DE69415306T2 - Ablenkjoch - Google Patents
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Farbbildröhren-(CRT)- Anzeigesystem.
- Eine CRT mit einer großen Schirmgröße, die z. B. eine Diagonale von 89 cm hat, und die weitgehend flach ist, ist mehr für Geometrieverzerrungen anfällig als eine CRT mit einer Stirnplatte, die nicht flach ist. Um eine hohe Wirksamkeit zu erzielen, hat man ein Sattel-Sattel-(S-S)-Ablenkjoch verwendet. Ein S-S-Ablenkjoch hat den Vorteil der Flexibilität in der Gestaltung, der bei einer Sattel-Toroid-(S-T)-Konstruktion nicht vorhanden ist.
- Nord-Süd-Kissen-(NS-Pin)-Verzerrung ist eine geometrische Verzerrung, die gerade horizontale Linien zu Parabeln verzerrt. NS-Kissenverzerrung ist schwieriger bei einer CRT zu korrigieren, die ein Bildseitenverhältnis 4 : 3 hat als in einer CRT, die ein Bildseitenverhältnis von 16 : 9 hat. Zur Korrektur der NS-Kissenverzerrung bei einer CRT mit einem Bildseitenverhältnis 4 : 3 sind Permanent-Magnete verwendet worden. Dies wird dadurch bewirkt, daß zwei kleine Stabmagnete horizontal oben bzw. unten am Stirnende der Vertikal-Ablenkspule angebracht werden, die als Kissen-Magnete bezeichnet werden. Es kann erwünscht sein, die NS-Kissenverzerrung in einer CRT mit einem Bildseitenverhältnis 4 : 3 ohne die Verwendung von Permanentmagneten zu vermindern. Dies ist deswegen, weil die Toleranz in den Permanentmagneten zu einer Schwankung über einem breiten Bereich neigt. Wenn der Schirm der CRT so groß ist, da er eine Diagonale von 89 cm hat, können die Magnete ferner keine angemessene Korrektur liefern. Ferner können Magnete eine unerwünschte Wirkung beispielsweise auf die Konvergenz oder die Farbreinheit haben.
- Sluyterman offenbart in Proc. Soc. Information Display, 28 (1987), ein Ablenkjoch für eine CRT gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 6, wo das Problem von Astigmatismus und Konvergenz angesprochen wird.
- Ein einen ersten Aspekt der Erfindung gemäß Anspruch 1 verkörperndes Ablenkjoch enthält eine Vertikal-Ablenkwicklung, die benachbart zum Kern angeordnet ist, um ein Vertikal- Ablenkfeld zu erzeugen. Die Vertikal-Ablenkwicklung enthält zwei sattelförmige Spulen, die jeweils eine Vielzahl von Windungen haben, die erste und zweite Seitenabschnitte bilden, die sich in einer Längsrichtung des Joches erstrecken. Die Vertikal- Ablenkwicklung enthält einen vorderen Windungsabschnitt, der benachbart zum schirmseitigen Ende des Joches zwischen dem ersten und zweiten Seitenabschnitt angeordnet ist, und einen von dem schirmseitigen Ende abgekehrten Windungsabschnitt zwischen den Seitenabschnitten. Der hintere Windungsabschnitt ist in einer Weise ausgebildet, daß die Mehrheit seiner Windungen eng auf das Kanonenende konzentriert ist. Ein Verhältnis von weniger als 0,15 wird zwischen einer Länge eines Bereichs des hinteren Windungsabschnitts, der 50% aller Windungen des hinteren Windungsabschnitts einschließlich der Windung, die der Kanone am nächsten ist, einschließt, und der effektiven Länge des Vertikal-Magnetfeldes aufrechterhalten. Die Folge ist, daß eine Vertikal-Ablenkmitte in Richtung auf die Kanonenseite des Joches relativ zu einer Horizontal-Ablenkmitte verschoben wird. Ein Verhältnis zwischen einer ersten Länge, die die Ablenkmitten trennt und einer effektiven Länge des Vertikal-Ablenkfeldes ist größer als 0,09, so daß die Rasterverzerrung bedeutsam vermindert wird.
- Ein einen zweiten Aspekt der Erfindung verkörperndes Ablenkjoch ist im Anspruch 6 offenbart.
- Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines einen Aspekt der Erfindung verkörpernden Ablenkjoches, das auf einer Kathodenstrahlröhre angebracht ist;
- Fig. 2 zeigt einen ausführlicheren Seitenquerschnitt des Joches von Fig. 1;
- Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer Vertikal- Ablenkspule, die in dem Joch von Fig. 1 enthalten ist;
- Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Vertikal- Ablenkspule von Fig. 1;
- Fig. 5 zeigt einen Nebenschluß, der in dem Joch von Fig. 1 enthalten ist;
- Fig. 6 zeigt Feldverteilungsfunktionen Vo(Z) und
- Ho(Z) des Joches von Fig. 1; und
- Fig. 7 zeigt Feldverteilungsfunktionen V&sub2;(Z) und H&sub2;(Z) des Joches von Fig. 1.
- In Fig. 1 enthält eine CRT 10 einen Schirm oder eine Stirnplatte 1, auf der sich wiederholende Gruppen von roten, grünen und blauen Leuchststoffdreiern aufgebracht sind. Die CRT 10 ist vom Typ A89FDT mit einer superflachen Stirnplattengröße 35 V oder einer Diagonale von 89 cm. Der maximale Ablenkwinkel ist 108º. Die Entfernung von der Joch-Bezugslinie zur Innenseite des Schirms bei der Schirmmitte, die als Projektionsentfernung bezeichnet wird, beträgt 366 mm. Die Stirnplatte 11 hat ein Bildseitenverhältnis von 4 : 3:
- Die Kontur der Innenfläche der Stirnplatte 11 wird durch die folgende Gleichung definiert.
- Zc = A1 · X² + A2 · X4 + A3 · Y² + A4 · X² · Y² + A5 · X4 · Y² + A6 · Y&sup4; + A7 · X². Y&sup4; + A8 · X6 · Y&sup4; + A9 · Y&sup6;
- worin:
- Zc die Entfernung von einer ebenen Tangente zur Mitte der Innenflächenkontur ist.
- X und Y stellen Abstände von der Mitte in Richtung der Hauptachse bzw. der Nebenachse dar.
- A1 bis A9 sind Koeffizienten, die von der diagonalen Abmessung der Stirnplatte abhängen.
- Für eine Stirnplatte der CRT 10 mit einem Bildschirm, der eine Diagonale von 89 cm aufweist, sind in Tabelle 1 geeignete Koeffizienten A1 bis A9 gezeigt. Eine CRT mit der durch diese Koeffizienten definierten Kontur kann für die NS- Kissenverzerrungseigenschaften von Nutzen sein, wenn die nachfolgend beschriebenen erfindungsgemäßen Merkmale verwendet werden. Die X- und Y-Abmessungen müssen in Millimetern sein, um die Koeffizienten der Tabelle zu verwenden.
- A1 = 0.201580000 · 10&supmin;&sup0;³
- A2 = 0.281067084 · 10&supmin;&sup0;&sup9;
- A3 = 0.265056338 · 10&supmin;&sup0;³
- A4 = -0.420000000 · 10&sup0;&sup9;
- A5 = -0.356545690 · 10&supmin;¹&sup4;
- A6 = 0.915000000 · 10&supmin;&sup0;&sup9;
- A7 = -0.880800000 · 10&supmin;¹&sup4;
- A8 = 0.140253045 · 10&supmin;²&sup4;
- A9 = 0.295636862 · 10&supmin;¹&sup4;
- Eine Elektronenkanonenanordnung 15 in Fig. 1 ist auf einem Halsteil 12 der Röhre entgegengesetzt zur Stirnplatte gelagert.
- Die Kanonenanordnung 15 erzeugt drei horizontale In-Line- Strahlen R, G und B. Eine Sattel-Sattel-Ablenkjochanordnung, die allgemein mit 16 bezeichnet ist, ist auf dem Hals und dem konisch erweiterten Teil der Röhre mittels einer geeigneten Jochlagerung oder Kunststoffunterlage 19 angebracht. Das Joch 16 enthält auch einen sich konisch erweiternden Ferritkern 17, zwei Vertikal-Ablenkspulen 18V vom Satteltyp, die ein erfindungsgemäßes Merkmal verkörpern, und zwei Horizontal- Ablenkspulen 18H vom Satteltyp. Das Ablenkjoch 16 ist selbstkonvergierend und koma-frei.
- Fig. 2 veranschaulicht einen Seitenquerschnitt des Joches 16 mit dem Kern 17. Fig. 3 veranschaulicht eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht des Jochs 16, wobei der Kern 17 entfernt ist, um die Spule 18 V in größeren Einzelheiten zu zeigen.
- Gleiche Symbole und Ziffern in Fig. 1-4 geben gleiche Gegenstände oder Funktionen an.
- Die Kunststoff-Joch-Lagerung 19 von Fig. 2 dient dazu, die Horizontal-Sattel-Ablenkspulen 18H und die Vertikal-Sattel- Ablenkspulen 18 V in der richtigen Orientierung zueinander und zu dem konischen Ferritkern 17 zu halten, der beide Spulen 18 V und 18H umgibt. Jede Sattelspule 18 V in Fig. 3 wird durch Windungen 70 gebildet, die alle Windungen der Spule einschließen. Die Windungen 70, die aus N70 = 126 Windungen bestehen, haben einen hinteren Endabschnitt 14a benachbart dem Strahleneintrittsende der Elektronenkanone 15 in Fig. 1 (die Seite oder das Ende der Kanone). Der Abschnitt 14a hat Na = 120 Windungen. Die Sattelspule 18 V in Fig. 3 hat auch einen hinteren Windungsabschnitt 14c mit Nc = 6 Windungen. Die Sattelspule 18H hat einen hinteren Windungsabschnitt 14b. Die Abschnitte 14a und 14b und 14c in Fig. 2-4 sind nicht vom Hals der Röhre fortgebogen und werden hier als ebene hintere Windungsabschnitte bezeichnet. Mit einer Sattelspule dieser Art kann der Kern 17 als einzelnes Teil hergestellt werden.
- Eine Längs- oder Z-Achse des Jochs 16 oder der CRT 10 in Fig. 1 wird in üblicher Weise definiert. In jeder Ebene des Joches 16, die durch eine entsprechende Koordinate Z definiert wird, die senkrecht zu der Z-Achse ist, wird eine entsprechende Y-Achse parallel zu einer vertikalen oder Nebenachse des Schirms 11 definiert. In gleicher Weise wird eine entsprechende X-Achse parallel zu einer horizontalen oder Hauptachse des Schirms 11 definiert. Die Koordinate X=Y=0 in jeder Ebene des Joches 16 befindet sich auf der Z-Achse.
- Die Windungen 70 in Fig. 3, die alle Windungen der Spule 18 V enthalten, bilden zwei Seitenabschnitte 71 und einen vorderen Windungsabschnitt 72 der entsprechenden Sattelspule 18 V. Die Windungen 70 bilden ferner einen hinteren Windungsabschnitt 14a, der sich von einer Windung 80, die an einem Ende dichter an der Kanonenseite liegt, bis hinauf zu einer Windung 81 erstreckt. Vorteilhafterweise gibt es keinen nennenswerten Spalt, wo keine Windung vorhanden ist, in den Windungen des Abschnitts 14a, d. h. zwischen den Windungen 80 und 81 im Abschnitt 14a. Die Mehrheit (Na=120) der Windungen 70 bilden den hinteren Windungsabschnitt 14a. Demgegenüber bildet eine beträchtlich kleinere Anzahl (Nc=6) von Windung 70 einen hinteren Windungsabschnitt 14c. Ein Spalt 90 in den Windungen trennt den Abschnitt 14c vom Abschnitt 14a. Der Abschnitt 14c ist weiter weg von dem Strahleintrittsende des Joches als der Abschnitt 14a angeordnet. Diejenigen Windungen 70, die den Abschnitt 14c bilden, werden zur Verminderung eines internen Trilemmas verwendet.
- Der vordere Windungsabschnitt 72 und die hinteren Windungsabschnitte 14a und 14c sind im allgemeinen in einer Richtung senkrecht zur Z-Achse angeordnet. Die Seitenabschnitte 71 erstrecken sich zwischen dem Strahleintrittsende und dem Strahlaustrittsende des Joches 16. Eine nennenswerte Anzahl (Na = 120) von Windungen 70 der Spule 18 V, die den Abschnitt 14a in Fig. 2 bilden, sind im allgemeinen von der Stirnplatte 11 weiter entfernt und näher bei der Kanonenanordnung 15 von Fig. 1 als die Windungen, die den hinteren Windungsabschnitt 14b der Spulen 18H von Fig. 2 bilden. Die Wirkung auf das Ablenkfeld des Wicklungsfensters 75 in Fig. 3, das durch die Windungen 70 gebildet wird, ist durch einen Abstand WW zwischen den Abschnitten 71 bestimmt.
- Jeder Nebenschluß eines Paares von Nebenschlüssen 22a und 22b in Fig. 1 und 2, die eine Trapezform haben, wie in Fig. 5 dargestellt ist, ist symmetrisch in bezug auf die Achse Y angeordnet. Der Nebenschluß 22b in Fig. 1 und 2 ist bei 6 Uhr und der Nebenschluß 22a bei 12 Uhr auf der Achse Y in symmetrischer Weise in bezug auf die Achse X angeordnet. Die trapezförmige Konstruktion ermöglicht, daß jeder Nebenschluß 22a und 22b in Fig. 5 den selben Winkelbereich in jeder Ebene X-Y einnimmt, in der der Nebenschluß sich befindet.
- Parameter wie der Winkelbereich, die Länge und die Koordinate in der Z-Achse jedes der Nebenschlüsse 22a und 22b werden so gewählt, daß ein externes Trilemma und eine Vorzeichenumkehr zwischen externem und internem Trilemma korrigiert werden. Diese Parameter werden auch so gewählt, daß horizontale und vertikale Koma-Parabeln korrigiert werden, was die Umkehr des Koma-Vorzeichen zwischen der Achse und der Ecke ist, und um die Ost-West-Kissenverzerrung zu korrigieren. Vorteilhafterweise verbessert die trapezförmige und nahezu rechteckige Geometrie der Nebenschlüsse 22a und 22b die Herstellbarkeit und vermindert die Empfindlichkeit hinsichtlich der Plazierung des Nebenschlusses.
- In der Nähe eines Strahleintrittsendes des Joches 16 in Fig. 1-3 ist ein von den Spulen 18 V erzeugtes Vertikal-Ablenkfeld vorzugsweise kissenförmig, um einen vertikalen Koma-Fehler zu korrigieren. Um eine Überkonvergenz an den 6 Uhr und 12 Uhr Punkten zu verhindern, wird das Vertikal-Ablenkfeld, das von der Vertikal-Ablenkspule 18 V erzeugt wird, im mittleren Teil des Joches zwischen dem Strahleintritts- und Strahlaustrittsende des Joches 16 tonnenförmig gemacht. Die Horizontal-Ablenkspulen 18H können von üblichem Aufbau sein, der beispielsweise in einem üblichen S-T-Joch verwendet wird.
- Fig. 6 veranschaulicht in durchgezogener Linie eine Feldverteilungsfunktion H&sub0;(Z), die die Größe des Horizontal- Ablenkfeldes in der Richtung der X-Achse zeigt, und in einer gestrichelten Linie eine Feldverteilungsfunktion V&sub0;(Z), die die Größe des Vertikal-Ablenkfeldes in der Richtung der Y-Achse im Joch 16 von Fig. 1 liefert. Die Funktionen H&sub0;(Z) und Vo(Z) werden in einer Aberrations-Theorie erster Ordnung verwendet. In gleicher Weise veranschaulicht Fig. 7 eine Feldverteilungsfunktion H&sub2;(Z), die die Änderung der Größe des Horizontal-Ablenkfeldes in Richtung der X-Achse liefert, und eine Feldverteilungsfunktion V2(Z), die die Änderung des Vertikal-Ablenkfeldes in der Y-Richtung liefert. Die Funktionen H&sub0;(Z) und V&sub0;(Z) und V&sub0;(Z) werden in einer Aberrationstheorie dritter Ordnung verwendet. Gleiche Symbole in Fig. 1-7 zeigen gleiche Gegenstände oder Funktionen an. Die Stärke oder Intensität des Magnetfeldes, das von der Ablenkspule 18H in Fig. 1 erzeugt wird, kann mit einer geeigneten Sonde gemessen werden. Eine solche Messung kann für eine gegebene Koordinate Z = Z1, für eine Koordinate Y = 0 und für eine gegebene Koordinate X X1 durchgeführt werden. Zum Zweck der Messung ändert sich die Koordinate X1 in Richtung der X-Achse, der Horizontal- Ablenkrichtung. Die Ebene, in der die Koordinate X = X1 sich ändert, trennt die unteren Ränder der oberen Sattelspule 18H in Fig. 2 von jenen der unteren Sattelspule 18H.
- Die Ergebnisse der Messung der Stärke des Magnetfeldes als Funktion der Koordinate X für eine konstante Koordinate Z = Z1 und für eine Koordinate Y = 0 kann dazu verwendet werden, in bekannter Weise die Feldverteilungsfunktionen oder Koeffizienten H&sub0;(Z1), H&sub2;(Z1), H&sub4;(Z1) und anderer höherer Koeffizienten in einer Potenzreihe H(X) - Ho (Z1) + H&sub2;(Z1)X² + H&sub4;(Z1)X&sup4; zu berechnen. Das Glied H(X) stellt die Stärke des Magnetfeldes als Funktion der X-Koordinate bei den Koordinaten Z = Z1, Y = 0 dar. Es kann dann eine Kurve gezeichnet werden, die die Änderung jedes der Koeffizienten H&sub0;(Z), H&sub2;(Z), H&sub4;(Z) und anderer Koeffizienten höherer Ordnung als Funktion der Koordinate Z darstellt. In analoger Weise können Koeffizienten V&sub0;(Z), V&sub2;(Z), V&sub4;(Z) und andere Koeffizienten höherer Ordnung als Funktion der Koordinate Z in bezug auf die Vertikal-Ablenkspule 18 V ermittelt werden. Um die in Fig. 6 und 7 dargestellten Funktionen zu erhalten, wurde jede der Koordinaten X und Y in Millimetern gemessen.
- Eine Vertikal-Ablenkmitte 50 wird als die Koordinate Z=Z(c) in Fig. 6 einer vertikalen Linie definiert, um den von der Kurve der Funktion V&sub0;(Z) begrenzten Bereich in zwei Teile von gleichen Bereichen zu unterteilen, einen zu ihrer rechten Seite und den anderen zu ihrer linken Seite. Die Vertikal-Ablenkmitte Z(c) ist gleich
- Eine Horizontal-Ablenkmitten-Koordinate 51 wird in gleicher Weise definiert.
- Eine effektive Länge λ des Vertikal-Ablenkfeldes wird als Vertikal-Ablenkfeld mit konstanter Größe definiert, die sich von Z = Z(0) bis Z = Z(O)+λ erstreckt, was annähernd die selbe Bildfeldkrümmung wie das tatsächliche V&sub0;(Z)-Feld erzeugt. Es wird angenommen, daß das Vertikal-Ablenkfeld um Z = Z(c) = Z(O)+F(λ,2) zentriert ist. Die Länge λ ist gleich
- Eine Vertikal-Ablenk-Spitzenkoordinate 52 wird als Koordinate Z definiert, bei der eine Spitze VPEAK der Funktion V&sub0;(Z) auftritt. In gleicher Weise wird eine Horizontal-Ablenk- Spitzenkoordinate 53 als Koordinate Z definiert, bei der eine Spitze HPEAK der Funktion H&sub0;(Z) auftritt.
- Gemäß einem erfindungsgemäßen Merkmal, das im Anspruch 1 offenbart ist, wird dadurch, daß die meisten Windungen 70, die den hinteren Windungsabschnitt 14a in Fig. 2 bilden, sich näher zur Kanonenanordnung 15 in Fig. 1 erstrecken als der hintere - Windungsäbschnitt 14b in Fig. 2, wird die Vertikal-Ablenkungs- Mittenkoordinate 50 von Fig. 6 beträchtlich in Richtung zur Kanonenanordnung 15 von Fig. 1 in bezug auf die Horizontal- Ablenkmittenkoordinate 51 von Fig. 6 verschoben. In Fig. 6 beträgt der Unterschied DIFF zwischen den Ablenkmitten 14 mm. Die wirksame Länge λ des Vertikal-Ablenkfeldes ist 107,1 mm. Ein Verhältnis zwischen dem Unterschied DIFF und der wirksamen Länge λ des Vertikal-Ablenkfeldes des Joches 16 ist gleich 14/107,1 = 0, 13.
- Wenn ein solches Verhältnis von 0,13 verwendet wird, ist die erzielte Verminderung der NS-Kissenverzerrung so wirksam, daß NS-Kissenmagnete nicht mehr zur Beseitigung der NS- Kissenverzerrung auf der ebenen Stirnplatte 11 der CRT 10 von Fig. 1 mit einem Bildseitenverhältnis von beispielsweise 4 : 3 und einer Größe von 89 cm oder 35 V erforderlich sind.
- Die Verschiebung der Vertikal-Ablenk-Mittenkoordinate 50 näher zur Kanonenseite oder dem Strahleintrittsende führt zu einem Verhältnis zwischen dem Unterschied DIFF und der wirksamen Länge λ des Vertikal-Ablenkfeldes des Joches 16, das größer als 0,09 ist. Solche Anordnungen vermindern beträchtlich die NS- Kissenverzerrung; wenn dieses Verhältnis kleiner als 0,9 ist, kann die Verminderung der NS-Kissenverzerrung unbeträchtlich sein. Wenn dieses Verhältnis größer als 0,11 ist, werden keine NS-Kissen-Magnete mehr zur Beseitigung der NS-Kissenverzerrung einer nicht dargestellten CRT-Stirnplatte benötigt, die ein Bildseitenverhältnis von beispielsweise 16 : 9 und eine Größe von 34 V hat.
- Gemäß einem anderen, in Anspruch 6 offenbarten erfindungsgemäßen Merkmal wird die oben erwähnte beträchtliche Größe des Unterschiedes DIFF in Fig. 6 zwischen der Vertikal- Ablenk-Mittenkoordinate 50 und der Horizontal-Ablenk- Mittenkoordinate 51 ohne beträchtliche Verlängerung der Vertikal-Ablenkspule 18 V in Fig. 1 erzeugt. Wie in Fig. 6 dargestellt ist, hat die Kurve der Funktion V&sub0;(Z) eine Form, die ähnlich der Form der Funktion H&sub0;(Z) ist mit Ausnahme einer Verschiebung zum Strahleintrittsende hin.
- Die Verschiebung der Vertikal-Ablenkmitte 50 in Richtung auf die Kanonenanordnung 15 in Fig. 1 erhält man durch Verschiebung der Vertikal-Ablenk-Spitzenkoordinate 52 von Fig. 6 relativ zur Horizontal-Ablenk-Spitzenkoordinate 53 um eine Länge DIFF2 = 13,4 mm, die etwa gleich dem Unterschied DIFF ist. Das Verhältnis zwischen dem Unterschied DIFF2 zwischen den Koordinaten 52 und 53 und der wirksamen Länge λ des Vertikal-Ablenkfeldes ist gleich 0,125. Wenn man dieses Verhältnis größer als wenigstens 0,06 hält, wird eine gesamte Länge L der Spule 18 V des Joches 16 von Fig. 3 in Richtung der Z-Achse kleingehalten. Die Länge L wird zwischen einer Windung 82, die dem Schirmende am nächsten ist, vor dem hinteren Windungsabschnitt 72 und dem Windungsabschnitt 80, der der Kanonenseite im Abschnitt 14a am nächsten ist, gemessen. Ein solches Verhältnis, das größer als 0,06 ist, erhält man durch Bildung des hinteren Windungsabschnittes 14a aus der Mehrheit (95% bei diesem Beispiel) der hinteren Teile der Windungen 70. Vorteilhafterweise kann durch Bildung des Abschnitts 14c aus weniger als 10% (5% bei dieser Ausführungsform) der hinteren Teile der Windungen T0 das innere Trilema wirksam vermindert werden.
- Ein Teil mit einer Länge L14a = 11 mm wird als der Teil des, hinteren Windungsabschnitts 14a definiert, der sich von der Windung 80 des Abschnitts 14a, die der Kanonenseite des Jochs 16 am nächsten ist, zu einer Windung 83 erstreckt. Zwischen den Windungen 80 und 83 sind 50% der Windungen der hinteren Abschnitte 14a und 14c gemeinsam angeordnet. Die Länge L14a bei dieser Ausführungsform umfaßt daher 63 Windungen. Ein Verhältnis zwischen der Länge L14a der und wirksamen Länge ~, der Spule 18 V des Joches 16 ist gleich etwa 0,1. Durch Einhaltung eines solchen Verhältnisses kleiner als 0,15 wird die Gesamtlänge L der Spule 18 V des Joches 16 kleingehalten, d. h. bei diesem Ausführungsbeispiel 79,6 mm. Die Spule 18 V in Fig. 3 erstreckt sich zwischem dem Teil der Windung 80, die der Kanonenseite am nächsten ist und dem Teil der Windung 82, die der Schirmseite am nächsten ist. Die Spule 18 V ist kürzer als 90 mm und hat daher den Vorteil, daß sie die Verwendung einer CRT 10 mit kurzem Hals und damit die Verwendung eines kleineren Gehäuses für einen Fernsehempfänger erleichtert. Die Nebenschlüsse 22a und 22b in Fig. 1 und 2 verbessern die Feldverteilungsfunktion V&sub2;(Z) in Fig. 7.
- Durch Konzentrieren der Mehrheit der Windungen der Vertikal- Ablenkspule 18 V in Fig. 3 in einem kleinen Bereich, der im allgemeinen näher zu dem Strahleintrittsende ist als die Windungen der Horizontal-Ablenkspule 18H für die Verschiebung der Vertikal-Ablenkmitte, kann ein kürzeres Joch verwendet werden. Als Ergebnis können Nord-Süd-Magnete für einen großen flachen Schirm mit einem Bildseitenverhältnis von beispielsweise. 4 : 3 entfallen.
Claims (8)
1. Ablenkjoch zur Anbringung auf einem Hals einer
Kathodenstrahlröhre, umfassend:
einen Kern (17) aus magnetischem Material;
eine Horizontal-Ablenkwicklung (18H), die benachbart
zum Kern angeordnet ist, um ein Horizontal-Ablenkfeld
zu erzeugen;
eine Vertikal-Ablenkwicklung (18 V), die benachbart zum
Kern angeordnet ist, um ein Vertikal-Ablenkfeld zu
erzeugen, einschließlich eines Paares von
sattelförmigen Spulen, die jeweils eine Vielzahl von
Windungen haben, die erste und zweite, sich in
Längsrichtung (Z) des Joches erstreckende
Seitenabschnitte (71), einen benachbart zum
bildschirmseitigen Ende des Joches zwischen den beiden
Seitenabschnitten angeordneten vorderen
Windungsabschnitt (72) und einen von dem schirmseitigen Ende
abgekehrten und zwischen den Seitenabschnitten
angeordneten hinteren Windungsabschnitt (14a, 14c)
bilden, wobei das Vertikal-Ablenkfeld eine effektive
Länge (λ) hat, die gleich
ist, worin V&sub0;(Z) der Koeffizient erster Ordnung der
Potenzreihe ist, die das Vertikal-Ablenkfeld darstellt;
dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Windungsabschnitt
(14a, 14c) in einer Weise ausgebildet ist, daß die Mehrheit
seiner Windungen eng auf das Kanonenende konzentriert ist,
um ein Verhältnis von weniger als 0,15 zwischen einer Länge
eines Bereiches des hinteren Windungsabschnittes, der 50%
aller Windungen des hinteren Windungsabschnittes
einschließlich der Windung (80), die der Kanone am nächsten
ist, einschließt, und der effektiven Länge (λ) des Vertikal-
Ablenkfeldes einzuhalten, die zu einer Vertikal-
Ablenkungsmitte (Z(c)) führt, die auf die Kanonenseite des
Joches zu relativ zu der Horizontal-Ablenkungsmitte derart
verschoben ist, daß ein Verhältnis zwischem einer ersten
Länge (DIFF)-; die die Ablenkmitten trennt, und der wirksamen
Länge der Vertikal-Ablenkfelder größer als 0,09 ist, um die
Rasterverzerrung nennenswert zu vermindern.
2. Ablenkjoch nach Anspruch 1, bei dem die Verschiebung der
Vertikal-Ablenkfelder die Nord-Süd-Verzerrung derart
vermindert, daß keine Nord-Süd-Magnete verwendet werden.
3. Ablenkjoch nach Anspruch 1, das ferner zwei Nebenschlüsse
(22a, 22b) an entgegengesetzten Enden einer Vertikal-Achse
Y des Joches umfaßt, die jeweils Trapezform haben.
4. Ablenkjoch nach Anspruch 1, bei dem der hintere
Windungsabschnitt(14a, 14c) einen ersten Teil (14a) nahe
dem Kanonenende und einen zweiten Teil (14c) weiter weg von
dem Kanonenende enthält, und wobei dazwischen ein Spalt
(90) derart vorgesehen ist, daß die Mehrheit der Windungen
in dem ersten Teil enthalten ist.
5. Ablenkjoch nach Anspruch 4, bei dem die Windungen des
zweiten Teils (14c) zur Verminderung von internem Trilemma
verwendet werden.
6. Ablenkjoch zur Anbringung auf einem Hals einer
Kathodenstrahlröhre; umfassend:
einen Kern (17) aus magnetischem Material;
eine Horizontal-Ablenkwicklung (18H), die benachbart
zum Kern angeordnet ist, um ein Horizontal-Ablenkfeld
zu erzeugen, das H0(Z) als Koeffizient erster Ordnung
der das Horizontal-Ablenkfeld darstellenden Potenzreihe
hat, und
eine Vertikal-Ablenkwicklung (18 V), die benachbart zum
Kern angeordnet ist, um ein Vertikal-Ablenkfeld zu
erzeugen, das eine effektive Länge (X) hat, die gleich
ist, worin V&sub0;(Z) der Koeffizient erster Ordnung der das
Vertikal-Ablenkfeld darstellenden Potenzreihe ist;
dadurch gekennzeichnet, daß das Vertikal-Ablenkfeld eine
Vertikal-Ablenkmitte (Z(c)) hat, die zur Kanonenseite des
Joches hin relativ zu einer Horizontal-Ablenkmitte
verschoben ist, so daß ein Verhältnis größer als 0,06
zwischen der Entfernung (DIFF2) ist, die den Punkt auf einer
Längsachse, wo eine Spitzengröße einer Vertikal-
Feldverteilungsfunktion V&sub0;(Z) auftritt und dem Punkt, wo
eine Spitzengröße einer Horizontal-Verteilungsfunktion H&sub0;(Z)
auftritt, trennt, und einer wirksamen Länge des Vertikal-
Ablenkfeldes.
7. Ablenkjoch nach Anspruch 6, bei dem der Versatz (DIFF) des
Vertikal-Ablenkfeldes die Nord-Süd-Verzerrung vermindert
und Nord-Süd-Magnete nicht verwendet werden.
8. Kathodenstrahlröhre, die ein Ablenkjoch gemäß wenigstens
einem der Ansprüche 1-7 enthält.
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