DE2835853C2 - Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung mit Zugentlastung für eine Sicherheitsgurtanordnung - Google Patents

Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung mit Zugentlastung für eine Sicherheitsgurtanordnung

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DE2835853C2 DE2835853A DE2835853A DE2835853C2 DE 2835853 C2 DE2835853 C2 DE 2835853C2 DE 2835853 A DE2835853 A DE 2835853A DE 2835853 A DE2835853 A DE 2835853A DE 2835853 C2 DE2835853 C2 DE 2835853C2
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Nissan Motor Co Ltd
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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

daß als Anschläge ein Vorsprung (68) am Planeten-
rad (64) mit Spiel in eine bogenförmige öffnung (70) ragt, die am -weiten Rad (60) konzentrisch zu dessen Drehachse ausgebildet ist, ufvj
daß die dritte Speiseeinrichtung (96) eine am Gehäuse (12) gelagerte Sperrklinke (92) zum Abheben von dem zweiten Rad (60) vorspannt, das bei dem Sperreingriff an einer Drehung gehindert wird.
2. Sicherheitsgurt-Aufwickelvorridhtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite *o Rad (60) ein Klinkenrad ist, und daß die Sperrklinke (92) eine Rastklinke ist.
3. Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (78) der zweiten Spanneinrichtung in einer kreisförmigen Ausnehmung (76) aufgenommen ist, die im Planetenrad (64) ausgebildet ist.
4. Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (92) schwenkbar an einem w Armabschnitt (88) angebracht ist, der sich vom innenverzahnter, Ring (84) nach außen erstreckt.
5. Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (102) der Sperrklinke (92) ein an sich bekannter Elektromagnet mit einem Anker (106) ist, der bei Erregung die Sperrklinke (92) in Eingriff bringt.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
Bei einer solchen, aus der DE-AS 15 31 500 bekannten Aufwickelvorrichtung sind die zwei durch die Drehung der Rolle relativ zueinander bewegbaren Räder des Untersetzungsgetriebes durch ein mit der Rollenwelle drehfest verbundenes Ritzel und ein gegenüber dem Gehäuse drehbares Innenzahnrad gegeben, wobei mit Hilfe der Betätigungseinrichtung das Ritzel in axialer Richtung verschoben wird, um mit dem Innenzahnrad immer dann in Eingriff gebracht zu werden, wenn z. B. ein beim Schließen der Fahrzeugtüre betätigter Schalter die Betätigungseinrichtung wirksamschaltet Die zweite Spanneinrichtung ist eine das Innenzahnrad g*sgen einen Anschlag in Aufwickelrichtung des Gurtbandes drehende Feder. Gelangt also nach dem Schließen der Fahrzeugtüre das Ritzel mit dem Innenzahnrad in Eingriff, so ist ein weiteres Aufwickeln des Gurtbandes nicht mehr möglich, da das drehbare Innenzahnrad mit Hilfe der zweiten Spanneinrichtung gegen den Anschlag gedrückt wird und damit keine weitere Drehung des Innenzahnrades in Aufwickelrichtung des Gurtbandes mehr möglich ist Dadurch wird die ejigestrebte Zugentlastung des Gurtbandes sichergestellt Bewegt sich der Fahrer aus seiner normalen Sitzposition heraus nach vorne, so ist ein Abziehen des Gurtbandes gegen die Kraft der ersten Spanneinrichtung möglich, da dann das Innenzahnrad über das angetriebene Ritzel in Abziehrichtung des Gurtbandes gedreht werden kann. Lehnt sich anschließend der Fahrer wieder in seine normale Sitzposition zurück, so kann das zuvor abgezogene Guii'aand solange wieder aufgewickelt werden, bis das durch das Ritzel angetriebene Innenzahnrad wieder an seinem Anschlag anschlägt Auch diese bekannte Aufwickelvorrichtung ermöglicht daher eine Speicherung der Aufwickelstellung des Gurtbandes für die normale Sitzposition des Fahrers, wobei diese Speicher-Stellung auch nach einem Abziehen des Gurtbandes infolge einer Vorwärtsbewegung des Fahrers jeder Zeit und beliebig oft wieder aufgefunden werden kann. Andererseits ist diese bekannte Aufwickelvorrichtung konstruktiv relativ aufwendig und verschleiß- bzw. störanfällig, da das Ritzel während seiner Drehung ic· die Eingriffsstellung mit dem Innenzahnrad überführt oder aber bei stillstehendem Ritzel bei annähernd fluchtenden Zähnen mit dem Innenzahnrad nicht in Eingriff gebracht werden kann.
Aus der US-PS 40 63 777 ist eine Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung mit Zugentlastung bekannt, bei der die Betätigungseinrichtung für eine Sperrklinke, die mit einem Klinkenrad zusammenwirkt, einen Elektromagneten und zwei in Reihe geschaltete Schalter aufweist, von denen der eine beim Schließen des Gurtschlosses und der andere immer dann geschlossen wird, wenn sich ein Fahrer an die Rückenlehne des Fahrzeugsitzes anlehnt. Sind beide Schalter geschlossen, so wird der Elektromagnet erregt, und das Klinkenrad wird mit Hilfe der Sperrklinke gegen eine Drehung in Aufwickelrichtung gesperrt. Damit wird wiederum die angestrebte Zugentlastung auf das Gurtband erreicht, da dieses nicht länger von der auf die Rolle wirkenden ersten Spanneinrichtung gegen den Fahrer gepreßt wird. Diese bekannte Aufwickelvorrichtung verfügt jedoch nicht über eine Anordnung zum Speichern der jeweiligen zugentlasteten AufwickelstelJung des Gurtbandes, da vielmehr beim Vorbeugen des Fahrers aus seiner normalen Sitzposition der mit der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes gekoppelte Schalter geöffnet und damit die Sperrstellung des Klinkenrades gelöst wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherheitsgurt Aufwickelvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß die
Anordnung zum Speichern und reproduzierbaren Auffinden der zugenüasteten Aufwickelstellung des Gurtbandes konstruktiv einfach und funktionszuverlässig ausgebildet ist
Bei einer Aufwickelvorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst
Bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurt-Aufwikkelvorrichtung wird mit Hilfe des exzentrisch zur Drehachse der Rolle drehbar gelagerten Planetenrades, ι ο das mit dem innenverzahnten Ring kämmt, und mit Hilfe des an dem Planetenrad befestigten Vorsprungs, der in die bogenförmige öffnung des zweiten Rades eingreift sowie der gegenseitigen Vorspannung von zweitem Rad und Planetenrad derart, daß der Vorsprung jeweils an einem in Umfangsrichtung der bogenförmigen öffnung liegenden Ende anschlägt sichergestellt, daß bei einer drehfesien Feststellung des zweiten Rades mit Hilfe des Anschlages kein weiteres Aufwickeln des Gurtbandes auf der Rolle mehr möglich ist wenn der Vorsprung des Planetenrades an dem genannten Ende der bogenförmigen öffnung anschlägt Andererseits ist abe; durch die Bewegung des Vorsprunges innerhalb der bogenförmigen Öffnung bis zum gegenüberliegenden Ende ein Abwickeln des Gurtbandes durch Drehen der Rolle bei gleichzeitiger Drehung des Planetenrades bis zu einer bestimmten Gurtlänge möglich. Nach dem erneuten Freigeben des Gurtbandes, z. B. beim erneuten Zurücklehnen des Fahrgastes, wird die Rolle in üblicher Weise automatisch in ihre das Aufwickeln des Gurtbandes bewirkende Drehrichtung gedreht, bis bei entsprechender gleichzeitiger Drehung des Planetenrades sein Vorsprung wieder an dem anderen Ende der bogenförmigen öffnung anschlägt In diesem Falle ist durch das Festhalten des zweiten Rades die zuvor gespeicherte, zugentlastete Stellung des Gurtbandes wieder exakt aufzufinden. Da die Betätigungseinrichtung eine mit dem zweiten, vorzugsweise als Klinkenrad ausgebildeten Rad in Eingriff bringbare Sperrklinke hat, kann bei jeder beliebigen Drehstellung des zweiten Rades und damit auch der Rolle ein zuverlässiger Eingriff zwischen Sperrklinke und zweitem Rad sichergestellt werden. Das Zusammenwirken des Planetenrades mit dem ortsfesten innenverzahnten Ring ermöglicht ein großes Untersetzungsverhältnis zwischen der Drehung der Rolle und dem Planetenrad, so daß ausgehend von der gespeicherten, zugentlasteten Stellung eine ausreichend große Länge des Gurtbandes abgezogen werden kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Aüsführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Explosionsansicht der Sicherheitsgurt-Aufwicklungsvorrichtung,
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Aufwickelvorrichtung, sowie
F i g. 3A und 3B Ansichten der Aufwickelvorrichtung, wenn Zunge und Gurtschloß des Sicherheitsgurtes gelöst sind, bzw. wenn ein Fahrgast eines Fahrzeuges, der den Sicherheitsgurt trägt, sich nach vorne lehnt.
In F i g. I ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung 10 gezeigt. Die Aufwickelvorrichtung 10 umfaßt ein U-förmiges Gehäuse 12 mit einem Sockelabschnitt 14 und einem Paar Seitenwandabschnitie 16a und 16b. Das Gehäuse 12 ist 6Σ mit einem Karosserieabschnitt eines Fahrzeuges mit Schrauben verbunden, d;d durch Bohrungen 18 im Sockelabschnitt 14 hindurchgehen. Eine kastenförmige Abdeckung 20 ist an der Außenseite des Seitenwandabschnitts 166 angebracht Die Seitenwandabschnitte 13a und 166 haben jeweils miteinander fluchtende Bohrungen 22 und 24, die eine Rolle 26 lagern. Eine Welle 28 erstreckt sich durch eine axiale Bohrung 30 der Rolle 26 hindurch und ihre Enden sind drehbar in den Bohrungen 22 und 24 gelagert. Die Welle 28 ist mit einer sich axial erstreckenden Sackbohrung 32 und einem sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz 34 versehen, der in die Sackbohrung 32 übergeht Ein Gurtband 36 ist mit seinem eine Schlaufe aufweisenden Ende 38 durch einen Schlitz 40, der in der Rolle 26 ausgebildet ist sowie durch den Schlitz 34 der Welle 28 hindurchgesteckt wobei das mit der Schlaufe versehene Ende 38 des Gurtbandes 36 in der Sackbohrung 32 der Welle 28 aufgenommen wird. Das Gurtband 36 wird auf der Rolle 26 aufgewickelt, und sein mit der Schlaufe versehenes Ende 38 wird mittels eines Stiftes 42 festgehalten, der durch die Schlaufe hindurchgeht. Ein Federring 43 ist am linken Ende der Welle 28 befeiagt, das aus dem Wandabschnitt I6a heraussteht, wie es aus Fig.2 hervorgeht, so daß die Welle 28 in der Rolle 26 festgehalten wird. Die Rolle 26 und die Welle 28 bilden eine Einheit, die um die Achse der Welle 28 relativ zum Gehäuse 12 in Abhängigkeit vom Aufwickeln und Abwickeln des Gurtbandes drehbar ist Das rechte Ende der Welle 28 trägt ein Klinkenrad 44, das in der Abdeckung 20 aufgenommen wird. Obwohl dieses in der Zeichnung nicht gezeigt ist ist auch eine Klinkenplatte in der Abdeckung 20 derart untergebracht, daß sie mit dem Klinkenrad 44 in Eingriff bringbar ist, um einen sogenannten »Not-Sperr-Mechanismus« zu bilden, der das Sperren der Welle 28 bewirkt und damit ein Abwickeln des Gurtbandes 36 von der Rolle 26 verhindert, wenn das Fahrzeug eine rasche Verzögerung erfährt
Außerhalb des Wandabschnittes 16a des Gehäuses 12 befindet sich eine eine erste Spanneinrichtung bildende Spiralfeder 46, die in einer Abdeckung 50 gehalten wird, die fest am Wandabschnitt 16a angebracht ist. Ein inneres Ende 46a der Feder 46 ist in einem Schlitz 48 gehalten, der im linken Ende der Welle 28 ausgebildet ist, undein äußeres Ende 46b der Feder 46 wird in einem Schlitz 52 gehalten, der in der Abdeckung 50 vorgesehen ist, so daß die Welle 28 und damit die Rolle 26 in Aufwickelrichtung des Gurtbandes 36 vorgespannt sind.
Die Rolle 28 weist an beiden Enden kreisförmige Flansche 54a und 546 auf, die koaxial zur Welle 26 angeordnet sind. Das linke Ende der Rolle 26 außerhalb des Flansches 54a weist sowohl einen zylindrischer, konzentrischen Lagerabschnitt 56 als auch einen zylindrischen exzentrischen Lagerabschnitt 58 auf. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, ist der exzentrische Lagerabschnitt 58 am äußersten Ende der Rolle 26 angeordnet.
Ein als Klinkenrad ausgebildetes zweites Rad 60 mit mehreren Außenzähnen 62 ist drehbar am zylindrischen konzentrischen Lagerabschnitt 56 gelagert, und ein Planetenrad 64 mit dem Radius R2 mit mehreren Außenzähnen 66 ist drehbar am exzentrischen Lagerabschnitt 58 angebracht. Das Planetenrad 64 ist an seiner einen Seite mit einem Vorsprung 68 versehen, der in eine bogenförmige Öffnung 70 eingreift, die im Klinkenrad 60 ausgebildet ist. Die bogenförmige Öffnung 70 ist konzentrisch zur Mitte der Mittelöffnung 72 des Klinkenrades 60 angeordnet, in der der konzentrische Lagerabschnitt 56 der Rolle 26 drehbar angeordnet ist. Dadurch ist eine i
zwischen dem Klinkenrad 60 und dem Planetenrad 64 innerhalb eines gewissen Bereiches möglich, der durch das Anschlagen des Vorsprungs 68 an den Endabschnitten 70a und 706 der öffnung 70 bestimmt ist. Wie gezeigt ist, ist das Planetenrad 64 mit einer kreisförmigen Ausnehmung 76 ausgebildet, die zu einer Mittelöffnung 74 konzentrisch angeordnet ist, in der der zylindrische exzentrische Lagerabschnitt 58 der Rolle 26 drehbar angeordnet ist.
Eine eine zweite Spanneinrichtung bildende Feder 78 ist in der Ausnehmung 76 des Planetenrades 64 aufgenommen. Ein inneres und äußeres Ende der Feder 78 sind jeweils in entsprechenden Bohrungen 80 und 82 gehalten, die im Planetenrad 64 und dem Klinkenrad 60 ausgebildet sind, und zwar derart, daß das Klinkenrad 60 derart vorgespannt wird, daß es sich in der Zeichnung im Uhrzeigersinn relativ zum Planetenrad 64 dreht. Somit wird im Ruhezustand der Vorsprung 68 am Endabschnitt 70a der bogenförmigen öffnung 70 angeschlagen.
Um das Planetenrad 64 herum ist ein innenverzahnter Ring 84 mit dem Radius /?i angeordnet, der fest an der Innenfläche des Wandabschnitts 16a des Gehäuses >2 angebracht ist, so daß seine Zähne 86 in Eingriff mit den Außenzähnen 66 des Planetenrades 64 gebracht werden können. Der Ring 84 ist mit einem sich nach unten erstreckenden Armabschnitt 88 versehen, von dem das vordere Ende mit einem Stift 90 versehen ist, der sich parallel zur Welle 28 erstreckt. Am Stift 90 ist eine als Rastklinke ausgebildete Sperrklinke 92 schwenkbar angebracht, die mit Zähnen 94 an ihrem freien Ende in Eingriff mit den Außenzähnen 62 des Klinkenrades 60 gebracht werden kann, um die Drehung des Klinkenrades 60 zu verhindern. Eine eine dritte Spanneinrichtung % bildende Feder ist um den Stift 90 über der Sperrklinke 92 angeordnet, wobei ihre beiden Enden in einem Schlitz 98 im Stift 90 und in einer Kerbe 100 der Sperrklinke 92 gehalten sind, so daß die Sperrklinke 92 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 60 vorgespannt isL Der Eingriff der Sperrklinke 92 mit dem Klinkenrad 60 «0 wird hergestellt, wenn Zunge und Schloß des Sicherheitsgurtes in Eingriff gebracht werden.
Eine elektrische Betätigungseinrichtung 102 umfaßt ein Gehäuse 104, das an der Innenseite des Wandabschnitts 16a des Gehäuses 12 befestigt ist, eine einen Hilfskraftantrieb darstellende Magnetspule, die im Gehäuse 104 gehalten ist, und einen Anker 106. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Betätigungseinrichtung 102 derart ausgebildet, daß sie den Anker 106 zum Gehäuse 104 hin zurückzieht, wenn die Magnetspu- M Ie im Gehäuse I'M erregt wird. Der Anker 106 ist an seinem vorderen Ende mit einem Schlitz 108 ausgebildet, in den ein Kantenabschnitt 112 eines Kopfteils 110 eingreift Ein Bolzen 114 tritt durch eine öffnung 116 des Ankers 106 und eine öffnung 118 des Kopfteils 110, um das Kopfteil 110 am Anker 106 zu befestigen. Das Kopfteil 110 ist mit einem Vorsprung 120 ausgebildet Die elektrische Betätigungseinrichtung 102 ist so angeordnet, daß der Vorsprung 120 mit einem Abschnitt 92a der Sperrklinke 92 derart in Berührung gelangt daß, wenn der Anker 106 in das Gehäuse 104 bei Erregung der Magnetspule zurückgezogen wird, die Sperrklinke 92 im Uhrzeigersinn schwenkt damit die Zähne 94 der Sperrklinke 92 mit den Zähnen 62 des Klinkenrades 60 in Eingriff treten, um dieses zu sperren. Wenn die Erregung der Magnetspule im Gehäuse 104 aufhört, kehrt die Sperrklinke 92 durch die Kraft der Feder in ihre Ruhelage zurück.
Obwohl dieses in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, ist das Gurtband 36 mit einer an sich bekannten Zunge und mit einem Gurtschloß versehen, das einen Schalter aufweist, der eine elektrische Verbindung zwischen der Magnetspule im Gehäuse 104 und einer elektrischen Stromquelle bewirkt, wenn Zunge und Gurtschloß in Eingriff gebracht werden, um den Fahrgast mit dem Gurtband 36 festzuhalten.
Die Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung arbeitet wie folgt:
Wenn Zunge und Gurtschloß 36 außer Eingriff sind, also die Magnetspule der elektrischen Betätigungseinrichtung 102 nicht erregt ist, nimmt die Sperrklinke 92 die Ruhelage ein, in der das Klinkenrad 60 freigegeben ist, wie es in F i g. 3A gezeigt ist. Dabei werden die Welle 28 und die Rolle 26 durch die Kraft der Spiralfeder 46 das Gurtband 36 aufwickeln. Bei der Drehung der Rolle 26 im Uhrzeigersinn kreist das Planetenrad 64 um die Mitte des inRsnvsrzahr.tcn Ringes 84, während es mit seinen Außenzähnen 68 mit den Zähnen 86 des Ringes 84 im Eingriff steht und eine Drehung des Planetenrades 64 um seine Achse gegen den Uhrzeigersinn verursacht. Bei dieser Bewegung des Planetenrades 64 bewegt sich der Zapfen 68 um die Mitte des Ringes 84 gegen den Uhrzeigersinn, während er in der öffnung 70 eine Hypotrochoide beschreibt, und am Endabschnitt 70a der öffnung 70 anschlägt, wodurch sich das Klinkenrad 60 um des konzentrischen Lagerabschnitt 56 der Rolle 26 gegen den Uhrzeigersinn dreht
Bei freigegebener Sperrklinke wird das auf der Rolle 26 aufgewickelte Gurtband 36 gegen die Rückstellkraft der Spiralfeder 46 auch abgezogen, wenn der Sicherheitsgurt angelegt werden soll. Wenn Zunge und Gurtschloß in Eingriff gebracht sind, nachdem eine hinlängliche Länge des Gurtbandes von der Rolle 26 abgezogen wurde, um das Anlegen des Sicherheitsgurtes zu ermöglichen, schließt der Schalter des Gurtschlosses, um die Magnetspule der Betätigungseinrichtung 102 zu erregen und den Anker 106 zum Gehäuse 104 hinzuziehen. Dadurch wird die Sperrklinke 92 mit ihren Zähnen 94 gegen die Kraft der Feder 96 in Eingriff mit den Zähnen des Klinkenrades 60 gebracht, wodurch eine Drehung des Klinkenrades 60 gegen den Uhrzeigersinn verhindert wird. Die Sperrklinke 92 und das Klinkenrad 60 wirken zusammen, um die Stellung der Rolle 26 zu speichern. Da die Drehung des Klinkenrades verhindert ist, wird das Kreisen des Planetenrades im Uhrzeigersinn um die Mitte des Ringes 84 infolge des Anschlagens des Vorsprungs 68 an dem Endabschnitt 70a der Öffnung 70 verhindert Dadurch ist eine weitere Drehung der Rolle 2b zum Aufwickeln des Gurtbandes durch die Kraft der Spiralfeder 46 nicht möglich. Das bedeutet daß auf den das Gurtband tragenden Fahrgast kein Druck vom Gurtband 36 ausgeübt wird, solange der Fahrgast seine Sitzposition beibehält
Wenn sich bei diesem Betriebszustand der Fahrgast nach vorne lehnt um beispielsweise den Handschuhfachdeckel zu öffnen, wird das Gurtband 36 von der Rolle 26 abgezogen, wodurch diese sich gegen den Uhrzeigersinn dreht Diese Drehung der Rolle 26 erfolgt natürlich gegen die Kraft der Spiralfeder 46 und veranlaßt den Vorsprung 68 des Planetenrades 64 in der öffnung 70 vom Endabschnitt 70a zum anderen Endabschnitt 70b hin zu laufen und dabei eine hypotrochoide Bahn zurückzulegen, und zwar beispielsweise bis in eine Stellung, die mit 68' in Fig.3B angegeben ist Wenn der Fahrgast seine Vorwärtsbewe-
gung beendet, kommt natürlich der Vorsprung 68' zum Stillstand, weil sich das Gurtband 36 nicht mehr bewegt. Wenn der Fahrgast in seine normale Sitzposition zurückkehrt, wird der zuvor abgezogene Längenabschnitt des Gurtbandes 36 von der Rolle 26 durch die Kraft der Spiralfeder 46 wieder aufgewickelt. Bei dieser Aufwickelbev/egung der Rolle 26 bewegt sich der Voi sprung 68 zurück und schlägt am Endabschnitt 70a der Öffnung 70 an. Da die Drehung des Klinkenrades 60 durch die Sperrklinke 92 bei diesem Betriebszustand gesperrt ist, beendet das Anschlagen des Vorsprungs 68 am Endabschnitt 70a die Drehung der Rolle 26 und das Gurtband 36 wird in seiner vorher eingestellten oder gespeicherten Stellung stillgesetzt.
Die Länge des Gurtbandes 36, die nach dem Schließen des Gurtschlosses von der Rolle 26 abgewickelt werden kann, ist durch die Länge der Öffnung 70 des Klinkenrades 60, das Verhältnis der Zahl
der Zähne 86 des Ringes 84 zu der des Planetenrades 64, und den Durchmesser der Rolle 26 bestimmt. Bei der hier gezeigten Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung, bei der die Zahlen der Zähne 86 und 66 des innenverzahnten Ringes 84 und des Planetenrades 64 dreißig und neunundzwanzig sind und bei dem die Öffnung 70 im wesentlichen durch einen Quadranten des Klinkenrades 60 begrenzt ist, kann ein Gurtband 36 bei einem mittleren Wickeldurchmesser von 30 mm um etwa 700 mm Länge abgezogen werden, ohne daß das Klinkenrad eine neue Speicherstellung einnimmt.
Wenn der Fahrgast die Zunge vom Gurtschloß löst, wird die Magnetspule der Betätigungseinrichtung 102 entregt und dadurch die Sperrklinke 92 vom Klinkenrad 60 durch die Kraft der Feder 96 gelöst. Dadurch kann sich die Rolle 26 im Uhrzeigersinn durch die Rückstellkraft der Spiralfeder 46 drehen und das Gurtband 36 aufwickeln.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung mit Zugentlastung für eine Sicherheitsgurtanordnung mit einem Gurtband, einem Gehäuse, einer Rolle, die im Gehäuse drehbar gelagert ist und mit einem Ende des Gurtbandes verbunden ist, einer ersten Spanneinrichtung zum Vorspannen der Rolle in der ein Aufwickeln des Gurtbandes bewirkenden Drehrichtung mit zwei durch die Drehung cler-Rolle relativ zueinander bewegbaren Rändern eines Untersetzungsgetriebes, deren Relativbewegung durch zwischen den Rädern wirkende, mit einer zweiten Spanneinrichtung vorgespannte Anschläge nur in einer Richtung möglich ist, und eiaer Betätigungseinrichtung, die in der den Fahrgast aurückhaltenden Stellung des Gurtbandes mit einem Hilfskraftantrieb gegen die Kraft einer dritten Spanneinrichtung das Zusammenwirken der beiden Räder auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß dase] pe Rad als Planetenrad (64) ausgebildet ist und an einem exzentrischen Lagerabschnitt (58) der Rolle (26) drehbar gelagert ist,
daß das Planetenrad (64) mit einem inn^nverzahnten Ring (84), der fest mit dem Gehäuse (12) verbunden ist, in Eingriff steht,
daß das zweite Rad (60} zentrisch auf einem Lagerabschnitt (56) der Rolle (26) drehbar gelagert
DE2835853A 1977-08-17 1978-08-16 Sicherheitsgurt-Aufwickelvorrichtung mit Zugentlastung für eine Sicherheitsgurtanordnung Expired DE2835853C2 (de)

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