DE2541893B2 - Strahlablenkeinrichtung fuer eine farbfernsehempfaenger-bildroehre - Google Patents
Strahlablenkeinrichtung fuer eine farbfernsehempfaenger-bildroehreInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Strahlablenkeinrichtung für eine Farbfernsehempfänger-Bildröhre, die auf einen
Halsteil einer drei einzeilig in einer Horizontalebene angeordnete Elektronenstrahlerzeuger aufweisenden
Farbbildröhre aufgesetzt ist und ein die drei Elektronenstrahlen horizontal und vertikal ablenkendes Ablenkjoch
aufweist, auf das weichmagnetische Teile aufgesetzt sind.
Um Rasterverzeichnungen auf dem Bildschirm zu beheben, ist aus der DT-OS 24 05 531 ein Ablenkspuelensatz
für eine Farbfernseh-Bildwiedergaberöhre bekannt, bei dem vier Aussparungen in dem Flansch eines
Ringkerns sitzend ausgebildet sind und diese Aussparungen mit einem nichtferromagnetischen Feststoff
gefüllt werden. Diese Aussparungen tragen aber nichts zur Korrektur von Konvergenzfehlern der Elektronenstrahlen
bei.
Eine mit drei Elektronenstrahlen arbeitende Farbbildröhre muß nämlich derart konstruiert sein, daß bei der
Abtastung des Leuchtschirmes der Farbbildröhre durch die drei den Grundfarben rot, grün und blau
entsprechenden Elektronenstrahlen die Raster der drei Grundfarben dadurch übereinander gelegt werden, daß
die drei Elektronenstrahlen konvergieren können, um damit das Auftreten von Farbverschiebungen zu
verhüten, die auf eine fehlende Konvergenz der drei Elektronenstrahlen zurückzuführen sind. Zu diesem
Zwecke sind in einer Farbbildröhre mit einem einzeilig angeordneten Strahlsystem, bei dem die drei Elektronenstrahlen
an einer Stelle ausgesandt werden, an der sie in einer horizontalen Ebene liegen, die zu beiden
Seiten des in F i g. 1 dargestellten mittleren Elektronenstrahlerzeugers liegenden Elektronenstrahlerzeuger 1,3
normalerweise um vorbestimmte Winkel horizontal bezüglich des mittleren Elektronenstrahlerzeugers
geneigt angeordnet Bei einer praktisch hergestellten Farbbildröhre konvergieren die drei Elektronenstrahlen
ER, EG und ES jedoch nicht immer in einem Punkt, was
auf eine nicht genügend genaue lagerichtige Anordnung der Elektronenstrahlerzeuger, den Einfluß des äußeren
Magnetfeldes etc. zurückzuführen ist Um dieser Schwierigkeit abzuhelfen, wird normalerweise auf
einem Halsteil 4 der Farbbildröhre ein statisches fConvergenzjoch 5 aufgesetzt, wobei durch dieses
Konvergenzjoch 5 eine sogenannte statische Konvergenz erzielt wird, derart, daß die drei Elektronenstrahlen
zumindest in dem Schirmmittelpunkt zur Konvergenz gebracht werden.
Selbst wenn eine Farbbildröhre derart aufgebaut ist, daß die drei Elektronenstrahlen ER, EB und EB mittels
der erwähnten statischen Konvergenz im Schirmmittelpunkt zur Konvergenz gebracht werden, so konvergieren
die drei Elektronenstrahlen, wenn sie durch ein Ablenkjoch 6 in einen Randbereich des Schirmes
abgelenkt werden, nicht mehr in einem Punkt, d. h., es tritt fehlende Konvergenz auf. Der Grund liegt darin,
daß die drei Elektronenstrahlerzeuger 1, 2, 3 räumlich voneinander getrennt angeordnet sind. Um diese
fehlende Konvergenz zu beseitigen, wird normalerweise eine sogenannte dynamische Konvergenz vorgesehen.
Um eine solche dynamische Konvergenz zu erreichen, werden, wie beispielsweise in F i g. 2 dargestellt, zwei
Kernpaare 7 a, 76 auf beiden Seiten eines Halsteiles 4 der Farbbildröhre angeordnet, wobei auf diese lCernpaare
7a, 76 dynamische Konvergenzwicklungen 8a, 9a, 10a und 86, 9b, \0b aufgebracht sind. Aus einer
dynamischen Konvergenzsteuerschaltung 11 werden die Konvergenzwicklungen 8a, 86, 9a, 96, 10a, 106 mit
einem dynamischen Korrekturstrom gespeist. In F i g. 2 bezeichnen Bezugsziffern 12, 13, 14, 15 permanentmagnete,
die zur Erzielung einer statischen Konvergenz vorhanden sind. Dem erwähnten dynamischen Korrekturstrom
wird eine zweckmäßige Wellenform erteilt, derart, daß er in Übereinstimmung mit der Zeilenabtastung,
der Feldabtastung etc. die Wege der seitlichen Elektronenstrahlen ER, EB der drei Elektronenstrahlerzeugern
1,2,3 ausgesandt werden, derart korrigiert, daß sich an allen Stellen des Schirms eine ausreichende
Konvergenz ergibt. Die Schaltung zur Einspeisung des Korrekturstroms, d. h. die dynamische Konvergenzregelschaltung
11, wird jedoch im allgemeinen außerordentlich kompliziert in ihrem Aufbau, während gleichzeitig
der Energieverbrauch dieser Schaltung 11 groß ist.
In Fällen, in denen bei einer der heute weit verbreiteten Farbfernsehempfangsmaskenröhren eine
dynamische Konvergenz vorgesehen wird, wird bei der Durchführung der dynamischen Konvergenz auch der
Auftreffwinkel der drei Elektronenstrahlen auf die Lochmaske verändert. Wenn deshalb eine bestimmte
hohe Farbreinheit erzielt werden soll, wird eine für die Belichtung bei der Formierung eines Bildschirmes
erforderliche Korrekturvorrichtung sehr kompliziert.
Die erwähnten Schwierigkeiten, die bei der Durchührung
der dynamischen Konvergenz auftreten, werien um so größer, je größer der Ablenkwinkel der
Elektronenstrahlen der Farbbildröhre 1st (im Augenjlick
werden Weitwinkelbildröhren von 110° oder mehr Bevorzugt) oder je höher die verwendete Anodenspannung
wird. So weist z. B. bei einer Farbbildröhre mit einer Bildschirmgröße von 20 Inch und einem Elektronenstrahl-Ablenkwinkel
von 110° die dynamische Konvergejzregelschaltung Il zehn oder mehr abzugleichende
Teile auf. In diesem Fall benötigt auch der Hersteller verhältnismäßig lange Zeit, um die notwendige
Konvergenz-KoiTektur vorzunehmen, wodurch sich eine teure Farbbildröhre ergibt Außerdem besteht der
Nachteil, daß eine schnelle und ordnungsgemäße Abgleichung der Konvergenz-Regelschaltung 11 mit
Schwierigkeiten verbunden ist, wenn sie bei einem Ersatz der Bildröhre beim Benutzer vorgenommen
werden soll.
Eine Farbbildröhre mit einzeilig angeordnetem Elektronenstrahlsystem ist hinsichtlich des Aufbaues
der Schaltung zur Erzielung der erwähnten dynamischen Konvergenz etwas einfacher als eine Farbbildröhre,
die mit dem üblicherweise in weitem Gebrauch befindliche 4-Elektronenstrahlsystem ausgerüstet ist.
Dennoch ist es aber anzustreben, für die Farbbildröhre überhaupt keine dynamischen Konvergenz-Maßnahmen
ergreifen zu müssen.
In den vergangenen Jahren sind eine Reihe von Farbbildröhren vorgeschlagen worden, welche die
Notwendigkeit dynamischer Konvergenz-Maßnahmen erübrigen, beispielsweise dadurch, daß eine entsprechende
Magnetfeldverteilung der Ablenkeinrichtung vorgesehen wird und die Herstellungsfehler herabgesetzt
werden. So ist z. B. in der US-PS 27 64 628 eine Bildröhre beschrieben, bei der drei horizontal angeordnete
Elektronenstrahlen ohne zur Konvergenz gebracht zu werden, unmittelbar den Leuchtschirm abtasten,
während die die drei Elektronenstrahlen modulierenden drei Grundfarbsignale um eine Zeitspanne verzögert
sind, die dem Intervall zwischen den drei parallel ausgesandten Elektronenstrahlen entspricht, wodurch
verhindert wird, daß die Farbbilder unter einer Farbverschiebung leiden. Dieses System arbeitet an sich
erwartungsgemäß, wenn das Ablenkfcld durch das Ablenkjoch nicht verzerrt wird; bei einem praktisch
hergestellten Ablenkjoch ist es aber unmöglich, die Verzerrung des Ablenkfeldes exakt auf Null zu bringen.
Eine solche Farbbildröhre kann deshalb praktisch nicht eingesetzt werden.
Diesen Nachteilen hilft eine Farbbildröhre ab, wie sie in F i g. 3 dargestellt ist. Bei dieser Farbbildröhre ist die
Anordnung derart getroffen, daß die Richtung und die Lage, in der die drei Elektronenstrahlerzeuger 1, 2, 3
angeordnet sind, derart bestimmt, daß die von den drei Elektronenstrahleizeugern 1, 2, 3 ausgesandten Elektronenstrahlen
ER, EG. EB in einem Punkt außerhalb eines Leuchtschirmes F zur Konvergenz gebracht
werden. Ein die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB ablenkendes Ablenkjoch 6 ist derart ausgebildet, daß es
ein Ablenkfeld erzeugt, dessen Verteilung eine zweckentsprechende Verzerrung aufweist. Drei Grundfarbsignale
zur Modulation der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB sind jeweils um eine Zeitspanne verzögert, die
jeweils den Intervallen D zwischen den Punkten auf dem Leuchtschirm F entspricl.t, in dem die drei
Elektronenstrahlen ER, EG, EB zu einem bestimmten
7pitnnnkt auftreffen. Die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB tasten deshalb den Leuchtschirm derart ab, daß
sie auf einen vorbestimmten Bereich des Leuchtschirmes F im wesentlichen in vorbestimmten Intervallen
auftreffen, so daß jeder der auf dem Leuchtschirm vorhandenen Leuchtstoffpunkte die notwendige Fluoreszenz-Lichtmenge
abgeben kann. Auf der anderen Seite wird den drei die drei Elektronenstrahlen ER, EG,
EB modulierenden Grundfarbsignalen jeweils eine vorbestimmte Verzögerungszeitspanne in entsprechender
Zuordnung zu einer Zeitspanne erteilt, die den erwähnten Intervallen D entspricht Die Farbbildröhre
arbeitet somit in der gleichen Weise, als wenn die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB, auf einen Punkt des
Leuchtschirmes konvergierend gehalten, den Leuchtschirm abtasten würden. Eine so aufgebaute Farbbildröhre
weist aber noch folgende Problematik auf:
Normalerweise sind in einer Farbbildröhre mit einzeilig angeordnetem Strahlerzeugersystem die drei
ausgesandten Elektronenstrahlen nach der Ablenkung durch das Ablenkjoch mit einem Konvergenzfehler
behaftet wie dies in Fig.4 dargestellt ist Das heißt
wenn angenommen wird, daß von zwei durch den Leuchtschirmmittelpunkt gehenden und sich rechtwinklig
schneidenden Achsen die Horizontale mit X und die Vertikale mit Y bezeichnet wird, die folgenden
Konvergenzfehler auftreten:
Zunächst ein Konvergenzfehler Md, bei dem die drei
Elektronenstrahlen sowohl in den oberen als auch in den unteren Endbereichen der Y-Achse horizontal gegeneinander
versetzt sind, sodann ein Konvergenzfehler MC2, bei dem die drei Elektronenstrahlen sowohl an den
oberen als auch an den unteren Endteilen der V-Achse vertikal gegeneinander versetzt sind, dann ein Konvergenzfehler
MCz, bei dem die drei Elektronenstrahlen sowohl an den rechten als auch an den linken Endteilen
der .Y-Achse horizontal gegeneinander versetzt sind, daneben ein Konvergenzfehler MQ, bei dem die drei
Elektronenstrahlen sowohl an den rechten als auch den linken Endteilen der Y-Achse vertikal gegeneinander
versetzt sind, außerdem ein Konvergenzfehler MC5, bei dem die drei Elektronenstrahlen an den diagonalen
Endbereichen des Leuchtschirmes horizontal gegeneinander versetzt sind und ein Konvergenzfehler MQ, bei
dem die drei Elektronenstrahlen an den diagonalen Endbereichen des Leuchtschirmes vertikal gegeneinander
versetzt sind und schließlich ein Konvergenzfehler MQ, bei dem die Abtastzeilen in der Nähe sowohl der
oberen als auch der unteren Endteile des Leuchtschirmes miteinander jeweils in der Nähe der Y-Achse
miteinander zusammenfallen und in den rechten und linken Endbereichen des Leuchtschirmes in Zwischenbereichen
der Y-Achse und dem jeweiligen rechten und linken Endbereich des Leuchtschirmes vertikal gegeneinander
versetzt sind.
Die Konvergenzfehler MC2, MG aus der obigen
Fehlerzusammenstellung t.-eten auf infolge von Lagefehlern der Elektronenstrahlerzeuger, Fehlern bei der
Befestigung der Ablenkjoch^ oder zufolge einer Unsymmetrie der Ablenkjoche; sie können durch einen
6r zweckentsprechend aufgebauten Halterungsmechanismus
für die Elektronenstrahlerzeuger und einen zweckmäßigen Befestigungsmechanismus für die Ablenkjoche
an der Farbbildröhre, derart, daß diese Mechanismen eine Korrekturfunktion ausfüllen, beho-
ftj ben werden. Das heißt, die Konvergenzfehler MC2, MQ
können ohne weiteres durch einfache, auf einer üblichen Bildröhre und einem üblichen Ablenkjoch vorgesehene
Einstellmechanismen korrigiert werden.
Der Konvergenzfehler MCi kann dadurch behoben
werden, daß die Verteilung eines von vertikalen Ablenkspulen erzeugten Magnetfeldes zu einer geeigneten
tonnenartigen Konfiguration verzerrt wird. Die Behebung des Konvergenzfehlers MC3 kann dadurch
geschehen, daß die Verteilung eines von horizontalen Ablenkspulen erzeugten Magnetfeldes zu einer geeigneten
Kissenkonfiguration verzerrt wird. Schließlich kann der Konvergenzfehler MC5 durch Behebung der
Konvergenzfehler MCi, MCj im wesentlichen auf Null
reduziert werden.
Wird der Versuch gemacht, die Konvergenzfehler MCi, MCj durch Änderung der Wicklungsverteilung der
einzelnen Ablenkspulen zu beheben, so tritt notwendigerweise einer der Konvergenzfehler MQ, oder MC7
auf, d. h., daß es unmöglich ist, beide Konvergenzfehler gleichzeitig zu beheben, weil eben MQ und MC7
gegenläufig zueinander sind. Diese beiden Fehler hängen nämlich voneinander derart ab, daß, wenn der
eine klein wird, der andere groß wird. Beim Stand der Technik wurde kein Versuch unternommen, den
Konvergenzfehler MQ, oder den Konvergenzfehler
MC? vollständig zu beheben. Das heißt, daß bei den bekannten Geräten an zehn oder mehr Teilen der
Farbbildröhre eine solche Abgleichung vorgenommen wurde, daß MCb und MC7 etwa größenordnungsmäßig
gleich werden, um dadurch das Auftreten eines besonders großen Konvergenzfehlers zu verhüten.
Alternativ wurde auch schon so vorgegangen, daß Konvergenzfehler in den Randbereichen des Leuchtschirmes
zugelassen wurden, in denen Konvergenzfehler nicht so auffallend sind. Das bedeutet, daß im Falle
einer Zeitanzeige oder der Toranzeige eines Baseballspiels der Betrachter bisher stets ein verzerrtes Bild sah.
Die erwähnte gegenseitige Abhängigkeit zwischen den Konvergenzfehlern MQ, MC7 tritt auch im Falle
der erwähnten Bildröhre nach F i g. 3 auf.
Aus der RCA Review Vol. 12, Nr. 3,2. Teil, September
1951. ist es bekannt, zur Korrektur von Konvergenzfehlern kompensierende Stückchen aus ferromagnetischem
Material zwischen die hochgehobenen Leiter am vorderen Ende des Ablenkjoches und den kegeistumpfförmigen
Teil des Röhrenkolbens einzuführen. Diese Maßnahme ist aber für moderne Farbfernseh-Bildröhren
mit großem Ablenkwinkel und großer Ablenkleistung deshalb nicht geeignet, weil die ferromagnetischen
Materialstückchen wegen der hohen Impulsspitzenspannungen, die an der Ablenkspule auftreten, zu
Windungsdurchschlägen der Ablenkspule führen wurden,
und es schwierig ist bei der Einführung der weichmagnetischen Materialstückchen zwischen die
Ablenkspule und den Röhrenkolben eine Mißkonvergenz durch entsprechende Veränderung der relativen
Lage des Ablenkjoches und des Röhrenkolbens zu korrigieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ablenkeinrichtung zur Verwendung bei einer Farbfernseh-Bildröhre zu
schaffen, die es gestattet, noch nach dem Aufseteen des
Ablenkjoches auf den Farbfernseh-Bildröhrenkofben Konvergenzfehler der drei Elektronenstrahlen in
einfacher Weise genau auszukorrigieren.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Strahlablenkeinrichtung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ablenkjoch lediglich
Konvergen2fehler mit Ausnahme solcher in den vier Ecken (AfQ) des Leuchtschirmes korrigierbar sind und
daß die weichmagnetischen TeSe anf einen näher dem Leuchtschirm der Farb-BfldrOhre liegenden Endteil des
Ablenkjoches aufgesetzt und sie außerhalb des zwischen dem Ablenkjoch und der Farb-Bildröhre liegen
den Bereiches angeordnet sind.
Da bei der neuen Strahlablenkeinrichtung die weichmagnetischen Materialstücke am äußeren Endteil
des Ablenkjoches aufgesetzt sind, stören sie eine Veränderung der Relativlage des Ablenkjoches und des
Röhrenkolbens nicht. Das bedeutet, daß das Ablenkjoch und der Röhrenkolben in einem weiten Bereich
gegeneinander verstellt oder bewegt werden können. Da außerdem die weichmagnetischen Materialstück
chen nicht zwischen der Ablenkspule und dem Röhrenkolben liegen, kann kein Isolationsdurchschlag
der Windungen der Ablenkspule auftreten. Damit kann
T5 eine Farbfernseh-Bildröhre mit großem Ablenkwinkel
und großer Ablenkleistung korrigiert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der neuen Strahlablenkeinrichtung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Die erwähnten Konvergenzfehler MCb, MC? werden
dabei beide gleichzeitig behoben, wozu, kurz wiederholt, die nachfolgenden Maßnahmen ergriffen werden: Eine
erste Maßnahme besteht darin, die vertikalen und horizontalen Ablenkspulen mit dem Ablenkjoch derart
auszulegen, daß sie die Konvergenzfehler MCi, MC3 und
damit auch den Konvergenzfehler MC7 beheben. Gegen den Konvergenzfehler MCb, der in den Ecken des
Leuchtschirmes gemäß F i g. 5 auftritt, wird ein von Permanentmagnetismus freies magnetisierbares Materialstück,
beispielsweise ein weichmagnetisches Materialstück 23, an dem vorderen Endteil des Ablenkjoches
21 angesetzt, d. h. an einem Jochhalter 22, wie er in den F i g. 6A. 6B und 7 dargestellt ist, wodurch die Verteilung
des Ablenkfeldes örtlich geändert und damit der Konvergenzfehler MG unter Ausnutzung der von den
drei Elektronenstrahlen entsprechend der Änderung der Ablenkfeldverteilung ausgeführten Relativbewegung
behoben wird. Bei einer solchen Anordnung ist eine dynamische Konvergenz unnötig, woraus sich ein
großer Vorteil ergibt. Wichtig ist es zu bemerken, daß, wenn für das magnetisierbare Materialstück kein von
Permanentmagnetismus freies Material verwendet wird, die Wirkung der Erfindung nicht erreicht werden
kann. Dieses Material soll magnetisch weich sein, d. h„
es muß ein weichmagnetisches Material sein. Wesentlich ist, daß die Verteilung eines von dem Ablenkjoch 21
erzeugten Magnetfeldes derart zu verändern ist, daß der Konvergenzfehler MQ, nach F i g. 5 behoben wird, ohne
daß die Konvergenz in dem verbleibenden Bereich des Leuchtschirmes beeinflußt wird. Dies geschieht durch
zweckentsprechende Wahl der Größe (Breite a, Länge b und Dicke c) der Befestigungsstellung (ein von den
Materialstücken 23 mit einer vertikalen Linie Y begrenzter Winkel θ im Falle, daß das Materialstück 23
an die Bildröhre angesetzt ist) oder des Befestigungswinkels (ein durch die Längsachse des Materialstückes
und die Vertikallmie Y begrenzter, schrägliegender Winkel -φ) des magnetisierbaren Materialstückes 23.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert werden. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine bekannte Farbfernsehröhre im Längsschnitt, in schematischer Darstellung,
Fig.2 eine dynamische Konvergenzeinrichtung,
aufgesetzt auf die Farbbildröhre nach Fig.1, im
Querschnitt und fai schematischer Darstellung,
F i g. 3 eine Farbbildröhre, bei der die Farbverschiebung dadurch korrigiert wird, daß jedem der Modula-
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tionssignale für die drei Elektronenstrahlen eine vorbestimmte Verzögerungszeit gegeben wird, ohne
daß die drei Elektronenstrahlen auf dem Leuchtschirm der Farbbildröhre zur Konvergenz gebracht werden, im
Längsschnitt, in schematischer Darstellung,
F i g. 4 eine Darstellung der Erläuterung von Konvergenzfehlern, bei einer Farbbildröhre mit einem einzeilig
angeordneten Strahlenerzeugersystem (die F i g. 1 bis 4 sind insbesondere zur Erläuterung der der Erfindung
zugrunde liegenden Aufgabe bestimmt),
F i g. 5 eine Darstellung zur Veranschaulichung der Bedienung, daß Konvergenzfehler lediglich an vier
Ecken des Leuchlschirmes der Farbbildröhre auftreten,
Fig.6A und 6B eine Farbbildröhre mit einer Strahlablenkeinrichtung gemäß der Erfindung, wobei
ein weichmagnetisches Matcrialstiick an ein Ablenkjoch angesetzt ist, in einer Seitenansicht bzw. in einer Ansicht
von hinten, jeweils in schematischer Darstellung,
F i g. 7 ein weichmagnetisches Materialstück einer Strahlablenkeinrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung (die F i g. 5 bis 7 dienen zur Erläuterung des Grundprinzips der Erfindung),
Fig.8 eine Lochmasken-Farbbildröhre mit einem Versorgungsteil für die drei Grundfarbensignale,
F i g. 9 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Zusammenhanges zwischen schrägen Winkeln der
Elektronenstrahlen und verschiedenen, diesen Winkeln zugeordneten Werten.
Fig. 1OA und 10B Kurvendiagrammc zur Veranschaulichung
der Verteilung des Ablenkfeldes einer horizontalen Ablenkspule einer Farbbildröhre,
Fig. 11A und HB Kurvendiagramme zur Veranschaulichung
der Verteilung des Ablenkfeldes einer vertikalen Ablenkspule einer Farbbildröhre,
Fig. 12 und 13 Diagramme zur Veranschaulichung der Änderung der Stärke der von den horizontalen und
vertikalen Ablenkspulen erzeugten Magnetfelder, gesehen in deren Z-Achse,
Fig. 14 eine Darstellung zur Erläuterung des
lagemäßigen gegenseitigen Versatzes der drei Elektronenstrahlen auf dem Leuchtschirm einer Farbbildröhre,
Fig. 15A und 15B eine Farbbildröhre mit einer Strahlablenkeinrichtung gemäß der Erfindung unter
Veranschaulichung der Anbringung der weichmagnetischen Materialstücke an dem Ablenkjoch, in einer
Seitenansicht bzw. in einer Ansicht von hinten,
Fig. 16 ein weichmagnetisches Materialstück der Strahlablenkeinrichtung gemäß der Erfindung in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 17A und 17B Diagramme zur Veranschaulichung der Vertikal- und Horizontalbewegung der drei
Elektronenstrahlen in Abhängigkeit von der Änderung der Befestigungsstellung des weichmagnetischen Materialstückes,
Fig. 18A und 18B Diagramme zur Veranschaulichung der Vertikal- und Horizontalbewegungen der
drei Elektronenstrahlen in Abhängigkeit von der Änderung des Befestigungswinkels des weichmagnetischen
Materialstückes,
Fig. 19A, 19B, 19C, 19D, 19E, 19F,20A,20B,20C20D,
2OE und 2OF Diagramme zur Veranschaulichung der einzelnen Vertikal- und Horizontalbewegungen der drei
Elektronenstrahlen in Abhängigkeit von Änderungen der Breite, Länge und Dicke eines rechteckigen
weichmagnetischen Materialstückes,
Fig. 21 ein Schaltbild einer Verzögerungsschaltung
für eine Strahlablenkemrichtung gemäß der Erfindung und
F i g. 22 ein Diagramm zur Veranschaulichung dei Wirkungsweise der Strahlablenkeinrichtung gemäß dei
Erfindung.
(Die F i g. 8 bis 22 zeigen ein Ausführungsbeispiel dei
Erfindung.)
F i g. 8 zeigt die Einzelheiten einer Lochmasken-Farb
bildröhre, die in den Hauptteil eines Farbfernsehen^ fängers bildet, auf den sich die vorliegende Erfindung
bezieht; außerdem ist ein Versorgungsteil für eir
ίο Drei-Grundfarbenfarbsignal dargestellt, das die Färb
bildröhre mit Drei-Grundfarbenfarbsignalen versorgt Bei 31 ist in Fi g. 8 ein Glasröhrengefäß dargestellt, da:
einen Vakuumkolben bildet, der an seiner Vorderseite eine Vorderplatte 31a trägt, welche einen Bildschirm
des Farbfernsehempfängers bildet, während an dei Hinterseite ein Halsteil 31 b vorhanden ist, dessen
Durchmesser klein ist. Auf der Innenseite der Vorderplatte 31a des Glasgefäßes 31 ist ein Leuchtschirm 32
formiert, in dem in regelmäßiger Ordnung Leuchtstoffpunkte vorhanden sind, die beim Auftreffen der drei
Elektronenstrahlen drei Farbfernseh-Grundfarben, nämlich rot (R), grün (G), blau (B) aussenden. Etwas
gegenüber der Oberfläche des Leuchtschirms 32 auf die Auftreffseite der Elektronenstrahlen zu verschoben, ist
eine Lochmaske 33 angeordnet, die eine große Zahl (nicht dargestellter) kleiner Löcher aufweist, welche den
Leuchtstoffpunkten des Leuchtschirmes 32 entsprechen. Im Halsteil 316 des Glasgefäßes 31 sind drei
Elektronenstrahlerzeuger 34 R, 34G, 34ß untergebracht.
die in einer Linie oder Zeile horizontal zu dem Schirm angeordnet sind. Die Elektronenstrahlerzeuger 34/?,
34G, 34ß sind derart ausgebildet, daß sie drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB. die durch drei
Primärfarbsignale SR. SG, SB, wie im weiteren noch beschrieben, jeweils moduliert sind, zu dem Leuchtschirm
35 aussenden. Außerdem sind in die drei Elektronenstrahlerzeuger 34/?, 34G, 34/? derart angeordnet,
daß die beiden seitlichen Elektronenstrahlerzeuger 34/?, 34Ä in der gemeinsamen Horizontalebene
um einen vorbestimmten Winkel λ zu dem mittleren Elektronenstrahlerzeuger 34G hin geneigt sind, so daß
die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB in einem Punkt konvergieren, der in einem Bereich außerhalb des
Leuchtschirmes 32 liegt, d. h. außerhalb der Vorderplatte 31a. Da, wie erwähnt, ein Konvergenzpunkt der drei
Elektronenstrahlen ER, EG, EB außerhalb des Leuchtschirmes 32 liegt, treffen die drei Elektronenstrahlen in
Intervallen oder Abständen D auf die Oberfläche des Leuchtschirmes 32 auf.
Im einzelnen gilt, wenn α den Neigungswinkel der
Elektronenstrahlerzeuger 34/?, 34Gund 34ß bezeichnet,
i/die Intervalle zwischen den drei Elektronenstrahlen an den den Elektronenstrahl aussendenden Enden der
Elektronenstrahlerzeuger (mit anderen Worten, die gegenseitigen Abstände zwischen den Mittelstellungen
der Enden der Elektronenstrahlerzeuger, von denen aus die Elektronenstrahlen £7?, EG, EB ausgesandt werden)
wiedergibt und L den Abstand zwischen dem vorderen oder den Elektronenstrahl aussendenden Ende der
Elektronenstrahlerzeuger und dem Leuchtschirm 32 bezeichnet, daß die Beziehung zwischen α ti und L so
bestimmt werden muß, daß sie der folgenden Ungleichunggenügt:
d , . d
-τ- < d —aL
< -=- .
ο 2
ο 2
Dies bedeutet daß die Differenz zwischen dem Intervall d (nun), zwischen den voTderen Enden der
009582/339
U70
Elektronenstrahlerzeuger und einem Produkt Lx, aus dem von den beiden seitlichen Elektronenstrahlen ER,
EB mit dem mittleren Elektronenstrahl EG eingeschlossenen Winkel λ (rad.) und dem Abstand L zwischen dem
vorderen Ende der Elektronenstrahlerzeuger und dem Leuchtschirm 32, nämlich d-Ltx. so bestimmt ist, daß
sie größer als-r und kleiner alsy ist.
Der Ausdruck d-La. der obengenannten Ungleichung
(1) ist im wesentlichen gleich dem Intervall D zwischen den Elektronenstrahl-Auftreffpunkten auf
dem Leuchtschirm 32. Das folgt aus Fig.9, da ianoi = (d-D)/L D=d-L/x. Um eine hohe Auflösung
zu erhalten, ist es zweckmäßig, daß 6,5 mm < d und daß, in dem Fall, daß die Leuchtschirmgröße zwischen einer
14-lnch- und einer 25-Inch-Röhre liegt, 1 mm D<5 mm
ist.
Eine für Versuchszwecke hergestellte Farbbildröhre weist beispielsweise die folgenden Abmessungen auf:
Leuchtschirmgröße 20 Inch-Röhre
Elektronenstrahlablenkwinkel 110°
Außendurchmesser des Halsteils 36,50
Neigungswinkel α des 1,06° Elektronenstrahls
Abstand zwischen dem vorderen 280 mm
Ende des Elektronenstrahlerzeuger und dem Leuchtschirm
Intervall oder Abstand zwischen den 8,2 mm vorderen Enden der Elektronenstrahlerzeuger
Intervall oder Abstand zwischen den 2,5 mm Elektronenstrahlauftreffpunkten auf
dem Leuchtschirm
Abstand zwischen dem Konvergenz- 160 mm punkt der Elektronenstrahlen und
dem Leuchtschirm
Auf den Außenumfang des Halsteiles 31 b des Glasgefäßes 31 ist ein Ablenkjoch 35 aufgesetzt. Dieses
Ablenkjoch 35 trägt horizontale und vertikale Ablenkspulen, die magnetische Felder zur horizontalen und
vertikalen Ablenkung der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB erzeugen. Die horizontale Ablenkspule ist
derart ausgebildet, daß eine von dieser horizontalen Ablenkspule erzeugte Magnetfeldverteilung eine sog.
Nadelkissenform aufweisen kann, bei der die magnetische Feldstärke rrk zunehmender horizontaler Entfernung
des Meßpunktes von dem axialen Mittelpunkt des Ablenkjoches 35 langsam groß wird. Die vertikale
Ablenkspule ist ihrerseits so ausgebildet, daß eine von dieser vertikalen Ablenkspule hervorgerufene Magnetfeldverteilung
eine sog. Tonnenform aufweist bei der die magnetische Feldstärke m't zunehmend vertikaler
Entfernung des Meßpunktes v^n dem axialen Mittelpunkt
des Ablenkjoches 35 langsam klein wird.
Die Fig. 10A, 1OB veranschaulichen Kurvendiagramme,
welche die Magnetfeldverteilung einer horizontalen Ablenkspule 35Wbei einer radial (horizontal) gegenüber
dem axialen Mittelpunkt des Ablenkjoches 35 verschobenen Stellung des Ablenkjoches auf der Abszisse in
Abhängigkeit von der magnetischen Feldstärke (Relativwerte) auf der Ordinate veranschaulichen, wobei eine
Stellung auf der Z-Achse des Ablenkjoches 35 als Parameter angenommen ist. In den Fig. 10A, 10B sind
die die Stellungen auf der Z-Achse angebenden numerischen Werte wie folgt definiert: Z=O (mm) ist so
definiert, daß es die Stellung des vorderen Endes (dem Leuchtschirm zuweisende Seite) der horizontalen
Ablenkspule angibt, während positive Werte (Z>0) gegenüber dieser Stellung vorverschobene Stellungen
bezeichnen, d. h. Stellungen, die auf den Leuchtschirm zu vorgerückt sind, während negative Werte (Z<0) von
ίο der 0-Stellung aus nach hinten verschobene Stellungen
angeben, d. h. von dem Leuchtschirm weggehende Stellungen. In diesem Falle ist die Stellung des hinteren
Endes der horizontalen Ablenkspule durch Z- - 80 mm angegeben. In ähnlicher Weise enthalten die Fig. HA,
11B Kurvendiagramme, welche die magnetische Feldverteilung
einer vertikalen Ablenkspule 35 V bei einer radial (vertikal) gegenüber dem axialen Mittelpunkt des
Ablenkjoches 35 verschobenen Stellung auf der Abszisse in Abhängigkeit von der auf der Ordinate
angegebenen magnetischen Feldstärke (Relativwert) angeben, wobei eine Stellung auf der Z-Achse des
Ablenkjoches 35 jeweils als Parameter genommen ist. Stellungen auf der Z-Achse angebende numerische
Werte sind in der gleichen Weise wie in den Fig. 1OA, 1OB definiert.
Wie aus den Fig. 1OA, 1OB zu entnehmen, nimmt die
magnetische Feldverteilung der horizontalen Ablenkspule 35 H in dem Bereich, in dem das magnetische
Ablenkfeld im axialen Mittelpunkt fZ-Achse) des Ablenkjoches 35 eine Stärke des halben Maximalwerts
aufweist, eine Nadelkissengestalt an, bei der die magnetische Feldstärke mit von der Z-Achse radial
(horizontal) weggehendem Meßpunkt zunehmend größer wird. Die F i g. 11A, 11B zeigen, daß die magnetische
Feldverteilung der vertikalen Ablenkspule 35 V eine tonnenförmige Gestalt annimmt, bei der die magnetische
Feldstärke mit von der Z-Achse des Ablenkjoches 35 radial (vertikal) weggehendem Meßpunkt zunehmend
klein wird.
F i g. 12 veranschaulicht die Änderung einer horizontal
ablenkenden magnetischen Feldstärke BH in dem axialen Mittelpunkt (Z-Achse) des Ablenkjoches 35,
während Fig. 13 in ähnlicher Weise zum Vergleich die Änderung einer vertikal ablenkenden magnetischen
Feldstärke BV veranschaulicht Die BH-Kurve nach
F i g. 12 entspricht der magnetischen Feldstärkenverteilungskurve nach F i g. 10A, 1OB, während die ßV-Kurve
nach F i g. 3 der magnetischen Feldstärkenverteilungskurve der F i g. 11A, 11B entspricht
Der Hauptgrund für die Verwendung eines Ablenkjoches 35 mit der erwähnten magnetischen Feldverteilung
besteht darin, einen der beiden Unterschiede YH-Xh (diese Differenz entspricht dem Konvergenzfehlei
MQ), wobei YH dem Abstand zwischen den Elektrcnenstrahlauftreffpunkten
sowohl am oberen als auch anunteren Ende des Leuchtschirmes und XHdem Abstanc
zwischen den Elektronenstrahlauftreffpunkten in da Mitte des Leuchtschirmes entspricht, oder XH-XH
(diese Differenz entspricht dem Konvergenzfemer MG
zu Null zu machen, wobei XH' dem horizontaler
Abstand zwischen den OektronetistraWauftreffpnnleter
sowohl am rechten als auch am linken Ende de Leuchtschirmes entspricht Zu bemerken ist daß ir
Fig. 14 DV den vertikalen Abstand zwischen dei
Elektronenstrahlanftreff-Ponkten sowohl am rechter
ah auch am linken Ende des Leuchtschirmes wiedergibt
Durch Verwendung des Abienkjoches 35 der obei
beschriebenen Konstruktion können alle in Fig.'
dargestellten Konvergenzfehler im wesentlichen behoben
werden, mit der Ausnahme von MG,; doch wird durch vollständige Behebung von MQ der Konvergenzfehler
MCi so weit verringert, daß er lediglich noch in
einer Größe von etwa 1 mm auftrifft. Wie MCf, zu Null 5 gemacht werden kann, wird im folgenden noch
beschrieben.
Wie aus Fig. 15A zu entnehmen, sind am vorderen Endteil des Ablenkjoches 35, d. h. an einem auf der Seite
des Leuchtschirms liegenden Endteil des Ablenkjoches 35 vier rechteckige weichmagnetische Materialstiicke
41,42,43,44 angeordnet, um Konvergenzfehler der drei
Elektronenstrahlen zu korrigieren, die im Randbereich des Leuchtschirmes auftreten. Die weichmagnetischen
Materialstücke 41 bis 44 sind an einer Seite des Jochhalters 45 des Ablenkjoches 35 in einer Stellung
angebracht, die, wie aus F i g. 15B zu ersehen, um einen Winkel θ gegenüber einer Vertikallinie Y bei auf die
Farbbildröhre aufgesetztem Ablenkjoch 35 geneigt ist. Die vier weichmagnetischen Materialstücke 41 bis 44
sind deshalb im wesentlichen achssymmetrisch um die Vertikallinie Vund eine diese Vertikallinie yrechtwink-Hg
schneidende Horizontallinie X angeordnet; die Vertikal- und Horizontallinien XY werden im weiteren
als X- bzw. y-Achse bezeichnet. Die weichmagnetisehen
Materialstücke 41 bis 44 weisen eine gestaltungsmäßige Anisotropie auf, die durch Formung eines
magnetischen Materials, wie Permalloy, in eine dünne rechteckige plättchenartige Gestalt, wie sie in Fig. 16
dargestellt ist, erreicht wird und die derart wirkt, daß die von dem Ablenkjoch 35 hervorgerufene magnetische
Feldverteilung sich örtlich ändert. Die Bewegungen der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB auf dem Leuchtschirm,
die von der örtlichen Änderung dieser Magnetfeldverteilung hervorgerufen werden, werden
wegen der unterschiedlichen Einwirkung der örtlichen Änderungen der Magnetfeldverteilung auf die drei
Elektronenstrahlen unterschiedlich. Außerdem werden die Größe und Richtung der Bewegungen der drei
Elektronenstrahlen ER, EG, EB abhängig von der Gestalt der Größe der Befestigungsstellung θ oder dem
Befestigungswinkel ψ der weichmagnetischen Materialstücke 41 bis 44 unterschiedlich. Demgemäß ist es bei
zweckentsprechender Wahl dieser Abmessungen möglich, den an den vier Ecken des Leuchtschirms
auftretenden Konvergenzfehler MCe zu korrigieren.
Im folgenden wird an Hand von Beispielen erläutert werden, wie die Relativbewegungen der drei Elektronenstrahlen
ER, EG, EB sich in Abhängigkeit von der Größe der weichmagnetischen Materialstücke 41 bis 44,
den Bedingungen, unter denen sie an dem Ablenkjoch 35 befestigt sind, etc. ändern, erläutert werden.
Am vorderen Endteil des auf eine Bildröhre mit einzeilig angeordneten Elektronenstrahlerzeugern und
mit einer Bildgröße von 20 Inch sowie einem Elektronenstrahlablenkwinkel
von 110° aufgesetzten Ablenkjoches 35 sind rechteckige magnetisierbare Materialstücke
41 bis 44 angeordnet {deren magnetische Permeabilität μ=3500 ist), und von denen jedes eine
Breite von a von 60 mm, eine Länge b von 40 mm und eine Dicke c von 0,25 mm aufweist Die Materialstücke
41 bis 44 sind an eine Seitenfläche des Jochhalters 45 um einen Winkel -φ von 30° gegenüber der Y- Achse geneigt
angebracht Wird bei dieser Anordnung die Befestigungsstellung θ verändert so ergeben sich Relativbewegungen
zwischen dem mittleren Elektronenstrahl EG und den beiden seitlichen Elektronenstrahlen ER. EB in
der rechten oberen Ecke des Leuchtschirmes, wie sie in den Fig. 17A, 17B veranschaulicht sind. Hierbei zeigt
Fig. 17A die Vertikalbewegung ΔΥ, während Fig. 17B
die Horizontalbewegung AX der Elektronenstrahlen veranschaulicht. Zu bemerken ist hierzu, daß positive
und negative numerische Werte von Δ Y und ΔΧ die Richtung bezeichnen, in der die Elektronenstrahlen von
den durch die Mitte üzs Leuchtschirmes verlaufenden
horizontalen und vertikalen Mittelachsen abweichen bzw. die Richtung angeben, in der die Elektronenstrahlen
diesen horizontalen und vertikalen Mittelachsen nahe kommen. Wie aus den F i g. 17A, 17B bezüglich der
Vertikalbewegung zu entnehmen, nimmt die Bewegung eines seitlichen Elektronenstrahls EB in einer von der
horizontalen Mittelachse des Leuchtschirmes zu dem mittleren Elektronenstrahl EG weggehenden Richtung
mit zunehmendem Θ zu, während die Bewegungen des anderen seitlichen Elektronenstrahls ER in einer
Richtung, in der er sich der horizontalen Mittelachse des Leuchtschirmes zu dem mittleren Elektronenstrahl EG
nähert, mit zunehmendem θ groß wird. Zu der Horizontalbewegung ist zu sagen, daß die seitlichen
Elektronenstrahlen ER. EB sich in einer Richtung bewegen, in der beide mit dem mittleren Elektronenstrahl
FG fluchten, doch ist diese Horizontalbewegung ΔΧ verglichen mit der Vertikalbewegung Δ Υ außerordentlich
klein. Aus diesem Grunde kann, wenn θ in dem Bereich von 45 bis 70° abgestimmt ist, ein vertikaler
Konvergenzfehler praktisch korrigiert werden.
Die Fig. 18A, 18B zeigen die Bewegungen der seitlichen Elektronenstrahlen ER, EB bezüglich des
mittleren Elektronenstrahls EG in dem Fall, daß der Befestigungswinkel θ der gleichen aus magnetisierbarem
Material bestehenden Stücke 41 bis 44, wie sie den F i g. 17 A, 17B zugrunde liegen, verändert wird, wobei θ
auf 60° eingestellt ist. Bezüglich der Vertikalbewegung Δ Yder Elektronenstrahlen ist zu sagen, daß der seitliche
Elektronenstrahl ER sich geringfügig dem mittleren Elektronenstrahl EG annähern will, während der
seitliche Elektronenstrahl EB verhältnismäßig wenig bewegt wird. Für die horizontale Bewegung Δ Χ gilt, daß
die drei ElcKtronenstrahlen in der Nähe von ψ = 35°
aufeinander ausgerichtet sind, und daß, wenn dieser Punkt als Grenzpunkt genommen wird, ein seitlicher
Elektronenstrahl EB sich mit zunehmendem φ zu der Vertikalachse des Leuchtschirmes bezüglich des mittleren
Elektronenstrahles EG bewegen wilL während der andere seitliche Elektronenstrahl ER mit zunehmendem
φ die Neigung hat, sich von der Vertikalachse des Leuchtschirmes bezüglich des mittleren Elektronenstrahl
EG zurückzuziehen.
Die Fig. 19A. 19B. 19C. 19D, 19E und 19F zeigen die
Bewegungen eines seitlichen Elektronenstrahls ER in der rechten oberen Ecke des Leuchtschirms bezüglich
des mittleren Elektronenstrahls EGiiir den Fall, daß die
Breite a, die Länge b und die Dicke cder magBesierbaren
Materialstücke 41 bis 44 geändert werden. Wie aus den F i g. 19A. 19B, 19C19D, JSE and 19F bezüglich dei
Radialbewegungen zu entnehmen, wird iah Vergrößerung
der Breite a der magnesierbaren Materialstücke 41 bis 44 der seitliche Elektronenstrahl EB stärk zu da
horizontalen Mittelachse des Leuchtschinnesbezögiicr
des mittleren Elektronenstrahls EG hin bewegt während bei Vergrößerung der Dicke cder magnesier
baren Materialstücke 41 bis 44 der seitliche Elektronenstrahl EB kräftig in eine Richtung bewegt wird, in der ei
von der horizontalen Mittelachse des Leuditschirme:
bezüglich des mittleren Elektronenstrahles EG weg geht Im Fall, daß die Breite a und die Dicke c veränder
werden, wird die Horizontalbey/egung der Elektronenstrahlen
nur geringfügig beeinflußt Wird die Länge b verändert, so will die h'jrizontalbewegung der Elektronenstrahlen
mit zunehmender Länge b groß werden, obwohl die Vertikalbewegung der Elektronenstrahlen
nur geringfügig beeinflußt wird.
Die F i g. 20A, 2OB, 2OC, 20D, 2OE und 2OF zeigen die
ähnlichen Bewegungen der beiden seitlichen Elektronenstrahlen ER, EB bezüglich des mittleren Elektronenstrahles
EG für den Fall, θ=55° und ψ=0°. Wie aus den ι ο
Figuren zu entnehmen, sind die vertikalen und horizontalen Bewegungen der Elektronenstrahlen ähnlich
jenen, wie sie in den Fig. 19A, 19B, 19Q 19D, 19E
und 19F dargestellt sind.
Im folgenden werden anhand von tatsächlichen Meßergebnissen die Korrekturbedingungen von Konvergenzfehlern
erläutert, und zwar für den Fall, daß die magnetisierbaren Materialstücke jeweils die Abmessungen
a = 60mtn, 6=40 mm und c=0,25mm aufweisen
und ihre magnetische Permeabilität //. = 3500 ist. Die Materialstücke 41 bis 44 sind am vorderen Ende des
Ablenkjoches 35 mit θ=65° undi/; = 0° angebracht. Bei
Messung der Vertikalbewegungen der drei Elektronenstrahlen an einem gegenüber der Leuchtschirmmitte in
der Y- Axialrichtung um 135 mm und in der λ-Axialrichtung
um 180 mm verschobenen Punkt in der Ecke des Leuchtschirms wurden ein seitlicher Elektronenstrahl,
der mittlere Elektronenstrahl und der andere seitliche Elektronenstrahl um 1,8 mm bzw. 13 mm bzw. 0,9 mm in
der vertikalen Ablenkrichtung bewegt Entsprechend wurde der Abstand zwischen den beiden seitlichen
Elektronenstrahlen um 0,9 mm verringert Hierbei wurde jeder der drei Elektronenstrahlen um 1,5 mm auf
die V-Achse zu bewegt, d.h. in der horizontalen Richtung. Im Gegensatz hierzu lagen bei einer in der
V-Achsrichtung um 85 mm verschobenen und in der X-Achsrichtung um 100 mm versetzten Stellung die
Vertikal- und Horizontalbewegungen jedes der drei Elektronenstrahlen in dem Bereiche von 0,2 mm oder
weniger. Damit ist nachgewiesen, daß die Einwirkung des Ansatzes der aus magnetisierbarem Material
bestehenden Stücke an den vorderen Endteil des Ablenkjoches auf den mittleren Bereich des Leuchtschirmes
praktisch vernachlässigbar klein ist. Wenn auf diese Weise die magnesierbaren Materialstücke an dem
vorderen Endteil des Ablenkjoches 35 angesetzt werden, können im Randbereich des Leuchtschii mes.
der Farbbildröhre auftretende Konvergenzfehler ohne praktische Auswirkung auf die Konvergenz in den
übrigen Bereichen des Leuchtschirmes korrigiert werden. Grundfarbensignale SR, SG, SB, die den drei
Grundfarben rot, grün, blau entsprechen, werden von einem nicht weiter dargestellten Farbfernsehempfängerchassis
aus den drei Elektronenstrahlerzeugern 34/?, 34G, 34ß der F i g. 8 derart zugeführt, daß die
Elektronenstrahlen ER, EG, EB unabhängig voneinander moduliert werden können. In Fig.8 bezeichnet das
Bezugszeichen 36 eine Demodulationsschaltung für ein Grundfarbensignal; das von dieser Demodulationsschallung
36 demodulierte rote Grundfarbensignal SR der drei Grundfarbensignale SR, SG, SB wird unmittelbar
durch einen Video-Verstärker 38/? auf eine vorbestiminte
Amplitude verstärkt, worauf es dem Elektronenstrahlerzeuger 34/? zugeführt wird, um den Elektronenstrahl
ER zu modulieren. Das grüne Grundfarbensignal SG wird einer Verzögerungsschaltung 37G zugeführt
und hierbei einer Zeitverzögerung lG unterworfen, worauf es. nachdem es durch einen Video-Verstärker
38G auf eine vorbesiimmte Amplitude verstärkt ist, dem
Elektronenstrahlerzeuger 34G zugeiiefert wird, um den
Elektronenstrahl EG zu modulieren. Das blaue Grundfarbensignal
SB wird in eine Verzögerungsschaltung
37 £ eingespeist und dort einer Zeitverzögerung iB
unterworfen, worauf es durch einen Video-Verstärker
38 auf eine vorbestimmte Amplitude verstärkt und anschließend dem Elektronenstrahlerzeuger MB zugeliefert
wird, wo es den Elektronenstrahl EB moduliert
Die Größe der Zeitspanne tG, um die das Grundfarbensignal SG durch die Verzögerungsschaltung
37 G verzögert wird, und die Größe der Zeitspanne iß, um die das Grundfarbensignal SB durch die
Verzögerungsschaltung 37 ß eine Verzögerung erfährt,
sind dadurch gegeben, daß die von dem Abstand D zwischen den Elektronenstrahlauftreffpunkten auf dem
Leuchtschirm 32 herrührende Bildverschiebung räumlich korrigiert werden muß. Wenn demgemäß die
seitliche Breite des Leuchtschirmes 32 durch WH(mm)
und die horizontale Abtastfrequenz durch /Ή (Hertz)
gegeben sind, werden die Zeitspannen «7 und iß derart
bestimmt, daß sie den nachfolgenden Ungleichungen genügen:
V/h < 'G
< 0,65<f/WH·/„. (2)
f„<tB < l,3dlW„f„. (3)
Zu bemerken ist, daß es zweckmäßig ist, unter Berücksichtigung der Bildqualität und des Auflösungsvermögens,
der Herstellungskosten usw. die Verzögerungszeitspannen etwa auf 0,15 Mikrosekunden einzustellen.
Ein Beispiel für eine die erwähnten Verzögerungszeiten ergebende Verzögerungsschaltung ist in Fig.21
dargestellt Dieses Beispiel is ι eine Verzögerungsschaltung, die unter Verwendung einer LC-Verzögerungsleitung
mit dazwischenliegenden Anzapfstellen aufgebaut ist. In Fig.21 bezeichnet das Bezugszeichen 51 eine
Verzögerungsleitung, während 52 ein eingangsseitiges Anpaßimpedanzelement bezeichnet. 53 ist ein ausgangsseitiges
Abschlußimpedanzelement, 54a bis 54t/ sind eine Anzahl in gleichen Abständen angeordneter,
dazwischenliegender Anzapfstellen, die aufeinanderfolgend von der Ausgangsseite der Verzögerungsleitung
51 her angeordnet sind, während 55 ein Anzapfungsumschalter und 56 ein Puffer sind. Die Zwischenanzapfungen
54a bis 54c/ sind deshalb vorgesehen, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß wegen kleiner
Abweichungen hinsichtlich der lagegenauen Anordnung der Elektronenstrahlerzeuger 34/?, 34G, 34ß oder
wegen einer kleinen Ungenauigkeit in der Verteilung des von dem Ablenkjoch 35 erzeugten Magnetfeldes
geringe Abweichung von einer an sich vorgeschriebenen Länge der Verzögerungszeitspanne notwendig
werden, die entsprechend abgeglichen werden können. Wenn diese Abweichung so klein ist, daß sie keinen
wesentlichen Einfluß auf die vorbestimmte Länge der Verzögerungszeitspanne hat, müssen die Zwischenanzapfungen
54a bis 54cf nicht notwendigerweise vorgesehen werden. Die Länge einer Verzögerungszeitspanne
iT zwischen den Zwischenanzapfungen ist durch die Grenzen bestimmt, innerhalb deren eine Farbverschiebung
auf dem Leuchtschirm 32 zulässig ist. Dies bedeutet, daß fTso bestimmt werden muß, daß es der
nachfolgenden Ungleichung genügt:
Bei Verwendung der obenerwähnten Verzögerungsschaltung anstelle der Verzögerungsschaltungen 37G,
37 S nach Fig.8 muß die Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung 51, d. h. die Länge der Zeitspanne,
die ein an die Eingangsklemme 51 w der Verzögerungsleitung 51 angelegtes Signal benötigt, um eine
Ausgangsklemme 51oirrder Verzögerungsleitung 51 zu
erreichen, lediglich derart eingestellt vefrden, daß sie
den Bedingungen der Ungleichungen (2) und (3) genügt.
Im folgenden soll die Wirkungsweise einer Au-.iüh
rungsform der Erfindung mit dem vorstehend erläuterten Aufbau erklärt werden. Zur Vereinfachung der
Erläuterung geschieht dies unter der zeitweiligen Annahme, daß die Verzögerungsschaltungen 37G, 37£?
nicht vorhanden sind. Die von der Demodulationsschaltung 36 demodulierten Grundfarbensignale SR, SG, SB
werden von den Video-Verstärkern 38R, 38G, 38ß
verstärkt und dann zur gleichen Zeit den Elektronenstrahlerzeugern 34/?, 34G, 3ΛΒ zugeführt. Aus diesem
Grunde sind die von den Elektronenstrahlerzeugern 34/?. 34G, 345 abgegebenen drei Elektronenstrahlen
ER, EG, EB jeweils von den Grundfarbensignalen moduliert, bevor sie auf den Leuchtschirm 32 auftreffen
können.
Da ein Konvergenzpunkt der drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB außerhalb des Leuchtschirmes 32 sitzt,
liegen die zugehörigen Auftreffpunkte der drei Elektronenstrahlen derart, daß jeder der seitlichen Elektronenstrahlen
ER, EB um einen Abstand D von dem mittleren Elektronenstrahl EG entfernt ist. Die drei Elektronenstrahlen
ER, EG, EB werden horizontal und vertikal durch das Ablenkjoch 35 abgelenkt; sie tasten den
Leuchtschirm 32 ab. Selbst wenn zu dieser Zeit die drei Elektronenstrahlen ER, EG, EB horizontal derart
abgelenkt werden, daß sie den Randbereich des Leuchtschirmes abtasten, ändert sich der gegenseitige
Strahlabstand nur wenig, weil, wie oben beschrieben, der Konvergenzpunkt der drei Elektronenstrahlen
jeweils außerhalb des Leuchtschirmes 32 liegt. Außerdem nimmt das magnetische Feld für die horizontale
Ablenkung eine kissenartige Gestalt an, während das Magnetfeld für die Vertikalablenkung eine tonnenförmige
Gestalt erhält und die magnesierbaren Materialstücke 41 bis 44 achssymmetrisch an dem vorderen
Endteil des Ablenkjoches 35 angesetzt sind. Damit werden, wie in Fig.22 dargestellt, die Konvergenzfehler
im mittleren Teil des Leuchtschirmes korrigiert, während gleichzeitig der Konvergenzfehler MG, im
Randbereich, insbesondere in den vier Ecken des Leuchtschirmes eine vollständige Korrektur erfährt und
behoben wird. Falls iedoch irgendein weiterer Schritt unternommen würde, würde eine Farbverschiebung in
dem Farbbild auftreten, weil der gegenseitige Abstand zwischen Elektronenstrahl EG und den beiden seitlichen
Elektronenstrahlen ER. EB auf Π gehalten ist.
Es sei angenommen, daß die Länge der Verzögerungszeitspanne
tG, die dem Abstand D zwischen den Elektronenstrahlen ER, EG entspricht, dem Grundfarbensignal
durch die Verzögerungsschaltung 37G erteilt werde und daß die Länge der dem Abstand 2 D
zwischen den Elektronenstrahlen ER und EB entsprechenden Verzögerungszeitspanne durch die Verzögerungsschaltung
37Ö dem Grundfarbensignal SB erteilt werde. Die von den Elektronenstrahl ER, EG, EB
gebildeten Bilder können dann räumlich miteinander zusammentreffen, so daß keine Farbverschiebung
auftritt.
Wichtig ist hierbei, daß die Längen der Verzögerungszeiten,
auf die die Verzögerungsschaltungen 37G, 37 ß eingestellt sind, jeweils dauernd fest sind und sich
nicht in Abhängigkeit von dem jeweiligen Abtastbereich ändern.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt; sie kann vielmehr in
ι ο verschiedenen Abwandlungen ausgeführt werden. So ist
das magnetisierbare Materialstück nicht auf eine rechteckige Gestalt beschränkt; es kann vielmehr eine
elliptische, eine halbkreisförmige oder eine gebogene plattenartige Gestalt, etwa eine L-förmige oder
U-förmige Gestalt, aufweisen. Außerdem kann das magnetisierbare Materialstück, dessen Gestalt und
Größe vorbestimmt ist, an dem Ablenkjoch fest angebracht oder an dieses mit einer gewissen Toleranz
angefügt sein, die eine Abgleichung oder Nachstellung
gestattet, derart, daß die Befestigungslage des magnetisierbaren
Materialstückes nach dem Anbringen verändert werden kann. Abgesehen davon können unter
schiedliche Arten magnetisierbarer Materialstücke verschiedener Gestalt und Größe ins vorhinein
hergestellt werden, wobei dann ein jeweils geeignetes Materialstück aus diesen ausgesucht und angebracht
wird. Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezog sich daneben auf den Fall, in dem die magnetisierbaren
Materialstücke gleicher Größe und Gestalt unter den gleichen Bedingungen an vier Stellen achssymmetrisch
bezüglich der X- und V-Achse des Ablenkjoches angebracht worden sind; es können jedoch auch
magnetisierbare Materialstücke unterschiedlicher Gestalt und Größe an diesen Stellen angebracht werden,
um damit Herstellungsfehler der Farbbildröhre und des Ablenkjoches sowie vom Zusammenbau dieser Teile
herrührende unsymmetrische Konvergenzfehler auszugleichen. Außerdem ist es nicht notwendig, daß in jeder
der vier Stellungen jeweils ein magnetisierbares Materialstück angeordnet ist. Wichtig ist, daß die
magnetisierbaren Materialstücke lediglich an Stellen angeordnet sein müssen, die symmetrisch zu einer jeden
von zwei Ebenen liegen, welche den axialen Mittelpunkt des Ablenkjoches enthalten und parallel zu der
horizontalen bzw. vertikalen Ablenkrichtung sich erstrecken.
Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bezog sich auf einen Fall, bei dem unter der
Voraussetzung, daß dynamische Konvergenz-Maßnahmen überhaupt nicht notwendig sind, die Erfindung auf
eine Farbbildröhre mit einzeilig angeordneten Elektronenstrahlerzeugersystem
angewandt wurde. Die Erfindung kann jedoch auch als zusätzliches Hilfsmittel zur
dynamischen Konvergenz und in diesem Sinne in breitem Umfang auf Farbbildröhren angewandt werden
deren Elektronenstrahlerzeugersystem entweder einzeilig oder Zl-förmig ist. Außerdem betraf das
Ausführungsbeispiel eine Ausführungsform, bei der die Erfindung auf die Farbbildröhre eines Systems angewandt
wurde, bei dem der Konvergenzpunkt der dre Elektronenstrahlen außerhalb des Leuchtschirmes liegt
Die Erfindung kann aber auch bei solchen Farbbildröh
rensystemen Verwendung finden, bei denen die dre Elektronenstrahlen in einem Punkt auf dem Leucht
schirm konvergieren.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Strahlablenkeinrichtung für eine Farbfernsehempfänger-Bildröhre,
die auf einen Halsteil einer drei einzeilig in einer Horizontalebene angeordnete
Elektronenstrahlerzeuger aufweisenden Farbbildröhre aufgesetzt ist und ein die drei Elektronenstrahlen
horizontal und vertikal ablenkendes Ablenkjoch aufweist, auf das weichmagnetische Teile aufgesetzt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ablenkjoch (21,35) lediglich Konvergenzfehler
mit Ausnahme solcher in den vier Ecken (AiCe) des
Leuchtschirmes korrigierbar sind und daß die weichmagnetischen Teile (23; 41, 42, 43, 44) auf
einen näher dem Leuchtschirm der Farb-Biidröhre (31) liegenden Endteil des Ablenkjoches (21, 35)
aufgesetzt und sie außerhalb des zwischen dem Ablenkjoch (21, 35) und der Färb-Bildröhre (31)
liegenden Bereiches angeordnet sind.
2. Strahlablenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen
Teile (41 bis 44) an Stellen aufgesetzt sind, die symmetrisch bezüglich einer jeden von zwei den
axialen Mittelpunkt des Ablenkjoches (35) enthaltenden und parallel zu der horizontalen bzw.
vertikalen Ablenkrichtung verlaufenden Ebenen liegen.
3. Strahlablenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen
Teile (41 bis 44) eine gestaltungsmäßige (konfigurationale) Anisotropie aufweisen.
4. Strahlablenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, da3 entweder die
gestaltungsmäßige Anisotropie und/oder die Befestigungsstellung bei wenigstens einem der weichmagnetischen
Teile (41 bis 44) veränderbar ist.
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