DE2835576C2

DE2835576C2 - Selbstkonvergierende Ablenkeinheit für Farbbildröhren und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE2835576C2
Application number: DE2835576A
Authority: DE
Inventors: Joris Adelbert Maria Nieuwendijk; Nikolaas Gerrit Eindhoven Vink
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1977-08-26
Filing date: 1978-08-14
Publication date: 1986-01-09
Also published as: PT68471A; GB2003317A; SE7808879L; AU3917978A; ES472816A1; IT1115571B; CA1101037A; US4200851A; IT7868960A0; NL7709431A; JPS5447423A; DE2835576A1; FR2401514A1; FR2401514B1; JPS583573B2; GB2003317B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf selbstkonvergierende Ablenkeinheiten für Farbbildröhren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Aus der DE-OS 27 00 828 ist eine derartige selbstkonvergierende Ablenkeinheit für eine Farbbildröhre bekannt mit einer sattelförmigen Horizontalablenkspule. Zur Beseitigung von Konvergenzfehlern weisen die Horizontalablenkspulenhälften je an der Grenze zwischen ihren in der Längsrichtung verlaufenden Strängen und dem von diesen eingeschlossenen Fenster einen derartigen Knick auf, daß das Fenster an der Stelle der Knicke verbreitert ist Eine Ablenkeinheit mit einer solchen Spulenkonstruktion ist aber nur für eine Bildröhre mit gegebenem Ablenkwinkel und Halsdurchmesser und mit gegebenem Bildschirmformat brauchbar. Das heißt für Bildröhren mit gleichem Ablenkwinkel und Halsdurchmesser, jedoch mit verschiedenen Bildschlrmformaten. muß jeweils eine völlig neue Ablenkeinheit mit entsprechend angepaßten Ablenkspulen entworfen und gefertigt werden.

ίο Die Verwendung einer Ablenkeinheit mit einer gegebenen Geometrie bei Farbbildröhren vom »In-Iine«-Typ führt jedoch nur zu einer vollständigen Beseitigung von Konvergenzfehlern bei einem bestimmten Bildschirmformat Es mu3 daher entweder die Hauptgeometrie, beispielsweise die Spulenlänge, geändert werden, um eine gegebene Ablenkeinheit für ein anderes Bildschirmformat selbstkonvergierend auszubilden, oder es müssen zusätzliche Korrekturmittel angebracht werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ablenkeinheiten zu schaffen, die auch bei verschiedenen Bildschirmformaten selbstkonvergierend sind, ohne daß die Hauptabmessungen der Horizontal- und Vertikalspulen geändert bzw. ohne daß zusätzliche Korrekturmittel angeordnet werden müssen.

Diese Aufgabe wird bei Ablenkeinheiten nach der Erfindung durch die M.erkmale im Kennzeichen des Patentanspruches 1 gelöst.
Dabei kann sowohl die erste als auch die zweite Ablenkspule zwei sattelförmige Spulenhälften aufweisen, die alle vom Jochring umgeben sind, wobei die Ausführung der Spulen mit einem flachen hinteren Ende, sogenannte Muschelspule, das Schieben erleichtert
Im Rahmen der Erfindung erleichtert eine Ausführung der Ablenkeinheit, bei der die zweite Ablenkspule toroidal um den Jochring angeordnet ist, das Verschieben der zweiten Ablenkspule in Verbindung mit dem Jochring ganz besonders, so daß eine derartige (Hybrid-)Ausführung sehr leicht für Farbbildröhren mit unterschiedlichen Schirmformaten geeignet zu machen ist. Abhängig vom Entwurf der Ablenkeinheit, kann oc zwischen 0,05 und 03 liegen, so daß der Abstand AS, um den die zweite Ablenkspule die erste bei anderen Bildschirmformaten gegenüber dem Ausgangs-Schirmformat verschoben werden muß, abhängig vom spezifischen Entwurf kleiner oder größer sein kann.

Ausgehend von einer gegebenen Ablenkeinheit zeigt es sich, daß durch die Änderung des Abstands 5 für jedes Schirmformat einer Farbbildröhrenbauart, ζ. B. einer 90"-Reihe mit 14-, 16-, 18- und 20-Zoll-Schirmen, der y-Fehler in den Ecken, wenn die Achsen selbstkonvergierend sind, sog. Kreuzung, gleich Null gemacht werden kann. Um aber eine vollständige Konvergenz auf den Achsen beizubehalten, ist es manchmal zusätzlich nötig, die Drahtverteilung der Windungen in geringem Maße, und zwar innerhalb einiger Grade, zu ändern. Die Hauptgeometrie ist dabei jedoch nach wie vor ungeändert.

Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Herstellen von selbstkonvergierenden Äblenkeinheiten für Farbbildröhren vom in-line-Typ mit gleichem Ablenkwinkel und Halsdurchmesser, jedoch verschiedenen Bildschirmformaten, wobei die zweite Ablenkspule sattelförmig ausgebildet und von dem Jochring umgeben ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Bildschirmformat der Bildröhre einerseits alle ersten Ablenkspulen auf kuppelförmigen Lehren mit identischen Abmessungen der Kuppel und

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zum anderen alle zweiten Ablenkspulen auf kuppelför- mit Hilfe eines Klotzes 16 in der neuen Position geänmigen Lehren mit identischen Abmessungen der Kup- dert ist Die Ablenkeinheit 5 ist jetzt auf einer Farbbildpel gebildet werden, während je Ablenkeinheit der Ab- röhre mit einem zweiten, z. B. größeren, Schirmformat, stand zwischen den vorderen Enden der ersten und z. B. einer 90°-Röhre mit einem 20"-Schirm, selbstkonzweiten Ablenkspulen in Abhängigkeit vom Schirmfor- 5 vergierend angeordnet. Dazu muß die Vertikalspule 8 mat der Bildröhre geändert wird. im vorliegenden Fall etwa 5 mm zurückgeschoben wer-

Vorzugsweise wird die zweite Ablenkspule toroidal den, wenn das Schrimformat auf 2" vergrößert wird, auf den Jochring gewickelt und der Abstand zwischen Auch muß, wie in F i g. 1 gezeigt, der Abstand vom vorden vorderen Endvit der ersten und zweiten Ablenkspu- deren Ende der Horizontalspule 7 zum Bildschirm 2" Ie durch Verschieben des Jochrings mit der zweiten Ab- 10 um den Abstand AZ_S vergrößert werden, lenkspule in bezug auf die erste Ablenkspule geändert Bei einer Ablenkeinheit der in Fig. 2 dargestellten

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nächste- Konfiguration zeigen, wie in F i g. 4 dargestellt, die Mähend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt gnetfeider in der axialen Richtung Z eine derartige Ver-

F i g. 1 schematisch eine Farbbildröhre mit einer Ab- teilung, daß die Stelle Pl, nämlich der sogenannte lenkeinheit, 15 Gauß'sche Horizontalablenkpunkt des Spitzenwertes

F i g. 2 schematisch eine Ablenkeinheit nach der Er- des horizontalen Feldes Hl, in einer bestimmten gerinfindung für eine Farbbildröhre mit einem ersten Schirm- gen Entfernung D von der Stelle Pb, nämlich von dem format, Gauß'schen Vertikalablenkpunkt des Spitzenwertes des

F i g. 3 schematisch eine Ablenkeinheit nach F i g. 2 Vertikalfelds Hb, liegt.

für eine Farbbildröhre mit einem zweiten größeren 20 Bei der Ablenkeinheit nach Fig.3 '.<■■'. dagegen der Schirmformat, Abstand D' zwischen dem Hürizontalabic-nkpunki und

Fig.4 die von der Anlenkeinheit nach Fig.2 in dem Vertikalablenkpunkt größer als der Abstand D axialer Richtung erzeugten Magnetfelder, nach F i g. 4.

F i g. 5 die von der Ablenkeinheit nach F i g. 3 in Wenn D' — D = AD ist, so gilt die Beziehung

axialer Richtung erzeugten Magnetfelder. 25 AD = ßAZ,. worin AZ_S die Änderung im Abstand zwi-

F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Farbbildröhre 1 vom »In- sehen dem vorderen Ende der Horizontalspule und dem line«-Typ mit einem Bildschirm 2, einem Hals 3 und drei Bildschirm und β ein Faktor, der vom spezifischen Entin einer Ebene liegenden Elektronenstrahlerzeugungs- wurf der Ablenkeinheit abhängig ist, mit 0,05 < β < 0,2 systeme 4. Eine auf der Bildröhre 1 befestigte Ablenk- ist.

einheit 5 enthält einen rotationssymmetrischen Jochring 30 Der Abstand AS, um den die Vertikalablenkspule 8 6, einen Satz von Sattelspulen 7 für die Horizontalablen- zusammen mit dem Jochring verschoben werden muß, kung, die sogenannte Horizontalspule, und einen Satz ist etwas größer als die Änderung AD, die im Ablenktoroidal um den Jochring 6 angeordneter Spulen 8 für punktabstand auftritt, weil sich bei der Verschiebung die Vertikalablenkung, die sogenannte Vertikalspule. der Vertikalspule 8 zusammen mit dem Jochring auch

Ausgehend von einer gegebenen Geometrie der Ho- 35 das Horizontalfeld etwas verschiebt.

rizonta!· und Vertikalspule kann durch Verschieben der

Horizontalspule gegen die Vertikalspule der anisotrope Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Astigmatismus dritter Ordnung (»Kreuzung«) justiert

werden. Die Auswirkung dieser gegenseitigen Verschiebung auf der »Kreuzung« ist um einen Faktor 10 größer 40
als wenn die vollständige Ablenkeinheit, bei der stets die
Achsen konvergiert sind, verschoben würde.

Diese Erkenntnis wird nach der Erfindung für eine
Ablenkeinheit 5 für eine Farbbildröhre mit einem anderen Format des Bildschirmes 2' gegenüber dem Aus- 45
gangsschirm, nämlich dem Bildschirm 2, uenutzt.

Zur Erläuterung dienen die F i g. 2 und 3.

F i g. 2 zeigt in Seitenansicht die Ablenkeinheit 5 nach
Fig. 1.

Die Ablenkeinheit 5 wird von einer Befestigungskap- 50
pe getragen, deren vorderer Teil 9, deren Mittelteil 10
und deren himerer Teil 11 in F i g. 2 sichtbar sind. Der
Jochring 6 besteht aus zwei Teilen, die durch Klemmfedern 12, von denen eine sichtbar ist, zusammengehalten
werden. Um den Jochring 6 herum ist die Vertikalspule 8 55
toroidal angeordnet. Von der Horizontalspule 7 ist nur
die Vorderseite 13 sichtbar. Damit die Ablenkeinheit 5
auf einer Farbbildröhre 1 mit einem bestimmten
Schirmformat, z.B. einer 90°-Röhre mit einem
18"-Schirm, selbstkonvergierend ist, nimmt die Vertikal- 60
spule 8 eine bestimmte Position in bezug auf die Horizontalspule 7 ein, in der durch die Klötze 14 und 15
fixiert ist. Der Abstand zwischen der Vorderseite 13 der
Horizontalspule 7 und der Vorderseite der Vertikalspule 8 ist mit Sbezeichnei. 65

F i g. 3 zeigt, daß der Abstand S in den Abstand 5'
durch das Entfernen der K^tze 14 und 15, durch Zurückschieben der Vertikalspule 8 und durch Fixierung

Claims

Patentansprüche:

1. Selbstkonvergierende Ablenkeinheiten für Farbbildröhren vom in-Iine-Typ mit gleichem Ablenkwinkel und Halsdurchmesser, jedoch verschiedenen Bildschinnformaten, deren Bildschirme mit ununterbrochenen Phosphorstreifen ausgerüstet sind, mit einer von einem Jochring aus ferromagnetischem Werkstoff umgebenen ersten Ablenkspule zum Ablenken der Elektronenstrahlen in einer ersten Richtung und einer zweiten Ablenkspule zum Ablenken der Elektronenstrahlen in einer senkrecht zur ersten Richtung stehenden Richtung, wobei die vorderen Enden der beiden Spulen sich in einem Abstand S voneinander befinden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung der baugleichen Ablenkeinheiten (5) an verschiedene Bildschirmformate der Abstand S der beiden Spulen durch Verschieben der ersten Spule (7) gegenüber der zweites Spule (8) um einen Wert As = ex ■ AZ_S veränderbar ist, worin AZ₅ die Änderung im Abstand zwischen dem vorderen Ende der ersten Ablenkspule und den verschieden formatigen Bildschirmen (2) und 0,05 < oc < 03 ist

2. Ablenkeinheiten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ablenkspule (8) sattelförmig ausgebildet und ebenfalls von dem Jochring umgeben ist

3. Ablenkeinheiten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ablenkspule (8) toroidal ui.i den Jochring (6) gewickelt und zusammen mit diesem ge^enübe^ der ersten Ablenkspule (7) verschiebbar ist.

4. Verfahren zum Herstellen vr ι Ablenkeinheiten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Biiuseniniifuriiiai der Bildröhre einerseits alle ersten Ablenkspulen auf kuppeiförmigen Lehren mit identischen Abmessungen der Kuppel und zum anderen alle zweiten Ablenkspulen auf kuppelförmigen Lehren mit identischen Abmessungen der Kuppel gebildet werden, während je Ablenkeinheit der Abstand zwischen den vorderen Enden der ersten und zweiten Ablenkspulen in Abhängigkeit vom Schirmformat der Bildröhre geändert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Ablenkspule toroidal auf den Jochring gewickelt und der Abstand zwischen den vorderen Enden der ersten und zweiten Ab-

. lenkspule durch Verschieben des Jochrings mit der zweiten Ablenkspule in bezug auf die erste Ablenkspule geändert wird.