DE2835854A1 - Schlackenrinne fuer hochoefen - Google Patents

Schlackenrinne fuer hochoefen

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DE2835854A1 DE19782835854 DE2835854A DE2835854A1 DE 2835854 A1 DE2835854 A1 DE 2835854A1 DE 19782835854 DE19782835854 DE 19782835854 DE 2835854 A DE2835854 A DE 2835854A DE 2835854 A1 DE2835854 A1 DE 2835854A1
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Description

- 3 - u.Z. 858.6
283: · "4
NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA 1-2 Marunouchi - 1 - chome,
Chiyoda - ku
TOKIO - JAPAN
SCHLACKENRINNE FÜR HOCHÖFEN
Die Erfindung betrifft eine Schlackenrinne für Hochöfen land insbesondere eine Schlackenrinne aus einzelnen Trogstücken aus Kupfer oder Kupferlegierung mit Zwangskühlung, die so ausgelegt ist, daß die geschmolzene Schlacke von einem Hochofen abfließt und vom geschmolzenen Eisen getrennt in eine Schlackengrube, zum Beispiel eine Trockengrube oder eine Wassergrube, eine Wasserstrahl-Sprühanlage für die Herstellung von
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Schlackensand, oder eine Schlackenpfanne geleitet wird.
Schlackenrinnen für Hochöfen nach dem bisherigen Stand der Technik bestanden im allgemeinen aus einem Trog, der durch Pressen aus formlosem hitzebeständigem Material gebildet wurde. Diese Art von Rinne besitzt den Nachteil, daß die geschmolzene Schlacke sich auf der Innenwand des Trogs aus hitzebeständigem Material festsetzt und dadurch eine Beschädigung oder Abnützung des Überzugs über dem hitzebeständigen Material verursacht, wobei diese Beschädigung oder Abnützung besonders stark an den gebogenen Stellen und am Endstück der Rinne auftritt, wo die Wirkung der kinetischen Energie der geschmolzenen Schlacke sehr hoch und die Hitzebelastung ebenfalls stark erhöht ist. Diese beschädigten oder abgenützten Teile müssen durch Pressen von formlosem hitzebeständigem Material in einer Umgebung mit hoher Temperatur durchgeführt werden, in der nicht nur ein gewisses Gefahrenmoment besteht, sondern auch der Arbeitswirkungsgrad niedrig ist. Diese Nachteile wurden im Licht der gegenwärtigen Bestrebungen in Richtung auf größere Hochöfen mit der dadurch bedingten höheren Strömungsgeschwindigkeit der Schlacke in den Rinnen als ernstliche Probleme erkannt, die abgestellt werden mußten. Ein anderer Nachteil der Schlakkenrinne, die aus einem Trog aus hitzebeständigem Material besteht, liegt darin, daß es schwierig ist, die geschmolzene Schlacke einer Zv/angskühlung zu unterwerfen, wodurch Schwierigkeiten bei der Temperatursenkung der geschmolzenen Schlacke und der Weiterverarbeitung der Schlacke zu Schlackensand entstehen.
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Bekanntlich foesteht eine spezielle ¥erwendung der geschmolzenen Schlacke von Hochöfen darin, dliese in karten SeM.ackeiaisan.ii mit hohem (Sewicht pro ¥olumenein— he it zu verwandeln,, und diesen für Schlackenzement als Sandersatz 211 benüitzen. Bei der Herstellung dieses ScMlackeEisainä.es5 dusi*eii ein SranuuienangswerfamFen lütter ¥erwendiing von Wasser Taestent das wirksaimste ¥erfanren zwt ErMinTHDg des Qewlcnts pro ¥oli!iiaeneiniLeit und der Harte des Scnlaekensandes daring die Temperattir des Eaiimaterials oder der gescbmolzerien Stenlaeke 2m reduzieren land dann die Granulierung dTürcnzuftiiiren· Wenn Redeten die geschmolzene Scnlacke wonni Hocliofen direkt kontinnierllcn der Wassergranulierting atisgesetzt wird» wie im Fall der S©nlackenrinne8 die aus einem Trag aus nitzefeeständigem Material laestents 1st es unmögliche die Temperatur der geschmolzenen- Äsche vor der G-rana— lierung zsisangsMuf ig auf einen gewünschten Bereich zu senken.. Mit dieser Art von S'chlackenrinne» die aus einem Trog aus hitzeTaestandigem Material "besteht» ist die Temperatur der aus der Rinne ausfließenden geschmolzenen Schlacke gewöhnlich verhältnismäßig hoch und liegt im Bereich von 1„4?Q> bis 1.520° C» mit dem dall seifest danne ^fenn der Bfuck und die der ¥asserstrahle f tir die Wassergranulierung der geschmolzenen Schlacke erhöht wird $ das höchstmögliche Gewicht pro ¥oliimeneinheit des entstehenden Schlacken— sandes in der €cE*ö0enordnung von 11 »3 kg/1 liegt» und es ist äußerst schwierig» regelmäßig ein Produkt mit einer größeren Zahl von kg/1 zu erzeugen.
Zwar 1st es möglich» der geschmolzenen Äsche festen Zusatz als Mhl©lt,tel Taelzugefeen» um die ge-
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schmolzene Schlacke vor der Granulierung abzukühlen, doch ist es bei diesem Verfahren immer noch schwierig, eine kontinuierliche Temperatursteuerung für den durchlaufenden Strom der geschmolzenen Schlacke herzustellen, und darüberhinaus müssen zusätzliche Vorkehrungen für das Einbringen eines solchen Kühlmittels über der Schlackenrinne getroffen werden, wodurch die iteordnung der Einheiten in der Mähe des Hochofens gestört wird. .Andererseits könnte man die Unterbringung eines Efühi— Schlauches innerhalb des hitzebeständigen iErogs vorschlagen, um die geschmolzene Schlacke zu kühlem, doch ergibt die schlechte Wärmeleitung des hitzebeständigen Haterials des Troges ein schlechtes Jtasprechverhalten für die Steuerung der Kühlung, und die Durchführung in praktischen Anwendungen ist äußerst schwierig.
Ss ist daher der Zweck der Erfindung, das Eintreten won Beschädigungen und Abnützung an den gebogenen Teilen und an den Endstücken eines Rinnentrogs zu vermeiden, in dem geschmolzene Schlacke von einem Hochofen abfließt, so daß sich für die Rinne eine längere Hünttzungsdauer ergibt. Desgleichen soll die Häufigkeit der Reparaturarbeiten an solchen Rinnen in einer Umgebung mit hoher Temperatur reduziert und eine Einsparung an denn verwendeten hitzebeständigen Material erzielt werden. Weiterhin sollen durch die Erfindung die physikalischen Eigenschaften des aus der geschmolzenen Asebe erzeugtem Schlackensandes oder der luftgekfM ten Schlak— ke verbessert werden, wodurch es möglich wird, im wirksamer Weise hochwertigere Schlackenprodukte zu erzeugen«
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Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß durch die Schaffung einer Schlackenrinne gelöst, die von einem Hochofen zu einer Schlackengrube, einer Wasserstrahlanlage zum Erzeugen von Schlackensand oder zu einer Schlackenpfanne verläuft, die ganz oder teilweise aus einer Zahl von einzelnen Trogstücken besteht, von denen jedes aus Kupfer oder Kupferlegierung hergestellt ist und einen Hohlkörper enthält, dessen Innenraum durch eine Zahl von Trennwänden in Einzelabschnitte geteilt wird, um über den ganzen Innenraum des Körpers eine Reihe von Kanälen zu bilden, in denen ein Kühlmittel ohne Stauung fließt.
Das Kühlmittel, zum Beispiel Wasser, im Innenraum des Hohlkörpers im Trogstück wird unter einem vorbestimmten Druck aus einer Kühlmittelzuleitung geleitet, und das Wasser fließt frei mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit durch die Knäle, die durch die Zahl von Trennwänden gebildet werden, wodurch die geschmolzene Schlacke, die in Berührung mit der Fläche des Trogstücks fließt, auf eine gewünschte Temperatur abgekühlt wird. Bei dieser Abkühlung sichert die Tatsache, daß das Trogstück aus Kupfer oder Kupferlegierung hergestellt ist, eine sehr schnelle Ansprechzeit der Kühlgeschwindigkeit auf eine Änderung der Durchflußgeschwindigkeit des Kühlwassers, mit dem Ergebnis, daß es durch Steuerung der Kühlwasserzufuhr möglich wird, die gewünschte Kühlungssteuerung leicht und ständig zu erreichen, um einen Schmelzverlust der Trogstücke zu vermeiden und die gewünschte Kühlungssteuerung zu erzielen, so daß der erzeugte Schlackensand ein Gewicht pro Volumeneinheit besitzt, das größer
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ist als ein vorbestimmter Wert,
Die Schlackenrinne gemäß der Erfindung kann mit der üblichen Hochofenausrüstung verwendet werden, insbesondere wenn die Schlackenrinne so verwendet wird, daß die geschmolzene Schlacke9 die aus dem Stichloch eines Hochofens ausströmt und vom geschmolzenen Eisen durch den Schlackenüberlauf getrennt wird, direkt kontinuierlich einer Wassergranulierungsanlage zugeführt wird j, doch sollte vorzugsweise ein Eingußkanal mit einem Austritt von vorbestimmtem Öffnungsquerschnitt in die Schlackenrinne unterhalb des Schlackenüberlaufs eingebaut werden, um eine Änderung der Strömungsgeschwindigkeit der geschmolzenen Schlacke zu vermeiden wenn sie auf das Ende der Rinne zufließt, und dadurch eine größere Einheitlichkeit der Eigenschaften des granulierten Schlackenprodukts sicherzustellen«
Anhand der Figuren werden Ausführungsformen der Erfindung näher erläutert. Es zeigt %
Fig. 1 einen Querschnitt durch eines der Trogstücke, aus denen die Schlackenrinne gemäß der Erfindung zusammengesetzt ist,
Fig. 2 einen abgewickelten Schnitt durch das Trogstück in Fig. 1 in Pfeilrichtung A-A',
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm mit einer Schlackengranulierungsanlage, einer Schlackenrinne gemäß der Erfindung, die sich aus den in Fig. 1 gezeigten Trogstücken zusammensetzt,
Fig. 4 eine Kurve, aus der die Beziehung zwischen dem Gewicht W pro Volumeneinheit des durch Wasser-
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strahlgranulierung erzeugten Schlackensandes (Ordinate in kg/l) in Abhängigkeit von der Temperatur T der geschmolzenen Schlacke (Abszisse in Grad Celsius) hervorgeht.
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Trogstück einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 6 einen abgewickelten Querschnitt durch das Trogstück von Fig. 5 in Richtung der Pfeile B-B1,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein Trogstück einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Trogstück in Fig. 7 in Richtung der Pfeile C-C1,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch das Trogstück in Fig.8 in Richtung der Pfeile D-D1.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet die Bezugszahl 10 ein Trogstück, das aus einem Hohlkörper 10a besteht, der aus Kupfer oder Kupferlegierung hergestellt ist und im wesentlichen einen halbkreisförmigen Querschnitt besitzt. Der Hohlkörper 10a ist in der oberen Seitenkante mit einer Austrittsöffnung 11 und einer EintrittsÖffnung 11' versehen, die mit dem Hohlraum im Inneren des Körpers in Verbindung, stehen, und im Inneren des Hohlkörpers ist eine Zahl von Trennwänden 12 und 12' angeordnet, die abwechselnd versetzt von den Seiten des Innenraumes verlaufen, um eine Reihe von zickzackförmigen Kanälen zu bilden," von denen jeder einen verhältnismäßig schmalen Durchtrittsquerschnitt besitzt, und die so angeordnet sind, daß die Strömungsrichtung des durchfließenden Kühlwassers senkrecht zur Strömungsrichtung der geschmolzenen Schlacke 9 verläuft. Diese versetzte Anordnung der Trennwände 12 und 121 bewirkt eine Reduzierung der Querschnittsfläche der Kühlwasserkanäle in
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denjenigen Teilen, die dem Boden des Trogs entsprechen und die in Berührung mit der heißen geschmolzenen Schlacke kommen und der härtesten Hitzebelastung ausgesetzt sind, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers im unteren Teil erhöht und eine Stauung des Kühlwassers vermieden wird. Andererseits wird die Querschnittsfläche der Kühlwasserkanäle in den oberen Seitenteilen verhältnismäßig groß gehalten, wo die Hitzebelastung nicht so hoch ist, mit dem Ergebnis, daß der Druckverlust des Kühlwassers reduziert und das Auftreten einer turbulenten Strömung 13 und 13', die durch einen plötzlichen Richtungswechsel verursacht werden könnte, auf Stellen beschränkt wird, die vom Bodenteil des Trogs entfernt liegen, der die härteste Hitzebelastung auszuhalten hat, wodurch ein Schmelzverlust des Trogstückes verhindert wird.
Die Länge dieses Trogstückes kann zum Beispiel in der Größenordnung von 500 mm liegen, um den Transport und die Handhabung für den Einbau oder Austausch zu erleichtern.
Fig. 3 stellt ein ,Ablaufdiagramm dar und zeigt eine Schlackenrinne mit einer Zahl der oben genannten Trogstücke zusammen mit einer Wasserstrahl-Schlackengranulierungsanlage. Die Bezugszahl 1 bezeichnet-einen Hochofen, 2 einen Schlackenüberlauf zum Trennen des Stroms des geschmolzenen Metalls aus dem Stichloch des Hochofens in Schlacke und Eisen, 3 eine Rinne, durch die der Strom des geschmolzenen Eisens vom Schlackenüberlauf 2 fließt, 4 eine Wassersammelgrube, 5 einen Kühlturm für das Kühlwasser, 6 eine Speisewasserpumpe,
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7 eine Schlackenrinne zusammengesetzt aus 10 Einheiten der in einer Linie angeordneten Trogstücke 10, 8 einen Rührbehälter für die Wassergranulierung, 9 die geschmolzene Schlacke, die mit Wasser gemischt und granuliert werden soll, 14 einen Eingußkanal mit einem Austritt von gegebenem Öffnungsquerschnitt, um die Fließgeschwindigkeit der geschmolzenen Schlacke zum Rührbehälter 8 konstant zu halten und Schwankungen zu vermeiden, 15 einen Stichherd in der Nähe des Eintritts des Eingußkanals 14, der die überfließende Schlacke aufnimmt, 16 eine Speiseleitung für die Kühlwasserzufuhr von der Pumpe 6 zu den Eintrittsöffnungen 11' der entsprechenden Trogstueke, und 17 eine Abflußleitung zum Sammeln des Kühlwassers aus den Austrittsöffnungen 11 der Trogstücke, die das Kühlwasser zum Kühlturm 5 leitet. Der Eingußkanal 14 kann eine wassergekühlte Hohlstruktur aus hitzebeständigem Material oder aus Kupfer oder Kupferlegierung sein, und der Stichherd 15 ist ... vorgesehen, um die überfließende geschmolzene Schlacke oberhalb des Eingußkanals 14 ohne Verlust nach außen zu speichern und .der Situation vorzubeugen, bei der die Flußgeschwindigkeit der Schlacke in der ersten Zeit nach dem Anstich vom Hochofen niedrig ist, a"ber im Verlauf der Zeit stark ansteigt.
Der aus dem Stichloch des Hochofens 1 ausfließende Strom des geschmolzenen Metalls wird durch den Schlakkenüberlauf 2 in geschmolzenes Eisen und geschmolzene Schlacke getrennt, und dadurch fließt das geschmolzene Eisen nach unten durch die Eisenrinne 3 in eine nicht gezeigte Gießpfanne oder dergleichen. Die geschmolzene Schlacke fließt nach unten durch die Schlakkenrinne 7 und durch den Eingußkanal 14 in den Rührbe-
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hälter 8 der Wassergranulierungsanlage, wobei sie durch die wassgekühlten Trogstücke 10 gekühlt wird. Die Kühlwasserversorgung zu den Trogstücken 10 erfolgt aus der Wassersammelgrube 4 durch die Pumpe 6 und die Speiseleitung 16, und das verbrauchte Wasser wird von den Trogstücken 10 durch die Abflußleitung 17 abgeführt und in den Kühlturm 5 gesprüht, von dem das verbrauchte Wasser in die Wassersammelgrube 4 zur weiteren Umwälzung zurückgeleitet wird.
Fig. 4 ist eine Kurve, welche die Beziehung zwischen der Temperatur der als Rohmaterial verwendeten geschmolzenen Schlacke und dem Gewicht pro Volumeneinheit des Schlackensandes zeigt, der aus dem Material im Granulierung sVorgang hergestellt wird. Wie ersichtlich ist es wesentlich, die Temperatur des·Rohmaterials zu reduzieren, um einen harten Schlackensand mit hohem Gewicht pro Volumeneinheit zu erzeugen„
Mit der Schlackenrinne gemäß der Erfindung, die aus wassergekühlten einzelnen Trogstücken zusammengesetzt ist, und durch die Wahl einer Strömungsgeschwindigkeit von ca. 3 m/sec und eines Wasserdrucks von 3 kg/cm für das Kühlwasser in den Trogstücken, kann ein Strom von geschmolzener Schlacke mit einer Temperatur von ca. 1.500° C und einem Durchsatz von 2 bis 3 t/min mit einem Temperaturabfall von ca. 2 bis 4° C pro Längenmeter der Schlackenrinne gekühlt werden, wobei wirksam ein Schmelzverlust der Trogstücke vermieden wird und nicht nur die TemperatürSenkung mit einem befriedigenden Ansprechverhalten durch Steuerung zum Beispiel der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers gesteuert werden kann, sondern diese Zwangskühlung auch die Abnüt-
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zung der Trogstücke der Rinne auf weniger als ein Zehntel der Abnützung bringt , die bei einer Rinne aus hitzebeständigem Material auftritt, und auch die Menge der an diesen Trogstücken sich festsetzenden geschmolzenen Schlacke auf die Hälfte reduziert.
Wenn man zum Beispiel in Reihe 80 wassergekühlte Trogstücke, von denen jedes eine Länge von 500 mm besitzt, zu einer Schlackenrinne mit einer Gesamtlänge von 40 m zusammensetzt und die Kühlwasserzufuhr pro Trogstück mit 0,2 t/min, den Temperaturabfall der Schlacke pro Trogstück mit 3° C, die spezifische Wärme der geschmolzenen Schlacke mit 0,28 kcal/kg°C und den Durchsatz der geschmolzenen Schlacke mit 2,0 .t/min annimmt, so wird der Gesamttemperaturabfall der geschmolzenen Schlacke, die durch die Gesamtlänge der Schlackenrinne fließt, gegeben durch
°»2 - 3,0 · 80 = 85,7oc 0,28 · 2,0
So wird zum Beispiel geschmolzene Schlacke von 1.5000C auf 1.414°C zu dem Zeitpunkt abgekühlt, in dem sie das Ende der Schlackenrinne erreicht, wodurch die Herstellung von wassergranulierter Schlacke mit einem Gewicht pro Volumeneinheit von mehr als 1,3 kg/l sichergestellt ist, wie sich aus Fig. 4 ergibt, und es ist noch möglich, Schlackensand in der Größenordnung von 1,5 kg/l zu erzeugen, wenn man die Menge der Kühlwasserzufuhr erhöht.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Trogstück für eine Schlackenrinne in einer anderen Ausführungsform der Erfindung. Die Bezugszahlen 10'a und 10'b bezeichnen zwei symmetri-
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sehe Hohlkörper, von denen Jeder aus Kupfer oder Kupferlegierung besteht und dessen Querschnitt die Form eines Viertelkreises hat, und die Körper 10'a und 10'b werden zu einem Trogstück 10' zusammengesetzt. Jeder der Hohlkörper 10'a und 10'b, aus denen das zweiteilige Trogstück 10' besteht, ist in einem Teil der oberen Seitenkante mit einer Austrittsöffnung 11 und einer Eintrittsöffnung 11' versehen, und die Trennwände 12 und 12' teilen den Raum im Inneren des Körpers in eine Reihe von zickzackförmigen Kanälen, die parallel zur Strömungsrichtung der geschmolzenen Schlacke verlaufen. In diesem Fall sind die Trennwände 12 und 12* wechselweise versetzt und so angeordnet, daß der Zwischenraum zwischen den Trennwänden abnimmt, je näher diese beim Boden der Rinne oder je weiter entfernt von der Austritts- und Eintritts-Öffnung liegen, und die Querschnittsfläche der dazwischen entstehenden Kühlwasserkanäle nimmt laufend ab, so daß die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers ohne Stauung in denjenigen Teilen erhöht wird, die dem Boden der Rinne entsprechen, der einer harten Hitzebelastung ausgesetzt ist. Andererseits haben die Kanäle, die näher bei der Seite liegen, welche die Austritts- und Eintrittsöffnung enthält, eine größere Querschnittsfläche, um den Druckverlust des Kühlwassers zu reduzieren. Die Verbindungsweise der Hohlkörper 10·a und 10'b sollte vorzugsweise so sein, daß diese beim Zusammensetzen eine Fuge bilden, die in Richtung des Stroms der geschmolzenen Schlacke verläuft, damit sich kein Strömungswiderstand für die geschmolzene Schlacke ergibt. Mit diesem zweiteiligen . Trogstück genügt im Fall eines Schmelzverlustes eines Trogstückes in vielen Fällen der Austausch nur eines Hohlkörpers, mit der entsprechenden Reduzierung der
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Kosten pro Ausrüstungseinheit.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen ein.Trogstück für eine Schlakkenrinne in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Die Bezugszahlen 11 "a und 11"b "bezeichnen zwei symmetrische Hohlkörper, von denen jede aus Kupfer oder Kupferlegierung besteht und einen L-förmigen Querschnitt besitzt, und die Hohlkörper 10"a und 10"b werden zu einem Trogstück 10" zusammengesetzt, wie in Fig. 7 und 8 dargestellt. Jeder der Hohlkörper enthält eine Austrittsöffnung 11 und eine Eintrittsöffnung 11', die im oberen Teil der aufrechten Seitenwand vorgesehen sind, und im Inneren des Körpers ist eine Zahl von Trennwänden 12 und 12' vorgesehen, die abwechselnd versetzt angeordnet sind und parallel zur Strömungsrichtung der geschmolzenen Schlacke verlaufen und so eine Reihe von zickzackförmigen Kühlwasserkanälen im Inneren des Körpers bilden. Wie bei der Ausführungsform von Fig. 4 und 6 nimmt der Abstand der Trennwände im Bodenteil des Trogs ab, der einer harten Hitzebelastung unterworfen ist, und der Abstand nimmt im oberen Teil der Seitenwand zu, um den Druckverlust des Kühlwassers zu reduzieren. Bei diesem Trogstück mit rechteckigem Querschnitt wird im Verhältnis zum Trogstück mit kreisförmigem Querschnitt die Berührungsfläche mit der geschmolzenen Schlacke vergrößert und folglich die Kühlwirkung dementsprechend erhöht.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß eine Schlackenrinne gemäß der Erfindung aus einer Zahl von wassergekühlten Trogstücken besteht, die aus Hohlkörpern aus Kupfer oder Kupferlegierung zusammengesetzt sind, und in denen eine Zahl von zickzackför-
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migen KUhlwasserkanälen im Innern des Körpers durch eine Zahl von Trennwänden gebildet wird, so daß sich die Vorteile einer reduzierten Abnützung und Beschädigungsgefahr der Schlackenrinne durch die fließende geschmolzene Schlacke und einer starken Reduzierung der Menge des verwendeten hitzebeständigen Materials ergeben, durch die Zwangskühlung des Troges wirksam verhindert wird, daß sich die geschmolzene Schlacke auf der Oberfläche des Troges festsetzt, eine Erleichterung der Reparaturarbeiten und eine kurze Reparaturzeit durch die austauschbaren Einzel-Trogstücke und eine wirksame Kühlung der geschmolzenen Schlacke auf die gewünschte Temperatur gewähleistet wird, wodurch es möglich wird, ohne Schwierigkeit einen harten Schlackensand zu erzeugen.
Es dürfte für den Fachmann klar sein, daß eine Schlak kenrinne, in die ein wassergekühltes Trogstück der beschriebenen Art über die gesamte Länge der Rinne oder auch eine Schlackenrinne, die solche Trogteile nur in einigen Teilen wie zum Beispiel in Kurvenstükken oder an den Enden der Rinne verwendet, ebenfalls unter die Schlackenrinne gemäß der Erfindung fällt. Und obgleich bei den hier beschriebenen Ausführungsformen die geschmolzene Schlacke durch ein Wasserstrahl-Granulationsverfahren granuliert wird, ist die Temperatursteuerung ein wichtiger Faktor für die Verbesserung der physikalischen Eigenschaften von Schlakkensand, der durch Granulieren in der Vassergrube oder durch Trockengranulieren hergestellt wird, sowie von luftgekühlter Schlacke etc., und die Erfindung beschränkt sich daher keinesfalls auf irgendein Verfahren für die Verfestigung der geschmolzenen Schlacke, die durch die Schlackenrinne gemäß der Erfindung abgeleitet wird.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1. Schlackenrinne zum Ableiten eines Stroms geschmolzener Schlacke von einem Hochofen an einen anderen Ort, dadurch gekennzeichnet, daß
    (a) wenigstens ein Teil der Rinne aus einer Zahl von Einzeltrogstücken 'besteht, die in Reihe angeordnet sind und einer Zwangskühlung ausgesetzt werden;
    (b) jedes der einzelnen Trogstücke einen Hohlkörper aus Kupfer oder Kupferlegierung enthält; und
    (c) dieser Hohlkörper eine Zahl von Trennwänden enthält, die so angeordnet sind, daß sie über den ganzen Raum innerhalb des' Hohlkörpers eine Reihe von Kanälen bilden, die so verlaufen, daß ein Kühlmittel darin ohne Stauung fließen kann, sowie Eintritts- und Austrittsöffnungen, welche die Enden der Reihe von Kanälen mit einer externen Kühlmittelzufuhr und einem Ableitungsrohr verbinden.
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    Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
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    Z. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung oberhalb der einzelnen Trogstücke ein Eingußkanal mit einem Austritt vorgesehen ist, der einen vorbestimmten Öffnungsquerschnitt besitzt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Trennwände abwechslungsweise versetzt parallel zueinander angeordnet ist , um die Kanäle in Form einer Reihe von Zickzack-Durchgängen zu bilden, und daß der Abstand zwischen diesen Trennwänden im unteren Teil der einzelnen Trogstücke kleiner ist als im oberen Teil derselben.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Trennwände abwechslungsweise versetzt parallel zueinander senkrecht zur Längsrichtung der einzelnen Trogstücke verläuft , wobei die Kanäle in Form einer Reihe von Zickzack-Durchgängen mit parallelen Abschnitten angeordnet sind, die in äen oberen Seitenteilen der ^einzelnen Trogstücke umgeknickt sind und senkrecht zur Längsrichtung des Trogstücks verlaufen, und daß die Kanten der Trennwände an den Durchtritten in den umgeknickten KanalstUcken oberhalb der Oberfläche eines Stroms geschmolzener Schlacke in diesem Trogstück liegen.
    5. Vorrichtung nach Anspruch. 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Hohlkörper aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, die mit einer Fuge in Längsrichtung des Trogstücks zusammengesetzt sind.
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DE2835854A 1977-08-17 1978-08-16 Schlackenrinne für Hochöfen Expired DE2835854C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9782577A JPS5432193A (en) 1977-08-17 1977-08-17 Molten slag runner for production of hard granulated slag

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