DE68928125T2 - Anzeigevorrichtung mit einer Farbbildröhre - Google Patents

Anzeigevorrichtung mit einer Farbbildröhre

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DE68928125T2
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Bernard F-21100 Genlis Priere
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Thomson Tubes and Displays SA
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine selbstkonvergierende Farbbildröhren-(CRT-)Anzeigevorrichtung.
  • Die Elektronen jedes der drei Elektronenstrahlen der CRT (cathode ray tube - Kathodenstrahlröhre) R, G und B durchlaufen eine größere Entfernung bei ihrer Ablenkung zum Rand des Bildschirms als wenn sie auf die Mitte gerichtet sind. Aufgrund des Abstander Elektronenkanonen kann sich daraus eine Trennung der Auftreffstellen der drei Elektronenstrahlen ergeben, wenn sie zu den Rändern des Bildschirms abgelenkt werden. In gleichförmigen magnetischen Ablenkfeldern bewirken diese Effekte in Kombination eine Trennung der Lichtpunkte der drei Strahlen an Stellen am Bildschirm abseits der Mitte. Dies ist als Fehlkonvergenz bekannt und bewirkt Farbsäume um die Ränder der angezeigten Bilder herum. Eine gewisse Fehlkonvergenz läßt sich ertragen, aber eine vollständige Trennung der drei Leuchtpunkte ist im allgemeinen nicht akzeptabel. Fehlkonvergenz kann als eine Trennung der im Idealfall überlagerten roten und blauen Linien eines Kreuzlinienmusters gemessen werden, das auf dem Bildschirm erscheint, wenn ein entsprechendes Testsignal an die Bildröhre angelegt wird.
  • Von jedem der drei Elektronenstrahlen wird ein Raster abgetastet, der durch seine Farbe identifiziert werden kann. So wird ein grüner Raster gewöhnlich durch den mittleren Elektronenstrahl abgetastet und die Außenstrahlentasten rote bzw. blaue Raster ab. Das Kreuzlinienmuster wird in jedem der roten, grünen und blauen Raster gebildet. In dem Kreuzlinienmuster wird der Raster mit allgemein vertikalen und horizontalen Linien umrissen, und es enthält auch weitere vertikal und horizontal gerichtete Zwischenlinien.
  • Bei einem selbstkonvergierenden Joch können die von der horizontalen Ablenkwicklung erzeugten Feldintensitäts- bzw. Flußlinien an einem Teil des Jochs, der sich näher am Bildschirm als an der Kanone befindet, im allgemeinen kissenförmig gemacht werden. Bei einem gegebenen Ablenkstrom ist infolgedessen das Magnetfeld beispielsweise am rechten mittleren Rand des Bildschirms, der als der 3-Uhr-Punkt bezeichnet wird, stärker als in der Mitte des Bildschirms. Es ist bekannt, daß durch eine derartige Feldungleichförmigkeit die Fehlkonvergenz am 3-Uhr-Punkt einer gegebenen senkrechten Linie reduziert wird.
  • Andererseits werden die von der vertikalen Ablenkwicklung erzeugten Feldflußlinien an einem Teil des Jochs, der sich zwischen dem Kanonenende und dem Bildschirmende des Jochs befindet, tonnenförmig gemacht. Durch diese Feld-Ungleichförmigkeit wird die Feldkonvergenz am 12-Uhr-Punkt einer vertikalen Linie verringert. Mit der Kombination des tonnenförmigen und kissenförmigen horizontalen Magnetfeldes wird die Fehlkonvergenz beispielsweise an dem als der 2-Uhr- Punkt bezeichneten rechten oberen Rand des Bildschirmes verringert.
  • Vor einigen Jahren hergestellte herkömmliche Kathodenstrahlröhren mit einem kugelförmigen Bildschirm weisen typischerweise einen Krümmungsradius R auf. Je flacher der Bildschirm der Kathodenstrahlröhre, desto betonter sind die Fehlkonvergenzfehler. Wenn daher der Bildschirm einen relativ großen Krümmungsradius aufweist, größer als 1R, wie beispielsweise 1,5R oder mehr, kann der Fehlkonvergenzfehler beispielßweise an dem zwischen den 2-Uhr- und 3-Uhr-Punkten liegenden Punkt auf der vertikalen Linie, der als der 2:30-Uhr- Punkt bezeichnet wird und in Figur 1a dargestellt ist, kommerziell unakzeptabel werden. Die durchgezogenen vertikalen gekrümmten Linien stellen vertikale Linien vom roten Kreuzlinienmuster dar, während die gestrichelten vertikal gekrümmten Linien vertikale Linien von dem blauen Kreuzlinienmuster darstellen. Ein solcher unakzeptabler Fehlkonvergenzfehler kann selbst dann eintreten, wenn die Fehlkonvergenzfehler sowohl am 2-Uhr- als auch am 3-Uhr-Punkt akzeptabel sind. Gleichermaßen können unakzeptable Fehlkonvergenzfehler an anderen senkrechten halbe-Stunde-Punkten an den entsprechenden vertikalen Zwischenlinlen, die als die 3:30-, 8:30- und 9:30-Uhr-Punkte bezeichnet werden, auftreten. Es kann wünschenswert sein, einen derartigen unakzeptablen uhrenglasförmigen Fehlkonvergenzfehler an den Halbe-Stunden-Punkten wie beispielsweise am 2:30-Uhr-Punkt auf der vertikalen Linie zu reduzieren, ohne Fehlkonvergenz an den 2-Uhr- und 3-Uhr-Punkten auf der vertikalen Linie zu verursachen.
  • In den PROCEEDINGS OF THE SOCIETY FOR INFORMATION DISPLAY (SID), Band 28, Nr. 1, 1987, Seiten 9-13, SID, New York, US, A.A. Seyno Sluyterman: "Fifth- order trilemma in deflection yoke design" (Trilemma fünfter Ordnung bei der Ablenkjochkonstruktion) wird die Korrektur von Konvergenzfehlern dritter und fünfter Ordnung durch Steuerung der Ablenkwicklungen unter Verwendung von Mitteln zur Spulenlängensteuerung beschrieben. In FR-A-2 034 201 ist ein Ablenkjoch offenbart, bei dem Zungen an den Wicklungen befestigt bzw. Räume in den Wicklungen ausgebildet sind.
  • Die Erfindung entspricht dem Anspruch 1. Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung sind vier Zungen bzw. Nebenschlüsse mit hoher Permeabilität auf der horizontalen Ablenkwicklung zwischen der horizontalen Ablenkwicklung und dem Hals der Kathodenstrahlröhre angebracht. Die Zungen sind aus einer Mischung eines Kunststoffes und eines Ferrits hergestellt und werden als "Plastoferrit" bezeichnet. Diese Zungen sind in einem Zwischengebiet auf der horizontalen Ablenkwicklung zwischen einem Eingangsgebiet und einem Ausgangsgebiet des Jochs angebracht. Diese Zungen werden zur Veränderung der Verteilung der fünften Harmonischen des horizontalen Magnetfeldes, die entsprechend der Fourieranalyse der Oberwellenzerlegung erhalten worden ist, zur Verringerung der oben erwähnten Fehlkonvergenzfehler an den halbe-Stunden-Punkten benutzt.
  • Ein alternativer Aspekt der Erfindung ist die Verwendung von Räumen in der Wicklung, um die gewünwünschte Verteilung der fünften Harmonischen zu erreichen.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung enthält eine selbtkonvergierte Farbanzeigevorrichtung eine Kathodenstrahlröhre mit einem entleerten Glaskolben und mit einer Anordnung von unterschiedliche Farben darstellenden Leuchtstoffelementen, die an einem Ende des Kolbens angeordnet sind und einen Anzeigeschirm bilden, und einer an einem zweiten Ende des Kolbens angeordneten Elektronenkanonenbaugruppe. Die Elektronenkanonenbaugruppe ist zur Erzeugung von drei horizontalen in einer Linie angeordneten Elektronenstrahlen zur Erregung von entsprechenden der verschiedenen Farbleuchtstoffelemente angeordnet. Dazu gehört ein magnetisch durchlässiger Kern. Relativ zu dem Kern sind in einem Betriebsverhältnis horizontale und vertikale Ablenkupulen angeordnet, um bei ihrer Erregung horizontale und vertikale Ablenkfelder zu erzeugen, um die Abtastung eines Rasters auf dem Anzeigeschirm durch die Strahlen zu be wirken. Das horizontale Ablenkfeld weist ein vorwiegend kissenförmiges Feld zur Herstellung einer Strahlkonvergenz entlang einer horizontalen Achse an einer vertikalen Mitte des Anzeigeschirmes auf. Die Oberwellenzusammensetzung des horizontalen Ablenkfeldes wird so abgeändert, daß das horizontale Ablenkfeld eine Komponente der fünften Harmonischen aufweist, die einen bedeutsamen positiven Wert zur Korrektur eines Fehlkonvergenzfehlers an einem halbe-Stunden-Punkt des Rasters aufweist.
  • Figur 1a zeigt die Wirkung der Fehlkonvergenz an den Halbe-Stunden-Punkten eines angezeigten Rasters;
  • Figur 1b zeigt einen idealen Raster ohne die in der Figur 1a gezeigte Fehlkonvergenz;
  • Figur 2 zeigt eine an einer Kathodenstrahlröhre befestigte Ablenkjochbaugruppe;
  • Figuren 3a, 3b, 3c und 3d zeigen eine Seitenansicht, eine Draufsicht, eine Rückansicht bzw. eine Querschnittsansicht einer Sattelspule mit Räumen nach einu Aspekt der Erfindung;
  • Figur 4 zeigt graphische Darstellungen der Magnetfeldverteiltmg einer Sattelspule, die ohne Räume und ohne Zungen ist;
  • Figur 5 zeigt graphische Darstellungen der Magnetfeldverteilung einer Sattelspule, die mit Zungen nach einem Aspekt der Erfindung zur Korrektur der in Figur 1 gezeigten Fehlkonvergenz ausgestattet ist; und
  • Figur 6 zeigt graphische Darstellungen der Magnetfeldverteilung der Sattelspule der Figuren 3a-3c nach einem Aspekt der Erfindung.
  • Figur 2 zeigt in diagrammatischer Form eine Längsschnittansicht durch eine Farbfernsehanzeigeröhrenbaugruppe, deren Längsachse durch Z angedeutet ist. Eine Anzeigeröhre CRT 110 weist einen Anzeigeschirm 22 am konischen Ende der Röhre auf. Die CRT 110 ist beispielsweise vom Typ 66MP (medium planner), die von Videocolor, Anagni, Italien, hergestellt wird und einen Ablenkwinkel von 110º und eine betrachtbare Bildschirmgröße von 66 cm bzw. 26 Zoll aufweist. Der Begriff MP deutet einen Krümmungsradius R> 1 wie beispielsweise 1,5R an. Ein vom Anzeigeschirm 22 entferntes Halsende 33 enthält drei in einer Reihe angeordnete Kanonen 44, die sich in einer Ebene befinden, wobei die Längsachse auf dieser Ebene liegt und die mittlere Elektronenkanone auf der Achse zentriert ist. An der CRT 110 ist ein Ablenkjoch 55 so befestigt, daß es einen Teil des Halses und einen Teil des konischen bzw. trichterförmig erweiterten Teils umgibt. Das Ablenkjoch 55 enthält eine Zeilenablenkspulenbaugruppe 77, die durch ein Paar von Sattelspulen 10 gebildet wird. Es enthält eine durch ein Paar von auf einem Weichmagnetkern 66 aufgewickelten Ringspulen 990 gebildete Feldablenkspulenbaugruppe 88. Die beiden Ablenkspulenbaugruppen sind im allgemeinen auf einem nicht gezeigten Träger von Isolierstoff befestigt, dessen Form im wesentlichen die eines Kegelstumpfes ist. Die Spulen 10 werden durch eine horizontale Ablenkschaltung 177 erregt, und die Spulen 990 werden durch eine vertikale Ablenkschaltung 178 eines Fernsehempfängers erregt.
  • Jede Sattelspule 10 weist einen geraden rückwärtigen Endwindungsteil 9 neben der Elektronenkanone 44 auf, der als das Kanonenende bezeichnet wird. Dieser Endwindungsteil ist nicht vom Hals der Kathodenstrahlröhre 110 weggebogen, sondern liegt im allgemeinen parallel zur Längsachse Z. Ein zweiter vorderer Endwindungsteil 19 der Sattelspule 10 befindet sich neben dem Anzeigeschirm 22, der als das Schirmende bezeichnet wird, und ist von der Achse Z in einer allgemein quer dazu liegenden Richtung abgebogen. Bei einer solchen Art von Sattelspule können der Kern 66 und der Isolierträger jeweils vorteilhafterweise als ein Einzeltstück ausgebildet sein, anstatt von zwei zusammengeklemmten oder -geklebten Stücken zusammengebaut zu sein.
  • Figuren 3a, 3b und 3c zeigen eine Seiten-, Drauf- bzw. Rückansicht von einem der Paare von Sattelspule 10 nach einem Aspekt der Erfindung der Figur 2. Jede Wicklungswindung wird durch eine allgemein sattelförmige Drahtleiterschleife gebildet. Die Figur 3d zeigt einen Querschnitt in einer Ebene A-A der Figur 3c mit einer Koordinate Z=Z1. Gleichartige Symbole und Ziffern in den Figuren 2 und 3a-3d zeigen gleichartige Gegenstände oder Funktionen an.
  • Die vorderen Endwindungen 19 der Sattelspule 10 der Figuren 3a-3c sind durch die trichterförmigen Seitenglieder 11 und 12 an die geraden rückwärtigen Endwindungen 9 angefügt. Die im Ausgangsgebiet des Magnetablenkungsfeldes des Joches 55 befindlichen Abschnitte der Seitenglieder 11 und 12 sind auf gutbekannte Weise gewickelt, um Vorderräume 20 in der Spule bereitzustellen. Die Vorderräume 20 beeinflussen bzw. ändern die Harmonischen der Stromverteilung auf eine solche Weise, daß sie beispielsweise Rastermuster- oder Geometrieverzerrungen wie beispielsweise Nord-Süd- Verzerrung korrigieren. Gleichermaßen sind die im Eingangsgebiet des Jochs 55 befindlichen Abschnitte der Seitenglieder 11 und 12 auf gutbekannte Weise gewickelt, um rückwärtige Räume 30 und 30a in der Spule bereitzustellen. Die Räume 30 und 30a ändern die Harmonischen der Stromverteilung auf eine solche Weise, daß sie den horizontalen Asymmetriefehler korrigieren. Die Endwindungen 9 und 19 und Seitenglieder 11 und 12 definieren ein Fenster 18.
  • Asymmetriefehler werden im Eingangsgebiet des Gebiets der Spule-19 korrigiert. Konvergenzfehler werden in zwischengebieten zwischen den Ausgangs- und Eingangsgebieten korrigiert. Geometriefehler an den äußersten Rändern des Anzeigeschirms werden im Ausgangsgebiet korrigiert.
  • In den Zwischengebieten des Jochfeldes beeinflussen die Räume 100 die Konvergenz. Die Auswirkung der Räume 100 auf die horizontale Asymmetrie ist jedoch schwächer als die der im Eingangsgebiet befindlichen Räume 30 und 30a. Gleichermaßen ist die Auswirkung der Räume 100 auf die seitliche Kissenrasterverzeichnung schwächer als die der Räume 20.
  • Räume 20, 30 und 30a befinden sich in den Endwindungsgebieten der Sattelspule 10. Der Drahtleiter, der die Grenze eines solchen Raums definiert, ist wesentlich gekrümmt, um eine Ecke zu umrunden, um einen Endwindungsteil der vollen Wicklungswindung zu beginnen oder zu vervollständigen. Das heißt, jeder der Räume 20, 30 und 30a ist teilweise durch Drähte wie der Draht 98 der Figur 3a abgegrenzt. Um eine Eckengrenze des Raumes zu bilden, enthält eine Länge von Drahtleiter 98 Segmente 98a und 98b, die in einem scharfen Winkel zueinander orientiert sind.
  • Demgegenüber werden nach einem erfindungsgemäßen Merkmal Drahtlängen wie beispielsweise Draht 99 zum Ausbilden eines von den Endwindungsecken abgelegenen Raums benutzt und begrenzen damit einen Raum 100. Eine Länge von Leiterdraht 99 enthält ein Segment 99c, das eine Seite des Raumes 100 bildet, und enthält beidseitig des Raums 100 Drahtsgmente 99a und 99c, die im allgemeinen in derselben Richtung der kontinuierlilichen Wicklung vor und nach dem Wicklungsraum orientiert sind.
  • Die Stellen in der Sattelspule 10, wo Räume 100 ausgebildet sind, liegen beispielsweise entfernt von und zwischen Endteilen 10 und 9. So sind Drahtsegmente 99a, 99b und 99c im Zwischenabschnitt von beispielsweise dem Seitenglied 12 der Figur 3b angeordnet. An den vier Ecken der Spule 10 befindliche Draht- oder Leitersegmente 99d, 99c, 99e und 99g sind scharf gekrümmt, um die Schleifenform einer vollen Wicklungswindung zu bilden. Die Räume 100 sind nicht mit diesen Drahtsegmenten 99d-99g verbunden. Durch Bereitstellung der Fähigkeit, die Räume 100 von den Ecken der Spule entfernt anzuordnen, besteht daher große Flexibilität bei der Änderung des Gehalts an Wicklungsharmonischen zur Korrektur von Elektronenstrahl-Auftreffehlern. Wie später erläutert, wirken beispielsweise die Räume 100 zur Verringerung der Fehlkonvergenz an einem Halbe-Stunden-Punkt wie beispielsweise am 2:30-Uhr-Punkt auf der vertikalen Linie der Figur 1a.
  • Eine Sattelspule wie oben beschrieben kann aus Kupferdraht mit kleinem Durchmesser gewickelt werden, wobei der Draht mit einem elektrischen Isoliermittel und einem wärmehärtenden Klebstoff beschichtet ist. Das Wickeln findet in einer Wickelmaschine statt, die die Sattelspule im wesentlichen bis zu ihrer Endform wickelt und während des Wickelvorgangs Räume 20, 30, 30a und 100 der Figuren 3a-3c einführt. Die Formen und Orte dieser Räume werden durch zurückziehbare Stifte im Wickelkopf bestimmt, wodurch die Formen, die diese Räume annehmen können, begrenzt werden. Nach dem Wickeln wird jede Sattelspule in einer Einspannvorrichtung gehalten, wobei Druck angelegt wird, um die erforderlichen mechanischen Abmessungen zu erhalten. Ein Strom wird durch den Draht geleitet, um den wärmehärtenden Klebstoff zu erreichen, der danach abkühlen gelausen wird, um die Drähte miteinander zu verbinden und eine selbsttragende Sattelupule zu bilden.
  • Die Stärke oder Intensität des durch die Sattelspule 10 von Figuren 3a-3d erzeugten Magnetfeldes läßt sich mit einem geeigneten Meßkopf messen. Diese Messungen können für einen gegebene Koordinate Z=Z1 der Figur 3b und für eine Koordinate Y=0 der Figur 3d, für eine gegebene Koordinate X=X1, wobei die Koordinate xl in Richtung der Achse X, der horizontalen Ablenkrichtung, variiert, durchgeführt werden. Die Ebene, in der die Koordinate X=X1 variiert, trennt die unteren Ränder 11a und 12a der Sattelspule 10 der Figur 3c von denen der anderen Sattelspule 10, nicht gezeigt. Diese Trennebene ist als gleich beabstandet von jeder des Paars von Sattelspulen 10 der Figur 2 definiert.
  • Die Ergebnisse des Messens der Stärke des Magnetfeldes als Funktion der Koordinate X für eine konstante Koordinate Z=Z1 und für eine Koordinate Y=0 der Figur 3d können zur Berechnung der Feldverteilungsfunktion bzw. Koeffizienten H&sub0;(Z1), H&sub2;(Z1) und H&sub4;(Z1) einer Potenzreihe H(X) = H&sub0;(Z1) H&sub2;(Z1) X² H&sub4;(Z1) X&sup4; auf gutbekannte Weise benutzt werden. Der Begriff H(X) stellt die Stärke des Magnetfeldes als Funktion der X-Koordinate an den Koordinaten Z=Z1, Y=0 dar. Die Koeeffizienten H&sub0;(Z), H&sub2;(Z) und H&sub4;(Z) lassen sich dann für verschiedene Werte der Koordinate Z berechnen. Danach kann eine graphische Darstellung der Variation jedes der Koeffizienten H&sub0;(Z), H&sub2;(Z) und H&sub4;(Z) als Funktion der Koordinate Z aufgezeichnet werden.
  • Die Feldverteilungsfunktion H&sub2; wird hauptsächlich durch die dritte Harmonische der Wicklungs- bzw. Stromverteilung in der Sattelspule als Funktion eines Winkels φ der Figur 3d bestimmt. Die Größe der dritten Harmonischen wird unter Verwendung des Fourieranalyseverfahrens berechnet. Auf dieselbe Weise wird der Parameter H&sub4; hauptsächlich durch die fünfte Harmonische bestimmt. Der Parameter H&sub4; und die fünfte Harmonische der Wicklungsverteilung der Spule weisen daher dieselbe Polarität auf.
  • Um die Lage der Räume 100 in den Seitengliedern 11 und 12 zu bestimmen, wird ein wie nach den Figuren 2 und 3a-3c, aber ohne Räume 100 der Figuren 3a-3c, konstruiertes Ablenkjoch zur Durchführung der obenerwähnten Magnetfeldstärkemessungen benutzt. Ein solches Joch wird hier als das anfänglich konstruierte Ablenkjoch bezeichnet. Man nehme an, daß das anfänglich konstruierte Ablenkjoch sonst selbst konvergiert und im allgemeinen geometriekorrigiert ist, nur weist es die in der Figur 1a gezeigte Halbe-Stunde-Punkt Fehlkonvergenz auf.
  • Die Ergebnisse der obenerwähnten Magnetfeldstärkenmessung des anfänglich konstruierten Ablenkjochs wird dazu benutzt, die graphischen Darstellungen der in Figur 4 gezeigten Koeffizienten H&sub0;, H&sub2; und H&sub4; als Funktion der Koordinate Z der Satteispule 10 zu erhalten, wobei diese Spule für Bezugszwecke unmittelbar unter der Z-Achse aufgezeichnet ist. Wie ersichtlich, ist der Wert des Koeffizienten H&sub4; der Figur 4 hauptsächlich negativ und weist seine Spitzenauslenkung im Hauptablenkzwischengebiet des Magnetfeldes auf.
  • Gleichartige Symbole und Ziffern in den Figuren 2-4 deuten gleichartige Gegenstände oder Funktionen an.
  • Als nächstes werden entsprechend der Ausführung eines Aspekts der Erfindung vier Feldbildner wie beispielsweise die Plastoferrit-Nebenschlüsse bzw. Zun gen 100', von denen ein Paar gestrichelt in der Figur 3e gezeigt wird und die jeweils eine Abmessung von beispielsweise 5mm x 10mm aufweisen, symetrisch zu den Achsen X und Y angebracht. An der dem Glaskolben der Kathodenstrahlröhre 100 zugewandten Seite der Battelspule 10 sind vier Zungen 100' angebracht. In jedem der vier Quadranten wird in einem entsprechenden von vier vorbestimmten Winkeln ±φ, 180º ±φ der Figur 3d relativ zur Achse X einer Zunge angebracht. Der Punkt der Z-Koordinate und der Winkel φ sind so gewählt, daß sie die in Figur 1a gezeigte Fehlkonvergenz wesentlich reduzieren.
  • Es wird wiederum eine Magnetfeldstirkemessung durchgeführt. Die Ergebnisse werden dazu benutzt, die in Figur 5 gezeigten graphischen Darstellungen der Koeffizienten zu erhalten. Gleichartige Symbole und Ziffern in den Figuren 2-5 zeigen gleichartige Gegenstände oder Funktionen an. Die Spule 10 ist unterhalb der Z-Achsenlinie der Figur 5 gezeichnet, um die Variation der Koeffizienten relativ zur Position der Spule und Zunge 100' zu zeigen. Die Werte des Koeffizienten H&sub4;(Z) der Figur 5 ergeben eine verringerte Halb-Stunden- Fehlkonvergenz und weisen ungleich der Figur 4 keine bedeutende negative Auslenkung im Joch- Zwischenfeldgebiet auf. Der H&sub4;-Koeffizient ist hauptsächlich positiv und seine Spitzenauslenkung ist in die Nähe deß Jochfeldeingangsgebiets verschoben worden.
  • Diese Zungen können auch das durch die vertikale Ablenkwicklung erzeugte Magnetfeld beeinflussen. Die Zungen können auch die Trennung zwischen der horizontalen Ablenkwicklung und dem Hals der Kathodenstrahlröhre verringern. Diese Verringerung kann infolgedessen den Bereich der Neigungabewegung des Jochs relativ zum Hals der Kathodenstrahlröhre verringern, die während det Jocheinstellung im Werk erforderlich ist. Auch können die Zungen eine geringe Steigerung der gespeicherten Energie verursachen. Weiterhin können diese Zungen infolge von Strömen mit hohen Frequenzen Energie ableiten. Da das Anbringen der Zungen typischerweise von Hand durchgeführt wird, unterliegt die. darüber hinaus Variationen von Joch zu Joch bei der Herstellung. Es können daher Situationen entstehen, in denen man wünschen könnte, die oben beschriebenen Wirkungen der Benutzung von Zungen zum Variieren der Verteilung der fünften Harmonischen oder Feldverteilungsfunktion H&sub4;(Z) des horizontalen Magnetfeldes zu vermeiden.
  • Nach einer weiteren erfindungsgemaßen Weise der Ausführung eines Merkmals der Erfindung werden anstatt der Zungen 100' Räume 100 der Figur 3a-3c in die Seitenglieder 11 und 12 der Sattelspule 10 eingeführt. Die Räume 100 befinden sich in der Spule 10 annähernd in denuelben Winkellagen und an derselben Z-Koordinate, wo sich herausstellte, daß die Zungen 100' die Fehikonvergenz der Figur 1a in dem anfanglich konstruierten Ablenkjoch korrigieren. So kann ein Fehlkonvergenzfehler an einem Halbe-Stunden-Punkt von beispielsweise 0,6mm durch die Verwendung von Räumen 100 auf nur 0,3mm reduziert werden.
  • Die Figur 6 zeigt die graphischen Darstellungen von Koeffizienten H&sub0;, H&sub2; und H&sub4; als Funktion der Koordinate Z der Sattelspulen 10, wenn in den Spulen Räume 100 ausgebildet werden. Gleichartige Symbole und Ziffern in den Figuren 2-6 zeigen gleichartige Gegenstände oder Funktionen an. Die Spule 10 ist unterhalb der Z-Achsenlinie der Figur 6 gezeichnet, um die Variation der Koeffizienten relativ zur Lage des Raums 100, wie in der Figur 6 dargestellt, zu zeigen. Wie in der Figur weist der Koeffizient H&sub4; der Figur 6 keine bedeutende negative Auslenkung im Jochzwischenfeldgebiet auf. Der H&sub4;-Koeffizient ist hauptsächlich positiv und seine Spitzenauslenkung ist in die Nähe des Jochfeldeingangsgebiets verschoben worden und ergibt eine wesentlich verringerte Halbe-Stunden-Fehlkonvergenz.
  • Das durch Sattelspulen 10 der Figuren 4, 5 und 6 erzeugte horizontale Ablenkfeld ist vorwiegend ein kissenförmiges Feld zur Herstellung von Strahlkonvergenz entlang einer horizontalen Achse in einer vertikalen Mitte des Anzeigeschirms 22. Dies ist daraus ersichtlich, daß der Koeffizient H&sub2; hauptsächlich positiv ist. Die Figuren 4-6 zeigen auch die entsprechenden Lagen des Strahleingangsgebiets, des Zwischengebiets und des Strahlausgangsgebiets der Spule 10. Die Eingangs- und Ausgangsgebiete treten dort auf, wo die Leiter, die die Wicklungen bilden, ihre Richtungen ändern, um die entsprechenden vier Ecken der Sattelspule 10 zu bilden.
  • In manchen Hinsichten ist die Ausbildung von Räumen 100 in der Sattelspule 10 der Figuren 3a-3c konzeptmäßig der Verwendung der obenerwähnten Zungen ähnlich. Dies beruht darauf, daß eine Zunge als Nebenschluß wirkt, um zu verhindern, daß das Magnetfeld, durch die direkt hinter ihr befindlichen Wicklungen erzeugt, den Elektronenstrahl beeinflußt. Ein etwa gleichwertiges Ergebnis kann dadurch erhalten werden, daß die Zunge durch einen in der Spule ausgebildeten Raum 100 ersetzt wird. Die Ausbildung von Räumen 100 in der Sattelspule 10 ergibt jedoch eine erhöhte Konzentration von Drähten in größerer Nähe beispielsweise der unteren Ränder 11a und 12a. Eine solche erhöhte Konzentration könnte die dritte Harmonische der Stromverteilung beeinträchtigen, aber dieser Effekt kann durch Verwendung bekannter Verfahren kompensiert werden.
  • Die fünfte Harmonische der Wicklungsverteilung beträgt Null bei beispielsweise den Winkeln φ = 18º und φ = 54º Es könnte daher wünschenswert sein, die Zunge 100' bzw. Räume 100 in unterschiedlichen Winkeln anzubringen, wo die fünfte Harmonische nicht Null beträgt, so daß die Zungen bzw. Räume die Größe der fünften Harmonischen beeinflussen können. Jede ungewünschte Auswirkung der Zungen 100' bzw. Räume 100 auf die dritte Harmonische kann beispielsweise durch weitere Abweichung der Wicklungsverteilung von ihrer Anfangsverteilung kompensiert werden.
  • Es ist auch möglich, die Zungen 100' oder als Alternative dazu die Räume 100 vorteilhaf terweise in Winkellagen anzubringen, die die fünfte Harmonische bedeutsam beeinflussen, aber die dritte Harmonische der Wicklungsverteilung nicht bedeutsam beeinflussen. Um eine solche Situation herzustellen, kann eine Zunge 100' bzw. als Alternative dazu ein Raum 100 der Figuren 3a-3c in der Nähe einer entsprechenden der Winkellagen ± φ und 180º ± φ angebracht werden, wobei φ = 30º Auf diese Weise verändern die Zungen 100' bzw. als Alternative dazu Räume 100 der Figuren 3a-3c die fünfte Harmonische zur Korrektur der in Figur 1 gezeigten Halbe- Stunden-Punkt-Fehlkonvergenz ohne Abwertung der Konvergenz beispielsweise am Drei-Uhr-Punkt.
  • Ein Vergleich der Figuren 4, 5 und 6 zeigt, daß die Funktion H&sub2;(Z) sich nicht wesentlich ändert, wenn zur Korrektur der in Figur la gezeigten Fehlkonvergenz Zungen 100' oder als Alternative dazu Räume 100 der Figuren 3a-3c benutzt werden. Die Funktion H&sub4;(Z) ander erseits ist bedeutend verändert. In Wirklichkeit kann die Funktion H&sub4;(Z) der Figur 6 beispielsweise durch Räume 100 der Figur 3a-3c zu einem solchen Ausmaß verändert werden, daß eine Abwertung der Stunden-Punkt- Fehlkonvergenz eintritt. Um eine derartige Abwertung in der Praxis zu vermeiden, kann der Winkel φ sich daher leicht von 30º unterscheiden, und zwar im Bereich zwischen 20º und 25º.
  • Auf Grundlage der Aberrationstheorie beschreibt die Funktion H&sub4;(Z) nach Gewichtung durch eine entsprechende Potenz der Gausschen Ablenkung den Beitrag der Funktion H&sub4;(Z) zum Halbe-Stunden-Fehler. Nach Definition liefert die Gaussche Ablenkung fehlerfreie Kreuzlinienmusterraster. Die gewichtete Wirkung der Funktion H&sub4;(Z), die in der Figur 4 negativ ist, ist in den Figuren 5 und 6 durch Verwendung der Zungen bzw. Wicklungsräume zur Korrektur des Halbe-Stunden-Fehlers eliminiert worden.

Claims (5)

1. Selbstkonvergierende Farbanzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre (110) mit einem entleerten Glaskolben und mit einer Gruppe von verschiedenen farbedarstellenden Leuchtstoffelementen, die am Schirmträgerende des besagten Kolbens angeordnet sind, das einen Anzeigeschirm (22) mit einem großen Krümmungsradius von 1,5R oder mehr bildet, wobei 1R der Standard-- Krümmungsradius für diese Bildschirmgröße ist, und einer am gegenüberliegenden Ende (33) des besagten Kolbens angeordneten Elektronenkanonenbaugruppe (44), die zur Erzeugung von drei horizontalen, in einer Reihe liegenden Elektronenstrahlen zur Erregung von entsprechenden der besagten unterschiedlichen Farbleuchtstoffelemente angeordnet ist; einem magnetisch durchlässigen Kern (66); horizontalen und vertikalen in einem Betriebsverhältnis relativ zum besagten Kern angeordneten Ablenkspulen (77, 88) zur Erzeugung bei ihrer Erregung von horizontalen und vertikalen Ablenkfeldern, um zu bewirken, daß die besagten Strahlen einen Raster auf dem besagten Anzeigeschirm (22) abtasten, wobei das vertikale Ablenkfeld ein vorwiegend tonnenförmiges Feld und das horizontale Ablenkfeld ein vorwiegend kissenförmiges Feld aufweist, gekennzeichnet durch
zwischen den Eingangs- und Ausgangsgebieten der besagten Ablenkspulen angebrachte Mittel (100, 100') zum Verändern der Zusammensetzung der Harmonischen des besagten horizontalen Ablenkfeldes, um zu bewirken, daß das besagte horizontale Ablenkfeld eine Komponente der fünften Harmonischen aufweist, die zur Korektur des Elektronenstrahlauftreffehlers an Halbe-Stunden-Punkten auf dem besagten Raster einen bedeutend positiven Wert aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Mittel zum Ändern der Zusammensetzung der Harmonischen einen Feldbildner (100') umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der besagte Feldbildner eine Zunge (100') umfaßt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das besagte Mittel zum Ändern der Zusammensetzung der Harmonischen (100') eine Mehrzahl von zwischen der besagten horizontalen Ablenkspule und dem besagten Glaskolben der besagten Kathodenstrahlröhre (110) angeordneten Zungen (100') umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die besagte horizontale Ablenkspule (77) eine Mehrzahl von Wicklungswindungen enthält, die eine komplette Schleife mit Eckenabschnitten bildet und einen Wicklungsraum enthält, der von den besagten Eckenabschnitten entfernt positioniert ist.
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