist dann von der Zündschaltung 23 praktisch
abgeschaltet. Lediglich ein Reststrom, welcher im Nano-Ampere-Bereich liegt, fließt
dann noch durch die Transistoren des elektronischen Schalters 5. Wenn im ungünstigsten
Fall dieser Reststrom z.B. ein Mikroampere (1 via) betragen würde, dann könnte eine
Batterie mit einer Leistung von 100-mAh erst nach 100000 Stunden entladen werden.
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Dies ist ein Zeitraum von ungefähr 11 Jahren. Es wird bemerkt, daß
der Steuerstrom selbst so schwach ausgelegt ist, daß durch ihn eine Zündung der
Patrone oder Treibladung absolut sicher ausgeschlossen ist.
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Die F i g. 1 zeigt einen Schaltungszustand bei geladener und gesicherter
Waffe. Die Batterie 9 ist in diesem Fall sowohl durch den Sicherungsschalter 7 als
auch durch den elektronischen Schalter 5, die beide geöffnet sind, von der Zündschaltung
23 getrennt Da der Sicherungsschalter 7 geöffnet ist, kann kein Steuerstrom für
den elektronischen Schalter 5 fließen, so daß dieser, wie erwähnt, geöffnet ist.
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Fig.2 zeigt den Schaltungszustand bei entladener und entsicherter
Waffe. Infolge des Fehlens einer Patrone 6 kann kein Steuerstrom zum Steuerkreis
des elektronischen Schalters 5 fließen, dieser nimmt daher seinen in F i g. 2 gezeigten
geöffneten Zustand ein, wodurch die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 getrennt
ist Wird bei geladener Waffe (Fig. 1) der Sicherungsschalter 7 in seine entsicherte
Stellung gebracht kann,
wie bereits oben in Verbindung mit Fig. 3 erläutert, der
Steuerstrom über den nicht gezeigten Zirkonfaden oder die leitende Zündmasse der
Patrone 6 und die Leitung 17 in den Steuerkreis des Schalters 5 fließen, so daß
dieser automatisch schließt und damit die Zündschaltung 23 und folglich die Waffe
»feuerbereit« macht.
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Im folgenden werden kurz anhand der Fig.4 der Aufbau und die Arbeitsweise
des elektronischen Schalters 5 erläutert.
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Der elektronische Schalter 5 enthält als steuerbares Schaltelement
einen Transistorschalter aus zwei Transistoren 40 und 41, die nach Art einer Darlington-Schaltung
miteinander verbunden sind. Dabei liegt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
40 zwischen den Anschlußpunkten 10 und 14 des elektronischen Schalters 5. Die Basis
des Transistors 41 stellt den Steueranschluß des Transistorschalters dar und ist
zum einen über einen Widerstand 47 mit dem Anschlußpunkt 14 und zum anderen über
eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 46 und einer Diode 44 mit einem Anschlußpunkt
12 des elektronischen Schalters 5 verbunden. Der Anschlußpunkt 12 ist über die Leitung
17 an die Leitung 15 angeschlossen, die mit dem positiven Pol für die Patrone 6
in Verbindung steht.
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Weiterhin befindet sich zwischen dem Anschlußpunkt 14 und einem Anschlußpunkt
13 des elektronischen Schalters 5 eine RC-Reihenschaltung aus einem Widerstand 42
und einem Kondensator 43. Der Anschlußpunkt 13 ist an die Leitung 16 angeschlossen,
die die eine Seite des Sicherungsschalters 7 mit dem negativen Pol für die Patrone
6 verbindet. Zwischen den Mittelpunkt der RC-Schaltung und den Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 46 und der Diode 44 ist ein Entladewiderstand 45 geschaltet
Der Verbindungspunkt zwischen der Basis des Transistors 40 und dem Emitter des Transistors
41 ist noch über einen Vorspannungswiderstand 48 mit dem Anschlußpunkt 14 verbunden.
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Bei dem in der Fig.l dargestellten Zustand der geladenen und gesicherten
Waffe ist die Batterie 9 durch den Sicherungsschalter 7 von dem Rest des elektrischen
Zündsystems getrennt. Etwaige Restladungen des Ladekondensators 2 sind im Entladewiderstand
3 vernichtet worden, so daß das Zündsystem spannungs-und stromfrei ist. Es kann
infolgedessen über die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 kein Steuerstrom
zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 gelangen. Die Transistoren 40 und
41 sind vollkommen gesperrt, so daß keine Verbindung zwischen der Ladeschaltung
1 und der Batterie 9 besteht.
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Bei dem in der F i g. 2- dargestellten Zustand der entladenen und
entsicherten Waffe liegt zwischen den Anschlußpunkten 14 und 13 die volle Spannung
der Batterie 9 an. Da im entladenen Zustand, d. h. bei fehlender Patrone 6, der
Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters trotz der Entsicherung der Waffe nicht
mit dem negativen Pol der Batterie 9 in Verbindung steht, wird der Kondensator 43
sehr rasch über den Widerstand 42 sowie über die Widerstände 45, 46 und 47 auf nahezu
die Batteriespannung aufgeladen. -An der Basis des Transistors 41 herrscht somit
nahezu das gleiche Potential wie am Emitter des Transistors 41 bzw. wie am Emitter
des Transistors 40, so daß die beiden Transistoren 40 und 41 voll gesperrt sind.
In diesem Zustand der Waffe ist daher ebenfalls die Verbindung zwischen der Ladeschaltung
1 und der Batterie 9 unterbrochen, so daß der Ladekondensator 2
stcm
gelöst, das erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen mit der Zündschaltung
zusammengeschaltetcn Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter, der durch cinc Patrone
od. dgl. in dcr Waffe so ansteuerbar ist, daß er bci geladener und entsicherter
Waffe die Zündschaltulig durch Zuschaltung der Spannungsquelle betriebsbereit macht
bzw. bei ungcladcner und entsicherter Waffe die Spannungsquelle abschaltet. Dadurch
wird vorteilhaft eine allmähliche Entladung der Batterie durch Leckströme bei Betriebsbereitschafl
der Zündschaltung (und folglich entsicherter Waffe ) vermieden und der )>Energieverbrauch((
auf die »feuerlereite« Zeit der Waffe beschränkt, während zugleich I3edienuiigsfehler
ausgeschaltet sind. Mit anderen Worten. periodisehe Überprüfungen dcr Batteriespannung
sind ebenso überflüssig wie das vorstehend angedeutete Sichern der Waffe im entladenen
Zustand, was häufig vergessen würde. Der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter niiiil
also in vorteilhafter Weise die Pat Pairolle oder dgl.
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als Informant um bei ungeladener und entsicherter Waffe die Spannungsquelle
abzuschalten. I)e; Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter kann aus einer einfachen
preiswerten platzsparenden Ausführung bestehen und niacht eine Schußwaffe mit einem
batteriegespeisten, elektrischen Zündsystem praxisgerecht sowie betriebssicher.
Dabei ist deni Führcr der Waffe ein Wechsel der Batterie z. B. einmal im Jahr durchaus
Il/timuten, da ein solcher auch bei anderen batteriebetriebenen Geräten, beispielsweise
elektrischen Uhren üblich ist. Die Verwendung neuzeitlicher langlebiger Batterien
wird vorausgesetzt.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann der Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter
auf einen Stetierstrorn zwischen den beiden Polen einer Patrone mit elektrischer
Zündeinrichtung ansprechen. um den Schalter zu betätigen. Patronen mit elektrischer
Zündeinrichtung sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt, wobei die elektrische
Ziindkapscl mit z. B.
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einem Zirkonfaden als Zündelenient von der cigcntlichen Patronenhülse
elektrisch isoliert ist. In Abh.ingigkeit von der Belastung des Steuerkreises des
einen elektronischen Schalter bildenden Erkennungsschalters durch den zwischen den
beiden Polen fließenden Steuerstrom wird der elektronische Schalter geschlos-Seil
oder geöffnet. Nachdem heute die für einen solchen elektronischen Schalter erforderlichen
Bauteile wic Kondensatorcn, Transistoren, Dioden usw. sehr Icistungsfähig sind,
ist es möglich, über das elektrische Zündsystem mit einer einzigen Batteriekapazitiit
mehrere hunderttausend Schuß aus der Waffe zu verfeuern.
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Bei einem durchschnittlichen Gebrauch der Schußwaffe, iiisbesondere
einer Jagdwaffe, ist es demnach nur nötig, ctwa einmal irn Jahr die Batterie zu
wechseln, ungeachtet dessen, wieviel Batterieenergie bereits verbraucht wurde.
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Nach einer anderen zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung kann der
Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter aus einem mechanischen Ein- und Ausschalter,
z. B. einem Mikroschalter bestehen, dessen Schaltglied unmittelbar oder mittelbar
über wenigstens einen Schaltbolzen oder dgL durch eine Patrone betätigbar ist.
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Bei dieser mechanischen Ausführung des Waffen-Ladezustand-Erkennungssehalters
wird gleichfalls die Patrone als Informant dazu benutzt, daß bei geladener und entsicherter
Waffe die Batterie zugeschalten, bei ungeladener und entsicherter Waffe dagegen
abgeschaltet ist. Aus Sicherheitsgründen wird man das çchaltglied des Mikroschalters
oder den Schaltbolzen
im Bereich des Patronenrandes angreifen lassen. Bei entladener
und entsicherter Waffe schaltet dann der Mikroschalter selbsttätig ab und trennt
somit die Batterie von der Zündschaltung. Bei geladener Waffe wird dagegen das Schaltglied
des Mikroschalters direkt oder über einen Schaltbolzen von der Patrone betätigt,
um den Mikroschalter einzuschalten und somit die Batterie über den gleichfalls zu
schließenden Sicher rungsschalter zuzuschalten.
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Für mehrläufige Schußwaffen, beispielsweise lagdwaffen mit zwei und
drei Läufen kann nach noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeder Patronenkainnicr
der Schußwaffe in bekannter Weise ein frderhelasteter Schaltbolzen zugeordnet sein.
die im Stoßboden der Waffe verschieblich gelagert sind. mit ihrem einen Ende aus
dem Stoßboden gegen den Mikroschalter hervorstehen und an einem gemeinsamen Betätigungselement
für den Mikroschalter befestigt sind. Unabhängig davon, ob in allen oder nur in
den einen oder anderen Lauf eine Patrone eingelegt ist.
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wird durch das sämtlichen Schaltbolzen gemeinsame 13et.itigullgselelnent
der Mikroschalter stets geschalten, Fall die Spannungsquelle zuzuschalten. -Da die
Erfindung sowohl auf elektronischen. wie rauch auf mechanischem Weg das Problem
löst. daß nur bei tatsächlicher l euerbereitschaft der Waffe Energie zur Aufrechterhaltung
der Betriebsbereitschaft der Zündschaltung verbraucht wird, und nicht ständig, wie
beim Stand der Technik, ist die Voraussetzung geschaffen.
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elektrische Zündsysteme praxisgerecht, unkompliziert und zuverlässig
in Waffen für jagdliche. sportliche und militärische Zwecke einzusetzen.
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Die Erfindung wird anschließend anhand der Zeichnungen von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt Fig. I ein Blockschaltbild eines elektrischen Zündsystems für
eine Schußwaffe, in das ein elektronischer Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter
integriert ist.
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Das Zündsystem ist im Zustand der geladenen und gesicherten Waffe
gezeigt: Ii g. 2 ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 1, das das Zündsystem bei entladener
und entsicherter Waffe veranschaulicht; Fig.3 das Blockschaltbild der Fig. ! mit
dem Zündsystem in einem Zustand bei geladener und entsicherter Waffe Ii i g. 4 ein
Schaltbild des elektronischen Waffen-Ladezust;lnrl-Erkennungsschalters. der in dem
System der Fig. 1-3 verwendet wird; Fig. 5 einen Teil-Längsschnitt einer doppelläufigen
Jag(lwaffc, der die mechanische Version des Waffen-Ladeiistand-Erkennungsschalters
in Form eines Mikroschalters veranschaulicht, und zwar im entladenen und entsicherter
Zustand der Waffe und Fig.6 einen der Fig.5 ähnlichen Teil-Längsschnitt, der die
doppelläufige Jagdwaffe im geladenen und entsicherten Zustand zeigt.
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Die in den Fig.l-3 gezeigte Zündschaltung 23 umfaßt eine Ladeschaltung
1 für den Ladekondensator 2, einen Entladewiderstand 3, einen als Umschalter ausgebildeten
Abzugsschalter 8, einen zwischen der Zündschaltung 23 und der Batterie 9 eingeschalteten,
als Umschalter ausgebildeten Sicherungsschalter 7 sowie einen in Reihe mit dem Sicherungsschalter
7 geschalteten, steuerbaren, elektronischen Schalter 5 als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter.
Mit 6 ist eine Patrone mit bekannter elektrischer Zündeinrichtung bezeichnet, an
deren Zündkapsel die zum Pluspol der Batterie 9
führende Leitung
15 anschließbar ist, während die metallische Patronenhülse über den Leiter 16 an
Masse angeschlossen ist. Abzugsschalter 8 und Schalter 5 liegen in Reihe in der
Leitung 15. Die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen des Zündsystems
können der Fig. 1 entnommen werden.
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Wenn, wie in F i g. 3 gezeigt ist, in den Lauf der entsicherten Waffe
eine Patrone 6 eingelegt ist, fließt z. B. über einen Zirkonfaden oder eine leitende
Zündmasse in der Zündkapsel der Patrone 6 ein Steuerstrom von wenigen Mikroampere
und weiter über den Leiter 17 in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5,
der dadurch geschlossen wird (F i g. 3). In diesem Zustand ist die Batterie 9 der
Zündschaltung 23 zugeschaltet, so daß diese »feuerbereit« ist. Die Ladeschaltung
1 transformiert die Versorgungsspannung der Batterie 9 auf ein Vielfaches hoch und
lädt den Kondensator 2 innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde auf. Wenn nun der
Abzugsschalter 8 in Pfeilrichtung in Arbeitsstellung gebracht wird, entlädt sich
der Kondensator 2 über den Zirkonfaden (oder die leitende Zündmasse) der Zündkapsel,
schmilzt diesen, wodurch die Zündmasse in der Patrone gezündet und ein Schuß abgefeuert
wird. Nach dem Loslassen des Abzugsschalters 8 kehrt dieser automatisch in seine
in den F i g. 1-3 gezeigte Ruhestellung zurück. Der elektronische Schalter 5 öffnet
selbstätig und schaltet die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 ab. Sofern es sich
jedoch um eine mehrläufige Schußwaffe handelt und mindestens noch eine Patrone in
einem weiteren Lauf eingelegt ist, läßt diese über die Leitung 17 weiter einen Steuerstrom
in den Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 fließen, der diesen dann geschlossen
hält, so daß die Waffe nach wie vor feuerbereit ist.
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Befindet sich nur noch eine abgefeuerte oder überhaupte keine Patrone
6 mehr im Lauf der entsicherten Waffe, kann auch kein Steuerstrom für den elektronischen
Schalter 5 fließen, der dadurch öffnet, so daß der Stromfluß zwischen seinen Anschlußpunkten
10 und 14 unterbrochen ist. Die Batterie 9 ist dann von der Zündschaltung 23 praktisch
abgeschaltet. Lediglich ein Reststrom, welcher im Nano-Ampere-Bereich liegt, fließt
dann noch durch die Transistoren des elektronischen Schalters 5. Wenn im ungünstigsten
Fall dieser Reststrom z. B. ein Mikroampere (1 ltA) betragen würde, dann könnte
eine Batterie mit einer Leistung von 100 mAh erst nach 100000 Stunden entladen werden.
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Dies ist ein Zeitraum von ungefähr 11 Jahren. Es wird bemerkt, daß
der Steuerstrom selbst so schwach ausgelegt ist, daß durch ihn eine Zündung der
Patrone oder Treibladung absolut sicher ausgeschlossen ist.
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Die F i g. 1 zeigt einen Schaiungszustand bei geladener und gesicherter
Waffe. Die Batterie 9 ist in diesem Fall sowohl durch den Sicherungsschalter 7 als
auch durch den elektronischen Schalter 5, die beide geöffnet sind, von der Zündschaltung
23 getrennt. Da der Sicherungsschalter 7 geöffnet ist, kann kein Steuerstrom für
den elektronischen Schalter 5 fließen, sodaß dieser, wie erwähnt, geöffnet ist.
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Fig.2 zeigt den Schaltungszustand bei entladener und entsicherter
Waffe. Infolge des Fehlens einer Patrone 6 kann kein Steuerstrom zum Steuerkreis
des elektronischen Schalters 5 fließen, dieser nimmt daher seinen in F i g. 2 gezeigten
geöffneten Zustand ein, wodurch die Batterie 9 von der Zündschaltung 23 getrennt
ist.
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Wird bei geladener Waffe (F i g. 1) der Sicherungsschalter 7 in seine
entsicherte Stellung gebracht, kann,
wie bereits oben in Verbindung mit F i g. 3
erläutert, der Steuerstrom über den nicht gezeigten Zirkonfaden oder die leitende
Zündmasse der Patrone 6 und die Leitung 17 in den Steuerkreis des Schalters 5 fließen,
so daß dieser automatisch schließt und damit die Zündschaltung 23 und folglich die
Waffe »feuerbereit« macht.
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Im folgenden werden kurz anhand der Fig.4 der Aufbau und die Arbeitsweise
des elektronischen Schalters 5 erläutert.
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Der elektronische Schalter 5 enthält als steuerbares Schaltelement
einen Transistorschalter aus zwei Transistoren 40 und 41, die nach Art einer Darlington-Schaltung
miteinander verbunden sind. Dabei liegt die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
40 zwischen den Anschlußpunkten 10 und 14 des elektronischen Schalters 5. Die Basis
des Transistors 41 stellt den Steueranschluß des Transistorschalters dar und ist
zum einen über einen Widerstand 47 mit dem Anschlußpunkt 14 und zum anderen über
eine Reihenschaltung aus einem Widerstand 46 und einer Diode 44 mit einem Anschlußpunkt
12 des elektronischen Schalters 5 verbunden. Der Anschlußpunkt 12 ist über die Leitung
17 an die Leitung 15 angeschlossen, die mit dem positiven Pol für die Patrone 6
in Verbindung steht.
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Weiterhin befindet sich zwischen dem Anschlußpunkt 14 und einem Anschlußpunkt
13 des elektronischen Schalters 5 eine RC-Reihenschaltung aus einem Widerstand 42
und einem Kondensator 43. Der Anschlußpunkt 13 ist an die Leitung 16 angeschlossen,
die die eine Seite des Sicherungsschalters 7 mit dem negativen Pol für die Patrone
6 verbindet. Zwischen den Mittelpunkt der RC-Schaltung und den Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 46 und der Diode 44 ist ein Entladewiderstand 45 geschaltet.
Der Verbindungspunkt zwischen der Basis des Transistors 40 und dem Emitter des Transistors
41 ist noch über einen Vorspannungswiderstand 48 mit dem Anschlußpunkt 14 verbunden.
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Bei dem in der F i g. 1 dargestellten Zustand der geladenen und gesicherten
Waffe ist die Batterie 9 durch den Sicherungsschalter 7 von dem Rest des elektrischen
Zündsystems getrennt. Etwaige Restladungen des Ladekondensators 2 sind im Entladewiderstand
3 vcrnichtet worden, so daß das Zündsystem spannungs-und stromfrei ist. Es kann
infolgedessen über die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 kein Steuerstrom
zum Steuerkreis des elektronischen Schalters 5 gelangen. Die Transistoren 40 und
41 sind vollkommen gesperrt, so daß keine Verbindung zwischen der Ladeschaltung
1 und der Batterie 9 besteht.
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Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Zustand der entladenen und
entsicherten Waffe liegt zwischen den Anschlußpunkten 14 und 13 die volle Spannung
der Batterie 9 an. Da im entladenen Zustand, d. h. bei fehlender Patrone 6, der
Anschlußpunkt 12 des elektronischen Schalters trotz der Entsicherung der Waffe nicht
mit dem negativen Pol der Batterie 9 in Verbindung steht, wird der Kondensator 43
sehr rasch über den Widerstand 42 sowie über die Widerstände 45, 46 und 47 auf nahezu
die Batteriespannung aufgeladen.
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An der Basis des Transistors 41 herrscht somit nahezu das gleiche
Potential wie am Emitter des Transistors 41 bzw. wie am Emitter des Transistors
40, so daß die beiden Transistoren 40 und 41 voll gesperrt sind. In diesem Zustand
der Waffe ist daher ebenfalls die Verbindung zwischen der Ladeschaltung 1 und der
Batterie 9 unterbrochen, so daß der Ladekondensator 2
nicht aufgeladen
werden kann.
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Bei dem in der F i g. 3 dargestellten Zustand der geladenen und entsicherten
Waffe sind die Anschlußpunkte 12 und 13 des elektronischen Schalters 5 über die
elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 miteinander verbunden. Trotz der an den
Anschlußpunkten 13 und 14 anliegenden Batteriespannung wird sich in diesem Betriebszustand
der Kondensator 43 in einem Bruchteil einer Sekunde über den im Vergleich zu den
übrigen Widerständen des elektronischen Schalters 5 niedrigen Widerstand 45 sowie
die Diode 44 und die elektrische Zündeinrichtung der Patrone 6 entladen. Die Folge
davon ist, daß das Potential an der Basis des Transistors 41 praktisch schlagartig
einen Wert annehmen wird, der im wesentlichen nur noch durch das Spannungsteilerverhältnis
zwischen den Widerständen 47 und 46 bestimmt ist und wesentlich niedriger liegt
als der Potentialwert am Emitter des Transistors 41 bzw. am Emitter des Transistors
40. Folglich werden in Anbetracht des durch die elektrische Zündeinrichtung der
Patrone 6 fließenden Steuerstroms die Transistoren 41 und 40 in den voll leitenden
Zustand geschaltet. Es besteht nunmehr eine elektrische Verbindung zwischen der
Ladeschaltung und dem positiven Pol der Batterie 9, so daß der Ladekondensator 2
aufgeladen werden kann, wie es bereits in Verbindung mit der Erläuterung der F i
g. 3 oben beschrieben wurde. Der Diode 44 kommt noch die besondere Bedeutung zu,
daß beim Umlegen des Abzugsschalters 8 in Pfeilrichtung der gesamte vom Ladekondensator
2 gelieferte Zündimpuls der elektrischen Zündeinrichtung der Patrone 6 zugeführt
wird.
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Wäre die Diode 44 durch einen normalen Stromleiter ersetzt, würde
nämlich ein Teil des Zündimpulses über die Leitung 17 und den Widerstand 45 in den
Kondensator 43 gelangen und für die Zündung der Patrone verlorengehen.
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Bemerkt werden soll noch, daß die Werte der aufgeführten elektrischen
Bauelemente des elektronischen Schalters 5 so gewählt sind, daß bei der Ansteuerung
des elektronischen Schalters 5 kein merklicher Energieverbrauch entsteht, der die
Lebensdauer der Batterie 9 herabsetzen könnte. Selbst in dem in der F i g. 2 dargestellten
entladenen und entsicherten Zustand der Waffe wird lediglich ein nicht ins Gewicht
fallender Leckstrom in der Größenordnung von vielleicht 1 ,uA oder weniger durch
den Kondensator 43 fließen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 5 und 6 ist als Waffen-Ladezustand-Erkennungsschalter
ein Mikroschalter 18 vorgesehen, der an der Rückseite eines Stoßbodens 19 einer
doppelläufigen Jagdwaffe befestigt ist. Mit 20 und 21 sind die Patronenkammern für
die beiden Läufe der Jagdwaffe bezeichnet. Der Mikroschalter 18 ist über einen Leiter
200 mit der Plus-Klemme der Batterie 9 verbunden und über einen Leiter 210 in Reihe
mit dem Sicherungsschalter 7 geschaltet, der bei diesem Ausführungsbeispiel gleichfalls
aus einem Mikroschalter besteht. Vom Sicherungsschalter 7 führt ein Leiter 22 zur
Plus-Klemme am
Eingang der elektronischen Zündschaltung 23, deren Plus-Klemme am
Ausgang über einen Leiter 24 mit zwei Abzugsschalter 8a und 8b verbunden ist. Diese
Abzugsschalter bestehen gleichfalls aus Mikroschalter, deren Schaltglieder 25 durch
Abzüge 26 bzw. 27 betätigbar sind. Von den Abzugsschaltern 8a und 8b führen Leiter
28 bzw. 29 zu Kontaktbolzen 30 bzw. 31, die jeweils federbelastet im Stoßboden 19
koaxial verschieblich und elektrisch isoliert gelagert sind. Die Minus-Klemme des
Ausgangs der elektronischen Zündschaltung 23 ist über einen Leiter 32 mit dem Gehäuse
der Waffe verbunden. Wenn in die Patronenkammern 20 und 21 Patronen 6 eingelegt
sind (F i g. 6), stehen die Kontaktbolzen 30 und 31 unter dem Druck ihrer Federn
in Berührung mit den Zündkapseln der Patronen 6.
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Im Stoßboden 19 sind ferner axial verschieblich und achsparallel
zwei Schaltbolzen 33 gelagert, die mit ihren einen Enden an einem gemeinsamen Betätigungselement
34 in Form einer Platte befestigt sind, das mit dem Schaltglied 35 des Mikroschalters
18 zusammenwirkt.
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Gegen das Betätigungselement 34 wirkt in Öffnungsrichtung des Mikroschalters
eine Feder 36, die bei entladener Waffe die Schaltbolzen 33 in die in F i g. 5 gezeigte
Lage drückt, in der die anderen Enden in die Patronenkammer 20 bzw. 21 geringfügig
hineinragen.
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Die Anordnung ist so getroffen, daß beim Einlegen der Patronen 6 in
die Patronenkammern und Schließen der Waffe (Kipplaufwaffe) die Schaltbolzen 33
nur mit dem Patronenrand in Berührung kommen und durch diesen in die in F i g. 6
gezeigte Lage verstellt werden, wodurch über das Betätigungselement 34 und das Schaltglied
35 der Mikroschalter 18 geschlossen wird, so daß bei gleichfalls geschlossenem Sicherungsschalter
7 (Entsicherungs- bzw. Feuerstellung F) die Batterie 9 der elektronischen Zündschaltung
23 zugeschaltet ist und letztere betriebsbereit und folglich auch die Waffe »feuerbereit«
ist. Die Entsicherung der Waffe durch Schließung des Sicherungsschalters 7 erfolgt
über einen Sicherungsschieber 38, der in den Fig.5 und 6 auf »Feuer« eingestellt
ist Gemäß F i g. 6 befindet sich folglich die Waffe im geladenen und entsicherten
Zustand. Durch Betätigung des Abzugs 26 kann über den Mikroschalter 8b der untere
Lauf oder durch Betätigung des Abzugs 27 über den Mikroschalter 8a der obere Lauf
abgefeuert werden. Wenn nach dem Abfeuern der Waffe die beiden Patronen 6 herausgenommen
werden, drückt die Feder 36 das Betätigungselement 34 in die in Fig. 5 gezeigte
Stellung, so daß der Mikroschalter 18 selbsttätig öffnet. In diesem ungeladenen
und entsichertem Zustand der Waffe wird also der elektrische Anschluß der Batterie
9 an die elektronische Zündschaltung 23 durch den geöffneten Mikroschalter 18 unterbrochen,
d. h., die Batterie ist von der elektronischen Zündschaltung getrennt und es können
keine Leckströme über letztere fließen, die eine unerwünschte Entladung der Batterie
zur Folge haben würden.