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Abgedichteter Scheinwerfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
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und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf
einen abgedichteten Scheinwerfer mit einem aus einem konkaven Reflektorteil und
einer transparenten Frontscheibe bestehenden Außenkolben, in dem eine Halogenglühlampe
angeordnet ist, die in einer Öffnung eines insbesondere plattenförmigen metallischen
Trägers gehaltert ist, der mit mehreren um diese Öffnung verteilten und, gegebenenfalls
bis auf einen, elektrisch isolierten Tragstiften aus Metall versehen ist, welche
in hülsenförmigen Anschlußkappen des Reflektorteils befestigt sind.
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Bei derartigen Scheinwerfern, die insbesondere für Kraftfahrzeuge
bestimmt sind, muß die Glühlampe zur Erzielung gerichteter Lichtstrahlen gegenüber
dem konkaven, insbesondere parabolischen Reflektorteil justiert sein.
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Bei einem bekannten Scheinwerfer dieser Art (DE-OS 24 00 315) ist
die Glühlampe unmittelbar in eine metallische Trägerplatte
eingesetzt
und dort mit Hilfe von Kitt befestigt. Vor dieser Kittbefestigung wird die Lampe
gegenüber der Trägerplatte optisch ausgerichtet. Das Aushten des Kitte ist jedoch
langwierig, so daß die Lampen zusammen mit der Trägerplatte relativ lange in der
mechanisch-optischen Justiervorrichtung verbleiben müssen. Außerdem kann während
des Aushärtens des Kittes die Lampe aufgrund ihres Gewichtes ihre Lage verändern.
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Halogenglühlampen arbeiten bekanntlich bei relativ hohen Temperaturen.
Da Kitt ein schlechter iJärmeleiter ist, kann über ihn praktisch keine Wärmeabfuhr
von der Einschmelzstelle des Lampenkolbens erfolgen. Ferner besteht die Gefahr,
daß der Kitt im Laufe der Zeit teilweise abbröckelt, so daß sich lose Kitteile im
Außenkolben sammeln. Aus dem Kitt treten darüber hinaus insbesondere bei hohen Temperaturen
Ausdampfungen aus, die sich auf dem Reflektorteil des Scheinwerferaußenkolbens niederschlagen
können und dort zu unerwünschter Fleckenbildung führen.
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Aus der GB-PS 1 377 496 ist es ferner bekannt, bei einem abgedichteten
Scheinwerfer mit einer in einer metallischen Trägerplatte eingekitteten Halogenglühlampe
die Trägerplatte auf einer mit Hülsen zum Aufsetzen auf Tragstifte versehenen Keramikscheibe
durch Verschieben auszurichten, worauf Trägerplatte und Keramikscheibe durch Nieten
miteinander verbunden werden.
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Unabhängig von der unerwünschten Verwendung des Befestigungskittes
ist die zum Ausrichten der Trägerplatte mit der Lampe verwendete Keramikscheibe
relativ dickwandig und damit schwer,
wodurch sich die im Scheinwerfer
untergebrachte Masse derart vergrößert, daß es im Betrieb zu unzulässigen Schwingungen
kommen kann, wodurch die Einhaltung der genauen Lage der GlEhlampe im Außenkolben
nicht mehr gewährleistet ist. Die Herstellung einer genau ebenen Keramikscheibe
mit runden Löcher zur Aufnahme von Halterungshülsen ist darüber hinaus fertigungstechnisch
außerordentlich schwierig und teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen abgedichteten Scheinwerfer,
insbesondere mit einer Halogenglühlampe mit zwei Leuchtkörpern für Abblend- und
Fernlicht, zu schaffen, der einfach und billig herzustellen ist und bei dem die
Ausrichtung der Glühlampe gegenüber dem Reflektorteil in einfacher und bei einer
mechanischen Fertigung reproduzierbarer Weise ohne Verwendung einer Kittverbindung
und ohne schwere Keramikscheibe vorgenommen werden kann.
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Diese Aufgabe wird bei einem abgedichteten Scheinwerfer eingangs erwähnter
Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Glühlampe mit einer metallenen zylindrischen
Sockelhülse versehen ist, welche in die entsprechend angepaßte runde Öffnung des
Trägers eingesetzt und dort befestigt ist.
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Die zylindrische Sockelhülse aus dünnem Metallblech erhöht die Masse
der Glühlampenhalterung praktisch kaum. Das Ausrichten der Glühlampe erfolgt durch
Verstellung der Sockelhülse in der runden Öffnung des Trägers, wonach beide Teile
miteinander
verbunden werden.
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Vorzugsweise besitzt der Träger rings um seine runde Offnt einen zylindrischen
Flansch und sind Sockelhülse und Träger durch Löten oder Schweißen, insbesondere
Punktschweißen, miteinander verbunden.
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Zweckmäßigerweise ist der Träger an seinem Umfang mit wenigstens drei
Einschnitten bzw. Ansätzen versehen, welche als Bezugspunkte für die Lage der Glühlampe
und gegenüber dem Reflektorteil dienen.
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Die Verbindung der Glühlampe mit der Sockelhülse kann über eine um
den Lampenquetschfuß herumgelegte Metallmanschette erfolgen, die mit der Sockelhülse
durch Schweißen oder Löten verbunden ist, wie es an sich aus dem DE-Gbm 7 334 878
bekannt ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Scheinwerfers nach der
Erfindung besitzt die Sockelhülse jedoch eine Sockelplatte aus federndem Material
mit einer rechteckigen Aussparung, in welcher ein im Querschnitt im wesentlichen
rechteckiger Quetschfuß der Glühlampe mit Hilfe von aus der Sockelplatte herausgedrückten
Laschen kraftschlüssig befestigt ist. In diesem Fall ist die Masse der Glühlampenhalterung
besonders gering (DE-Gbm 7 526 777).
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Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum
Justieren von Glühlampe und Reflektorteil eines
Scheinwerfers, bei
dem die Glühlampe und sein Träger mit den Tragstiften in die hülsenförmigen Anschlußkappen
des Reflektorteils eingesetzt und dort verlötet wird. Gemäß der Erfindung wird hierbei
vor dem Einsetzen der Tragstifte in den Reflektorteil die Glühlampe mit ihrer Sockelhülse
in der Öffnung des an seinen Bezugspunkten gehaltenen Trägers gegenüber diesem ausgerichtet,
wonach Sockelhülse und Träger miteinander verbunden werden.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 - teilweise im Schnitt -
einen abgedichteten Scheinwerfer nach der Erfindung in etwa natürlichem Maßstab,
Fig. 2 vergrößert die in den Scheinwerfer nach Fig. 1 eingesetzte Halogenglühlampe
nebst Halterung, Fig. 3 eine etwas vergrößerte Ansicht von unten auf die Sockelhülse
nach Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf den als Platte ausgebildeten Träger nach
Fig. 2.
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Anhand der Fig. 5 wird das Justierverfahren der Halogenglühlampe nach
Fig. 2 gegenüber dem Reflektorteil des Scheinwerfers nach Fig. 1 beschrieben.
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Der Scheinwerfer nach Fig. 1 weist einen Außenkolben 1 auf, der aus
einem konkaven, insbesondere Parabolischen Reflektorteil 2 aus Glas sowie einer
mit diesem luftdicht verbundenen transparenten Frontschelbe 3 besteht. Auf seiner
Innenseite ist der Reflektorteil 2 mit einer reflektierenden Metall schicht 4 versehen.
Der Außenkolben 1 ist mit einem Inertgas gefüllt. An dem Reflektorteil 2 sind an
der Rückseite drei hülsenförmige Anschlußkappen angebracht, von denen in Fig. 1
nur zwei (5 und 6) zu sehen sind. Außen an die Anschlußkappen 5 und 6 ist jeweils
eine Kontaktfahne 7 angelötet.
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In dem Außenkolben 1 ist eine Halogenglühlampe 8 untergebracht, die
einen Leuchtkörper 9 für Abblendlicht und einen Leuchtkörper 10 für Fernlicht aufweist.
11 ist eine hbblendkappe und mit 12 sind die im Inneren der Glühlampe 8 angeordneten
Stromzuführungspole bezeichnet. Die Glühlampe 8 besitzt einen im Querschnitt im
wesentlichen rechteckigen Quetschfuß 13, der in einer Sockelhülse 14 aus dünnem
Metallblech befestigt ist.
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Hierfür besitzt die Sockelhülse 14 eine Sockelplatte 15 aus federndem
Material (Fig. 3), in der durch entsprechende Längs-und Winkelschnitte zwei konkav
gekrümmte Längslaschen 16 gebildet sind, die aus der Sockelplatte 15 herausgedrückt
sind und eine rechteckige Sockelplattenaussparung 17 begrenzen, an deren Schmalseiten
durch die Winkelschnitte kleine dreieckige vorgespannte Laschen 18 angeformt sind,
die ebenfalls aus der Sockelplatte 15 herausgedrückt werden
Die
Sockelhülse 14 mit ihrer Sockelplatte 15 wird auf den Kolbenquetschfuß 13 der Glühlampe
8 aufgeschoben, wobei die beiden Längslaschen 16 den Quetschfuß 13 an seinen Längsseiten
und die kleinen dreieckigen Laschen 18 den Quetschfuß 13 an seinen Schmalseiten
festhalten. Die Sockelhülse 14 steht also über ihre Sockelplatte 15 mit dem Kolbenauetschfuß
13 lediglich durch die federnd anliegenden Laschen 16 und 18 in kraftschlüssiger
Verbindung. Zur besseren Halterung der Sockelhülse 14 auf dem Quetschfuß 13 ist
letzterer an seinen Längsseiten mit riffelartigen Vorsprüngen 19 versehen, hinter
welche die Längslaschen 16 einrasten.
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Gemäß Fig. 2 ist die Glühlampe 8 mit ihrer zylindrischen Sockelhülse
14 in eine metallische Trägerplatte 20 (Fig. 4) eingesetzt, welche eine dem Umfang
der Sockelhülse 14 entsprechende Öffnung 21 aufweist. Aus der Trägerplatte 20 sind
rings um ihre Öffnung 21 drei Schweißlaschen 22 zylindrisch herausgedrückt, welche
mit der Sockelhülse 14 durch Punktschweißen verbunden sind.
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In die metallische Trägerplatte 20 sind rings um deren Öffnung 21
drei Tragstifte 23 aus Metall elektrisch isoliert eingesetzt. Die Isolierung zwischen
den Tragstiften 23 und der Trägerplatte 20 kann durch ein Schmelzglas 24 vorgenommen
werden; es ist auch möglich, die Tragstifte 23 mit einem Isolierschlauch aus gewebten
Glasfasern zu überziehen und das Ganze in die Trägerplatte 20 einzuquetschen. Mit
den Tragstiften
23, die letztlich in die Anschlußkappen 5 und
6 des Reflektorteils 2 eingesetzt werden, sind die Lampenstronzuführungepole 12
mit ihren Verlängerungen 26 verbunden.
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Die Trägerplatte 20 ist an ihrem Umfang mit drei Einschnitten 25 versehen,
welche als Bezugspurdtte für die Lage der alühlampe 8 mit ihren Leuchtkörpern 9
und 10 und gegenüber dem Reflektorteil 2 dienen.
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Anhand der Fig. 5 wird nunmehr beschrieben, wie die Glühlampe 8 gegenüber
dem Reflektorteil 2 angeordnet und ausgericiitet wira.
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Zunächst wird die in Fig. 4 dargestellte Trägerplatte 20 mit den eingesetzten
Tragstiften 23 an ihren Bezugspunkten 25 in einer gegenüber dem Reflektorteil 2
vorgegebenen Lage estgeklemmt. Dann wird die Glühlampe 8 mit ihrer Sockelhülse 14
in die Öffnung 21 der Trägerplatte 20 eingesetzt. Darauf wird der Leuchtkörper 9
für das Abblendlicht in Betrieb gesetzt und die Leuchtkörper- und Abblendkappenkonturen
entweder auf einen Projektionsschirm in vielfacher Vergrößerung projiziert, so daß
die Lage des Leuchtkörpers 9 und der Abblendkappe 11 deutlich erkennbar ist, oder
die Leuchtkörperkontur wird elektronisch abgetastet. Durch Verstellen der Vorrichtung,
welche die Glühlampe 8 hält, wird dann der Leuchtkörper 9 in das ihm vorbestimmte
Toleranzfeld gebracht, so daß später der Brennpunkt des Reflektorteils 2 zwischen
den Leuchtkörpern 9 und 10 auf der Mittelachse der Glühlampe 8 zu liegen kommt.
Anschließend werden durch Punktschweißen die Schweißlaschen 22 der
Trägerplatte
20 mit der Sockelhülse 14 verbunden.
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Der unterhalb dieser Richtapparatur definiert zu den Leuchtkörper-
und Tragstiftenachsen gehaltene Reflektorteil 2 kann nun durch axiales Parallelverschieben
in seine endgültige Lage gegenüber der Glühlampe 8 gebracht werden, wobei die Enden
der Tragstifte 23 in die Reflektoranschlußkappen 5 und 6 hineingleiten und dort
mittels Hartlot befestigt werden.
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Die in der Trägerplatte 20 justierte Lampe 8 kann auch anderenorts
unter Benutzung der festgelegten Bezugspunkte 25 mit Hilfe einfacher Halte zangen
in einen Reflektorteil 2 in definierter Lage zu dessen Parabolachse und Brennpunkt
eingesetzt und dort verlötet werden.
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Anschließend wird auf den Reflektorteil 2 die transparente Frontscheibe
3 aufgebracht und das Innere des Außenkolbens 1 mit einem Inertgas gefüllt.
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L e e r s e i t e