DE2837663A1 - Geschwindigkeits-steuervorrichtung fuer rollende, zylindrische gegenstaende - Google Patents
Geschwindigkeits-steuervorrichtung fuer rollende, zylindrische gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die die Rollgeschwindigkeit
von zylindrischen Gegenständen, beispielsweise von Rohren, Stäben odgl. auf geneigten Gleit- oder
Abrollschienen verringert.
Im technischen Bereich der Eisenverarbeitung, wo derartige
zylindrische Gegenstände hergestellt und bearbeitet werden, sind verschiedene Arten von Rollgangstrecken installiert,
die dazu dienen, diese Gegenstände innerhalb der Fabriken zu transportieren. Die Rollgangstrecken sind
miteinander gekoppelt, wobei zwischen ihnen die oben erwähnten Gleit- oder Abrollschienen angeordnet sind. Die
Abrollschienen werden für verschiedene Zwecke verwendet, beispielsweise dazu, die relative Richtung zwischen den
Rollgangstrecken zu ändern und/oder die zu befördernden Gegenstände zeitweilig für Inspektionen oder Untersuchungen
zu speichern.
Die Abrollschienen besitzen jedoch gewisse Nachteile. Die Rohre odgl. rollen auf diesen Schienen sehr schnell und
stoßen heftig gegeneinander, wenn sie am Austrittsende der Schienen in ihrer Rollbewegung angehalten werden. Infolge hiervon
erzeugen die zylindrischen Gegenstände einen sehr starken Lärm, der nicht nur für die Arbeiter sondern auch für
die Nachbarn sehr unangenehm ist, die in der Nähe von Fabriken leben, in denen in Tag- und Nachtschichten gearbeitet
wird. Es wurden gesetzliche Vorschriften erlassen, die die
Besitzer oder Leiter von derartigen Fabriken dazu verpflichten, den Lärmpegel zu verringern. Daher werden von ihnen
wirksame Verfahren und Vorrichtungen für diesen Zweck gefordert. Es wurden auch bereits verschiedene Vorrichtungen
zur Verringerung dieses Lärms vorgeschlagen.
Beispielsweise wurde eine Art elektromagnetischer Vorrichtung
beschrieben, in der viele elektromagnetische Spulen
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und Annäherungsschalter in Abständen längs der Abrollschienen montiert sind. Diese Spulen werden wechselweise erregt,
wenn die Schalter die Stellung bzw. die Annäherung von zu stoppenden zylindrischen Gegenständen feststellen. Diese Vorrichtung
verursacht jedoch hohe Installations- und Betriebskosten, da sie einen komplizierten Aufbau besitzt und eine
große ''enge elektrischer Leistung verbraucht. Die zylindrischen Körper werden durch die Vorrichtung magnetisiert und
der Hestmagnetismus kann bei den nachfolgenden Behandlungsschritten einen sehr störenden Einfluß ausüben. Weiterhin
kann die Vorrichtung nicht für Rohre odgl. verwendet werden, die aus nichtmagnetischen Materialien, beispielsweise aus
Edelstahl hergestellt sind.
Es wurde auch eine andere Art von Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine endlose Kette, die in der Nähe der Abrollschienen
angeordnet ist, in der Richtung umläuft, in der auch die Rohre odgl. transportiert werden. Eine Vielzahl von Tauchvorrichtungen
(ducking attachments) sind in regelmäßigen Abständen an dieser Kette befestigt. Die Köpfe dieser Vorrichtungen
stehen über die Rollschienen vor, so daß sie als Bremsen wirken können, wenn die zylindrischen Körper langsam
auf diesen Schienen nach unten rollen. Die Nachteile dieses Gerätes werden dadurch bewirkt, daß diese Tauchvorrichtungen
feste Abstände besitzen» Wenn eine Art von Rohren, deren Durchmesser
etwas größer ist als dieser Abstand befördert werden sollj'so erstrecken sich viele Rohre in einer Reihe und in
Berührung miteinander, wodurch sie ein Übergewicht auf bestimmte Tauchvorrichtungen ausüben. Wenn im Gegenteil der
Rohrdurchmosser wesentlich kleiner als der Abstand ist, dann können die Vorrichtungen ihre Tauchbewegung nicht mehr
genügend weich ausführen.
Es wurde noch ein anderes Gerät vorgeschlagen, bei dem eine Vielzahl von elastischen Federplatten an einer Basisplatte
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parallel mit den Abrollschienen befestigt ist. Die Köpfe
dieser . Jederplatten stehen über die Abrollschienen vor,
um die auf diesen Schienen abrollenden Rohre zu bremsen. Obwohl die Vorstehweite einstellbar ist, ist es schwierig,
immer einen optimalen Elastizitätseffekt zu erzielen. Es kann leicht geschehn, daß kleinere Rohre entgegen der eigentlichen
Bewegungsrichtung zurückgestoßen werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, durch' die die maximale Rollgeschwiniigkeit irgendwelcher
zylindrischer Körper einfach und genau unter eine gewünschte Grenze abgesenkt werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die kostengünstig eingebaut und wirtschaftlich
betrieben werden kann.
Eine Geschwindigkeits-Steuervorrichtung gemäß der Erfindung wird in der Nähe und parallel zu den oben erwähnten Abrollschienen
angebracht. Diese Vorrichtung umfaßt eine geneigte Steuerschiene, eine Tragvorrichtung und eine Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung.
Die Steuerschiene weist eine dicke Schicht aus einem weichen elastischen und aufgeschäumten
Material auf, die an der oberen Oberfläche von geneigten starren Basisplatten befestigt ist. Die Schicht kann aus
Schaumgummi oder aus einem elastischen aufgeschäumten Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen-Schaum, Polyurethan-Schaum
odgl. bestehen. Die Tragvorrichtung umfaßt im wesentlichen
L-förmige Arme, von denen der eine in der Nähe des Eintrittsendes
der Steuerschiene und der andere in der Nähe des Austrittsendes der Schiene angeordnet ist. Diese Arme sind an
ihrem einen Ende in drehbarer Weise mit den unteren Oberflächen der Basisplatten und an ihrem anderen Ende miteinander
gelenkig verbunden. Die Ellbogen- bzw. Eckteile dieser Arme sind in drehbarer Weise in Lagerblöcken gelagert, die
am Rahmen des Gerätes befestigt sind.
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Die oben erwähnte Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung ist mit einem geeigneten Teil der Tragvorrichtung gelenkig verbunden.
Beispielsweise kann diese Vorrichtung gelenkig mit dem Verbindungsstab verbunden sein, der die L-förmigen Arme gelenkig miteinander
verbindet, oder mit den Armen selbst. Die genaue Bauart der Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung kann aus einer Vielzahl
bekannter Mechanismen ausgewählt werden; sie kann eine Vorrichtung sein, die beispielsweise einen Exzenternocken,
eine Kurbelwelle, einen Fluid-Zylinder, einen Luftbalg odgl.
umfaßt.· Unter gewissen Umständen kann auch eine komplexe Vorrichtung verwendet werden, die aus zwei oder mehreren
derartigen Mechanismen besteht.
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, wird die Steuerschiene
im wesentlichen vertikal und immer parallel zu den Abrollschienen hin- und herbewegt. Erfindungsgemäß ist es von
wesentlicher Bedeutung, daß sowohl das Zentrum, als auch die Frequenz und der Hub der Hin- und Herbewegung einstellbar sind.
Der erste Parameter, nämlich das Zentrum der Hin« und Herbewegung wird beispielsweise dadurch eingestellt bzw. justiert,
daß man die Länge eines linearen flexiblen Körpers, beispielsweise einer Kette oder eines Drahtseils ändert, die oder das
zwischen einem Exzenternocken und der Antriebswelle in der Tragvorrichtung gespannt ist. Die Änderungsvorrichtung kann vom
Hauptteil der Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung getrennt oder in ihm integriert sein.
Die Frequenz, als zweiter Parameter, wird dadurch eingestellt
daß man beispielsweise die Umdrehungszahl des Nocken ändert. Schließlich wird der Hub als dritter Parameter beispielsweise
dadurch geändert, daß man den Nocken durch einen anderen ersetzt, der eine andere Exzentrizität besitzt.
V/enn sich die Steuerschiene an ihrem höchsten Punkt oder in dessen Fähe befindet, sinken die Rohre odgl. tief in die oben
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erwähnte Schicht ein. Demgemäß stehen sie auf den Abrollschienen durch die Bremswirkung dieser Schicht still. Wenn
sich die Steuerschiene an ihrem tiefsten Punkt oder in dessen Nähe befindet, dann sinken die Rohre odgl. nur noch ganz
wenig oder überhaupt nicht mehr in die Schicht ein. Als Folge hiervon wird ihre Rollbewegung in Richtung des Austrittsendes der Abrollschienen beschleunigt, bis sie wieder mit
der Schicht auf der Steuerschiene in Berührung kommen oder in diese einsinken.
Man sieht also, daß die oben angegebenen Ziele durch die eben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung erreicht
werden.
Erstens kann durch die gute Einstellbarkeit von drei Parametern die Arbeitsweise des Gerätes einfach und genau auf
die verschiedensten Durchmesser und Stückgewichte von zylindrischen Körpern eingestellt werden. Die Regulierung
von nur zwei Parametern ist für diese Zwecke in gewissen. Fällen völlig ausreichend.
Zweitens bringt die Kompaktheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
eine Reihe von Vorteilen mit sich, wie im folgenden erläutert wird. So werden niedrige Investitionskosten
und eine einfache IVartbarkeit erzielt. Die Betriebskosten der Vorrichtung sind geringer als die der bekannten elektromagnetischen
Geräte. Die Rollenergie wird durch die weiche Schicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf natürliche
und sanfte Weise absorbiert, während im Gegensatz hierzu die Rollenergie bei den bekannten Geräten durch die
elektromagnetischen Einheiten gewaltsam und unter Verbrauch von sehr viel elektrischer Energie vernichtet wird.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise, anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
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Figur 1 eine schematische Draufsicht auf eine Augführungsform,
Figur 2 eine vergrößerte Draufsicht auf diese Ausführungsform,
Figur 3 einen Seitenriß länge der Linie ItI-III aus Fig. 2,
Figur 4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV aus Fig. 2, *
Figur 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V aus
Fig. 2,
Figur 6 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform und
Figur 7 eine schomatische Ansicht eines Pneumatikkrcjne.'·.
in dieser Aus fUhrurigs form.
V/ie in Fig. 1 dargestellt, ist die Geschwindigkeits-Steuervorrichtung
1 zwischen zwei Abrol Inch ionen S angeordnet. V/ie
in den die erste Ausführungcform darstellenden Fig. 2 und 5
wiedergegeben ist, ist die Steuerschiene 2 aus zwei dieselbe Form besitzenden Schaumgummipolstern 3a und 3b zusammengesetzt,·
die auf der oberen Oberfläche der Eisen-Basisplatte k befestigt sind. Die in vorspringender V/cise angeschweißten
Stäbe bzw. Schienen 5 drücken sich in die Seiten der Schaumgummipolster
3a und 3b ein und halten diese Polster auf diese
Weise.
Wie man der Fig. 3 entnimmt, sind die Seitenstreben bzw. SeitcnstUtzen
6a und 6b an die untere Oberfläche der Basis-
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_ Q —
platte /|. angeschweißt, wobei diese Streben und die Platte
zueinander rechtwinkelig verlaufen. In der Nähe des Eintrittsendes 2a der Steuerschiene 2 sind die Lagerblöcke 8a
und 8b an der Strebe 6a unter Zwischenschaltung des Abstandshalter
7 befestigt.
Die Lagerblöcke 9a und 9b sind direkt an der Strebe 6b befestigt.
Die V/elle 10 wird in drehbarer V/eis ο von den Blöcken 8a und 8b gelagert, und die ',Volle Π wird in ähnlicher
Vfelso von den Blöcken 9a irid 9b getragen. Die Antriebswelle
12 ist in'drehbarer V/oise in den Lagerblöcken
13a, 13b und 13c (Fig. 2) gelagert, die an der Basis des
Rahmens M\. in der Nähe des Eintrittsendes 2a der Schiene befestigt
sind,wobei dazwischen geeignete Abstandshalter (in
Fig. 3 dargestellt) angeordnet sind.
Die Welle 15 wird in ähnlicher V/eise von den Lagerblöcken 16a
und 16b in der Nähe des Austrittsendes 2b der Schiene getragen.
Die L-förmigen Arme 17a und 17b sind mit ihren oberen Enden
an der Wolle 10 und an ihren unteren Enden mit dem Stab 18 .
verbunden, wodurch ein Armepaar gebildet wird.Diese Arme 17a
und 17b werden an ihren ellenbogenförmigen bzw. Eck- bzw. Winkelteilen frei von der oben erwähnten Antriebswelle
vermittels der Lagerblöcko 19a und 19b getragen.
Andererseits sind die anderen L-förmigen Arme 20a und 20b mit ihren oberen En3en an der V/elle 11 und mit ihrem unteren
Ende an der V/elle 21 befestigt, so daß ein weiteres Armopaar gebildet wird,Diese Arme 20a und 20b sind mit ihren Eckteilen
an der Welle 15 befestigt.
Die oben beschriebenen Stäbe bzw. Wellen 18 und 21 sind miteinander
durch den Verbindungsstab 22 gelenkig verbunden.
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Die Antriebsraeile 12 wird innerhalb eines bestimmten Winkelbereiches
wechselweise im Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn durch die Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung
30 gedreht.
Diese in den Fig. 2 und 4 dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Der eine Teil umfaßt einen
Motor 33jder mit·, einem veränderbaren ür. ;ersetze^getriebe 33a
verbunden ist. Der Motor 33 dreht den Exzenternocken J>Z
in der mit dem Pfeil T bezeichneten Pachtung und erteilt somit dem Kettenrad eine exzentrische Zitter- bzw. Pendelbewegung.
Der andere Teil umfaßt einen umsteuerbaren Motor 37 der mit einer Magnetbremse versehen ist. Der Motor 37 zieht
und schiebt die Schraube 36 in die mit dem Pfeil H bezeichnete
Richtung. Das eine Ende der Kette 35 ist an der Schraube
36 befestigt.
Der ein Innengewinde aufweisende Zylinder 38 wird in drehbarer
'.'/eise vom Gehäuse 39 getragen und die Haltevorrichtung
39a erstreckt sich von der Rahmenbasis zu dem gewindefreien
Ende der Schraube 36, so daß sich diese Schraube nicht drehen sondern nur linear bewegen kann.
Das Bezugszeichen 40 kennzeichnet eine Kette, die zwischen
dem Kettenrad 43a des Motors 37 und dem Kettenrad 43b des
Zylinders 38 gespannt ist. Das andere Ende der Kette 35 ist
mit dem Hebel /j.1 verbunden, der an der Antriebswelle 12 befestigt
ist. Die Bezugszeichen 44a und 44b bezeichnen Kettenräder.
Das Bezugszeichen"45 bezeichnet einen Hebel, dessen eines
Ende an der Welle 10 und dessen anderes Ende an der Antriebswelle 12 befestigt ist. Somit verbindet dieser Hebel 45 die
Tragvorrichtung und die Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung.
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Im folgenden wird nun der Bewegungsablauf und der Betrieb
dieses Gerätes erläutert.
Wenn die Art der zylindrischen Gegenstände, die gehandhabt
werden sollen, geändert wird, so wird das Zentrum der Hin- und Her-Bewegung nötigenfalls justiert. Genauer gesagt läßt
Βιβή den umsteuerbaren Motor 37 im Uhrzeigersinn oder entgegen
dem Uhrzeigersinn ein gewisses Stück laufen, um die Schraube
36 in die gewünschte Position einzustellen. Dann wird nötigenfalls
die Frequenz der Hin- und Her-Bewegung dadurch eingestellt, daß man das Reduzierverhältnis der Umdrehung der
Abtriebsnelle des Motors 33 verändert.
Das Kettenrad/dreht sich nach vorne in Richtung zum Hebel if.1
hin und wieder zurück und somit schwingt dieser Hebel mit der gewünschten Frequenz in Richtung des Pfeiles A, wie dies
mit einer gestrichelten und einer durchgezogenen Linio in
Fig. 4 wiedergegeben ist.
Somit wird die Antriebswelle 12 wechselweise im Uhrzeigersinn
und gegen den Uhrzeigersinn innerhalb eines gewissen Winkelbereichs und mit gegebener Frequenz gedreht, wobei
die V/elle 10 synchron durch den Hebel 45 angetrieben wird.
Als Ergebnis hiervon bewegt sich die Steuerschiene 2 in einer Weise hin und her, wie dies mit gestrichelten Linien in
Fig. 3 dargestellt ist. Die an die Welle 12 angelegte Antriebskraft
wird gleichmäßig über die gesamte Steuerschiene mit Hilfe der Tragvorrichtung verteilt. Man sieht, daß die
dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Rückkehrbewegung des Hebels 4I in Fig. if durch das Eigengewicht der auf die Antriebswelle
12 über den Hebel 45 als Last einwirkend en Steuerschiene
bewirkt wird.
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Der Hub der Hin- und Herbewegung, der durch den Pfeil U gekennzeichnet
ist, kann nötigenfalls dadurch geändert werden, daß mnn den Exzenternocken J>2- gegen einen anderen Nocken austauscht,
der eine andere Exzentrizität besitzt. Im allgemeinen kann jedoch ein optimaler Steuereffekt üblicherweise dadurch erzielt
werden, daß man lediglich einen oder zwei Parameter, den Hub ausgenommen, einstellt. Der mit dem Bezugszeichen
gekennzeichnete Punkt auf dem Pfeil U kennzeichnet das Zentrum der Hin- und Her-Bewegung.
Unter den oben beschriebenen Verhältnissen werden die Rohre
odgl., die in der Pfeilrichtung P auf der Rollgangstrecke R befördert werden, der Steuerschiene 2 in Richtung des Pfeiles
Q zugeführt, '.vcnn sie die Position IV^ erreichen.
Bei dieser Ausfülrrungsform ist die obere Oberfläche der
Schaumgummipolster 3a und 3b in ihrem dem Eintrittsende
am nächsten liegenden Teil abgeschrägt bzw. verjüngt, wie dies in Fig. 3 mit dem Bezugszo.Lchcn D symbolisiert ist.
Die Rohre odgl. können somit can ft hv.w. weich auf die Steuerschiene
2 auflaufen unabhängig dnvon, welche vertikale Stellung diese Schiene einnimmt.
Während die Rohre odgl. nach untmi "um Austrittsende der
Steuerschiene hinrollcn, werden sie intermittierend durch den Schaumgummi gebremst. Dieser Bremsvorgang ist in Fig.
schomatisch durch die Symbole 'J0, XI7 und V^ dargestellt.
Jedes Rohr wird wiederholte Male und in definierter '//eise dieser Bremswirkung unterworfen. Es folgt nämlich auf den
Zustand gemäß dem Symbol 'V0 der Zustand gemäß dom Symbol "/-.
Auf den Zustand nach dem Symbol V/, folgt dann der Zustand
gemäß dem Symbol 17. . Auf den Zustand Ί7. folgt dann wieder
der Zustand '.V- -auf den der Zustand W0 folgt. Zwischen diesen
als typiscli dargestellten Zuständen gibt es natürlich
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eine Vielzahl von Zwischenzuständen.
Die zylindrischen Körper im Zustand IV sinken tief in den
Schaumgummi ein und werden volle tändig abgebremst. Im Zustand
W7 stehen dio unteren Hälften dor Körper mit dem
Schaumgummi in Berührung, so daß dio Körper nur wenig rollen oder zum Halten kommen. Es- sei darauf hingewiesen, daß
in den Zuständen XL· und W7 nahezu das gesamte Gewicht der
Körper durch die Abrollschienon S getragen v.'ird.
Dio Artikel im Zustand 1J^ rollen frei nach unten, bis sie
durch die Schaumgummipolstor nieder gebremst werden. Bezüglich
der Haltbarkeit der Schaumgummipolster ist es wünschenswert, daß das Ausmaß der Kompression der Schaumgummipolstor
auf weniger als 50 % ihrer Dicke begrenzt wird.
Die zylindrischen Körper stehen auf der Steuerschiene in der Nähe deren /lustrittsendo in einer Reihe. Wenn die Körper
eine Reihe bilden, so stoßen sie sanft aneinander. Es kann jedoch das Stoßgeräusch außerordentlich leise, beispielsweise
unter 80 Phon gehalten werden, da die marimale
!fallgeschwindigkeit der Körper begrenzt ist.
Die abgeschrägten bzw. verjüngten Teile S der Schaumgummipolstor
in der liähe dos Austritts führen zu einer sanften Ab—
stoßbewogung, durch die die Körper der nächsten Förderlinie
oder einem anderen Bearbcitung-schritt zugeführt werden.
V/ie in Fig. 5 dargestellt, besitzt die obere Oberfläche der
Schaumgummipolster eine V-Form im Querschnitt, so daß die
Bremswirkung auf natürliche Weise eingestellt wird, wenn der Durchmesser oder das Gewicht pro Längeneinheit der Körper
sich ändert. In dem Fall, daß Körper mit geringerem Durchmesser cohandhabt werden, sinken diese Körper nur in die
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beiden Seitenteile der Schaumgummipolster ein und erleiden somit eine sanftere Bremsung. In dem FaIl9 daß die Körper
einen größeren Durchmesser oder ein größeres Gewicht pro Längeneinheit besitzen, sinken diese Körper in die
breiteren Teile der Schaumgummipolster ein und erleiden somit eine stärkere Abbremsung. Als Ergebnis hiervon wird
die Notwendigkeit, die Bewegungsparameter nachzustellen bzw. einzujustieren, durch die oben angegebene Form der
Schaumgummipolster verringert.
Im folgenden wird nun eine zweite Ausführungsform beschrieben.
Die Hin- und Her-Bewegungsvorrichtung 130 in Fig. 6 besitzt
einen Mechanismus, der sich vom Mechanismus der vorausgehend beschriebenen Vorrichtung 30 unterscheidet. Beide
Ausführung formen besitzen mit Ausnahme dieser Vorrichtung jedoch im wesentlichen denselben Aufbau.
Jeder L-iörmige Arm 117 und 120 ist in drehbarer 'Jeise an
seinem oberen Ende mit der unteren Oberfläche der Steuerschiono
102 in der Fähe ihres Eintritts- bzw. ihres Austrittsendes verbunden. Diese Schiene besitzt ein Polstor
aus Polyurethan-Schaum 103, das an der ober-en Oberfläche der Basisplatte 104 befestigt ist.Die Bezugszeichen 108
und 109 bezeichnen die Lagerblöcke.
Die Arme 117 und 120 werden jeweils an ihren Ellbogen- bzw.
Sekteilen durch die Wellen 112 und 115 getragen, die ihrerseits
jeweils an dem höheren und dem niedrigeren Abstandshalter 150 und 151 befestigt sind, die auf der Rahmenbasis 114
montiert sind. Die Arno sind an ihren unteren Enden gelenkig
mit dem Verbindungsstab 122 über die Stäbe 118 und 121 verbunden.
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Eine Reihe von Luftbälgen 161, 162 und 163 wird bei dieser
Vorrichtung 130 als Kraftquelle verwendet. Diese
Gruppe von Luftbälgen ist zwischen die bewegliche
Endplatte 152 und die feste Endplatte 155 eingefu/t und die
einzelnen Bälge sind voneinander durch die Zwisclienplatten 153 und 15*f getrennt.
Alle Platten sind miteinander durch die verlängerbaren Führungsstäbe
16if verbunden. Der verschiebliche Stab 157» der
dazu dient, die Ausdehnung und die Kontraktion der Bälge weitersuleiten, wird in verschieblicher Weise in seinem
Hittelteil durch die Tragvorrichtung 156 getragen. Das
eine Ende des Stabes 157 ist mit der beweglichen Endplatte
verbunden, während das andere Ende mit dem Seitenstab 158 verbunden ist, der in das Langloch 159 eingefugt ist.
Wie man der Fig. 7 entnimmt, werden die Luftbälge 161, 162
und 163 einzeln durch die Spulenventile I7I, 172 bzw. 173
gesteuert. Die komprimierte Luft wird diesen Ventilen über das Luftfilter 17^, das Druck-Reduzierventil 175 und den
Öler bzw. Schmierer I76 zugeführt.
Das Bezugszeichen 178 bezeichnet die Schalldämpfer, die das
Geräusch der aus den Spulenventilen austretenden Luft dämpfen. Die Drosselventile 179 steuern die Geschwindigkeit des Druckluftstroms.
Jedes Spulenventil wird durch irgendeine bekannte elektrische Schaltung, beispielsweise durch eine elektronische Sequenzsteuer-
oder Programmsteuer-Schaltung betätigt.
Zur Einstellung der Mitte und des Hubes der Hin- und Herbewegung der Steuerschiene 102 wird die Anzahl der betriebenen
Luftbälge geändert. Wenn deren Anzahl erhöht wird, wird das
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Zentrum angehoben und gleichzeitig steigert sich auch der Hub. In dem Fall, in dem nur ein Balg betrieben wird, ändert
sich das Ausmaß der Hin- und Herbewegung in umgekehrtem
Die Frequenz der Hin- und Herbewegung wird andererseits mit
Hilfe dor oben erwähnten elektrischen Schaltungen eingestellt.
Die Expansions- und Kontrakticns-Frequenz setzt sich direkt
in die Frequenz der Hin- und Herbewegung der Steuerschiene 102 um. Der ausgewählte Luftbalg kann synchron oder schrittweise
betrieben werden und die Anstiegs- und Abstiegs-Geschwindigkeiten können unterschiedlich gewählt werden. Auch
können die Zeiten,während derer die Schiene-102 in ihrer
höchsten Position und in ihrer tiefsten Position verweilt, unterschiedlich ',gemacht werden.
Auf diese I7eise bringt die Expansion und die Kontraktion
der Luftbälge eine Hin- und Herbewegung in der Richtung des'
Pfeiles B mit sich. Diese Bewegung des Stabes bewirkt ihrerseits die im wesentlichen vertikale Bewegung in Pachtung des
Pfeiles F der Schiene 102 über den Arm 117? den Verbindungsstab 122 und den Arm 120.
Die Bremswirkung wird in derselben Weise wie bei der ersten Ausführungsform auf die zylindrischen Körper durch den PoIyurethanschaum
103 ausgeübt.
Gemäß der Erfindung wird also bei einer Boll-Überführungsvorrichtung,
in der zylindrische. Körper heftig gegeneinander stoßen, wenn sie auf geneigten Abrollschienen vom Eintrittsende
zum Austrittsende nach unten rollen, eine dick mit einer weichen und elastisch aufgeschäumten Substanz bedeckte
Steuerschiene neben und parallel zu den Abrollschienen angeordnet und häufig in senkrechter Richtung hin- und
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herbewegt, um diese Körper abzubremsen, so daß ihro maximale
Rollgeschnindigkeit ausreichend verringert wird, um
das bei den Zusammenstößen entstehende Geräusch unter eine zulässige Grenze abzusenken.
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L e e r s e i t e
Claims (5)
- PATENTANWÄLTEMANITZ, FINSTERWALD & QRÄMKOWDEUTSCHE PATENTANWÄLTE TTi ry , · -,r π ι ι · ! · tr · , DR· GERHART ΜΛΝΙΤ2 DlPL -PHYSHankyu Zouki Kogyo Kabushiki Kaxsha MANFREDFINSTEnWALD-DiPL-INCDiPL-WiRTSCa-ING.7_?7 Sin-T on X_f-hnmp WERNER GRAMKOW DiPL -INGr-ff, öagiou >-cnome dr.helianeheyndipl-chem.Fukushima-ku, Osaka/Japan BR1T|SH CI1ARTERED PATENTAGENTJAMES G. MORGAN B. SC. (PHYS). D.M.S.ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPAISCHEN PATENTAMT REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE MANDATAIRES AGREES PRES LOFFICE EUROPEEN DES BREVETSS/2/Co-K 21212 9. Aug. 1978Geschwindigkeits-Steuervorrichtung für rollende, zylindrische GegenständePatentansprüche :Geschwindigkeits-Steuervorrichtung für zylindrische Gegenstände, die auf geneigten Abrollschienen von deren Eintrittsende zu deren Austrittsende rollen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschiene parallel zu den Abrollschienen angeordnet ist, auf der eine dicke Schicht aus einem weichen elastischen aufgeschäumten Material an der oberen Oberfläche von Basisplatten befestigt ist, daß eine Tragvorrichtung vorgesehen ist, die aus wenigstens einem vorderen L-förmigen Arm, der in der Nähe des Eintrittsendes der Steuerschiene angeordnet ist, und wenigstens einem hinteren L-förmigen Arm besteht,der in der Nähe des Austrittsendes der Steuerschiene angeordnet ist, wobei diese Arme in drehbarer V/eise an ihren oberen Enden an : der unteren Oberfläche der Basisplatten der Steuerschiene befestigt sind und in drehbarer Weise an ihren ellbogenförmigen bzw. abgewinkelten Teilen durch die Rahmenbasis getragen und an ihren untersten Enden durch Verbindungsstäbe gelenkig miteinander verbunden sind, und daß eine Hin-und Her-Bewegungsvorrichtung vorgesehen ist, die dazu dient, der Steuerschiene909810/0937MANlTZ ■ FINSTERWALD - HEYN · MORGAN · 8000 MÜNCHEN 2? · ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TEL. (089) 22 42 11 TELEX 05 - 29 672 PATMFDIPL-ING W GRÄMKOW^OOOSTUTTGARTSOfBADCANNSTATT) ■ SEELBERGSTR. 23/25 · TEL (07 11) 56 72 61 ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN · MÜNCHEN · KONTO-NUMMER 7270 · POSTSCHECK; MÜNCHEN 770 62 - 805eine im wesentlichen senkrechte Hin-und Her-Bewegung mit veränderlichem Mittenpunkt bzw. Zentrum, veränderlicher Frequenz und veränderlichem Hub zu vermitteln.
- 2. Geschwindigkeits-Steuervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschäumte Substanz ein Schaumgummi ist und daß die Schicht einen V-förmigen Querschnitt besitzt,
- 3. Geschwindigkeits-Steuervorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die aufgeschäumte Substanz elastisch aufgeschäumter Kunststoff ist und daß die Schicht einen V-förmigen Querschnitt besitzt.
- /f. Geschwindigkeits-Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hin- und Her-Bewegungs-Vorrichtung einen Hebel umfaßt, der die Steuerschiene mit Hilfe der Tragvorrichtung um eine Antriebswelle herum hin- und herbewegt, sowie einen veränderlich untersetzten Motor, der die Antriebswelle mit Hilfe eines linearen Körpers antreibt, der zwischen einem-Rad, das von einem Exzenternocken getragen wird, und der Antriebswelle ausgespannt ist, und einen umsteuerbaren Motor, der die wirksame Spannlänge dieses linearen Körpers regelt.
- 5. Geschwindigkeits-Steuervorrichtung nach Anspruch 2 oder dadurch gekennzeichnet, daß die Hin-und Pier-Bewegungs-Vorrichtung Luftbälge umfaßt, die immer wieder expandiert und kontrahiert werden, wobei sie einer individuellen Regelung durch einen Pneumatikkreis unterliegen, und daß ein verschieblicher Stab vorgesehen ist, der die Bälge mit der Tragvorrichtung verbindet.909810/0937
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