DE2836858C2 - Vorrichtung zum Einfädeln eines Fadens in eine Nähmaschinennadel - Google Patents

Vorrichtung zum Einfädeln eines Fadens in eine Nähmaschinennadel

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DE2836858C2
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Miodrag 1000 Berlin Davidovic
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B87/00Needle- or looper- threading devices

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfädein eines Fadens in eine Nähmaschinennadel, mit einer den Nadelschaft aufnehmenden Nut und einem in der Nut angeordneten Einfädelhaken.
Durch das DE-GM 73 29 881 ist eine Vorrichtung dieser Art bekannt, die in Form einer zwei federnde Schenkel aufweisenden Gabel aus Kunststoff ausgebildet ist. Am Ende des einen Schenkels ist auf seiner Innenseite ein als Einfädelhaken dienender Dorn befestigt, dessen Spitze als Haken ausgebildet ist und in eine Öffnung des zweiten Schenkels ragt. Diese der Spitze des Doms genau angepaßte Öffnung ist in einer an der Außenseite des zweiten Schenkels angeordneten keilförmigen Nut vorgesehen. Zum Einfädeln eines Fadens wird diese Vorrichtung an eine Nähmaschinennadel so angesetzt, daß das Nadelöhr mit der Öffnung des zweiten Schenkeis fluchtet und die Nadel in der Nut verläuft. Danach werden die beiden Schenkel so zusammengedrückt, daß der Einfädelhaken durch das Nadelöhr hindurchgeführt wird. Ein im Anschluß daran auf den Einfädelhaken gelegter Faden wird dann durch Zurücknahme der Vorrichtung schlingenartig durch das Nadelöhr gezogen. Problematisch ist jedoch das genaue Ansetzen der öffnung des zweiten Schenkels in Höhe des Nadelöhrs für Ungeübte. Weiterhin besteht beim Zurückziehen der Vorrichtung die Gefahr eines Verklemmens der auf den Haken des Dorns gelegten Fadenschlinge in der öffnung des zweiten Schenkels, wenn die beiden gegeneinander gedrückten Schenkel noch vor Abnahme der Fadenschlinge vom Haken freigegeben werden. Nachteilig ist ferner, daß bei dieser bekannten Vorrichtung der Einfädelhaken in bezug auf die Nut beweglich angeordnet ist, was in baulicher Hinsicht aufwendig ist.
Diesen Nachteil weisen im übrigen auch die Einfädelvorrichtungen nach dem DE-GM 70 01 555, der US-PS 38 88 396 und nach der DD-PS 20 768 auf, bei denen durch das Nadelöhr anstelle eines Einfädelhakens eine Stoßnade! hindurchgeführt wird, die an ihrer Spitze gabelförmig ausgebildet ist. Auch bei diesen Einfädelvorrichtungen ist die Stoßnadel nämlich in bezug auf die den Nadelschaft aufnehmende Nut beweglich angeordnet. Vorteilhaft ist bei den Einfädelvorrichtungen nach der US-PS 38 88 396 und nach dem DE-GM .'0 01 555 aber, daß hier zum Ausrichten des Nadelöhrs in bezug auf die Stoßnadel ein Anschlag für die Spitze der Nähmaschinennadel vorgesehen ist. Dadurch wird das Ansetzen der Vorrichtung an der Nähmaschinennadel sehr erleichtert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu handhabende Vorrichtung zum Einfädeln eines Fadens in Nähmaschinennadeln gemäß der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und durch einfaches Anlegen an die Nähmaschinennadel unter weitestgehender Selbstjustierung an die geometrischen Gegebenheiten der Nähmaschinennadel ein sicheres Hindurchführen des Einfädelhakens durch das Nadelöhr sowie ein schnelles Einfädeln des vom Einfädelhaken erfaßten Fadens in das Nadelöhr durch einfaches Entfernen der Vorrichtung vom Nadelschaft gewährleistet
Diese Aufgabe ν ird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Das Ansetzen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an die Nähmaschinennadel erfolgt zunächst nach Augenmaß so, daß die Nut sich bereits etwa in Höhe des Konusses des Kolbens der Nähmaschinennadel befindet Die Vorrichtung findet gegebenenfalls nach kurzer Aufwärtsverschiebung an dem konusförmigen Übergang zwischen dem Nadelkolben und dem Nadelschaft ihren Anschlag. Der in der Nut fest angeordnete Einfädelhaken ist dadurch bereits höhenmäßig so genau auf das Nadelöhr ausgerichtet, daß es nur noch einer kurzen Schwenkbewegung der Vorrichtung bedarf, um den Einfädelhaken durch das Nadelöhr zu schieben. Der Einfädelhaken steht dann so weit aus dem Nadelöhr vor, daß der Faden beim Herumlegen um die Vorrichtung mit dem Einfädelhaken in Eingriff kommt Danach braucht der Einfädelhaken nur noch durch Entfernen der Vorrichtung aus dem Nadelöhr herausgezogen zu werden und der Einfädelvorgang durch Ergreifen des zunächst schlingenförmig eingezogenen Fadens und Durchziehens von Hand vervollständigt zu werden.
Die Zunahme der Tiefe der Nut vom Einfädelhaken bis zum oberen Ende der Nut hin wirkt sich insofern als besonders vorteilhaft aus, daß zunächst der zur Lageorientierung erforderliche Anschlag der Vorrichtung am Kolben der Nähmaschinennadel sicher erfolgen kann, ohne daß dabei der Einfädelhaken schon mit dem Nadelöhr in Eingriff kommt. Beim Ansetzen der Vorrichtung wird somit die Gefahr eines Anstoßens des Einfädelhakens an dem Nadelschaft und damit die Gefahr seiner Beschädigung weitgehend ausgeschlossen. Erst wenn die exakte Justierung der Vorrichtung in Längsrichtung an dem Nadelschaft erfolgi ist, wird die Vorrichtung vollständig an den Nadelschaft herangeschwenkt, wobei der Einfädelhaken anstoßfrei in das Nadelöhr eindringt. Dadurch, daß die Nut in ihrem mittleren Drittel ihrer Länge eine bogenförmige Vertiefung aufweist, kann dann der Nadelschaft r.. B. mit Hilfe des Daumens fest in die Nut gedrückt und die
Vorrichtung während des Einlegens des Fadens in den Einfädelhaken am Nadelschaft sicher fixiert werden.
Durch die mit Patentanspruch 3 beanspruchten Merkmale wird das Einlegen des Fadens in den Einfädelhaken erleichtert Der Faden braucht lediglich hinter den einen oder den anderen flügelförmigen Ansatz gelegt und danach um die Unterkante der Ansätze leicht gespannt mit dtm freien Ende nach oben gehalten zu werfen. Der Einfädelhaken kommt dann beim Zurückziehen automatisch mit dem Faden in Eingriff. Durch die mit Patentanspruch 4 gegebene Anweisung wird das anstoßfreie Einführen des Einfädelhakens in das Nadelöhr weiter begünstigt
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nun anhand der Zeichnungen erläutert In letzteren ist
F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit Teilschnittdarstellung im Bereich des Einfädeihäkens,
Fig.3 eine Rückansicht des den Einfäcidhaken enthaltenden Teils der Vorrichtung,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 5 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß F i g. 1 mit abgeändertem Handgriff,
F i g. 6 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß F i g. 5,
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht einer Nähmaschine im Bereich der Nähnadel mit angesetzter erfindungsgemäßer Vorrichtung vor deren Schwenken an den Nadelschaft
F i g. 8 eine der F i g. 7 entsprechende Ansicht wobei nach vollständigem Anlegen der erfindungsgemäßen Vorrichtung an den Nadelschaft der Einfädelhaken durch das Nadelöhr faßt und der Faden um die Vorrichtung geführt ist,
F i g. 9 eine der F i g. 7 entsprechende Ansicht nach Rückziehen d .r erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei eine Fadenschlinge vom Einfädelhaken durch das Nadelöhr gezogen ist
Wie Fig. 1 verdeutlicht, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen mit einem Griffstück 3 verbundenen Anlegeteil 2 mit einer Nut 1 auf, die im Bereich ihres oberen Endes 4 keilförmig ausgebildet ist Die Nut 1, die im übrigen parallelwandig ausgebildet ist, weist, wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, in ihrem unteren Bereich einen in ihr fest verankerten Einfädelhaken 5 auf.
Die Fig. 1 und 5 verdejtlichen zusammen mit den F i g. 7 bis 9, daß die Länge der Nut 1 in etwa der Länge des Nadelschaftes einer Nähmaschinennadel 13 entspricht. Der Einfädelhaken 5 ist vom oberen Ende 4 der Nut 1 in einem Abstand angeordnet, welcher in etwa der Schaftlänge der Nähmaschinennadel 13 zwischen ss Nadelöhr 12 und Nadelkolben entspricht. Aus Fig.2 geht hervor, daß die Tiefe der Nut 1 vom Einfädelhaken 5 bis zum oberen Ende 4 der Nut 1 zunimmt und daß die Nut 1 in ihrem mittleren Drittel ihrer Länge eine bogenförmige Vertiefung 15 aufweist Der Öffnungswinkel des oberen Endes 4 der sich keilförmig erweiternden Nut beträgt maximal 15°, Beiderseits der Nut 1 sind flügelförmige Ansätze 6 vorgesehen, deren Unterkanten 7 mit der Oberkante 8 des Einfädelhakens 5 auf etwa gleicher Höhe liegen, wie F i g. 2 zeigt Die Längsachse des Einfädelhakens 5 ist zum oberen Ende 4 der Nut 1 hin um 3 bis 5 Winkelgrade geneigt (F i g. 2).
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll nun anhand der F i g. 7 bis 9 in Verbindung mit einer Nähmaschinennadel 13 erläutert werden. Wie aus F i g. 7 hervorgeht, wird die Vorrichtung von hinten an den Nadelschaft mit der Nut 1 angelegt und mit dieser durch eine zum Betrachter hin verlaufende Verschiebung der Vorrichtung zum Eingriff gebracht Die keilförmige Erweiterung am oberen Ende 4 der Nut 1 kann z. B. noch um einen gewissen Betrag unterhalb des durch die Nonnvorschriften obligatorischen Konus liegen (nach DIN 5326 Bl. 1-3 für Dicken bis 120 der Systeme mit Rundkolben: 287.187.34P und Flachkolben für Systeme 705). Das konstruktionsmäßig günstigste Winkelmaß beträgt 11°. Die Vorrichtung wird nach oben verschoben, bis sie mit der Nut 1 an den Konus der Nähmaschinennadel 13 anschnäbelt Der Einfädelhiken 5 wird in dieser Stellung (vgl. F i g. 7) noch so weit von dem Nadelöhr 12 entfernt gehalten, daß ein Eingriff nicht stattfindet
Erst wenn das obere Ende 4 der Nut 1 an dem Konus der Nähmaschinennadel 13 seinen Anschlag gefunden hat erfolgt eine Verschwenkung der Vorrichtung in Richtung des Pfeils 10 in die in F i g. 8 gezeigte Stellung, in der der Einfädelhaken 5 mit dem jetzt genau auf ihn ausgerichteten Nadelöhr 12 der Nähmaschinennadel 13 gebracht ist Durch die Neigung der Längsachse des Einfädelhakens 5 zum oberen Ende 4 der Nut 1 hin wird das Eindringen des Einfädelhakens 5 in das Nadelöhr 12 während der Schwenkbewegung erleichtert
Ein Obergarnfaden 11 wird nun so auf der Außenseite der Vorrichtung nach unten und darauf an der Unterkante 7 der flügelförmigen Ansätze 6 auf der Vorderseite entlanggezogen, daß er sich hinter den linken flügelförmigen Ansatz 6 (F i g. 8) legt und auf der Vorderseite des Anlegeteils 2, zunächst noch an der unteren Fläche des linken flügelförmigen Ansatzes 6 liegend, weiterläuft, bis er zwangsläufig in den Einfädelhaken 5 eingreift, der aus dem Nadelöhr 12 der Nähmaschinennadel 13 vorsteht. Der restliche Fadenteil wird von Hand in ungefähr horizontaler Lage gehalten.
Wird jetzt die Vorrichtung in Richtung des Pfeils 16 in F i g. 9 zurückgeschwenkt, so nimmt der gleichzeitig aus dem Nadelöhr 12 herausgezogene Einfädelhaken 5 den Faden 11 mit sich, der dadurch, zunächst allerdings als Schlaufe, in das Nadelöhr 12 eingefädelt worden ist. Hieraut braucht lediglich der Schlaufenteil, der zum freien Ende des Fadens 11 führt, von Hand ergriffen und vollständig durch das Nadelöhr 12 der Nähmaschinennadel 13 hindurchgezogen zu werden. Damit ist dann der Einfädelvorgang beendet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einfädeln eines Fadens in eine Nähmaschinennadel, mit einer den Nadelschaft aufnehmenden Nut und einem in der Nut angeordneten Einfädelhaken, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Nut (1) in etwa der Länge des Nadelschaftes einer Nähmaschinennadel (13) entspricht, daß die Tiefe der Nut (1) vom Einfädelhaken (5), der in der Nut (1) fest verankert ist, bis zum oberen Ende (4) der Nut (1) zunimmt, daß der Einfädelhaken (5) von diesem Ende (4) der Nut (1) in einem Abstand angeordnet ist, welcher in etwa der Schaftlänge der Nähmaschinennadel (13) zwischen Nadelöhr (12) und Nadelkolben entspricht, und daß die Nut (1) in ihrem mittleren Drittel ihrer Länge eine bogenförmige Vertiefung (15) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Nut (1) im Bereich ihres oberen Endes (4) keilförmig erweitert und der öffnungswinkel maxircs! 15° beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Nut (1) flügelförmige Ansätze (6) vorgesehen sind, deren Unterkante (7) mit der Oberkante (8) des Einfädelhakens 2s (5) auf etwa gleicher Höhe liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Einfädelhakens (5) zum oberen Ende (4) der Nut (1) hin um 3 bis 5 Winkelgrade geneigt ist.
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