DE2836512A1 - Anordnung zum vermindern des stoeranteils in videosignalen - Google Patents
Anordnung zum vermindern des stoeranteils in videosignalenInfo
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Description
10 376 Ks/Ki
CBS C-1204
U.S. Serial Ko: 826,292
Piled: August 22, 1977
CBS Inc.
Stamford, Connecticut. V.St.v.A.
Stamford, Connecticut. V.St.v.A.
Anordnung zum Vermindern des Störanteils in Videosignalen
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Verarbeiten von
Fernsehsignalen und betrifft insbesondere Maßnahmen zur Verminderung des Stör- bzw. Rauschanteils in Farbbildsignalen.
In einer älteren deutschen Patentanmeldung gemäß der Offenlegungsschrift
27 50 173, auf deren Offenbarungen hier Bezug genommen
wird, ist ein System beschrieben, mit dem sich Störanteile sowohl in den Leuchtdichte- als auch den Farbartkomponenten eines !Farbfernsehsignal s vermindern lassen, auch wenn zwischen aufeinanderfolgenden
Bildern eine merkliche Bewegung liegt. Dieses System bedient sich der Bildspeicherintegration und enthalt eine Verzögerungs-
oder Speichereinrichtung, die ein einzelnes Fernsehbild (Vollbild) speichern kann, und eine Summierungseinrichtung, um
einen Bruchteil der Amplitude des in der Speichereinrichtung gespeicherten Signals mit einem Bruchteil der Amplitude des gegenwärtigen
(neu ankommenden) Videosignals zu addieren. Das System wirkt als sogenanntes "rekursives Filter" und ändert dabei automatisch
den auf die Summierungseinrichtung rückgekoppelten Amplitudenbruchteil des gespeicherten Signals als.Funktion der
Differenz zwischen dem gespeicherten und dem gegenwärtigen Signal, um auf diese Weise die Integrationszeitkonstante des Filters zur
Berücksichtigung der Bewegung zwischen dem gegenwärtigen Signal
und den gespeicherten Bildern zu berücksichtigen. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Teil des in der erwähnten älteren
Anmeldung beschriebenen Systems, und die nachfolgende zusammenfassende Beschreibung des störvermindernden Systems wird das mit
der Erfindung zu lösende Problem aufzeigen.
Hierzu sei zunächst auf die Figur 1 der Zeichnungen Bezug genommen,
die der Figur 1 der erwähnten älteren Anmeldung entspricht und im vorliegenden Fall eine digitale Ausführungsform des störsignalvermindernden
Systems bedeuten soll. Das auf der Eingangsleitung 10 ankommende Videoeingangssignal, das in Pulscodemodulation (PCM)
gemäß der US-Pa tent schrift 3 94-6 432 mit einem 8-Bit-Code verschlüsselt
sei, wird über ein veränderbares Dämpfungsglied 12 auf einen Eingangsanschluß einer Summier schaltung 14 gegeben. Das Aus·=
gangssignal der Summierschaltung 14 wird einer Verzögerungseinrichtung 16 zugeführt, deren Verzögerungszeit im wesentlichen gleich
525 H ist (H entspreche der Zeit einer Fernsehzeilenperiode), d.h.
die Einrichtung 16 bringt eine Verzögerung gleich einer Vollbildperiode, da beim hier betrachteten System (NTSC-System) 525 Zeilen
je Vollbild durchlaufen werden,, Das Ausgangssignal der Verzögerungseinrichtung
16 wird über einen Farbartinverter 18 und ein veränderbares Dämpfungsglied 20 auf einen zweiten Eingang der Summierschaltung
14 gegebene Die Dämpfungsglieder 12 und 20, hier nur sehr schematisch dargestellt, sind starr miteinander gekuppelt
und bringen einen Übertragungsfaktor der Größe (1 - a) bzw. der
Größe a. D.h., ein Bruchteil (1 - a) der Amplitude des ankommenden bzw. gegenwärtigen Videosignals wird dem einen Eingang der Summierschaltung
14 zugeführt, während ein Bruchteil a der Amplitude des gespeicherten Videosignals dem anderen Eingang der Summierschaltung
zugeführt wird. Venn also der Wert von a z.B. erhöht wird9 dann
erhöht sich der auf die Summierschaltung gegebene Anteil des gespeicherten Signals, !fahrend der auf die Summier schaltung gegebene
Anteil des gegenwärtigen Videosignals kleiner wird« Wenn umgekehrt
der Wert von a vermindert wird, dann empfängt die Summierschaltung
einen größerwerdenden Anteil des gegenwärtigen Signals und einen kleiner werdenden Anteil des gespeicherten Signals.
Wenn zwischen aufeinanderfolgenden Vollbildern keine Bewegung ist,
dann haben die diese beiden Vollbilder darstellenden Videosignale
identischen Informationsinhalt und werden sich nur im Betrag des
Rauschens voneinander unterscheiden. Wenn eine Vielzahl solcher identischer Signale in der vorstehend beschriebenen Weise summiert
wird, dann ist das resultierende Signal identisch mit jedem der summierten Signale und hat den gleichen Betrag wie das ankommende
Signal, weil die Summe von a und (1 - a) stets gleich 1 ist. Wenn jedoch unregelmäßige zufällige Störungen (Rauschen) im Videosignal
vorhanden sind, die sich im Betrag und in der Verteilung von Vollbild zu Vollbild ändern können, dann werden sich diese Störkomponenten
bei der Summierung auslöschen oder jedenfalls nicht verstärken, wie es andererseits die Nutzkomponenten des periodischen
Videosignals tun. Liegt aber zwischen dem ankommenden Videosignal und den gespeicherten Vollbildern eine Bewegung, dann wird die
Schärfe des Fernsehbildes beeinträchtigt. Gemäß einem anderen Aspekt des in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebenen Systems
wird dieses Bewegungsproblem dadurch gelöst, daß die Bewegung zwischen den gespeicherten Vollbildern und dem gegenwärtigen Signal
gefühlt wird, wenn das Bild Element für Element durch das System läuft, und daß abhängig von der Auswertung dieser Bewegung
der Wert des Übertragungsfaktors a (und somit auch der Wert von fl - a)) geändert wird, um den Beitrag der gespeicherten vergangenen
Signale zum störverminderten Videoausgangssignal zu ändern. Wenn sich die Signalamplitude eines Bildelements aus dem gleichen
Szenenobjekt in den gespeicherten Signalen genügend stark von der Amplitude desselben Elements im gegenwärtigen Videosignal unterscheidet,
dann wird die Vorgeschichte dieses Bildelements ignoriert, und nur das gegenwärtige Signal wird zum Ausgangsanschluß
übertragen. Für dieses spezielle Bildelement gibt es dann zwar keine Verbesserung des Störabstandes, andererseits ist aber
zu bedenken, daß eine Bewegung meistenteils nur an den Rändern und in feinen Details der Objekte und nicht in großen Flächen von
Objekten beobachtet wird. D.h., es ist die Grenze zwischen einem Objekt in einer Szene und seinem Hintergrund, wo eine Bewegung im
wiedergegebenen Fernsehbild wahrnehmbar wird. Eingedenk dieser
Tatsache ist das System so ausgelegt, daß es beim Fühlen einer Bewegung die Ubertragungsfaktoren a und (1 - a) in einer V/eise
ändern kann, bei welcher dieser Bewegung Rechnung getragen wird, d.h. der Wert von a kann bis auf Null gebracht v/erden, um nur das
gegenwärtige Signal zum Ausgangsanschluß zu übertragen»
Bei der in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebenen Ausführungs*
form wird der Bildelement für Bildelement erfolgende Vergleich der gespeicherten vergangenen Vollbilder mit den entsprechenden Bildelementen
des ankommenden Videosignals mit einer Folgefrequenz entsprechend dem Dreifachen der Farbhilfsträgerfrequenz des Videosignals
durchgeführt, d.h„ beim NTSC-System mit einer Folgefre·=
quenz von 10,7 MHz. Das System wird also alle 93 Nanosekunden
aufgerufen, zu entscheiden, wie groß der auf die Summierschaltung 14 zurückzukoppelnde Betrag des gespeicherten Signals (d.h„ der
Anteil a) sein soll. Wegen der hohen Arbeitsgeschwindigkeit und wegen der Natur des Vergleichsvorgangs gibt es gelegentlich Verzögerungen
beim Treffen der Entscheidung zur Durchführung einer Änderung des Werts von a9 was wiederum zu bestimmten unerwünschten
Effekten im wiedergegebenen Fernsehbild führte
Die Natur dieses Eroblems wird bei Betrachtung der Figur 2 deutlich,
worin die Wellenform A einen Rand einer Fläche an einem Objekt in einer Szene in einem statischen Zustand zeigtj d„ho die verschiedenen
Bildelemente längs einer einzelnen Zeile eines Videosignals bilden eine ansteigende Vorderflanke eines Impulses„ Der
Wellenform A (die das gespeicherte Signal darstelle) sind obere und untere Schwellenwerte 1Og ^ vorbestimmter Amplitude zugeordnet,
und unterhalb bzw, oberhalb dieser Schwellenwerte werden Entscheid
düngen bezüglich des Impulses getroffen,, Wenn man festzustellen
wünscht, ob ein Unterschied zwischen zwei Signalen (das eine gespeichert und das andere ankommend) besteht und mit keinerlei
Rausch- oder Störkomponenten zu rechnen wäre, dann könnte man für
die Schwelle eine Vielfalt von Werten nehmen, einschließlich eines
Werts von praktisch Null. Leider sind jedoch gewöhnlich beträchtliche Rausch» oder Störkomponenten vorhanden, und damit das System
diese Komponenten nicht irrtümlich als Bewegung auffaßt, muß man für die Schwelle irgendeinen endlichen Wert als Kompromiß wählen»
Die Wellenform B (die als das ankommende Videosignal zu betrachten sei) stellt dieselben Bildpunkte xfie die Wellenform A dar, gedoch
gegenüber der Wellenform A nach rechts verschoben, was bedeutet, daß eine Bex^egung stattgefunden hat» Wenn zoB„ <äie Wellenform A
zum Zeitpunkt tQ erscheint, dann wird die Wellenform B zu einem
einem Zeitpunkt (tQ + ^t) erscheinen, wobei Δ^ im !"alle eines
ITTSC-ÜPernsehsignals gleich 1/30 Sekunde ist. Der Wellenform B
sind Schwellenwerte zugeordnet, die den gleichen Betrag wie die Schwellenwerte bei der Wellenform A haben.
Um die Bewegung zwischen dem ankommenden Signal B und dem gespeicherten Signal A zu fühlen, werden die Signale Element für
Element verglichen, und das Vergleichsergebnis wird nach einer bestimmten Eegel ausgewertet. Bei dem in der erwähnten älteren
Anmeldung beschriebenen System heißt diese Eegel, daß immer wenn die Differenz zwischen den Signalen A und B den Schwellenwert übersteigt, das ankommende Signal B zum Ausgangsanschluß durchgeschaltet
wird, und daß umgekehrt immer wenn die Differenz zwischen den Signalen A und B (egal welches Signal das höhere ist) unterhalb
der Schwelle liegt, das gespeicherte Signal A gemeinsam mit einem kleinen Anteil des ankommenden Signals zum Ausgangsanschluß übertragen
wird. Die Wellenform 0 in Figur 2 stellt die Differenz
zwischen der Wellenform A und der Wellenform B dar, genauer gesagt die Differenz A minus B. Der Wellenform C sind die gleichen
willkürlichen Schwellenwerte zugeordnet, wie sie an den Wellenformen A und B verwendet werden. Wie erwähnt, entscheidet sich
das System für die Verwendung des ankommenden Signals B oder eines
größeren Teils desselben, wenn die Differenz zwischen den Wellenformen
A und B den Schwellenwert übersteigt. Es ergibt sich also eine Steuerfunktion, wie sie mit der Wellenform D dargestellt ist.
D.h., wenn man am linken Ende der Wellenform C beginnt, wird das Signal A mit sehr wenig vom neuen Videosignal zum Ausgang gekoppelt, solange der Wert der Differenz kleiner ist als der
Schwellenwert. Wenn dann zum Zeitpunkt T^ die Differenz den
Schwellenwert übersteigt, schaltet das System abrupt auf das Signal
B um und koppelt dieses Signal für die Folgezeit auf den Ausgang
bis zum Zeitpunkt T^? zu dem das Differenzsignal unter den
Schwellenwert fällt, woraufhin wieder das Signal A auf den Ausgang
des Systems gegeben wird. Bei dem nach der genannten älteren Anmeldung
wird also eine "Ein-Aus"-Steuerfunktion durchgeführt,
wobei im einen Steuerzustand die maximale Rückkopplung des gespeicherten
Signals erfolgt, und im anderen Steuerzustand eine vollständige Umgehung erfolgt.
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Wenn die mit der Wellenform D dargestellte Steuerfunktion auf die
Wellenformen A und Bangewandt wird, dann erscheint am Ausgangsanschluß
des Systems ein Signal mit der bei E gezeigten Wellenform, die kein getreues Abbild des eigentlich gewünschten Signals ist.
Anstatt nur die Wellenform B während des "hohen" Teils der Steuerfunktion D während der Zeitspanne von T. bis T2 zu erhalten, wird
der dem Zeitpunkt T. vorangehende Teil des Signals A auf den Ausgang
gekoppelt, und da der Zeitpunkt T2 erscheint, bevor die
Wellenform B den oberen Schwellenwert erreicht hat, wird weniger als alles der Wellenform B auf den Ausgang gekoppelt, so daß am
oberen Ende der Wellenform E eine Diskontinuität entsteht. Diese Brucherscheinungen in dem zum Ausgangsanschluß übertragenen
B-Signal führen zu verwirrenden Effekten im Fernsehbild und sind daher ein unannehmbares Nebenprodukt der störsignalvermindernden
Funktion des Systems.
Ein anderes Problem bei dem in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebenen System ergibt sich daraus, daß die Ein-Aus-Steuerfunktion
dazu führt, daß das Ausgangssignal entweder aus einem
großen Anteil des ankommenden Videosignals oder einem großen Anteil des gespeicherten Videosignals besteht. Da das gespeicherte
Signal im allgemeinen einen viel niedrigeren Störpegel als das ankommende Videosignal hat (häufig um mehr als 8-&b niedriger),
ergibt sich im Ausgangssignal manchmal ein Sprung des Störpegels
um mehr als 8 db, wenn das System von einem großen Anteil des gespeicherten Videosignals auf einen großen Anteil des ankommenden
Videosignals umschaltet oder umgekehrt. Dieser Sprung des Störpegels kann im resultierenden Fernsehbild stark sichtbar sein.
Die in Figur 2 dargestellte Steuerfunktion D bringt also zwei
grundlegende Probleme mit sich: 1. beginnt die Umgehungsaktion nicht früh genug, um den eigentlichen Anfang der Flanke der Wellenform
B zu umfassen, und die umgehungsaktion wird zu früh beendet,
um das Ende der Flanke des gesendeten Signals noch mitzubekommen. 2. können abrupte Störpegelsprünge in das verarbeitete Fernsehsignal
eingeführt werden. Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, in rauschvermindernden Systemen, die vom
integrierenden Typ sind und mit Auswertung der Bildbewegung arbeiten, die oben umrissenen Probleme zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im Prinzip dadurch gelöst, daß
man die Zeitspanne, während welcher das ankommende Videosignal oder ein großer Seil desselben auf den Ausgang gegeben wird, effektiv erweitert, indem man die Steuerfunktion genügend früh beginnen
läßt und ihre Zeitdauer um ein ausreichendes Maß verlängert, und r
daß man sehr schnelle Wechsel von großen Anteilen des gespeicherten
Videosignals auf große Anteile des ankommenden Videosignals und umgekehrt verhindert, so daß in dem auf den Ausgangsanschluß gekoppelten
Signal keine Diskontinuitäten auftreten, die zu störenden Erscheinungen im wieder gegebenen Bild führen können. Hierzu
werden ein oder mehrere (Tors teuer impulse erzeugt, deren Dauer
jeweils durch die Amplitudendifferenz zwischen dem gespeicherten und dem ankommenden Signal bestimmt wird und die einen weichen
oder vielschrittigen Anstieg des auf den Ausgangsanschluß gekoppelten
Anteils der Amplitude des ankommenden Signals bewirken. Sowohl die gespeicherten als auch die ankommenden Signale werden
um ein vorbestimmtes Maß verzögert, derart daß der Beginn des oder
der Steuerimpulse zeitlich ausreichend weit vor den verzögerten Wellenformen liegt, um in einer vorgreifenden Weise zu wirken.
Das Ende des oder der Torsteuerimpulse wird um ein vorbestimmtes
Maß genügend weit verzögert, um sicherzustellen, daß das ankommende
Videosignal ohne Diskontinuitäten während der Zeitspanne der TorSteuerimpulse zum Ausgang des Systems gekoppelt wird. Ferner
wird dafür gesorgt, daß am Ende des oder der TorSteuerimpulse ein
weicher oder vielschrittiger Übergang auf größere Anteile des gespeicherten
Signals erfolgt.
Weitere Ziele, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus nachstehender Beschreibung hervor, in der Aufbau und Arbeitsweise
einer bevorzugten Ausfuhrungsform an Hand von Zeichnungen erläutert
werden.
Figur 1, auf die bereits Bezug genommen wurde, zeigt das Blockschaltbild
eines st or signalvermindernden Systems, in dem die vorliegende
Erfindung anwendbar ist;
Figur 2, auf die ebenfalls bereits Bezug genommen worden ist,
zeigt eine Reihe von Wellenformen welche die Natur des mit der Erfindung zu lösenden Problems veranschaulichen;
Figur 5 ist ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung des Prinzips
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-χ.
der Erfindung;
Figur 4 zeigt das Blockschaltbild eines Systems zum Auswerten der
Bewegung zwischen gespeicherten und neu ankommenden Fernsehvollbildern, in welchem die Erfindung realisiert ist.
Die Figur 3 zeigt ein vereinfachtes Blockschaltbild einer Anordnung,
die im wesentlichen die Funktion der schematised, in Figur 1
dargestellten Summierschaltung 14 und der Dämpfungsglieder 12 und 20 erfülltο Das ankommende Videosignal wird an der Leitung 10
empfangen und auf eine erste Verzögerungseinrichtung 24 gegeben, und ein gespeichertes Videosignal (z.Bo vom Farbartinverter 18 im
System nach Figur 1 kommend) wird auf eine zweite Verzögerungseinrichtung 25 gegeben. Die Verzögerungseinrichtung 24 und 25 5
die entweder in Analogtechnik oder in Digitaltechnik ausgeführt und irgendwelche aus mehreren bekannten Bauformen sein können,
verzögern das ihnen jeweils zugeführte Signal um jeweils ein endliches Maß Τ,,. Das Verzögerungsmaß ist willkürlich festgelegt,
z.B. aufgrund subjektiver Prüfung des wiedergegebenen Fernsehmaterials und ist mindestens genügend groß, um dem Anfang der
Steuerfunktion D (Figur 2) "zuvorzukommen" und damit zu verhindern,
daß die im linken Teil der Wellenform E erscheinende Diskontinuität des Signals zum Ausgang des Systems übertragen wird«
Die Ausgangssignale der Verzögerungseinrichtungen 24 und 25 werden
einer Summierechaltung zugeführt, die symbolisch als Potentiometer
26 dargestellt ist, an dessen Endanschlüsse das verzögerte gegenwärtige Videosignal und das verzögerte gespeicherte Videosignal
gelegt werden und an dessen Schleifer 26a ein Ausgangsvideosignal abgenommen wird. Mit der Darstellung des Potentiometers
soll lediglich versinnbildlicht werden, daß die Summe des gegenwärtigen und des gespeicherten Videosignals am Ausgang konstant
sein soll, daß sich aber der jeweilige Anteil jedes Signals entsprechend dem Faktor (1 - a) bzw. a ändern kann»
Die Steuerfunktion D (Figur 2), mittels derer der Anteil des an das Potentiometer 26 gelegten ankommenden Videosignals über
dessen Dauer erhöht wird, wird durch eine Subtrahierschaltung 27
und einen Vergleicher 28 erzeugt» Im einzelnen xfird d£s ankommende
Videosignal von der Leitung 10 dem einen Eingang der Subtrahierschaltung
27 zugeführt, während das gespeicherte Videosignal von
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der Leitung 23 dem anderen Eingang zugeführt wird. Immer wenn eine
Differenz zwischen den beiden Eingangssignal en existiert, die eine
Bewegung zwischen dem ankommenden und dem gespeicherten Signal bedeutet, erscheint am Ausgang der Subtrahierschaltung 27 ein diese
Differenz darstellendes Signal. Dieses Differenzsignal wird dem Vergleicher 28 zugeführt, der es mit einer Referenzspannung vergleicht,
die mit der oben in Verbindung mit Figur 2 beschriebenen Schwellenspannung vergleichbar ist. Immer wenn die Differenz
zwischen dem ankommenden und dem gespeicherten Videosignal die Referenzspannung übersteigt, und zwar ungeachtet der Polarität der
Differenz, erscheint am Ausgang des Vergleichers ein Steuerimpuls D, der für die Dauer des Überschreitens der Referenzspannung und
immer^wenn die Referenzspannung überschritten wirdjpositiv sei.
Wie oben liegt der Beginn des Steuerimpulses bei einem mit T^ bezeichneten
Zeitpunkt und das Ende des Steuerimpulses bei einem mit Tp bezeichneten Zeitpunkt.
Wie oben erwähnt, ist es notwendig, die Dauer des Steuerimpulses D
um ein ausreichendes Maß zu erweitern, um sicherzustellen, daß alle erwartungsgemäßen Übergänge im ankommenden Videosignal stattgefunden
haben, bevor das ankommende Videosignal auf die Summierschaltung 26 gekoppelt wird. Zu diesem Zweck wird der Steuerimpuls D
einer Einrichtung 29 zugeführt, die mit Τρ-*·Τ'ρ bezeichnet ist,
was bedeutet, daß diese Einrichtung 29 das Ende des Steuerimpulses D um irgendein willkürliches Maß verzögert. Die Funktion der Einrichtung
29 ist mit der Wellenform D! in Figur 3 veranschaulicht }
welche die Ausgangsgröße der Einrichtung 29 darstellt und worin das Ende des Steuerimpulses um ein willkürliches Maß vom Zeitpunkt
T„ zum Zeitpunkt T1 verzögert ist. Der so erzeugte Steuerimpuls
D' wird einer in ihrer Umschaltgeschwindigkeit begrenzten
Treiberschaltung 31 zugeführt, deren Funktion darin besteht, die Anstiegszeit der Vorderflanke und die Abfallzeit der Rückflanke
der Wellenform D1 zu ändern, wie es mit der Wellenform D!' gezeigt
ist. Im Wesen stellt die Schaltung 31 sicher, daß das Steuersignal D'' keine übermäßig schnellen Diskontinuitäten oder Sprünge
enthälti Es wurde gefunden, daß Anstiegs- und Ab^allzeifeen für die
Wellenform D1 in der Größenordnung von 100 bis 200 NanoSekunden
zufriedenstellende Übergangszeiten bringen, um das Ausgangssignal zwischen großen Anteilen des gespeicherten Videosignals über
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mittlere Anteile des gespeicherten Videosignals auf große Anteile des ankommenden Videosignals übergehen zu lassen« Alternativ
können die gewünschten Anstiegs- und Abfallzeiten der Wellenform D1' auch mittels eines Tiefpaßfilters erreicht werden. Das Ausgangssignal
der Schaltung 31 wird dazu verwendet, die Position des Schleifers 26a am Potentiometer 26 zu steuern, um die auf den
Ausgangsanschluß gegebenen Anteile des ankommenden und des gespeicherten
Videosignals zu ändern«
Das in Figur 3 gezeigte System enthält also, zusammenfassend gesagt,
folgende Mittel: Eine Einrichtung, die als Reaktion auf eine (eine Bewegung bedeutende) Differenz zwischen dem ankommenden
und dem gespeicherten Videosignal einen Steuerimpuls erzeugt, um den auf den Ausgang des Systems gekoppelten Betrag des ankommenden
Videosignals während der Existenz des Steuerimpulses zu erhöhen; Einrichtungen, welche das ankommende und das gespeicherte Videosignal
um ein willkürliches Maß genügend verzögern, um sicherzustellen, daß der Beginn des Steuerimpulses gegenüber den verzögerten
ankommenden und gespeicherten Videosignalen ausreichend weit vorverschoben ist, um "vorausgreifend" wirksam zu werden;
eine Einrichtung zum Verzögern des Endes des Steuerimpulses und
somit zum Verzögern der Rückkehr in einen Zustand, in dem ein größerer Betrag des gespeicherten Videosignals auf die Summierschaltung
und somit auf den Ausgang gekoppelt wird; eine Einrichtung zur Schaffung eines weichen Übergangs zwischen verschiedenen
Anteilen des gespeicherten und des ankommenden Videosignals. Wie erwähnt,kann das System nach Figur 3 entweder in Analogtechnik
oder in Digitaltechnik ausgeführt sein, und in jedem der beiden Fälle können beliebige Schaltungen aus einer Vielzahl zur Verfügung
stehender Bauformen verwendet werden.
Vorstehend wurde zur Erläuterung der Prinzipien der Erfindung aus Gründen der Klarheit ein System beschrieben, das mit einer einzigen
Steuerfunktion arbeitet. Die Erfindung ist jedoch nicht auf
solche Ausführungsformen beschränkt. Es ist auch möglich, das Konzept bei einem System der in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebenen
Art anzuwenden und für den mit dem ankommenden Signal zu mischenden Betrag des gespeicherten Signals während des Erscheinens
von mehr als einem Steuerimpuls jeden gewünschten Faktor zu verwenden. Wie dies geschieht, sei nachstehend in Verbindung
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-yf.
mit Figur 4 erläutert, die eine Ausführungsform zeigt, bei welcher
die Prinzipien der vorliegenden Erfindung in dem bewegungserfassenden System nach Figur 2 der genannten älteren Anmeldung angewendet
werden.
Das in der erwähnten älteren Anmeldung beschriebene System fühlt
die Bewegung zwischen gespeicherten Vollbildern und dem gegenwärtigen Signal, während das Bild Element für Element durch das
System läuft, und abhängig von der Auswertung dieser Bewegung wird der Wert des "Übertragungsfaktors a (und damit auch des Faktors
(1 - a)) geändert, um so den Beitrag der gespeicherten vergangenen Signale zu dem rauscharm gemachten Videoausgangssignal zu ändern.
Die Anordnung nach Figur 4, die großenteils der Figur 2 der älteren Anmeldung entspricht, jedoch dieser gegenüber erfindungsgemäß
abgewandelt ist, erfüllt im wesentlichen die Funktion der Summierschaltung 14 und der Dämpfungsglieder 12 und 20, wie sie
schematisch in Figur 1 dargestellt sind. Das ankommende Videosignal wird auf der Leitung 10 in Form einer 8-Bit-Pulscodemodulation
empfangen und einem geeigneten Register zugeführt, das schematisch bei 30 dargestellt ist. Das Eegister 30 empfängt die einzelnen
Bits jedes Codeworts, und seine Elemente oder Stufen sind von "0" bis "7" numeriert, wobei die Zahl "0" für das niedrigstwertige
Bit und die Zahl "7" für das höchstwertige Bit gilt. Das gespeicherte Videosignal (ebenfalls in 8-Bit-Pulscodemodulation verschlüsselt)
wird auf ein ähnliches "Eegister" 32 gegeben, dessen Elemente ebenfalls von "0" bis "7" vom niedrigstwertigen zum
höchstwertigen Bit numeriert sind. Zum Fühlen einer eventuellen Bewegung wird das gespeicherte Videosignal "Punkt für Punkt"(d.h.
Byte für Byte in Abständen von jeweils 93 NanoSekunden) mit dem
ankommenden Videosignal verglichen. D.h., das 8-Bit-Wort welches die Amplitude des totalen vergangenen Signals im Speicher darstellt,
wird Bit für Bit mit dem 8-Bit-Wort verglichen, welches die Amplitude des ankommenden Videosignals darstellt. Bei der aargestellten
Ausführungsform bleibt das niedrigstwertige Bit in beiden Fällen unberücksichtigt, und weil erkanntermaßen große
Differenzen nicht toleriert werden können, führt man den Vergleich in zwei Ebenen durch. Im einzelnen werden die Bits 1, 2, 3 und 4
der das gespeicherte und das ankommende Videosignal darstellenden Wörter dem (-)-Eingang 34 bzw. dem (+)-Eingang 36 eines Differenz-
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Verstärkers 38 zugeführt, dessen Ausgang ein 4-Bit-Wort ist, welches
die eventuell vorhandene Differenz zwischen dem gespeicherten und dem gegenwärtigen Videosignal darstellt. Das 4-Bit-Wort vom
Differenzverstärker 38 wird einem Integrationsvergleicher 40 zugeführt, der es mit einer 4-Bit-Integrationsbezugszahl vergleicht,
die schematisch "bei 42 angedeutet ist und einen vorbestimmten Wert hat, der viel größer als liull ist. Der Ausgang des Integrationsvergleichers
ist ein 3-Bit-Wort, und jedes der Bits dieses Worts wird dazu verwendet, in einem Koeffizientendecoder 44 den
Wert eines Koeffizienten a zu "bestimmen, der festlegt, welcher Bruchteil der Amplitude des gespeicherten Videosignals mit dem
gegenwärtigen Videosignal addiert werden soll. Bei der dargestellten Ausführungsform stehen mehrere mögliche Werte für den Koeffizienten
a zur Verfugung, nämlich die Werte 3/4-? 1/2 und 1/4. Falls
der am Ausgang des Integrationsvergleichers 40 gelieferte Differenzwert gleich Null ist, was die größte tolerierbare Bewegung anzeigt,
bekommt der Koeffizient a den Wert 1/4, und wenn die Differenz am Ausgang des Vergleichers 40 größer als Null ist, was eine kleinere
Bewegung zwischen dem gespeicherten und dem gegenwärtigen Videosignal als vorher anzeigt, dann liefert der Decoder einen Koeffizienten
mit dem Wert 1/2. Wenn eine noch geringere Bewegung gefühlt wird, wird ein Koeffizient mit dem Wert 3/4- eingestellt.
Es kann vorkommen, daß zwischen den Bits 1?^4 des gespeicherten und
des ankommende Videosignals keine Differenz besteht und dennoch in Wirklichkeit eine große Differenz zwischen dem gespeicherten
und dem gegenwärtigen Videosignal vorhanden ist, die sich in den höherwertigen Bits äußert. Um dieser Wahrscheinlichkeit Rechnung
zu tragen, wird ein zweiter Vergleich zwischen den Bits 5? 6, 7
des gespeicherten Videosignals und den entsprechenden Bits des ankommenden Videosignals durchgeführt„ Zu diesem Zweck werden die
drei höchstwertigen Bits des gespeicherten und des gegenwärtigen Videosignals dem (-)-Eingang 60 bzw. dem (+)**Eingang 62 eines
zweiten Differenzverstärkers 64 angelegt, dessen ausgangsseitiges 3-Bit-Wort einem ODER-Glied 66 zugeführt wird. Wenn der Differenzverstärker
64 eine Differenz zwischen den drei höchstwertigen Bits des gespeicherten und des gegenwärtigen Videosignals fühlt und
somit anzeigt, daß zwischen den beiden Signalen eine Bexiregung liegt,
die größer ist als die von der Integrationsbezugszahl 42 angegebene
/t-031
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zulässige Schwelle, dann liefert das ODER-Glied 66 ein Signal an einen Eingang eines zweiten ODER-Gliedes 68, welches daraufhin
seinerseits ein Ausgangssignal erzeugt, das schließlich einem
Multiplexer 54- zugeführt wird, der effektiv "bewirkt, daß der
Koeffizient a auf Null geht, d.h. daß nur das ankommende Videosignal zum Ausgangsanschluß des Systems gekoppelt wird. Das Ausgangssignal
des ODER-Gliedes 66 wird außerdem einem Steuereingang 4-1 des Integrationsvergleichers 4-0 zugeführt, womit dieser gezwungen
wird, an seinem Ausgang den Differenzwert Null zu liefern, was einer Anzeige der größten tolerierbaren Bewegung entspricht.
Um den Zeitpunkt des Endes des Steuerimpulses D effektiv zu verzögern, d.h. um das Aufhören eines vollständigen Nebenschlusses
des ankommenden Videosignals zur Ausgangsklemme oder der Übertragung verschiedener Bruchteile des gespeicherten Videosignals zur
Ausgangsklemme zu verzögern, ist für jedes Bit des im Integrationsvergleicher 40 erzeugten 3-Bit-Worts eine Einrichtung 29 vorgesehen,
welche Eigenschaften hat, wie sie in Verbindung mit Figur beschrieben worden sind. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in
Figur 4- nur eine solche Einrichtung dargestellt, in Wirklichkeit
ist für jede der beiden anderen Steuerleitungen eine ebensolche Einrichtung vorgesehen. Die Ausschaltzeitpunkte der den drei Bits
des vom Integrationsvergleicher 4-0 erzeugten 3-Bit-Worts zugeordneten
Einrichtungen sind normalerweise so gewählt, daß sie sich jeweils voneinander unterscheiden und sich außerdem vom Ausschaltzeitpunkt einer in gewisser Hinsicht ähnlichen Einrichtung 29' ..
unterscheiden, die im Wege des Nebenschluß-Steuersignals liegt. Ähnlich wie die Einrichtung 29 verzögert die Einrichtung 29' das
Ende (Ausschaltzeitpunkt) der Steuerwellenform D und außerdem den Einschaltzeitpunkt. D.h., das Steuersignal für a = 0 wird gegenüber
den anderen Steuersignalen a = 1/2 oder a = 1/4- verzögert^
wodurch effektiv mindestens ein Zwischenwert von a ermöglicht wird, bevor a gleich Null wird. Somit wird bei der beschriebenen
digitalen Ausführungsform die weiche Anstiegsflanke der Wellenform
D1-1 nach Figur 3 in Form eines vielschrittigen Übergangs realisiert,
und es wird verhindert, daß ein sehr schneller Wechsel von einem Ausgangssignal mit großen Anteilen des gespeicherten Signals auf
ein Ausgangssignal erfolgt, das nur aus dem ankommenden Signal besteht.
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Die Zeitspanne, um welche die Einrichtung 29' das Ausschalten des
Nebenschluß-Steuersignals verzögert, ist vorzugsweise kürzer als die von der Einrichtung 29 bewirkte Ausschaltverzögerung der
Steuerimpulse für jeden der drei exemplarischen Werte des Koeffizienten
a. Außerdem wird der Steuerimpuls, der die Wahl eines kleineren Koeffizienten a herbeiführt, kürzer gemacht als die
Steuerimpulse, welche die Wahl eines Koeffizienten a höheren Werts
herbeiführen. Dies stellt sicher, daß nach dem Ende einer das tolerierbare Maß überschreitenden Bewegung zuerst einmal bewirkt
wird, daß das Videoausgangssignal nicht mehr gleich dem eingangsseitigen Videosignal ist; d.h. der Koeffizient a geht von a = 0
allmählich auf höhere Werte, zunächst auf a = 1/4, dann auf a = 1/2 und dann auf a = 3/4. Bei dieser digitalen Ausführungsform bildet
also die abfallende Flanke der Wellenform D1' (Figur 3) eine Eeihe
von Stufen anstatt eine kontinuierliche Eampe. Der gewünschte Zweck wird jedoch erreicht, d.h. im Videοausgangssignal gibt es
keine abrupten oder sehr schnellen Änderungen von großen Anteilen des ankommenden Videosignals auf große Anteile des gespeicherten
Videosignals.
In der Anordnung nach Figur 4 kann die Einrichtung 29 die Form
eines vierstufigen Schieberegisters 29a haben, wobei die Ausgänge
jeder Eegisterstufe und auch der Eingang der ersten Stufe mit
einem mehrere Eingänge aufweisenden ODER-Glied 29b verbunden sind. Als Beispiel sei die Einrichtung 29 betrachtet, die mit derjenigen
Ausgangsleitung des Integrationsvergleichers 40 verbunden ist, welche letzten Endes die Auswahl des Koeffizienten a = 1/2 bestimmt,
und ferner sei angenommen, daß der Vergleicher 40 auf dieser Ausgangsieitung einen positiven Logikwert (z.B. den Binärwert "1") liefert, wenn er feststellt, daß der Wert 1/2 die richtige
Größe für den Koeffizienten a ist. Dieser Binärwert "1" wird dann durch die N Stufen (vier Stufen beim vorliegenden Beispiel)
des Schieberegisters geschoben, und da das ODER-Glied 29 zusätzlich zu den Ausgangssignalen jeder der vier Stufen die binäre "1"
empfängt, verlängert es jedes vom Schieberegister empfangene Signal um ein Maß, das gleich ist der erforderlichen Anzahl von Taktintervallen
(im vorliegenden Fall vier) zum Hindurchs chi eben der
binären "1" durch das Schieberegister. Im System nach Figur 1, wo
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y-
das Taktintervall 93 Nanosekunden beträgt, wird also die Verwendung
der Einrichtung 29 in einem der Ausgangskreise des Integrationsvergleichers
4-0 dazu führen, daß die Ausschaltzeit des Steuerimpulses
D um 372 Ifanosekunden hinausgezögert wird.
Die Einriahtung 29' im Bebenschluß-Steuerkanal ist ähnlich der
Einrichtung 29 und kann ebenfalls die Form eines mehrstufigen Schieberegisters haben (in diesem Fall ein 3-stufiges Register),
wobei die Ausgänge jeder Stufe mit einem mehrere Eingänge aufweisenden
ODER-Glied 29d verbunden sind. Anders als bei der Einrichtung 29 wird jedoch hier der Eingang der ersten Stufe nicht auf
einen Eingang des ODER-Gliedes 29d gegeben, was dazu führt, daß das Ausgangssignal des ODER-Gliedes 68 um ein Maß gleich einem
Taktintervall verzögert wird. Beim Einsatz im System nach Figur 1 wird also die Einrichtung 29' den Einschaltzeitpunkt des Steuerimpulses
D um 93 Nanosekunden verzögern und außerdem, ähnlich dem
Betrieb der Einrichtung 29, den Ausschaltzeitpunkt des Steuerimpulses
D um 279 Nanosekunden hinauszögern, Dies reicht aus, um sicherzustellen, daß alle lästigen Sprungerscheinungen der in
Verbindung mit Figur 2 diskutierten Art beigelegt werden, und um außerdem die Zeitspanne zu berücksichtigen, um die das ankommende
und das gespeicherte Videosignal verzögert werden (wie es noch zu beschreiben ist).
Der Koeffizient a, der durch den Koeffizientendecoder 44- bestimmt
worden ist und als Digitalwort vorliegt, wird einer Summierschaltung zugeführt, die schematisch bei 46 dargestellt ist* Die Summierschaltung
enthält zwei Elemente 48 und 505 deren ersteres mit a
und deren letzteres mit (1 - a) beschriftet ist, um anzuzeigen welcher Amplitudenbruchteil des gespeicherten Videosignals mit
welchem Amplitudenbruchteil des gegenwärtigen Videosignals summiert
wird. Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung wird das gespeicherte
Videosignal in einer Einrichtung 25 um eine vorbestimm-
verzögert
te Zeitspanne T^und dann dem Element 48 zugeführt, während das gegenwärtige Videosignal um ein ähnliches Maß in einer Verzögerungseinrichtung 24 verzögert und dann dem Element 50 zugeführt wird. Bei dem hier beschriebenen digitalen System können die Verzögerungseinriehtungen 24 und 25 jeweils durch ein für ein oder zwei Byte ausgelegte Schieberegister gebildet sein, welches einfach; das Eingangssignal um ein oder zwei Abfrageintervalle verzögert, so
te Zeitspanne T^und dann dem Element 48 zugeführt, während das gegenwärtige Videosignal um ein ähnliches Maß in einer Verzögerungseinrichtung 24 verzögert und dann dem Element 50 zugeführt wird. Bei dem hier beschriebenen digitalen System können die Verzögerungseinriehtungen 24 und 25 jeweils durch ein für ein oder zwei Byte ausgelegte Schieberegister gebildet sein, welches einfach; das Eingangssignal um ein oder zwei Abfrageintervalle verzögert, so
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daß das Ausgangssignal des Schieberegisters ein oder zwei Abfrageintervalle
später als das Eingangssignal erscheint. Beim hier gewählten
Ausführungsbeispiel hat also f. einen Wert von 93 oder
186 Nanosekunden. Die Verzögerung kann auch langer als diese Werte
sein, jedoch hat sich gezeigt, daß die vorausgreifende Wirkung des Systems bei Verzögerungen dieser Dauer genügt. Die Summe der von
den Elementen 48 und 50 gelieferten Teilamplituden wird über die
Leitung 52 (als 8-Bit-Wort) auf einen Eingang des Multiplexers 54-gegeben,
der in Fällen, wo der Wert des Koeffizienten a nicht gleich Null ist, ein Videosignal mit vermindertem Störpegel auf die
Ausgangsleitung 22 gibt.
Obwohl für den Betrieb des Systems nicht unbedingt erforderlich, ist zur Erzielung einer unabhängigen Arbeitsweise noch eine weitere
Schaltungsmaßnahme getroffen, um den Wert des Koeffizienten a unter bestimmten Bedingungen auf Null gehen zu lassen«, Diese Maßnahme
besteht darin, daß das 4-Bit-Wort vom Ausgang des Differenzverstärkers 38 außerdem einem sogenannten "Nebenschluß-Vergleicher"
70 zugeführt wird, in dem es mit einer Nebenschluß-Schwellenzahl verglichen wird, die schematisch bei 72 angedeutet ist. Diese
Nebenschluß-Schwellenzahl ist ein 4-Bit-Wort und hat einen etwas größeren Wert als die Integrationsbezugszahl 42. Wenn die am Ausgang
des Differenzverstärkers 38 angezeigte Differenz die Nebenschluß-Schwellenzahl
übersteigt, dann liefert der Vergleicher 70 ein Ausgangssignal an einen zweiten Eingang des ODER-Gliedes 68,
das daraufhin ein Ausgangssignal erzeugt, welches letzten Endes
dem Multiplexer 5^- zugeführt wird. Es gibt also zwei Bedingungen,
unter denen der Koeffizient a jeweils auf Null geht und somit nur das gegenwärtige Videosignal auf die Ausgangsieitung 22 gekoppelt
wird: entweder wenn irgendeine Differenz zwischen den drei höchstwertigen Bits des gespeicherten und des gegenwärtigen Videosignals
vorhanden ist oder wenn die Differenz zwischen den vier niedrigstwertigen Bits des gespeicherten und des gegenwärtigen Videosignals
eine vorbestimmte Nebenschluß-Schwellenzahl übersteigt. Egal aus welchem Grund der Koeffizient a auf Null gebracht wird, in jedem
Fall wird das Ende des vollständigen Nebenschlusses des ankommenden Videosignals durch die Einrichtung 29' verzögert, und mit Beendigung
des vollständigen Nebenschlusses durchläuft der Koeffizient
a einen oder mehrere Zwischenwerte, bevor er seinen höchsten
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Wert annimmt.
Zusammenfassend gesagt arbeitet das System nach Figur 4- also auf
folgende Weise: Wenn der Vergleich des gespeicherten mit dem gegenwärtigen
Videosignal anzeigt, daß die Bewegung zwischen beiden Signalen geringer ist als ein vorbestimmtes Maß, dann ändert das
System automatisch den Wert des Koeffizienten a abhängig vom Maß der gefühlten Bewegung. In diesem Fall kombiniert die Summierschaltung
den Bruchteil (1 - a) des gegenwärtigen Videosignals mit dem Bruchteil a des gespeicherten Videosignals und überträgt
das Summensignal zum Eingang " a nicht gleich Null!' des Multiplexers 54-, der dann dieses Summensignal auf die Ausgangsleitung 22 koppelt,
Wenn jedoch das System eine ein vorbestimmtes Maß überschreitende Bewegung zwischen dem gespeicherten und dem gegenwärtigen Video-Signal
fühlt, dann wird der Koeffizient a auf Null vermindert, so daß nur das gegenwärtige Videosignal auf die Ausgangsleitung 22
gekoppelt wird. Wenn der Wert von a auf Null gebracht wird, dann geht die ganze Vorgeschichte des Bildelements, in dem die übermäßige
Bewegung gefühlt wurde, verloren, und nur das gegenwärtige Videosignal für dieses Bildelement wird verwendet. Anschließend
muß der Vollbildspeicher für das betreffende Bildelement eine neue Vorgeschichte aufbauen. Man erkennt, daß das in digitaler Bauweise
ausgeführte System nach Figur 4- dem schematisch in Figur 3 gezeigten
System funktionell äquivalent ist, denn es enthält eine Einrichtung, die abhängig von der Differenz zwischen dem ankommenden
und dem gespeicherten Videosignal einen oder mehrere Steuerimpulse erzeugt, um den auf den Ausgang des Systems gekoppelten Betrag des
ankommenden Videosignals progressiv als Funktion der Bewegung während der Existenz des oder der Steuerimpulse zu erhöhen. Ferner
enthält das System nach Figur 4- eine Einrichtung zum Verzögern des
ankommenden und des gespeicherten Videosignals jeweils um das gleiche willkürliche Maß, eine Einrichtung zur Verzögerung des
Endes des oder der Steuerimpulse, um die Rückkehr in einen Zustand zu verzögern, bei dem ein größerer Betrag des gespeicherten
Videosignals zum Ausgang des störpegelvermindernden Systems gekoppelt wird, und eine Einrichtung zur Bewirkung einer allmählichen
Rückkehr in einen Zustand, in dem ein größerer Betrag des gespeicherten Videosignals zum Ausgang des störpegelvermindernden
Systems gekoppelt wird.
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Leerseite
Claims (1)
- PatentansprücheM.) Mit Integration arbeitende Anordnung zum Vermindern des Störpegels in ankommenden Fernsehbildsignalen, mit einer Einrichtung zum Speichern eines Fernsehbildsignals, ferner mit einer steuerbaren Summierungseinrichtung, die einen ersten und einen zweiten Eingang und einen Ausgang aufweist, um einen, ersten Amplitudenbruchteil des in der Speichereinrichtung gespeicherten Signals mit einem zweiten Amplitudenbruchteil des ankommenden Bildsignals zu addieren und an ihrem Ausgang ein Summensignal konstanten Summenwerts zu erzeugen, und mit einem Bewegungsauswerter, der den ersten und den zweiten Amplitudenbruchteil automatisch und gleichzeitig als Funktion der Bewegung zwischen dem ankommenden und dem gespeicherten Bildsignal ändert und eine Einrichtung enthält, die als Reaktion auf eine einen vorbestimmten Schwellenwert überschreitende Differenz zwischen dem ankommenden und dem gespeicherten Bildsignal ein Steuersignal erzeugt, dessen Dauer der Zeitspanne entspricht, während welcher die genannte Differenz den Schwellenwert überschreitet, sowie eine Stelleinrichtung, welche die steuerbare Summierungseinrichtung veranlaßt, während der Existenz des Steuersignals den in ihrem ausgangsseitigen Summensignal enthaltenen Amplitudenbruchteil des ankommenden Bildsignals zu erhöhen und den darin enthaltenen Amplitudenbruchteil des gespeicherten Bildsignals zu vermindern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsauswerter (Figur 3; Figur 4) folgendes aufweist:a) eine erste und eine zweite Koppeleinrichtung, deren erste das ankommende Bildsignal auf den ersten Eingang der steuerbaren Summierungseinrichtung (26; 46) koppelt und deren zweite das gespeicherte Bildsignal auf den zweiten Eingang der steuerbaren Summierungseinrichtung koppelt und deren jede eine Verzögerungseinrichtung (24, 25) enthält, um das von ihr gekoppelte Signal um9098Ö9/1Q3S _19_-ZT- üFUÖiMLein vorbestimmtes Maß zu verzögern, welches ausreichend groß ist, damit der Beginn des Steuersignals (D) dem verzögerten ankommenden Bildsignal und dem verzögerten gespeicherten Bildsignal vorausgreift;b) eine Einrichtung (29), welche das Ende des Steuersignals um ein vorbestimmtes Maß hinauszögert, um dadurch ein verlängertes Steuersignal (D1) zu bilden, und welche das verlängerte Steuersignal der Stelleinrichtung (26a; 44) zuführt, wobei das verlängerte Steuersignal eine Änderung des Amplitudenbruchtexls des ankommenden Videosignals auf einen niedrigeren als dem während des Steuersignals existierenden Wert verzögert.Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:a) eine Einrichtung (31) zur derartigen Modifizierung des verlängerten Steuersignals, daß der übergang von einem Zustand, bei dem das ankommende Bildsignal oder ein großer Amplitudenanteil des ankommenden Bildsignals auf den Ausgang gekoppelt wird, in einen Zustand, bei dem ein großer Amplitudenanteil des gespeicherten Bildsignals auf den Ausgang gekoppelt wird, allmählich erfolgt;b) eine Einrichtung (31) zur weiteren derartigen Modifizierung des verlängerten Steuersignals, daß der Übergang von einem Zustand, bei dem ein großer Amplitudenanteil des gespeicherten Bildsignals zum Ausgang gekoppelt wird, in einen Zustand, bei dem das ankommende Bildsignal oder ein großer Amplitudenanteil des ankommenden Bildsignals zum Ausgang gekoppelt wird, allmählich erfolgt.609808/ΙΟ
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