DE2835145A1 - Substanz zum behandeln von nierensteinen - Google Patents

Substanz zum behandeln von nierensteinen

Info

Publication number
DE2835145A1
DE2835145A1 DE19782835145 DE2835145A DE2835145A1 DE 2835145 A1 DE2835145 A1 DE 2835145A1 DE 19782835145 DE19782835145 DE 19782835145 DE 2835145 A DE2835145 A DE 2835145A DE 2835145 A1 DE2835145 A1 DE 2835145A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
soluble
water
group
substance according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782835145
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony Rocco Imondi
Richard Lee Wolgemuth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Warren-Teed Laboratories Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Warren-Teed Laboratories Inc filed Critical Warren-Teed Laboratories Inc
Publication of DE2835145A1 publication Critical patent/DE2835145A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/74Synthetic polymeric materials
    • A61K31/765Polymers containing oxygen
    • A61K31/78Polymers containing oxygen of acrylic acid or derivatives thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/74Synthetic polymeric materials
    • A61K31/765Polymers containing oxygen

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft pharmazeutische Mittel, die wasserlösliche und kolloidal wasserlösliche Carbonsäurepolymerisate enthalten, und Verfahren zu ihrer Verwendung bei der Behandlung von Nierensteinen. Biologische Versuche mit Ratten als Versuchstiere zeigen, daß die Mittel nach der Erfindung Calcium wirkungsvoll binden und Nierensteine auflösen. Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf ein für die Behandlung von Nierensteinen nützliches Mittel, das eine Einheitsdosis von 0,1 g bis etwa 20 g eines wasserlöslichen oder kolloidal wasserlöslichen Homo- oder Kopolymerisates oder eines Gemisches daraus enthält, hergestellt aus einem oder mehreren Monomeren der Gruppe der olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens einer olefinischen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und mindestens einer Carboxylgruppe, wobei das Polymerisat einen Polymerisationsgrad im Bereich von etwa 10 bis etwa 100 000 und einen Quellindex von etwa 10 bis etwa 500 hat, und deren nichttoxische, pharmazeutisch verträgliche Salze, sowie auf ein Verfahren zum Behandeln von Nierensteinen, das darin besteht, daß dem Patienten eine effektive Menge eines Homo- oder Kopolymerisates oder Gemisches daraus, hergestellt aus einem oder mehreren Monomeren der Gruppe der olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens einer Carboxylgruppe, verabreicht wird, wobei das Homo- oder Kopolymerisat, wenn es löslich ist, ein Molekulargewicht von mehr als 10 000 hat, und wenn es kolloidal wasserlöslich ist, einen Quellindex von mehr als 10 aufweist.
Allein in den USA werden jährlich 250 000 Erkrankungen aller Art von Nierensteinen neu diagnostiziert. Die Analyse dieser Steine zeigt, daß 70 °/> aller Nieren-Calculi Calcium enthalten.
90981 1 /0694
Obwohl es keine allgemein anwendbare Diät für Urolithiasis gibt, ist die Herabsetzung der Calciumausscheidung durch, den Urin eine Maßnahme bei der Steinprophylaxe.
Hochgradig substituiertes Natriumcellulosephosphat wird gegenwärtig klinisch untersucht und scheint sich als nützlich bei der Behandlung von Galeium-Calculi zu erweisen (vgl. Pak et al., New England J. Med., 290:4 (197*0), Dieses Material bindet auch Calcium aus dem Darm« Der Anstieg von Fäkalcalcium bei sequestranter Therapie ist begleitet von einem niedrigeren Calciumausstoß durch den Urin. Kurz gesagt setzen bei einem Anstieg der fäkalen Calciumbelastung die Calciumsequestrantien die Calciumbelastung der Nieren herab.
¥enn auch Cellulosephosphat klinisch wirksam ist, so beträgt doch die vorgeschlagene Dosis 15 bis 19 g. Im Gegensatz dazu bedeuten die erfindungsgemäßen löslichen und quellbaren Carbonsäurepolymerisate einen 3- bis 4-fachen Anstieg der in vitro-Kapazität und sind bei sehr viel kleineren Dosen wirksam.
Die Erfindung beruht auf der gut bekannten Tatsache, daß Urolithiasis-Patienten erfolgreich mit calciumeingeschränkter Diät behandelt werden können. Gewöhnlich werden grosse Mengen Calcium im Darm absorbiert und über die Niere ausgeschieden. Die Polymerisate nach der Erfindung unterbrechen diesen Prozeß, indem große Mengen Calcium gebunden werden, wodurch die Calciumabsorption unterbunden und die Calciumbelastung des Urins reduziert wird.
Das Binden und Entfernen von Calcium durch hochgradig vernetzte, nichtquellende carboxylische Harze ist bekannt und wird bei der Entfernung von Calcium aus Wasser und Blut ausgenutzt. 1968 führten Burghele et al. (Urologe, 6:234 (1968)) die Verwendung von Harzen als Mittel für die renale Steinprophylaxe ein; es
90981 1/0694
konnte jedoch kein aktives Harz gefunden werden, daß die Nierensteinausbildung reduziert. Tatsächlich, fanden Lurie et al, (investigative Urology, Vol. 13, No. k (1976)), daß Dowex 5OWX8-Harz unwirksam ist zum Binden von Calcium im Magen-Darm-Kanal.
Die löslichen, nichtvernetzten Polymerisate und schwach vernetzten kolloidal wasserlöslichen Polymerisate (Quellindex größer als 10) mit Carboxylgruppen nach der Erfindung sind wirksame Calciumsequestrantien. Außerdem bieten die löslichen Polymerisate viele Vorteile in bezug auf die Darreichungsform, weil sie als Flüssigkeiten verabreicht werden können.
Die wasserlöslichen und kolloidal wasserlöslichen Carbonsäurepolymerisate beschleunigen auch die Phosphatabsorptxon, ein erstrebenswertes Ziel bei Patienten mit Nierensteinen, weil hohe Phosphatspiegel im Urin die Löslichkeit des Calciums im Urin vergrößern.
Die erfindungsgemäß brauchbaren Mittel sind wasserlösliche und kolloidal wasserlösliche Polymerisate, hergestellt aus olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens einer aktivierten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung und mindestens einer Carboxylgruppe, d.h. einer Säure mit einer olefinischen
Doppelbindung, die bereitwillig polymerisiert, weil sie sich
11 in bezug auf eine Carboxylgruppe in pCjß-Stellung (-C=C-COOH)
befindet oder Teil einer endständigen Methylengruppe ist (CH2=C <).
Bei den gl,ß-Säuren hat die große Nähe der stark polaren Carboxylgruppe zu den doppeltgebundenen Kohlenstoffatomen einen stark aktivierenden Einfluß, was die diese Struktur aufweisenden Substanzen sehr leicht polymerisierbar macht. In gleicher Veise macht die Anwesenheit der endständigen Methylengruppierung in einem Carboxylmonomeren diesen Verbindungstyp viel
90981 1/0694
"7" 2835U5
leichter polymerisierbar, als wenn die Doppelbindung sich in der Mitte des Kohlenstoffgerüstes befinden vürde. Olefinisch ungesättigte Säuren dieser großen Klasse umfassen so weitgehend divergierende Stoffe, wie die Acrylsäuren, einschließlich Acrylsäure, Methacrylsäure, Äthacrylsäure, <A -Chloracrylsäure, -Cyanoacrylsäure u.dgl., Crotonsäure, ß-Acryloxypropionsäure, Hydrosorbinsäure, Sorbinsäure, -Chlorsorbinsäure, Zimtsäure, ß-Styrylacrylsäure, (1-Carboxy-4-phenylbutadien-1,3)-hydromuconsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Muconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure u.dgl.
Der hier verwendete Ausdruck "Carbonsäure" umfaßt Polycarbonsäuren und ihre Säureanhydride, wie Maleinsäureanhydrid, wobei die Anhydridgruppe durch Abspaltung eines Moleküls Wasser aus zwei Carboxylgruppen gebildet ist, die in demselben PoIycarbonsäuremolekül lokalisiert sind. Anhydride des Typs, die durch Abspaltung von Wasser aus zwei oder mehreren Molekülen derselben oder unterschiedlichen ungesättigten Säure gebildet sind, wie Acrylanhydrid, sind nicht eingeschlossen wegen der starken Neigung ihrer Polymerisate zum Hydrolysieren in Wasser und Alkalien.
Es ist gewöhnlich wünschenswert, als Carboxylmonomer eine oder mehrere Λ,β-ungesättigte Carbonsäuren mit mindestens einer Carboxylgruppe und mit der olefinischen Doppä-bindung in ^,ß-Stellung zu mindestens einer Carboxylgruppe zu verwenden. Beispiele für ζΧ,β-ungesättigte Carbonsäuren dieser Art sind die vorstehend genannten Acrylsäuren und außerdem ß-Methylacrylsäure (Crotonsäure), ck -Phenylacrylsäure und andere, Hydrosorbinsäure, ö\-Butylcrotonsäure, Angelinsäure, Zimtsäure, m-Chlorzimtsäure, p-Chlorzimtsäure, Umbellinsäure und andere monoolefinische Monocarbonsäuren; Maleinsäure, Fumarsäure, Hydromuconsäure, Glutaconsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Tricarboxyäthylen, Tetracarboxy-
909811/0694
2835U5
äthylen und andere monoolefinische Di- und Polycarbonsäuren; Sorbinsäure, fl-Acryloxyacrylsäure, ß-StyrylacryIsäure-(4-phenyl-1-carboxybutadien-1,3) und andere polyolefinische Monocarbonsäuren; 3-Carboxypentadien-(2,4)-oin-l, Muconsäure und andere polyolefinische Polycarbonsäuren; und Maleinsäureanhydrid und andere Säureanhydride mit der allgemeinen Struktur
0 0
wobei R und R1 ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe, beispielsweise eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decylgruppe u.dgl., ein Halogenatom, eine Cyano-, Hydroxyl-, Lactam- oder Lactongruppe, eine Arylgruppe, wie die Phenyl-, Tolyl-, Xylolgruppe u.dgl., eine Aralkylgruppe, wie die Benzylgruppe u.dgl., oder eine Cycloalkylgruppe, wie z.B. die Cyclobutyl-, Cyclopentyl-, Cyclohexylgruppe uswo ist.
Erfindungsgemäß zu bevorzugende Carboxylmonomere sind die monoolefinischen Acrylsäuren der allgemeinen Formel
R
CH^=C-COOH
wobei R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Lacton-, Lactam-, Cyano-, Alkyl-, einwertige Aryl-, mehrwertige Aralkyl-, einwertige Alkaryl- oder einwertige cycloaliphatische Gruppe ist. Beispiele für Acrylsäuren dieser bevorzugten Klasse sind Acrylsäure selbst, Methacrylsäure, Äthacrylsäure, Chloracrylsäure, Bromacrylsäure, Cyanoacrylsäure, CA. -Phenylacrylsäure, (j\ -Benzylacrylsäure, t^-Cyclohexylacryl-
909811/GS94
-S-
säure Uodglo ^-Halogenacrylsäuren hydrolysieren bereitwillig an der Halogensubstituierungsstelle unter Bildung von Hydroxyl- und Lactongruppen. Von dieser Klasse ist Acrylsäure selbst ■wegen ihrer im allgemeinen geringen Kosten, leichten Verfügbarkeit und der Fähigkeit, überragende Polymere auszubilden, am meisten zu bevorzugen. Ein weiteres vorteilhaftes Carboxylmonomer ist Maleinsäureanhydrid.
Wenn Vernetzungsmittel angewendet werden (z.B. die Menge Vernetzungsmittel, die einen Teil des Moleküls bildet und deshalb ein weiteres Monomer darstellt), werden sie im allgemeinen im Bereich -von etwa 0,01 bis etwa 5 °ß>t vorzugsweise im Bereich von etwa 0,1 % bis etwa 2,0 Gew.-^έ, bezogen auf die eingesetzten Monomeren, verwendet. Verwendbare Vernetzungsmittel sind 1,1,I-Trimethylolpropantrimethacrylat, Styrol, Vinylcrotonat, Vinylacetat, Polyallylsucrose,
Polyallylpentaerythritol u.dgl.
Der Polymerisationsgrad kann im Bereich von etwa 10 bis etwa. 100 000 liegen, gewöhnlich im Bereich von etwa kO bis etwa 3000«
Die kolloidal wasserlöslichen Produkte nach der Erfindung haben einen Quellindex, der sehr viel größer ist als der von JEonenaustauschharzen (dieser beträgt 2 oder 3) und kann im Bereich von etwa 10 bis etwa 15OO liegen, wobei jedoch gewöhnlich der Bereich etwa 100 bis etwa 500 beträgt. Der Ausdruck "kolloidal wasserlöslich11 bedeutet, daß die vernetzten Produkte keine echten Lösungen, sondern kolloidale Suspensionen ergeben. Obwohl sich keines der Materialien beim Stehenlassen absetzt, kann durch Ultrazentrifugieren das meiste des Materials abgetrennt werden.
Die Verbindungen werden bei einer Einheitsdosis im Bereich von etwa 0,1 g bis etwa 20 g verabreicht.
90981 1/0694
28351A5
Die Mittel, die Polymerisate von Carbonsäuren oder ihren Salzen als Wirkstoff enthalten, und auch die Polymerisate oder ihre Salze selbst sind Mittel, die in konventionellen Trägerstoffen in zahlreichen therapeutischen Darreichungsformen verabreicht werden können. Die Produkte können in einer großen Vielzahl von pharmazeutisch verträglichen Trägern, beispielsweise als aromatisierte wässrige Lösung, unterteilt auf drei oder vier Gaben pro Tag, verabreicht werden. Typische Formulierungen enthalten etwa 10 ^o bis etwa 20 % des Produktes in einem geeignet aromatisierten, gefärbten, eingedickten, haltbar gemachten, wässrigen Gemisch. Die flüssige Darreichungsform kann neben Wasser kleine Mengen Äthanol oder andere pharmazeutisch verträgliche Lösungsmittel enthalten. Andere Darreichungsformen sind Gele, die mit Pektin, Agar, Hydroxyäthyloellulose oder anderen erprobten Geliermitteln bereitet sind, Tabletten, Kapseln, Dragees mit Mikrokapseiung oder im Darmtrakt löslicher Beschichtung,
Außerdem können die Formulierungen Kombinationen von Arneimitteln enthalten, die sich zur Behandlung von Nierensteinen und zur Schmerzbekämpfung besonders eignen. Andere orale Arzneimittelkombinationen liegen ebenfalls im Rahmen der Erfindung,
Die orale tägliche Gabe der Produkte kann über einen weiten Bereich von etwa 10 mg bis etwa 400 mg/kg/Tag schwanken. Das Produkt kann in unterteilten Gaben in der Form von gekerbten Tabletten oder Kapseln verabreicht werden; jedoch ist bei löslichen Polymerisaten die flüssige Darreichungsform zu bevorzugen. Diese Darreichungsformen gestatten die symptomatische Einstellung der Dosierung auf den zu behandelnden Patienten. Eine wirksame Menge des Arzneimittels wird gewöhnlich bei einer Einheitedosis von etwa 10 mg bis etwa 400 mg/kg Körpergewicht gegeben. Zu bevorzugen ist ein Bereich von etwa 20 mg bis etwa 150 mg/kg Körpergewicht/Tag,
909811/0694
Die folgenden Beispiele erläutern, wie die verschiedenen, die Wirkkomponente nach der Erfindung enthaltenden Mittel herzustellen sind· Jedoch beschränken diese Beispiele in keiner Weise den Erfindungsbereich.
Beispiel A
Tabletten mit 500 mg Wirkstoff pro Tablette
Pro Tablette
Polyacrylsäure, MW = 400 000 5OO mg
Zweibasisches Natriumphosphat 73 mg
Laktose 70 mg
Getreidestärke 50 mg
Magnesiumstearat 7 mg
Jeder Bestandteil wird abgewogen und durch ein 40-mesh-Sieb (US-Siebstandard) gegeben. Die Bestandteile werden dann in einem Zweischalenmischer 10 Minuten lang gemischt. Dann werden Tabletten mit einem Gewicht von 700 mg pro Tablette in einer Tablettiermaschine gepreßt.
Beispiel B
Orales Elixier mit 5OO mg Wirkstoff pro 5 ml
Pro 5 ml
Polyacrylsäure MW = 400 000 750 mg
Sorbitollösung 70 Gew.-%ig 1000 mg
Äthanol 500 mg
Propylparaben 5 mg
PD & C-GeIb Nr0 5 0,2 mg
Aromastoff 0,03 mg
Gereinigtes Wasser qs
909811/0694
2835H5
Die Polyacrylsäure wird in einem Teil des Wassers unter leichtem Rühren gelöst. Das Sorbitol vird dieser Lösung zugefügt. Das FD & C Nr. 5 wird in einem weiteren Teil des Wassers gelöst und zu der ersten Lösung zugesetzt. Das Propylparaben wird in einem Teil des Äthanols gelöst. Die beiden äthanolischen Lösungen werden dann zu der obigen wässrigen Lösung zugesetzt. Unter kontinuierlichem Rühren wird dann Wasser zugefügt, um das Endvolumen zu erhalten.
Beispiel C
Orale Lösung als Darreichungsform mit 5OO mg Wirkstoff pro 5 ml
Pro 5 ml
Kopolymerisat aus Äthylen und Maleinsäureanhydrid (wasserlöslich)
Propylenglykol Sac charin-Natrium Propylparaben Aromastoff
FD & C Gelb Nr. 5 Gereinigtes Wasser
Das wasserlösliche Kopolymerisat (emA-31) wird in einem Teil des Wassers unter leichtem Rühren gelöst. Das Saccharin-Natrium wird in einem kleinen Teil Wasser gelöst. Das FD & C Gelb Nr. wird ebenfalls in einem kleinen Teil des Wassers gelöst. Diese beiden Lösungen werden der ersten Lösung zugesetzt. Das Propylparaben wird in einem kleinen Teil des Propylenglykols gelöst, während der Aromastoff in dem restlichen Propylenglykol gelöst wird. Die beiden Propylenglykollösungen werden zu der obigen wässrigen Lösung zugesetzt. Dann wird unter kontinuierlichem Rühren so viel Wasser zugesetzt, daß das Bndvolumen erreicht wird.
909811/0694
750 mg
100 mg
0,05 mg
5 mg
0,03 mg
0,2 mg
qs
Beispiel Ώ
Kapseln mit Trockenfüllung mit 250 mg Wirkstoff pro Kapsel
Pro Kapsel
Polyacrylsäure (Beispiel 12) 250 mg Magnesiumstearat 2,5 mS
252,5 mg
Die Polyacrylsäure und das Magnesiumstearat werden abgewogen und durch ein 40-Mesh-Sieb (US-Siebstandard) gegeben. Dann werden die Bestandteile in einem Zweischalenmischer 10 Minuten lang gemischt. Gelkapseln Nr. 0 werden mit je 252,5 mg des Mischungsproduktes gefüllt.
Diese Polymerisate sind bekannt oder können durch einschlägig bekannte Methoden bereitet werden. Vgl. beispielsweise die US-Patentschriften 27 98 053, 32 Zh 92H, 38 hZ 022 und 39 57 973, auf die hier bezug genommen wird. '
Die folgenden Beispiele erläutern die erfindungsgemäßen Produkte und das Verfahren zu ihrer Herstellung; es versteht sich jedoch, daß sämtliche unter den Erfindungsbereich fallende Verbindungen hergestellt werden können, indem man die in den Beispielen angegebenen Monomeren durch andere ersetzt.
Beispiele 1 bis 11
Polyacrylsäure - MW = 400 000
Xn einen mit einem Rührer, einem Thermometer und einer Einrichtung zum Zusetzen von Monomer und Katalysatorlösung versehenen 5 1-Rundkolben werden 2260 ml entionisiertes Wasser gegeben. Dies wird auf 95° C erhitzt. Dann werden als Initialkatalysator
909811/0694
2835U5
0,83 e Ammoniumpersulfat zugesetzt. Nach einer Minute werden als Monomer 905 g eisartige Acrylsäure und als Katalysatorlösung 1,20 g Ammoniumpersulfat (APS) in 100 ml entionisiertem Wasser über einen Zeitraum von etwa 100 Minuten allmählich zugefügt. Die Temperatur wird während dieser Zusätze auf 92 bis 96° C gehalten. Nach Beendigung der Zusätze wird das Produkt weitere 60 Minuten lang auf 90 bis 96 C gehalten. Danach wird abgekühlt. Während des Kühlens werden 350 ml entionisiertes Wasser zugegeben· Das Endprodukt ist eine klare, viskose Lösung mit einem Polymergehalt von Zh °ja%
Indem man im wesentlichen dem Verfahren dieses Beispiels 1 folgt, können durch Veränderung der Katalysatormenge oder durch Einsatz anderer Monomere oder Monomergemisehe andere Polyacrylsäure-homo- oder -kopolymerisate erhalten werden. Manchmal wird ein Entgasungskatalysator (clean-up catalyst) angewendet und nach Beendigung der Monomer- und Katalysatorzugabe zugegeben. Die folgende Tabelle gibt die Mengen des eingesetzten Katalysators, den Entgasungskatalysator, die Feststoffe und die Viskosität an.
909811/0694
2835U5
Katalysator
(Gew.-%)
Tabelle 1 Feststoffe Viskosität
Beispiel
Nr.
0,225 Entgasungs-
katalysator
24,4 14 600
2 0,225 ohne 24,2 10 200
3 0,24 ohne 20,5 4 000
4 0,57 0,1 io APS 29,9 7 000
5 0,60 0,05 °/> APS 30,1 5 200
6 0,65 0,1 # APS 29,4 4 100
7 0,90 0,5 io APS 29,3 2 080
8 1,10 0,1 io NaHSO 30,0 1 660
9 1,80 0,04 % zu BHP/
0,3 io Formopan
30,8 540
10 2,00 0,1 # APS 30,4 400
11 0,75 0,1 io APS 22,0 800
11a ohne
APS = Ammoniumpersulfat BHP = tert.-Butylhydroperoxid Formopan = Natriumsulfoxylat-Formaldehyd
Beispiel 12
Polyacrylsäure
In einen mit einem großen Teflonrührblatt, einem Gaseinleitungsrohr, einem 12 1-Heizmantel, einem Thermometer mit Temperaturüberwachungsfühler und einem Rührmotor versehenen 12 1-Dreihalskolben werden 2515 S entionisiertes Wasser und 946 g Kochsalz eingegeben. Kolben und Lösung werden entlüftet und mit Stickstoff eine Stunde lang gut durchgerührt, um unter Auflösung des Salzes den Sauerstoff zu vertreiben. Zu der mäßig gerührten Lösung werden bei Raumtemperatur längsam 18,5 g Primafloc C-7 zugesetzt, das in 100 g entionisiertem Wasser
909811/0694
aufgeschlämmt ist. Wenn das Salz vollständig gelöst und das Primafloc C-7 vollständig dispergiert ist, werden 7»0 g (0,5 Mol-%, bezogen auf Acrylsäure) Lauroylperoxid, gelöst in 214,5 g Toluol, 491 g (6,82 Mole) Acrylsäure und kt9 g 1,1,1-Trimethylolpropantrimethacrylat gemischt, und die Lösung wird unterhalb der Oberfläche der Salzlösung durch einen Langhalstrichter zugefügt. Das organisch-wässrige Gemisch wird 10 Minuten lang bei II3 UpM gerührt, in Ruhe gelassen, und mit Unterbrechungen jeweils 30 bis 60 Sekunden lang gerührt, bis eine Dispersion sichtbar wird (voluminös glänzende, funkelnde Punkte, die durch Beleuchten mit Blitz- licht sichtbar werden, zeigen an, daß die gewünschte Suspension vorliegt). Dann wird das Reaktionsgemisch allmählich auf 55° C erhitzt. Es wird weiter erhitzt, während 1800 ml Kochsalzlösung durch einen Tropftrichter zugegeben werden. Die Temperatur wird dann in Stufen von I5 bis 30 Minuten um jeweils 5 bis 10° C erhöht, bis 90° C erreicht sind (beim Erhöhen der Temperatur ist Vorsicht geboten, um ein Überquellen und Aufschäumen des Produktes zu vermeiden). Das flockige Gemisch wird zwei Stunden lang bei 90° C gehalten, um jegliches verbliebenes Lauroylperoxid zu zersetzen. Der Kolben wird dann mit einem Kühler versehen, und 950 S azeotropes Wasser/Toluol-Gemisch werden bei einer Kolbentemperatur von 112° C abdestilliert. Während der Destillation wird in 100- bis 200-ml-Anteilen Kochsalzlösung zugegeben, um das Verhältnis von organischem Produkt zu Salz zu steuern und aufrechtzuerhalten. Das Reaktionsgemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Salzlösung wird dann unter Vakuum leicht durch ein feinmaschiges Sieb oder durch Gaze abgehebert 9 wobei 3100 ml Filtrat erhalten werden» Das System wird dann in einen 12 1-Harzkessel eingegeben, der mit einem Hochleistungsrührer versehen ist, der zum Rühren des flockigen, schweren Produkts notwendig ist. 5OOO ml entionisiertes Wasser werden
90981 1/0894
2835H5-
zugesetzt, und das Reaktionsgemisch, wird mindestens eine halbe Stunde lang gerührt. Filtration ergibt 4600 ml Filtrat (pH-Wert 2,8). Es wird -viermal gewaschen und filtriert, wie es vorstehend erläutert und in Tabelle 2 aufgelistet ist (das Quellen nimmt mit jeder Wäsche zu, da der Salzgehalt zunehmend abnimmt).
Tabelle 2 pH-Wert
Waschgang Filtrat 2,8
1 4600 ml 3,2
2 4000 ml 3,3
3 5000 ml 3f5
4 4500 ml 3,8
5 4500 ml
Das nasse Produkt wird dann, dünn auf einer Aluminiumfolie ausgebreitet, über Nacht trocknen gelassen. Dann wird es 24 Stunden lang unter Vakuum bei 80 bis 90° C getrocknet, wobei 450 g Polyacrylsäure (Ausbeute 90,7 °/o) als weißer, brüchiger Feststoff erhalten werden. °/> NaCl gefunden: 3,1» durch. KF gefundenes Wasser: 3»1 °/o·, freie Acrylsäure (eisartig) :0,1 #.
Beispiel 13
Polymethacrylsäure (Quellindex =59)
1 ml einer Lösung, die 0,0452 g Äthanolamintriacrylat in eisartiger Methacrylsäure gelöst enthielt, wurde mit einer ausreichenden Menge zusätzlicher Methacrylsäure gelöst, um das Gesamtgewicht auf 39,86 g zu bringen. Diese Lösung wird mit 78,0 g destilliertem Wasser verdünnt, in ein Polyäthylenreaktionsgefäß eingegeben und 1,5 Stunden lang mit Stickstoff
90981 1/0634
entgasto Nach dem Entgasen werden als Initiator 0,1118 g Cumolhydroperoxid und 0,0102 g Isoascorbinsäure unter leichtem Rühren in 1-Minuten-Intervallen zugegeben. Die Stickstoffatmosphäre wird ergänzt und das Reaktionsgemisch in ein Warmwasserbad (35 bis ^O C) gesetzt. Der Inhalt wird durch leichtes Schütteln periodisch durchgemischt. Die Lösung wird zunehmend viskos und erreicht schließlich nach 5 Stunden eine Gelkonsistenz. Nachdem über Nacht im Wasserbad (35 C) stehengelassen wurde, um die vollständige Polymerisation sicherzustellen, wird das Gel entnommen, in Stücke geschnitten und 72 Stunden lang in einem Vakuumofen bei 60 C^etrocknet, ehe es vermählen und durch ein 60-mesh-Sieb (US-Siebstandard) gegeben wird, wobei 41,5 g Polymethacrylsäure erhalten werden« Der Quellindex in entionisiertem Wasser beträgt 59· Die maximal lösliche Menge (24-stündige Extraktion) beträgt 13»6 %,
Pharmakologische Werte
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Produkte wird in der folgenden Tabelle gezeigt. Die zu prüfenden Stoffe liegen in Konzentrationen von 1 °/o in einer normalen Proteinversuchsdiät vor. Die Versuchstiere sind weibliche Sprague-Dawley-Ratten. Pro zu untersuchende Verbindung wurden 8 Versuchstiere eingesetzt. Alle Fäkalien, die am vierten und fünften Tag der Behandlung ausgeschieden wurden, wurden gesammelt und auf Calcium (Atomabsorption) und Phosphat (Fiske-Subbarow-Methode) analysiert.
909811/0694
Tabelle 3
Einfluß von Carbonsäureharzen und von Celluloseph.osph.at auf die fäkale Elektrolytausscheidung bei Versuchstieren
O to Cd
Untersuchtes Produkt
Vergleich - (Mikrokristalline Cellulose Avicel) Produkte nach der Erfindung Beispiel 1 Beispiel 12 (Säureform) Beispiel 12 (Na-Form)
Beispiel
Äthylen-Maleinsäureanhydrid (EMA-31) Äthylen-Maleinsäureanhydrid (EMA-81)
Bekanntes Ca-Sequestrant Natriumcellulosephosphat Fäkale Elektrolyten (mg/Tag) Calcium (Ca) Phosphor
46,7 + 4
58 ± 5
53 i 6
57,1 + 7
52,4 +
51,6 + 4
51,1 + 3
52,8 + 1
21.5 + 5
15,2 + 3
15.6 + 5
13.6 + 6
17,9 + 2
13,2 + 2
10.7 + 2
23,2 + 3
Ca/P 2,19 + 0,1
4,26 + 0,3 3,47 + 0,1 3,45 + 0,2 2,91 + 0,1 3,80 + 0,2 4,23 + 0,2
2,72 + 0,3
OO
CO
cn
cn
Die Ergebnisse zeigen, daß beim Vergleich mit mikrokristalliner Cellulose (Vergleich) alle Carbonsäure enthaltenden Polymerisate nach der Erfindung und auch Natriumcellulosephosphat einen Anstieg der fäkalen Calciumausscheidung verursachen. Sämtliche carbonsäure-haltigen Polymerisate verursachen auch eine Abnahme der fäkalen Phosphatausscheidung im Vergleich zu der Vergleichssubstanz und zu Natriumcellulosephosphat. Diese umgekehrte Beziehung zwischen fäkalem Calcium und fäkalem Phosphat wird durch das Calcium/Phosphat-Verhältnis ausgedrückt. Die Fähigkeit eines Stoffes, die fäkale Calciumausscheidung zu erhöhen und die fäkale Phosphatausscheidung zu senken, ist höchst wünschenswert für die Behandlung von Nierensteinen. Kurz gesagt, senkt das aktive Material die Calciumbelastung für die Nieren und erhöht die Phosphatmenge, die durch die Nieren geht. Der Nettoeffekt ist so, daß die calciumhaltigen Steine gelöst und/oder die Bildung von Calciumniederschlagen in der Niere oder im Urintrakt verhindert wird.
Einige Theorien sagen, daß eine Erhöhung der Phosphatausscheidung durch den Urin wichtiger ist als die Senkung des Urincalciums, insofern als die Auflösung von Nierensteinen betroffen ist. Erfindung«gemäß wurde festgestellt, daß die Senkung des fäkalen Phosphats, die durch Verabreichung von kolloidal wasserlöslichen und von wasserlöslichen carbonsäurehaltigen Polymerisaten verursacht wird, einen bemerkenswerten Anstieg des Urinphosphats ergibt.
Nachstehend ist ein Versuch erläutert, bei dem die Urin-PO.-Ausscheidung und die Menge PO. verglichen wird, die in den Fäkalien von Ratten anwesend ist, die mit Cellulose oder einem qu»llbaren Polymerisat nach der Erfindung (Äthylen-Maleinsäureanhydrid EMA-8I) gefüttert wurden.
909811/0694
' 2835U5
Die Ratten (6 Tiere bei jedem Versuch) wurden darauf abgerichtet, während eines 24-stündigen Zeitraums nur vier Stunden lang zu fressen. Wahrend der restlichen 20 Stunden pro Tag wurden die Ratten in Stoffwechselkäfige gegeben, so daß reiner Urin gesammelt werden konnte. Nach 8 Tagen wurden die Tiere getötet, und die PO.-Menge, die im Blinddarm und im Dickdarm anwesend war (Fäkal-PO^) wurde bestimmt. Die Ergebnisse von Tabelle k zeigen, daß EMA-81 einen dreifachen Anstieg von Urin-POr verursachte bei einer entsprechend begleitenden Abnahme von Fäkal-PO^·
Tabelle h
Dosis - 25 % der Urin-PO. Fäkal-PO^
Normaldiät ( ,uMol/ml) ( ,uMol/gj
Vergleich 44,5+ 151 271+29
EMA-81 140+42 51+3
1 ) as Die angegebenen Zahlen sind Mittelwerte + SEM.
RH/Ro
909811/069«

Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. Substanz zum Behandeln von Nierensteinen, bestehend aus einem Homopolymerisat oder Kopolymerisat oder einem Gemisch, das aus einem oder mehreren Monomeren der Gruppe der olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens einer Carboxylgruppe hergestellt ist, wobei das Homo- oder Kopolymerisat, falls es löslich ist, ein Molekulargewicht von mehr als 10 000 und, falls es kolloidal wasserlöslich ist, einen Quellindex von mehr als 10 aufweist.
    2. Substanz nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Homo- oder Kopolymerisat der Acrylsäure, Methacrylsäure, Äthacrylsäure, £Ä. -Chloracrylsäure, di -Cyano acryl säure, Crotonsäure, ß-Acryloxypropionsäure, Hydrosorbinsäure, Sorbinsäure, ol-Chlorsorbinsäure, Zimtsäure, ß-Styrylacrylsäure, Hydromuconsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Muconsäure, Glutaconsäure, Aconitsäure, des Maleinsäureanhydrids, von Anhydriden der Formel
    909811/0694
    "2" 2835U5
    ο ο
    R- CH2-C-O-C-CH2R'
    , wobei R und R1 ein Wasserstoffatom,
    ein Ilalogenatom, eine Cyano-, Hydroxyl-, Lactam- oder Lactongruppe oder eine Alkyl-, Aryl-, Alkaryl-, Aralkylder Cycloalkylgruppe ist und wobei der Polymerisationsgrad im Bereich von etwa 10 bis etwa 100 000 liegt und die Homo- oder Kopolymerisate entweder wasserlöslich sind oder einen Quellindex im Bereich von 10 bis 500 aufweisen«
    3. Substanz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat das einer monoolefinischen Acrylsäure der allgemeinen Formel
    R
    CH2=C-COOH
    ist, wobei R ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Hydroxyl-, Lacton-, Lactam-, Cyano-, Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl- oder Cycloalkylgruppe ist.
    k. Substanz nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisate wasserlöslich sind.
    5. Substanz nach Anspruch 3t dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisate einen Quellindex im Bereich von etwa 10 bis etwa 500 aufweisen.
    6. Substanz nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat aus Methacrylsäure hergestellt ist.
    7. Substanz nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat aus Acrylsäure und einem Vernetzungsmittel der
    909811/0694
    ~3~ 2835U5
    Gruppe 1,1,1 -Trimethylolpropantrimethac^lat, Vinylcrotonat, Polyallylzucker, Triäthanolamintriacrylat oder Styrol hergestellt ist.
    8. Substanz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat aus Äthylen-Maleinsäureanhydrid hergestellt ist.
    9» Mittel zum Behandeln von Nierensteinen, bestehend aus einer Einheitsdosis von 0,1 g bis etwa 20 g eines wasserlöslichen oder kolloidal wasserlöslichen Homo- oder Kopolymerisates oder eines Gemisches daraus, hergestellt aus einem oder mehreren Monomeren der Gruppe der olefinisch ungesättigten Carbonsäuren mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff -Doppelbindung und mindestens einer Carboxylgruppe, wobei das Polymerisat einen Polymerisationsgrad im Bereich von etwa 10 bis etwa 100 000 und einen Quellindex von etwa 10 bis etwa 500 aufweist, sowie deren nichttoxische und pharmazeutisch verträgliche Salze.
    90981 1/0694
DE19782835145 1977-08-29 1978-08-10 Substanz zum behandeln von nierensteinen Withdrawn DE2835145A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US05/828,397 US4143130A (en) 1977-08-29 1977-08-29 Method for treating kidney stones

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2835145A1 true DE2835145A1 (de) 1979-03-15

Family

ID=25251684

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782835145 Withdrawn DE2835145A1 (de) 1977-08-29 1978-08-10 Substanz zum behandeln von nierensteinen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4143130A (de)
BE (1) BE870055A (de)
CA (1) CA1117013A (de)
DE (1) DE2835145A1 (de)

Families Citing this family (39)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4395392A (en) * 1980-06-24 1983-07-26 Adria Laboratories Inc. Method for treating kidney stones
DE3474633D1 (en) * 1984-02-01 1988-11-24 Tpo Pharmachim Means for the treatment and the prophylaxis of uratic and mixed uratic lithiasis
AU579539B2 (en) * 1984-02-07 1988-11-24 Sumitomo Chemical Company, Limited Hybrid seed production in common wheat using cytoplasmic male sterility.
DE3727082A1 (de) * 1987-08-14 1989-02-23 Goedecke Ag Pharmazeutische zubereitungen zur behandlung der urolithiasis
US5667775A (en) * 1993-08-11 1997-09-16 Geltex Pharmaceuticals, Inc. Phosphate-binding polymers for oral administration
US5496545A (en) * 1993-08-11 1996-03-05 Geltex Pharmaceuticals, Inc. Phosphate-binding polymers for oral administration
WO1996021454A1 (en) * 1995-01-12 1996-07-18 Geltex Pharmaceuticals, Inc. Phosphate-binding polymers for oral administration
US6726905B1 (en) 1997-11-05 2004-04-27 Genzyme Corporation Poly (diallylamines)-based phosphate binders
US5985938A (en) 1997-11-05 1999-11-16 Geltex Pharmaceuticals, Inc. Method for reducing oxalate
US6566407B2 (en) 1997-11-05 2003-05-20 Geltex Pharmaceuticals, Inc. Method for reducing oxalate
US20040097996A1 (en) 1999-10-05 2004-05-20 Omnisonics Medical Technologies, Inc. Apparatus and method of removing occlusions using an ultrasonic medical device operating in a transverse mode
US6551337B1 (en) 1999-10-05 2003-04-22 Omnisonics Medical Technologies, Inc. Ultrasonic medical device operating in a transverse mode
US6524251B2 (en) 1999-10-05 2003-02-25 Omnisonics Medical Technologies, Inc. Ultrasonic device for tissue ablation and sheath for use therewith
US6733780B1 (en) 1999-10-19 2004-05-11 Genzyme Corporation Direct compression polymer tablet core
US6908609B2 (en) * 2000-11-20 2005-06-21 Dow Global Technologies Inc. In vivo use of water absorbent polymers
EP1847271A3 (de) * 2000-11-20 2008-08-06 Sorbent Therapeutics, Inc. Wasser-absorbierende Polymere und ihre Verwendung als Arzneimittel
US8263112B2 (en) * 2000-11-20 2012-09-11 Sorbent Therapeutics, Inc. In vivo use of water absorbent polymers
US7794414B2 (en) 2004-02-09 2010-09-14 Emigrant Bank, N.A. Apparatus and method for an ultrasonic medical device operating in torsional and transverse modes
US7854924B2 (en) * 2004-03-30 2010-12-21 Relypsa, Inc. Methods and compositions for treatment of ion imbalances
EP1732523B9 (de) 2004-03-30 2010-06-02 Relypsa, Inc. Kaliumbindende polymere und ihre verwendungen
US7556799B2 (en) * 2004-03-30 2009-07-07 Relypsa, Inc. Ion binding polymers and uses thereof
US7429394B2 (en) * 2004-03-30 2008-09-30 Relypsa, Inc. Ion binding compositions
US8282960B2 (en) * 2004-03-30 2012-10-09 Relypsa, Inc. Ion binding compositions
US8192758B2 (en) * 2004-03-30 2012-06-05 Relypsa, Inc. Ion binding compositions
US7985418B2 (en) * 2004-11-01 2011-07-26 Genzyme Corporation Aliphatic amine polymer salts for tableting
JP2008526771A (ja) * 2004-12-30 2008-07-24 ジェンザイム コーポレーション 高リン酸血症のための亜鉛含有処置
JP2009507019A (ja) 2005-09-02 2009-02-19 ジェンザイム・コーポレーション リン酸塩を除去する方法およびそれに使用される重合体
DK1924246T3 (en) * 2005-09-15 2016-01-18 Genzyme Corp PORTION LETTER DEFINITION OF amine polymers
CA2624170C (en) 2005-09-30 2014-02-25 Ilypsa, Inc. Methods and compositions for selectively removing potassium ion from the gastrointestinal tract of a mammal
GB2446076B (en) * 2005-09-30 2010-11-24 Ilypsa Inc Methods for preparing core-shell composites having cross-linked shells and core-shell composites resulting therefrom
AR060690A1 (es) * 2005-11-08 2008-07-10 Genzyme Corp Polimeros que contienen magnesio para la hiperfosfatemia
EP2043627A2 (de) * 2006-07-05 2009-04-08 Genzyme Corporation Eisen(ii)-haltige behandlungen für hyperphosphatämie
CN101835500B (zh) * 2007-08-29 2014-05-28 吸附剂治疗学公司 具有可变抗衡离子含量的吸收性聚合物组合物及其制备方法和用途
US8337824B2 (en) 2008-08-22 2012-12-25 Relypsa, Inc. Linear polyol stabilized polyfluoroacrylate compositions
PT2365988E (pt) * 2008-08-22 2015-10-22 Relypsa Inc Polímeros de permuta iónica reticulados, composições e uso no tratamento da hipercalemia
US20100104527A1 (en) * 2008-08-22 2010-04-29 Relypsa, Inc. Treating hyperkalemia with crosslinked cation exchange polymers of improved physical properties
KR20210005314A (ko) 2012-10-08 2021-01-13 리립사, 인크. 고혈압 및 고칼륨혈증을 치료하기 위한 칼륨-결합제
MA41202A (fr) 2014-12-18 2017-10-24 Genzyme Corp Copolymères polydiallymine réticulé pour le traitement du diabète de type 2
US11832835B1 (en) 2021-12-04 2023-12-05 Lerrlyn Nelson Fecal impact remover tool and method of using thereof

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2798053A (en) * 1952-09-03 1957-07-02 Goodrich Co B F Carboxylic polymers
US3184381A (en) * 1961-02-28 1965-05-18 Ashmead Harvey Urinary calculi treating compositions and methods of using same
US3224941A (en) * 1963-01-21 1965-12-21 Lilly Co Eli Resin compositions and method for controlling diarrhea
US3330729A (en) * 1963-10-04 1967-07-11 Goodrich Co B F Sustained release tablet containing medicament admixed in a waterinsoluble acrylic acid cross-linked polymer and selected basic magnesium or calcium diluent
US3957973A (en) * 1972-01-14 1976-05-18 Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha Composition and method for gastric ulcer-prevention and pica-prevention of swine
US3842022A (en) * 1973-08-06 1974-10-15 Dow Chemical Co Polymeric acrylic acid-urea complexes and preparation

Also Published As

Publication number Publication date
US4143130A (en) 1979-03-06
CA1117013A (en) 1982-01-26
BE870055A (fr) 1979-02-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2835145A1 (de) Substanz zum behandeln von nierensteinen
DE69812681T2 (de) Unsubstituierte polydiallylaminen zur behandlung von hypercholesterolemia
DE69818058T2 (de) Verwendung von polyallylamin-polymeren zur herstellung eines medikamentes zur behandlung von hypercholesterolemia
DE60225908T2 (de) Verwendung von colesevelam oder sevelamerhydrogenchlorid zur minderung des serumglukosegehaltes
DE60106623T2 (de) Neue pharmazeutische zusammensetzung
EP0580079B1 (de) Vernetzte, stickstoffhaltige Vinylcopolymere, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie die Verwendung dieser Verbindungen
DE60224052T2 (de) Aminpolymere zur behandlung von gicht und zur senkung des harnsäuregehaltes
DE69828067T2 (de) Kationische polymere zur bindung von toxinen
EP0012804B2 (de) Salze eines zur dauernden Bindung an die Gallensäuren fähigen nicht toxischen aktivierten Anionenaustauscherharzes mit 2-(4&#39;-(p-Chlorbenzoyl)-phenoxy)-2-(methyl)-propionsäure und diese Salze enthaltende Arzneimittel
AT398165B (de) Verfahren zur herstellung einer pharmazeutischen kapsel zur oralen verabreichung mit verzögerter wirkstofffreisetzung bzw. kombinierter verzögerter/rascher wirkstofffreisetzung
AT398166B (de) Verfahren zur herstellung einer pharmazeutischen kapsel zur oralen verabreichung von nitrofurantoin (-salzen, -hydraten, -komplexen)
DE69101710T2 (de) Arzneimittel freisetzendes polymeres system.
DE60019116T2 (de) Neue omeprazole und (s)-omeprazole zusammensetzung
DE112013003596T5 (de) Zusammensetzungen, umfassend vernetzte kationbindende Polymere und deren Verwendung
DE69814850T2 (de) Paracetamol enthaltende schlickbare tablette
DE68914810T2 (de) Vinylpyridinium vernetztes Polymer.
CH674148A5 (de)
US4395392A (en) Method for treating kidney stones
DE19705963A1 (de) Vernetzte Vinylpolymere mit Gallensäure-Adsorberwirkung
DE1219175B (de) Verfahren zur Herstellung von gegen die Einwirkung von Pansensaeften der Wiederkaeuer geschuetzten Wirkstoffzubereitungen
DE68911146T2 (de) Feinkörniges colestipol hydrochlorid.
EP0721785A2 (de) Entbittertes Ranitidin-Präparat
DE1944694C3 (de) Pharmazeutische Zubereitung
DE2461985C3 (de) Pepsininhibierendes Arzneimittel
CH644016A5 (de) Arzneimittel zur behandlung hypertoner funktionszustaende der harnblase.

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: ADRIA LABORATORIES INC. (EINE GESELLSCHAFT N.D.GES

8141 Disposal/no request for examination