DE2836691A1 - Siliciumdioxid-ziegelsteine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Siliciumdioxid-ziegelsteine und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2836691A1 DE19782836691 DE2836691A DE2836691A1 DE 2836691 A1 DE2836691 A1 DE 2836691A1 DE 19782836691 DE19782836691 DE 19782836691 DE 2836691 A DE2836691 A DE 2836691A DE 2836691 A1 DE2836691 A1 DE 2836691A1
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    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description

Die Erfindung betrifft Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine mit einer dichten Struktur und einer verbesserten Wärmeleitfähigkeit sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung^
Siliciumdioxid-Ziegelsteine werden in großem Umfange verwendet für den Bau von Winderhitzern, Hochöfen bzw. Siemens-Martin-Öfen und Koksöfen. Es ist jedoch extrem schwierig, bei Verwendung von Siliciumdioxid-Ziegelsteinen, wie sie beispielsweise für den Bau eines Koksofens verwendet werden, die Dichte der Endprodukte (Siliciumdioxid-Ziegelsteine) zu verbessern, wegen der Eigenschaften des in dem Ausgangsmaterial enthaltenen Quarz.
Deshalb kann selbst ein konventioneller Siliciuradioxid-Ziegelstein mit einer hohen Dichte, der im allgemeinen als "dichter Siliciumdioxid-Stein" oder "Hochleistungs-Siliciumdioxid-Stein" bezeichnet wird, die Porosität bis zu einem Wert von mindestens 18 7„ herabsetzen.
Da die Koksöfen im allgemeinen über lange Zeiträume hinweg, die sich auf bis zu 20 Jahre und mehr erstrecken, kontinuierlich betrieben werden, ist die Volumenbeständigkeit bei hohen Temperaturen von kritischer Bedeutung bei dem Bau von Öfen mit Siliciumdioxid-Ziegelsteinen. Es ist deshalb wich-
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tig, daß diese Siliciumdioxid-Ziegelsteine, die für den Bau von Koksöfen verwendet werden, nach dem Brennen keinen restlichen Quarz enthalten, d. h. der Quarz sollte vollständig in Cristobalit oder Tridymit umgewandelt werden. Solche Siliciumdioxid-Ziegelsteine müssen deshalb bei einer Temperatur oberhalb der Brenntemperatur der Siliciumdioxid-Ziegelsteine für andere Verwendungszwecke gebrannt werden. Bei diesem Brennen steigt jedoch unvermeidlich die Wärmeausdehnungsrate beim Brennen an, so daß die Siliciumdioxid-Ziegelsteine kaum die geforderte Porosität von weniger als 18 % erreichen können, selbst wenn die Ausgangsmischung eine günstige Teilchengrößenverteilung hat.
In letzter Zeit ist man sehr bestrebt, die Produktivität des carbonisieren (verkohlten) Materials und die NOx-Regulierung, die neuerdings sehr streng geworden ist, zusammen mit der Qualität der Ziegelsteine, die für den Bau der Wand von Kokskammern verwendet werden, zu verbessern. Zu diesem Zweck wurden verschiedene Untersuchungen und Experimente durchgeführt und diese haben zu einem Verfahren geführt, mit dessen Hilfe die Dichte und die Wärmeleitfähigkeit der Ziegelsteine durch bloße physikalische Zugabe eines Metalloxids, wie Cu„0, TiCL oder Fe~0 , verbessert werden können, und zu einem anderen Verfahren, mit dessen Hilfe die Wärmeleitfähigkeit verbessert werden kann durch physikalisches Zumischen oder Zugeben eines Materials mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit wie Siliciumcarbid.
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Bei dem zuerst genannten Verfahren nehmen jedoch die Feuerbeständigkeit (Zähflüssigkeit) sowie die Feuerbeständigkeit (Zähflüssigkeit) unter der Last der Siliciumdioxid-Ziegel- _.;, steine beide scharf ab. Dieses Verfahren hat daher schwerwiegende Mangel bei der Herstellung von Koksofen-Ziegelsteinen. Das bei dem zuletzt genannten Verfahren entstehende Endprodukt (der Ziegelstein) enthält nach dem Brennen ncoh eine beträchtliche Menge an SiC. Bei dem zuletzt genannten Verfahren beläßt man nämlich absichtlich eine SiC-Menge in dem Siliciumdioxid-Ziegelstein, weil SiG, das eine gute Wärmeleitfähigkeit hat, die Wärmeleitfähigkeit des gesamten Siliciumdioxid-Ziegelsteines verbessern könnte. Das in den Siliciumdioxid-Ziegelsteinen verbleibende Siliciumcarbid wird jedoch während des Betriebs des Koksofens oxidiert und das Oxid dehnt sich volumetrisch aus, wodurch die Innenstruktur der Ziegelsteine (Mauersteine) beeinträchtigt (verschlechtert) wird. Deshalb bringen auch die nach dem zuletzt genannten Verfahren hergestellten Ziegelsteine während des Betriebs von Koksöfen über einen längeren Zeitraum hinweg Probleme mit sich.
Es wurden auch verschiedene Ziegelsteine, wie z. B. Magnesiumoxid-Ziegelsteine, Corundum-Ziegelsteine und Corundum-Siliciumcarbid-Ziegelsteine, entwickelt, bei denen nur eine Verbesserung der Wärmeleitfähigkeit angestrebt wurde. Wenn diese Ziegelsteine, die im allgemeinen eine hohe Wärmeausdehnungsrate aufweisen, jedoch wiederholt und alternierend erhitzt und abgekühlt werden, lockern sie jedoch den Ziegel-
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stein-Ofenaufbau und sie wurden daher bisher nicht auf einer kommerziellen Basis hergestellt.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine zu entwickeln, mit denen die oben genannten Mängel der konventionellen Ziegelsteine bzw. M-.auersteine ausgeräumt werden können, so daß die erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine auch einem langanhaltenden Gebrauch in einem Winderhitzer, Siemens-Martin-Ofen, einem Glasofen sowie einem Koksofen standhalten können. Ziel der Erfindung ist es ferner, ein Verfahren zur Herstellung solcher Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine anzugeben.
Gegenstandder Erfindung sind Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine mit einer verbesserten Wärmeleitfähigkeit und einer geringen Gasdurchlässigkeit sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine. Day Herstellungsverfahren ist im wesentlichen dadurch charakterisiert, daß eine siliciumhaltige Ausgangsmischung verwendet wird, die 0,5 bis 10 Gew.-% eines Nitrids oder Carbids von metallischem Silicium enthält, und da.ß in dem Brennverfahren, das bei 1200 bis 1400° C durchgeführt wird, die Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit und die Sauerstoffkonzentration an der Austrittsöffnung des Brennofens jeweils spezifische Werte haben, die von den entsprechenden Werten beim konventionellen Brennen verschieden sind. Bei diesem Brennverfahren wird das Nitrid oder Carbid von metallischem Silicium oxidiert zu Si0„ und dieses Si0? füllt die
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Poren der Matrix, so daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine erhalten werden, die eine hohe Wärmeleitfähigkeit und eine geringe Gasdurchlässigkeit aufweisen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 ein Diagramm, welches die Brennbedingungen bei 1200 bis 1400° G angibt, die bei der Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung angewendet wurden;
Fig. 2 ein Diagramm, welches die Beziehung zwischen der Brenntemperatur und der Brenndauer angibt, wobei die Symbole (a) bis (j) in dem Diagramm den Symbolen in der Tabelle III entsprechen;
Fig. 3 ein Diagramm, welches die Ausbeuten an Siliciumdioxid- Ziegelsteinen angibt, die entsprechend den Änderungen der Sauerstoffkonzentration und der Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit variieren, wobei die Symbole (a) bis (j) denjenigen der Tabelle III entsprechen;
Figuren
bis 6 Photograph!en, . welche die Innenstruktur von Siliciumdioxid-Ziegelsteinen zeigen;
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Figuren
7 und 8 Mikrophotographien, welche die Innenstruktur von Siliciumdioxid-Ziegelsteinen zeigen; und
Figuren
9 und 10 Diagramme, welche die Brennbedingungen bei 1200 bis 1400° C angeben, die bei der dritten Ausführungsform angewendet werden.
In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung sind die Zusammensetzungen in Gew.-% angegeben, wenn nichts anderes angegeben ist. Das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine bzw. -Mauersteine (nachfolgend stets als "Siliciurndioxid-Ziegelsteine" bezeichnet) wird im wesentlichen wie folgt durchgeführt:
0,5 bis 10 Gew.-% des Nitrids oder Carbids von metallischem Silicium, das vorher gemahlen und gesiebt worden ist, wird der Siliciumdioxid-Mischung zugesetzt, die ebenfalls vorher gemahlen und gesiebt worden ist. Als Materialien für diese Siliciumdioxid-Mischung kommen siliciumhaltiges Gestein, Quarzfels und Quarzstein in Frage.
Diese das Nitrid oder Carbid von metallischem Silicium enthaltende Mischung wird dann auf übliche Weise geformt und anschließend wird die geformte Mischung gebrannt. Das Brennen dieser Mischung wird auf konventionelle Weise durchgeführt bis die Temperatur der Atmosphäre des Brennofens auf 1200 C ansteigt. Anschließend wird das Brennen bei 1200 bis 1400 C unter Brennbedingungen fortge.c etzt, die
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in den Bereich oberhalb einer gedachten Linie ABC eines Diagramms, wie es in der Figur 1 dargestellt ist, liegen. In dem Diagramm ist die Sauerstoffkonzentration unterhalb ... der Gasaustrittsöffnung des Brennofens (beispielsweise Fallstromofens ) auf der Ordinate aufgetragen, während die Geschwindigkeit der Erhöhung der Brenntemperatur von 1200 auf 1400 C auf der Abscisse aufgetragen ist. Die Punkte in der Figur 1 haben die in der Tabelle I angegebenen Werte.
Tabelle I
Punkt Sauerstoffkonzentration Geschwindigkeit der Erhö-(Vol.-%) hung der Brenntemperatur
AO 0
B 0.5 2.9
C 8.5 4.0
Es wurden verschiedene Versuche durchgeführt, die zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Ziegelsteine führten,und das Verfahren zu ihrer Herstellung wird nachfolgend in Verbindung mit den dafür durchgeführten verschiedenen Versuchen näher erläutert.
Versuch 1
Dieser Versuch wurde durchgeführt zur Bestimmung der optimalen Menge eines Zusatzes zu der Siliciumdioxid-Mischung,
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wobei Siliciumnitrid als Zusatz verwendet wurde. Es sei darauf hingewiesen, daß innerhalb dieses Versuches die Brennbedingungen, die von kritischer Bedeutung in dem erfindungsgemäßen Verfahren sind, konstant gehalten wurden,. (Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit: (c) in der Figur 2, Sauerstoffkonzentration an der Gasauslaßöffnung des Brennofens (Fallstrom-Ofens): 4 %).
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Tabelle II
co ο co
Silicium-
nitrid-
Zugabe
Theoretische Eigenschaften
des Ziegelsteines nach der
Oxidation
Porositdtsab-
nahraerate (%)
Praktische Eigenschaften des bei diesem
Versuch erhaltenen Ziegelsteins
Raumgewichts-
zunahme (%)
Scheinbare
Porosität
(Vol.-%)
Porositäts
abnahme
K/o J
(%) Gewichtszu
nahme, (4)
o. - -- Raum
gewicht
0. 21.2 0
0 0 0.24 i,82 3.3 17.5 3.7
0,5 0.14 0.47 1.88 4.4 16.6 4.6
1 0.29 1.41 1.90 5.5 15.7 5.5
3 0,86 2.35 1.92 6.0 15.0 6.2
5 1.43 3.29 1.93 6.6 14.2 7.0
7 2.00 4.70 1.94 7.1 13.0 8.2
10 2.86 1.95
Wenn das Siliciumnitrd vollständig oxidiert ist, steigt das Gewicht des Ziegelsteins in der Theorie an entsprechend der Zunahme der zugegebenen Siliciuinnitrid-Menge. Wenn man annimmt, daß das Volumen oder die Raummaße der hergestellten Ziegelsteine auch dann nicht variieren, wenn die zugegebene Siliciumnitrid-Menge von 0 % an variiert, nimmt die theoretische Porositatsabnähme dieser Ziegelsteine die errechneten Werte an, wie sie in der linken Spalte der Tabelle II angegeben sind.
In dem praktischen Versuch zeigten jedoch die gemessenen Werte eine scharfe Abnahme der scheinbaren Porosität. Die gemessene Porositätsabnahme war einige 10-mal größer als die theoretische Porositatsabnähme bei geringer Siliciumnitrid-Zugabe und sogar bei hoher Siliciumnitrid-Zugabe, die gemessene Porositatsabnähme war 2- bis 3-mal größer als die theroretische Porositatsabnähme.
Dieser erste Versuch hat gezeigt, daß" das scheinbare spez.Gew. entsprechend der Erhöhung der Siliciumnitrid-Zugabe ab- .
nimmt, vorausgesetzt, daß das Verfahren unter den erfindungsgemäß angegebenen spezifischen Brennbedingungen durchgeführt wird. Daraus ergibt sich auch, daß sich das Siliciumnitrid durch Oxidation unter Bildung von SiO„ ausdehnt und das dieses SiO„ während des Brennverfahrens die- Poren füllt und gleichzeitig diese Poren verschließt unter Bildung von "geschlossenen Poren". Diese Wirkungen von Siliciumnitrid führen zu einem Anstieg der Dichte des Ziegelsteines, während gleichzeitig die Durchlässigkeit des Ziegelsteins für Gase abnimmt. Neben der hohen Wärmeleitfähigkeit und
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der hohen physikalischen oder mechanischen Festigkeit ist eine geringe Gasdurchlässigkeit eine der wichtigen Eigenschaften von Blöcken, die für den Bau der Wände einer Kokskammer eines Koksofens verwendet werden.
Wie aus der Tabelle II ersichtlich, bringt die Zugabe von Siliciumnitrid zu Siliciumdioxid-Ziegelsteinen die oben erwähnten vorteilhaften Eigenschaften mit sich, wenn die Zugabemenge etwa 0,5 Gew.-% erreicht. Wenn jedoch die Zugabemenge von Siliciumnitrid 10 Gew.-% übersteigt, kann schnell ein Oberflächenabdichtungseffekt (ein Phänomen, bei dem nur die Poren auf der Oberfläche durch die Oxidation des Siliciumnitrids verschlossen werden) auftreten und der Kern des Siliciumdioxid-Ziegelsteins verbleibt im nicht-oxidierten Zustand. Es kann sein, daß solche Ziegelsteine nicht die erforderlichen Eigenschaften besitzen und im Extremfalle können sie brechen. Daher sollte eine optimale Menge der Siliciumnitrid-Zugabe bei 0,5 bis 10 Gew.-% liegen.
Anstelle von Siliciumnitrid (Si-N,) kann auch Siliciumcarbid (SiC) verwendet werden. Si„N, hat das Molekulargewicht 140 und ein spezifisches Gewicht von 3,34, während SiC ein Molekulargewicht von 40 und ein spezifisches Gewicht von 3,12 hat. Bezogen auf das Si-Äquivalent sollte daher eine optimale Zugabemenge an SiC etwa gleich der Zugabemenge an Si N, sein, nämlich 0,5 bis 10 Gew,-% betragen. Diese Annahme wurde durch den weiter unten beschrie-
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benen dritten Versuch bestätigt» Versuch 2
In dem ersten Versuch -wurde die Oxidation, die eine wichtige Rolle bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zie= gelsteine spielt, unter Bezugnahme auf die Siliciumnitrid-Menge diskutiert» Die vollständige Oxidation des Zusatzes, die zur Herabsetzung der Gasdurchlässigkeit führt, steht aber auch in engem Zusammenhang mit den Brennbedingungen in dem Brennverfahren, das bei 1200 bis 1400 C durchgeführt wird, wobei diese Brennbedingungen wie folgt bestimmt werden;
(1) Kontrolle der Brenntemperaturerhöhungsgeschwindigkeit für die vollständige Oxidation und
(2) Sauerstoffkonzentrationskontrolle der Brennatmosphäreo
Dieser Versuch wurde durchgeführt 7vr Bestimmung der opti= malen Brennbedingungen, wobei die Temperaturerhöhungsge= schwindigkeit von 1200 auf 1400° C und die mittlere Sauer= stoffkonzentration unterhalb der Gasauslaßöffnung eines Brennofens (FaIIstromofen! beide variiert wurden zur Er° zielung von verschiedenen Brennbedingungen, wobei die Siliciumnitrid (Si_N,)-Menge konstant gehalten wurde (5 %)o Die optimalen Brennbedingungen können bestimmt werden an Hand der Ausbeuterate der Siliciumdioxid·= Kiesel steine mit günstigen oder zufriedenstellenden Eigenschaften (beispiels= weise einer geringen Porosität und einer hohen Wärmeleitfähigkeit). Die nachfolgende Tabelle III zeigt die Ausbeute-
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Tabelle III
co ο co
x. Brenn- \ a Tetnperaturerhöhungs- y Ausbeuterate an zufrieden- \ 75
Xsbedingungen \ b bedingungen \steilendem Produkt nach \ 82
Chargev X C Temperatur Mittlere Sau-\aem ürennen ^ 83
d erhöhung s - erstoffkonzen-\ 78
e geschwindig tration 90
f keit (0C/h.) (Vol.-%) 90
g 2,85 1.5 93
h 2.5 5.0 87
i 2,22 2.0 90
* 2.0 1.5 85
- 1.81 3.0 55
- 1.66 2.0 38
- 1.54 6.0 68
- 1.45 1.0 68
Konventioneller 1.33 3.6
Siliciumdioxid- 1.25 0.5
Ziegelstein 3.3 2.0 13
Il 4.0 3.0 37
3.7 7.5
2.0 0.3
4.0 0 - 1.0
3.5 0 - 1.0
σ4 H I ro
OO
Η· fa OO
1—' rt cn
pt. (D 1—< CD
(D Ö co
rf
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H- ei
Γ™"
Η·
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Η·
B D-
ro
Η·
O
O
ρ. er
Ο ro
Ι
H- Ca
Φ
ft OQ
ro
M OQ
cn ro
rr er4
ro ro
Η·
Π) ro
W
H
ro
er1
ro
H-
ngui
OQ
ro
a
OQ
ro
I
Die Ergebnisse der vorstehenden Tabelle III sind auch in dem Diagramm der Figur 2 erläutert, während die Figur 3 ein weiteres Diagramm zeigt, das graphisch die Ausbeuteraten der unter den oben angegebenen Brennbedingungen gebildeten Ziegelsteine erläutert. Aus den Ergebnissen der Tabelle III geht hervor, daß die Brennbedingungen, die festgelegt wurden unter Berücksichtigung der Beziehung zwischen der Geschwindigkeit der Erhöhung der Brenntemperatur von 1200 auf 1400 C und der mittleren Sauerstoffkonzentration unterhalb der Gasaustrittsöffnung des Brennofens, vorzugsweise innerhalb des gestrichelten Bereiches, wie in Figur 3 dargestellt ist, liegen sollten.
Versuch 3
Es wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, um die erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine mit den konventionellen Siliciumdioxid-Ziegelsteinen zu vergleichen. In einem konventionellen Verfahren wurde eine Siliciumdioxid-Mischung verwendet, die weder das Nitrid noch das Carbid" von metallischem Silicium enthielt, während in einem anderen konventionellen Siliciumdioxid-Ziegelstein eine Siliciumdioxid-Mischung verwendet wurde, die Siliciumdioxid-Glas enthielt.
Bei der Herstellung der Siliciumdioxid-Ziegelsteine in diesem Versuch wurden für jede Charge die angegebenen Brennbedingungen angewendet, während die konventionellen Ziegel-
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steine unter konventionellen Brennbedingungen hergestellt wurden. Die Ergebnisse dieses Versuches sind in der fol» genden Tabelle IV zusammengefaßt.
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Tabelle IV
~"~ " ■—-____Charge Siliciuin-haltiges Gestein
3o36~0 mm
X Siliciumdioxid-Glas (Sol) : ! Ge=
Scheinbares spezifischeswicht
+ 2 1
Silicium
dioxid-
Mischung
Siliciumnitrid O0074=0 mm 100 Gelöschter KaIk(Ca(OH)^-Losung) . .Raumgewi clit + 0.5 99
Siliciumcarbid O0074=0 mm - Bindemittel Scheinbare Porosität(yQ^ «\ XX ' 1
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit(°G/ ^1 ) Druckfestigkeit (kg/cm ) XX -
Sauerstoffkonzentration (VoI0~%) Feuerbeständigkeit (SK JIS) 2.31 es»
Generelle
Eigenschaf
ten
Feuerbeständigkeit unter Be=
lastung T^(OC)
1.81 + 2
Spezifisch«
Eigen
schaften
ί Wärmeleitfähigkeit
(Kcal/WC) bel350oc
21.6 + 0.5
bei 100O0C 630
Gasdurchlässigkeit (cm /sec)_ 32 4%
Bruchmodul 9 ~ ν
(kg/cm bei 14800C)
1630 2.29
Wärmeausdehnungsrate
bei 1500°C (%)
1.43 1.91
Oxidationsgrad 1.67 16.6
0.144 770
59 32
1.17 1640
Io64
1.87 {
G.032
70
1 = 14
X Konventioneller dichter Siliciumdioxid-Ziegelstein XX Konventionelles Verfahren
# (f) in Figur 2
Φ Nicht-oxidierter Kern
CS) Vollständige Oxidation
9 0 9 8 1 1 /0738
Tabelle IV
~s = · _Charge Silicium-haltiges Gestein
3ο36-0 mm
2 Ge-
Scheinbares" spezifischeswicht 2.28
1.77 (§) 3 ■ #
Silicium-
dioxid-
Mischung
97 .Raumgewicht 1.92 bei 10000C 2.02 95 90
Siliciumnitrid 0o074-0 mm 3 Scheinbare Porosität/y^ _j\ -ir , Gasdurchlässigkeit (ctn3/sec) 0.028 5 10
Siliciumcarbid 0o074-0 mm - - Druckfestigkeit (kg/cm^) . 970 Bruchmodul 9 \ -7«;
(kg/cmZ bei 1480°C) 75
- -
Si] iciumdioxid-Glas (Sol) _ Feuerbeständigkeit (SK JIS) 32 Wärmeausdehnungsrate
bei 1500°C (%) 1^14
- -
Gelöschter KaIk(Ca(OH)^-Losung) + 2 Feuerbeständigkeit unter Be- 1630
lastung X1 (0C) ;
Oxidationsgrad + 2 + 2
Bindemittel + 0.5 Wärmeleitfähigkeit
(K cal/mh°C) be. 350OC
+ 0.5 +0 .5
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit(°C/h ) * * *
Sauerstoffkonzentration (Volo-%) 4% 4% 4%
Generelle
Eigenschaf
ten
2.26 2.24
Spezifische
Eigen
schaften
1.93 1.95
14.6 13.0
1000 1300
32 32
1630 1634
2.01 2.22
2.12 2.34
0.024. 0.020
80 90
1.13 1.12
(§) : (3)
!
X Konventioneller dichter Siliciumdioxid-Ziegelstein XX Konventionelles Verfahren
4* (f) in Figur 2
j£ Micht-oxidierter Korn (§) Vollständige Oxidation
909811/0736
ORiGINAL FNSPECTEO
Tabelle IV
— —-_____Charge Ge-
Scheinbares spezifischeswicht
5 6 . 95 ;
Silicium-
dioxid-
Silicium-haltiges Gestein
3o36-0 mm
.Raumgewicht 85 95 -
Mischung Siliciumnitrid 0o074-0 mm Scheinbare Porosität/yo^ _w\ 15- - 5
Siliciumcarbid 0o074-0 mm Druckfestigkeit (kg/cm ) - 5 -
Siliciumdioxid-GLas (Sol) Feuerbeständigkeit (SK JIS) - - + 2
Gelöschter KaIk(Ca(OH)-Lösung) Feuerbeständigkeit unter Be
lastung T1 (OC)
+ 2 + 2 + 0.5
Bindemittel Wärmeleitfähigkeit
(K cal/mh°C) ^± 35qOq
+ 0.5 + 0.5 * I
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit(°C/ h ) bei 10000C * XX 4%
Sauerstoffkonzentration (Vol„-%) Gasdurchlässigkeit (cm /see) 4% XX 2.27
Generelle Bruchmodul 9 _ .
(kg/cm bei 1480OC)
2.26 2.28 1.93
Eigenschaf Wärmeausdehnungsrate
bei 15008C (%)
1.92. 1.92 15.0
ten Oxidationsgrad 15.0 15.7 1100
850 900 32
31 1A 32 1640
- 1633 2.00
Spezifisch«
Eigen
schaften
1.80 2.10
- 2.00 0.026
- 0.029 78
- 73 1.14
1.15 Θ
# #
X Konventioneller dichter Siliciumdioxid-Ziegelstein XX Konventionelles Verfahren
4* (E) in Figur 2
/■'■ NiohL-oxidlorLci* Korn
© Vollständige Oxidation
909811 /0736
Tabelle IV
X Konventioneller dichter Siliciumdioxid-Ziegelstein XX Konventionelles Verfahren * (O in Figur 2
£■ N ich t;-ox kliertet: Kern (§) Vollständige Oxidation
909811/0736
~~~~~ — -__Charge
Silicium-haltiges Gestein
3o36-0 mm
Scheinbares spezifischeswicht 8 9 90
Siliciurn-
dioxid-
Siliciumnitrid O0074-0 mm .Raumgewicht 90 .85 -
Mischung Siliciumcarbid O0074-0 mm Scheinbare Porosität/yo-]^_%) - - - " "
Siliciumdioxid-Glas (Sol) Druckfestigkeit (kg/cm ) 10 15 10
Gelöschter KaIk(Ca(OH)^Losung) Feuerbeständigkeit (SK JIS) - - + 2
Bindemittel Feuerbeständigkeit unter Be
lastung T1(OC)
+ 2 + 2 >0.5
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit(°C/ h ) Wärmeleitfähigkeit
ViC cal/mh°C) ^ 35QOC
+ 0.5 *0.5 JU
Sauerstoffkonzentration (VoIo-%) bei 10000C j- 4%.
Generelle Gasdurchlässigkeit (cm /see) 4% U0L-. 2.31
Eigenschaf Bruchmodul 9 .„ n„\
(kg/cm bei 1480°C)
2.25 2.27 1.80
ten Wärmeausdehnungsrate
bei 1500°C (%)
1.95 1.91 22.0
Oxidationsgrad 13.3 15.9 580
1050 780 32
32 - -
Spezifische
Eigen
schaften
1630
2.19 -
2.31 - . - ."
0.022 - /...
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Siliciumdioxid-Ziegelsteine wiesen die besten Eigenschaften auf, wenn eine vollständige Oxidation auch in den Kernen der Ziegelsteine aufgetreten war} während dann ρ wenn die Kerne nicht-oxidiert blieben;, sich die Eigenschaften der Ziegelsteine stark verschlechterten und eine Rißbildung in denselben auftrat oder diese bracheno
Die Figur 4 zeigt eine Photgraphie der inneren Struktur des Siliciumdioxid-Ziegelsteins (Charge Nr0 3)? der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden isto
Die Figuren 5 und 6 zeigen Photographien der inneren Strukturen von Siliciumdioxid-Ziegelsteinen (Charge Nr0 5 und Charge Nr. 6),
Wie aus den obigen Photographien ersichtlich,, sind die inneren Kerne bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Siliciumdioxid=Ziegelsteinen (Charge Nr0 3) nahezu vollständig oxidiert«
Die Figur 7 zeigt eine Mikrophotographie (in 66~facher Ver·= größerung) des erfindungsgemäßen Siliciumdioxid~Ziegelsteins (Charge Nr. 3), während die Figur 8 ©ine Mikrophotographie (in 66-facher Vergrößerung) eines handelsüblichen "dichten Siliciumdioxid-Ziegelsteins"(Charge Nr0 X) zeigte
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Der im Handel erhältliche dichte Siliciumdioxid-Ziegelstein weist zahlreiche dreidimensionale Poren in der Matrix auf, wie die Figur 8 zeigt, während der erfindungsgemäße ; ^. Siliciumdioxid-Ziegelstein dieses Versuchs die dichte Innenstruktur aufweist, in der die Siliciumnitrid-Teilchen, die in der Matrix zerstreut sind, vollständig oxidiert sind und das Oxid (SiCL) ausgedehnt ist und die maschenartigen Poren füllt.
Aus den obigen Ergebnissen der Versuche (Versuche 1 bis 3) ergibt sich, daß bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Siliciumdioxid-Ziegelsteine die folgenden Bedingungen eingehalten werden müssen, wobei eine Bedingung die ist, dafür zu sorgen, daß die Sauerstoffkonzentration stärker ansteigt als diejenige des konventionellen Verfahrens, und die andere Bedingung die ist, dafür zu sorgen, daß die Sauerstoffkonzentration bei einer hohen Temperatur, insbesondere bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 1200 bis 1400 C, ansteigt, bei der die Oxidation im allgemeinen wirksam fortschreitet. D. h. mit anderen Worten, wenn die Sauerstoffkonzentration ausgedrückt wird durch die Sauerstoffkonzentration an dem Gasauslaß eines Brennofens (Fallstrom-Ofens), muß diese Sauerstoffkonzentration innerhalb eines Bereiches oberhalb der gedachten Linie ABC in der Figur 1 liegen. Wenn die Wirtschaftlichkeit und die Ausbeut·.erate der Siliciumdioxid-Ziegelsteine in Betracht gezogen werden müssen, sollten die Sinterbedingungen vorzugsweise innerhalb der geschlossenen Bereiche DEFG und HIJK liegen, wie sie in Figur 9 bzw. Figur 10 dargestellt sind.
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Die Punkte D bis K, die in den Figuren 9 und 10 angegeben sind, haben die in den folgenden Tabellen V und VI angegebenen Werte.
Tabelle V
Sauerstoffkonzentration Temperaturerhöhungsgeunterhalb der Austritts- schwindigkeit von 1200 öffnung des Brennofens auf 14000C (°C/h .)
D 0.2
E 0.5
F 8.5
G 8.5
2.9 4.0 1.0
Tabelle VI
Sauerstoffkonzentration unterhalb der Austrittsöffnung des Brennofens )
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1200 auf 14000C (0C/..h)
H 3.0
I 3.0
J 8.5
K 8.5
1.0 3.25 4.0 1.0
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Die Teilchengröße der Zusätze sollte vorzugsweise klein gehalten werden. Versuche haben gezeigt, daß Siliciumnitrid oder Siliciumcarbid mit einer Teilchengröße von . :.v. weniger als 0,074 mm einen Siliciumdioxid-Ziegelstein mit verbesserten Eigenschaften liefert.
Wie weiter oben angegeben, wird in den erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteinen Siliciumnitrid Si_N, (einschließlich Siliciumdioxid-oxy-nitrid Si„ON„) oder Siliciumcarbid (SiC) verwendet. Ein solcher Zusatz wird gebrannt, bis der Zusatz vollständig oxidiert worden ist. Das dabei gebildete Oxid SiO„ verbindet sich mit dem SiO2 der Matrix, ohne daß eine Beeinträchtigung (Verschlechterung) der Grundeigenschaften der Siliciumdioxid-Ziegelsteine auftritt, wie z. B. der Feuerfestigkeit (Zähflüssigkeit) oder Erweichungstemperatur unter Belastung.
Da sich die Zusätze mit der Matrix in Form eines Metalloxids verbinden, haben die erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine die gleichen Wärmeausdehnungseigenschaften wie die konventionellen Siliciumdioxid-Ziegelsteine und diese Siliciumdioxid-Ziegelsteine enthalten keine Verbindung, welche ihre Zusammensetzung während der LangZeitverwendung der Siliciumdioxid-Ziegelsteine verändert. Da die erfindungsgemäßen Zusätze durch Oxidation in amorphen Gristo- · ballt' übergehen, bringen sie eine scharfe Abnahme des spezifischen Gewichtes mit sich. Dadurch können sie die Poren der Matrix füllen, ohne daß sie diese Poren ausdehnen.
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Die erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine haben daher die folgenden Vorteiles
(l) Das Schüttgewicht kann um 5 bis 8 % erhöht werden, (2)*scheinbare Porosität kann so erniedrigt werden^ daß
die Porosität innerhalb eines Bereiches von 12 bis 17 % liegt ι
(3) die Druckfestigkeit kann um 40 bis 120 % verbessert werden;
(4) es treten keine nachteiligen Effekte auf 9 die Grundeigen-= schäften der Siliciumdioxid-Ziegelsteine einschließlich der Feuerfestigkeit (Zähflüssigkeit) und Feuerfestig=
"keit (Zähflüssigkeit) unter Belastung auf|
(5) die Wärmeleitfähigkeit kann um 15 bis 40 % verbessert werden;
(6) die Gasdurchlässigkeit kann auf 1/5 bis 1/7 derjenigen der konventionellen Siliciumdioxid-Ziegelsteine herabgesetzt werdenj
(7) der Bruchmodul kann um 35 =55 % verbessert werden^
(8) die erfindungsgemäßen Siliciumdioxid-Ziegelsteine haben die gleiche Wärmeausdehnungseigenschaften wie konventio-= nelle Siliciumdioxid-Ziegelsteine für Koksöfen und diese Ziegelsteine haben eine stabile Struktur,,
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Claims (5)

MÜLLER-BORE -DEUEEI. · SCilCST · HERTEL, PATE NTAirWlLTE DR. WOLF1GANG MÜLLER-BORE CPATENTANWALTVON 1927-197S) DR. PAUL DEUFEL, DIPL-CHcM. DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. D1PL.-PHYS. S*t 42-7 KUROSAKI REFRACTORIES CO., LTD. 1-1-^k1 Higashihama-machi, Yahatanishi-ku, Kitakyushu-shi, Fukuoka, Japan Siliciumdioxid-Ziegelsteine und Verfahren zu ihrer Herstellung Paten tan s ρ rü ehe
1.' Siliciumdioxid-Ziegelsteine, dadurch g e k e η η zeichnet, daß sie 0,6 bis 13 Cew.-% SiO„, das durch Oxidation eines Nitrids und/oder Carbids von metallischem Silicium gebildet worden ist, enthalten.
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2. Verfahren zur Herstellung von Siliciumdioxid-Ziegelsteinen, insbesondere solchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,5 bis 10 Gew.-% eines Nitrids und/oder Carbids von metallischem Silicium einer Siliciumdioxid-Mischung zusetzt unter Bildung eines Gemisches und diese Mischung unter Brennbedingungen, die innerhalb eines Bereiches oberhalb einer gedachten Linie ABC, wie in dem folgenden Diagramm und in der darauf folgenden Tabelle angegeben,liegen, bei 1200 bis 1400 G brennt.
Sauer s to ffkonzentration unterhalb der Gasaustrittsöffnung des Brennofens (Vol.-7o)
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1200 auf 1400° C (°C/h )
Sauerstoffkonzentration
unterhalb der Gasaustritts
öffnung des Brennofens
(Vol.-?,)
Temperaturerhöhungsge
schwindigkeit von 1200 auf
1400° C
(°C/h)
A 0 0 B 0.5 2.9 G 8.5 4.0
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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man es bei Brennbedingungen durchführt, die innerhalb eines Bereiches liegen, der innerhalb des Vierecks DEFG liegt,- wie es in dem folgenden Diagramm und in der nachfolgenden Tabelle angegeben ist:
Gi TF
Sauerstoffkonzentration
unterhalb der Gasaustritts-Öffnung des Brennofens
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1200 auf 1400° C (0C/.h)
Sauerstoffkonzentration
unterhalb der Gasaustritts
öffnung des Brennofens
(Vol.-%)
Temperaturerhöhungsge
schwindigkeit von 1200
auf 1400 G
(°C/h)
D 0.2 1 E 0,5 2.9 F 8.5 4.0 G 8.5 1.0
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2836591
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es unter Brennbedingungen durchgeführt wird, die innerhalb eines Bereiches liegen, der von dem Viereck HIJK eingeschlossen wird, das in dem folgenden Diagramm und in der nachfolgenden Tabelle angegeben ist:
Sauerstoffkonzentration unterhalb der
Gasaustrittsöffnung
des Brennofens
Temperaturerhöhungsgeschwindigkeit von 1200 auf 1400° G (°C/h)
Sauerstoffkonzentration
unterhalb der Gasaustritts
öffnung des Brennofens
(Vol.-%)
Temperaturerhöhungsge
schwindigkeit von 1200
auf 1400°C
(°C/ h )
H 3.0 1.0 I 3.0 3c25 J 8.5 4.Ο K 8.5 Ι.Ο
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchengröße des Nitrids oder Carbids von metallischem Silicium weniger als 0,074 mm beträgt.
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