DE3035087C2 - Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes mit einer elektrischen Glühlampe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes mit einer elektrischen GlühlampeInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet,
— daß zur Befestigung der äußeren Zuleitungen (12) an der aus Kunststoff bestehenden Sockelplatte (8) mindestens zwei Zuleitungen (12) der
Lichtquelle (11) in vorbestimmte durchgehende Bohrun4'3H von mindestens zwei in der Sockelplatte (8) vorgesehenen Bohrungen (10a bis
iOd) eingeführt und die beiden Bohrungen mit einem fließfähigen Klebemittel (13) ausgefüllt
werden,
— daß sodann die Lichtquelle (11) zur Ausrichtung
der Glühwendel (16) in eine vorbestimmte Stellung entsprechend verschoben wird,
— und daß daraufhin das Klebemittel (13) zur Verbindung der äußeren Zuleitungen (12) mit der
Sockelplatte (8) zum Abbinden gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Einfüllen des fließfähigen Kiebmittels (13) in die durchgehenden Bohrungen (10a—
iOd) nach dem Einführen der äußeren Zuleitungen
(12) erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Reflektor (2) und die
Kunststoff-Sockelplatte (8) mit Hilfe eines Klebmittels miteinander verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei äußere Zuleitungspaare (12) der zwei Glühwendeln (16) aufweisenden Lichtquelle
(11) in vier vorbestimmte durchgehende Bohrungen (10a— lOc^der mindestens vier derartige Bohrungen
aufweisenden Sockelplatte (8) eingeführt werden und daß die vier Bohrungen (tOa—lOd) mit einem
fließfähigen Klebmittel (13) ausgefüllt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes mit einer elektrischen
Lampe, bei dem zunächst äußere Zuleitungen einer einen inneren Glühfaden bzw. eine Glühwendel
aufweisenden Lichtquelle an einer Sockelplatte befestigt werden, danach die Sockelplatte mit der an ihr
befestigten Lichtquelle in eine am rückseitigen Endabschnitt eines eine innere Reflexionsfläche aufweisenden
Reflektors vorgesehene öffnung eingesetzt und dabei am rückseitigen Ende des Reflektors befestigt wird, wobei
die Lichtquelle im Inneren des Reflektors ausgerichtet bzw. justiert wird, und schließlich eine Linse bzw.
Streuscheibe am vorderen Ende des Reflektors befestigt und dadurch seine vorderseitige Öffnuag verschlossen
wird. Ein solches Verfahren ist aus der US-PS 40 09 966 bekannt
Gekapselte bzw. sog. »Sealed-Beama-Scheinwerfereinsätze
dieser Art bieten die Vorteile eines hohen Wirkungsgrads, einer langen Betriebslebensdauer und eines
Hochleistungsbetriebs im Vergleich zu Lampenkolben), bei denen Wolframfäden bzw. -wendeln unmittelbar
in einem luftdichten Gehäuse gekapselt sind. Erstere sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß beim Einbau
einer Wolframhalogenlampe in ein luftdichtes Gehäuse komplizierte Arbeitsgänge für die Justierung ihrer
Woäframfäden im Brennpunkt oder an einem Punkt, der
in einem vorbestimmten, genauen Abstand vom Brennpunkt des an der Gehäuse-Innenfläche ausgebildeten
Reflektors angeordnet ist, erforderlich sind und die Justier-
bzw. Montagegenauigkeit zudem nicht groß ist Der Grund hierfür liegt darin, daß es schwierig ist, die
Relativpositionen der Außenfläche der Wolframhalogenlampe,
der Glühfäden oder -wendeln und der äußeren Zuleitungen für jeden solchen Lampenkolben bei
der mit hoher Genauigkeit erfolgenden Fertigung von gekapselten Scheinwerfereinsätzen genau festzulegen.
Solche Wolframhalogenlampen werden daher jeweils in ein luftdichtes (Lampen-) Gehäuse eingebaut, indem die
Fadenposition jedes Kolbens visuell geprüft wird. Der äußere Kolben bzw. das luftdichte Gehäuse eines üblichen
gekapselten Scheinwerfereinsatzes besteht aus einem auf seiner Innenfläche mit einer Reflexionsschicht
beschichteten Borsilicatglas-Reflektor und einer aus demselben Glasmaterial bestfJiendts Linse bzw. Streuscheibe.
Am Reflektor ist ein Röhrchen aus einer Fe-Ni-Legierung angebracht Beim Einbau einer Wolframhalogenlampe
in dieses luftdichte Gehäuse, während jede äußere Zuleitung für die Lampe in das Röhrchen eingeführt
wird, wird die Lampe unter Sichtüberprüfung der Faden- oder Wendelposition verschoben; wenn die vorbestimmte
Fadenstellung erreicht ist, werden die äußeren Zuleitungen mit dem Röhrchen verlötet Diese Lötarbeit
ist kompliziert und mit der Gefahr verbunden, daß sich beim Löten die Position der äußeren Zuleitung
gegenüber dem Röhrchen, d. h. die Position der Wolframhalogenlampe, geringfügig verändern kann. Herstellbarkeit
und Fertigungsausbringen derartiger gekapselter bzw. »Sealed-Beam«-Scheinwerfereinsätze
sind daher mangelhaft
Bei dem Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes der anfangs genannten US-PS
40 09 966 besteht die Sockelplatte aus elektrisch leitendem Material und dient als elektrisches Verbindungsmittel
in der einen Lampenzuleitung. Die andere Zuleitung muß daher gegenüber der Sockelplatte elektrisch
isoliert werden. Dies erfolgt mittels eines in eine Bohrung in der Sockelplatte eingesetzten Glasringes, durch
den die andere Zuleitung hindurchgeführt ist. Der Verbindungsleiter in der erstgenannten Zuleitung zwischen
der Sockelplatte und dem Lampenkolben wird an der Sockelplatte angelötet. Dieses bekannte Verfahren ist
hinsichtlich der Schaffung der elektrischen Zuleitungen zum Lampenkolben sehr aufwendig. Auch läßt es nicht
die Justierung der Glühwendel gegenüber der Sockelplatte während der Befestigung der Zuleitungen an der
Sockelplatte zu. Auch ist die elektrische Verbindung zwischen Sockelplatte und Lampenkolben durch die
Verwendung einer Lötstelle relativ störanfällig.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Entwicklung eines gegenüber dem Verfahren der anfangs genannten
Art vereinfachten Verfahrens zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes, der kompakt gebaut
und wenig störanfällig ist, ein niedriges Gewichi besitzt
und sich für Kraftfahrzeug-Frontscheinwerfer eignet, mit hoher Fertigungsleistung und hohem Ausbringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß zur Befestigung der äußeren Zuleitungen an der aus
Kunststoff bestehenden Sockelplatte mindestens zwei Zuleitungen der Lichtquelle in vorbestimmie durchgehende
Bohrungen von mindestens zwei in der Sockelplatte vorgesehenen Bohrungen eingeführt und die beiden
Bohrungen mit einem fließfähigen Klebmittel ausgefüllt werden, daß sodann die Lichtquelle zur Ausrichtung
der Glühwendel in eine vorbestimmte Stellung entsprechend verschoben wird, und daß daraufhin das
Klebmittel zur Verbindung der äußeren Zuleitungen mit der Sockelplatte zum Abbinden gebracht wied.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es
zeigt
F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht eines nach dem Verfahren hergestellten gekapselten
Scheinwerfereinsatzes, F i g. 2 eine Aufsicht auf eine Kunststoff-Sockelplatte,
Fig.3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene
Schnittansicht eines Teils von F i g. I, und
F i g. 4 eine Aufsicht auf eine abgewandelte Kunststoff-Sockelplatte.
F i g. 1 zeigt ein luftdichtes Gehäuse 1 mit einer vorderseitigen
rechteckigen Öffnung 3, einem trichterförmigen oder parabolspiegelförmigen, sich in Rückwärtsrichtung
verjüngenden Reflektor 2 und einer in der Öffnung 3 montierten und diese verschließenden Linse
bzw. Streusciieibe 4. Der Reflektor 2 besteht aus einem Kunststoff, und auf seine Innenfläche ist eine Reflexionsschicht
5 aus einem Metall, wie Aluminium, aufgebracht Der hintere Abschnitt 6 dieses Reflektors 2 besitzt
die Form einer flachen Platte bzw. Scheibe, die parallel zur Vorderseite liegt und eine kreisförmige,
durchgehende Öffnung 7 mit einer Stufe in der Innenumfangsfläche
aufweist In diese Öffnung 7 ist eine scheibenförmige Kunststoff-Sockelplatte 8 mit einer außenseitigen,
der Stufe der Öffnung 7 angepaßten Stufe mit engem Sitz eingesetzt, und am hinteren Abschnitt 6
mittels einer Klebstoffschicht 9 zwischen ihrer Außenumfangsfläühe
und der Innenumfangsfläche der Öffnung 7 befestigt Die Sockelplatte 8 weist gemäß F i g. 2
vier kleine durchgehende Bohrungen 10a— 10c/ auf. Wenn eine Zweifaden-Wolframhalogenlampe als Lichtquelle
11 benutzt wird, werden ihre vier äußeren Zuleitungen
12 jeweils durch eine dieser kleinen Bohrungen 10a—1Od hindurchgeführt und mittels eines in diese
Bohrungen 10a— 10c/eingebrachten Klebmittels 13 verklebt.
Bei Verwendung einer Einfaden-Wolframhalogenlampe als Lichtquelle 11 werden ihre äußeren Zuleitungen
durch zwei vorbestimmte der Bohrungen 10a— 10c/hindurchgeführt, und auf oben beschriebene Weise
verklebt, während die restlichen Bohrungen mit Hilfe des Klebmittels 13 verschlossen werden. Die Wolframhalogenlampe
11 umfaßt einen luftdichten Kolben 14 aus Silikaglas, innerhalb des Kolbens 14 angeordnete
innere Zuleitungen 15, eine mit den Inneneiiden beider
Zuleitungen 15 verbundene Wolfram-Wendel 16, einen Verschmelz-Endabschnitt 17 zum Evakuieren des Kolbens
14, zum Einfüllen eines Halogengases in ihn und zum anschließenden Verschließen, d. h. Verschmelzen
desselben sowie die erwähnten äußeren Zuleitungen 12, die jeweils am einen Ende mit dem anderen Ende einer
zugeordneten inneren Zuleitung 15 verbunden und über den Verschmelz-Endabschnitt 17 nach außen geführt
sind. An der äußeren Rückseite des Reflektors 2 und an der Außenfläche der Kunststoff-Sockelplatte 8 ist mit
Hilfe eines Klebmittels 19 ein Sockel 20 befestigt der Anschlußfahnen 21 aufweist
In einer nicht dargestellten Bohrung des Sockels 20 befinden sich die Außenenden der äußeren Zuleitungen
12, welche die kleinen Bohrungen 10a—10c/in der Sokkelplatte
8 durchsetzen. Diese Zuleitungsenden sind dabei an dieser Stelle an den Anschlußfahnen 21 angelötet
Gemäß F i g. 1 sind an der Lampenanordnung mehrere Verschmelzansätze 22 vorgesehen, die am Reflektor 2
nahe der Vorderseiten Öffnung3 angeformt sind.
Die vier kleinen Bohrungen 10s—10c/ sind in der
Kunststoff-Sockelplatte 8 auf die in Fig.2 gezeigte
Weise angeordnet, d. h. sie sind von der das Zentrum der Sockelplatte 8 einschließenden waagerechten Achse
(X-X) in einem vorbestimmten Abstand y angeordnet Die Bohrungen 10a und XQb sind in bezug auf die lotrechte
Achse (Y-Y) gegenüber den Bohrungen 10c und 10c/ asymmetrisch angeordnet, wobei der Mittelpunkt
zwischen den Bohrungen 10έ> und iOr gegenüber der
Achse Y-Y um eine vorbestimmte Strecke (x) versetzt ist Die Sockelplatte 8 mit diesen durchgehenden Bohrungen
10a—10c/kann dazu benutzt werden, den Lichtstrahl
nach oben oder unten oder aber nach links oder rechts zu richten, indem die Bohrungen 10a—10c/über
oder unter der Achse X-X angeordnet oder gegenüber der Achse Y- Y nach rechts oder links verschoben werden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform ist eine Kunststoff-Sockelplatte mit vier kleinen Bohrungen für
die Zuleitungen vorgesehen; wenn jedoch eine größere ZaM solcher Bohrungen vorgesehen wird, werden der
Anwendungsbereich der Erfindung noch weiter und die Ausrichtung noch genauer. Wenn beispielsweise drei
Gruppen, die jeweils eine lineare Anordnung von vier kleinen durchgehenden Bohrungen 10a—10c/enthalten,
in jeweils in Richtung der Längserstreckung geringfügig zueinander versetzter Lage vorgesehen werden, wird
eine Grobausrichtung durch entsprechende Wahl der jeweiligen Bohrungen für die Zuleitungen der jeweils
verwendeten Lampe möglich. Selbstverständlich müssen dabei die restlichen Bohrungen in der Grundplatte 8
mit Hilft des Klebmittels verschlossen werden.
Im folgenden ist das Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes mit dem vorstehend
beschriebenen Aufbau im einzelnen erläutert. Die äußeren Zuleitungen 12 der Lampe 11 werden von innen her
durch die einzelnen Bohrungen 10a—10c/der Sockelplatte 8 hindurchgeführt, worauf ein fließfähiges Klebmittel
13, nämlich ein organisches Klebmittel, um die Zuleitungen 12 herum in die Bohrungen eingefüllt wird.
Vor dem Abbinden dieses Klebmittels 13 erfolgt eine dreidimensionale Ausrichtung der Woifumwendel 16
der Lampe 11 unter Heranziehung der Kunststoff-Sokkelplatte
8 als Bezugselement. Dieses Ausrichtverfahren kann in der Weise durchgeführt werden, daß Flachspiegel
in Axial- und Querrichtung der Wolframwendel 16 angeordnet werden und der Lampenkolben 14 in eine
Stellung verschoben wird, in welcher das Bild der Wendel 16 sich in der Bezugsposition auf den Spiegeln befindet.
Wenn sich die Lampe 11 in der vorbestimmten Stellung
befindet, läßt man das Klebmittel 13 abbinden, wobei die äußeren Zuleitungen 12 mit der Kunststoff-Sokkelplatte
8 verbunden werden. Sodann wird die Sockelplatte 8 in die Öffnung 7 des Reflektors 2 eingesetzt.
Während die Stufen- oder Schulterflächen von Sockelplatte 8 und Reflektor 2 aneinander anliegen, wird das
Klebmittel 9 zwischen diesen beiden Flächen ausgehärtet, um die beiden Teile miteinander zu verbinden. Die
Ausrichtung der Lampe 11 relativ zum Reflektor 2 kann
dabei entweder entfallen, wenn die Abmessungen von Sockelplatte 8 und öffnung 7 im voraus festgelegt werden,
oder sie kann erforderlichenfalls durch Verschieben der Sockelplatte 8 in Axialrichtung und/oder Drehen
derselben zur Feineinstellung vorgenommen werden. Anschließend wird die Streuscheibe 4 in die vordere
öffnung 3 des Reflektors 2 eingesetzt, und beide Teile werden mit Hilfe eines Klebmittels miteinander verbunden.
Die von der Sockelplatte 8 nach außen führenden äußeren Zuleitungen 12 werden in die öffnung des Sokkels
20 eingeführt, und letzterer wird mit Hilfe eines Klebmittels 19 mit dem Reflektor 2 und der Kunststoff-Sockelplatte
8 verbunden. Nach dem Anlöten der äußeren Zuleitungen 12 an den AnschluJfahnen 21 des Sokkels
20 ist der gekapselte Scheinwerfereinsatz fertiggestellt.
Beim vorstehend beschriebenen Fertigungsverfahren für einen solchen Scheinwerfereinsatz wird eine Kunststoff-Sockelplatte
mit in vorbestimmten Positionen angeordneten, kleinen durchgehenden Bohrungen, im voraus
angefertigt. Während die äußeren Zuleitungen der Wolframhalogenlampe durch diese Bohrungen der Sokkelplatte
hindurchgeführt werden, werden die Fäden bzw. Wendeln der Lampe ausgerichtet, und das vorher
in diese kleinen Bohrungen eingebrachte Klebmittel wird zum Abbinden gebracht. Hierdurch wird einerseits
eine einfache Ausrichtung gewährleistet und andererseits die Gefahr dafür ausgeschaltet, daß sich die äußeren
Zuleitungen während des Abbindens des Klebmittels verschieben. Die Ausrichtung kann ersichtlicherweise
noch weiter vereinfacht werden, wenn die Zahl der kleinen Bohrungen in der Sockelplatte vergrößert
wird und nur die nötigen Bohrungen mit den Zuleitungen besetzt werden, während die restlichen Bohrungen
verschlossen werden. Da sich die Sockelplatte, an welcher die Wolframhalogenlampe auf die beschriebene
Weise angebracht ist, somit einfach mit Hilfe eines Klebmittels am Reflektor anbringen läßt, kann bei diesem
Verfahrensschritt erforderlichenfalls auch eine Feineinstellung vorgenommen werden. Die den Reflektor
und die Wolframhalogenlampe tragende Sockelplatte besteht aus einem Kunststoff, so daß die gesamte
Anordnung niedriges Gewicht erhält und ihre Herstellung einfach ist.
Als Werkstoff für den Reflektor und die Grundplatte
empfiehlt sich ein Kunststoff mit guter Wärmebeständigkeit und hohem Härtegrad. Die Streuscheibe kann
aus Glas bestehen; wenn sie jedoch, wie bei der dargestellten Ausführungsform, aus einem Kunststoff hergestellt
wird, sollten zusätzlich zu den genannten Eigenschaften eine bessere Lichtdurchlässigkeit und Staubfreiheit
angestrebt werden. Als Kunststoff, welcher diesen Anforderungen genügt, kann ein bekanntes Polycarbonatharz
verwendet werden.
Wenn auf der Innenfläche der Kunststoff-Sockeiplatte
eine Reflexionsschicht aus Aluminium oder einem anderen Metall vorgesehen wird, führt eine solche
Schicht nicht nur zu der Gefahr eines Kurzschlusses der äußeren Zuleitungen, vielmehr bewirkt sie auch eine
unregelmäßige Reflexion unter Störung des gewünsch· ten Reflexionsschemas. Auf der Innenfläche der Sockelplatte sollte daher keine Reflexionsschicht vorgesehen
werden.
Als Klebmittel für die Verbindung der äußeren Zuleitungen mit der Sockelplatte sowie von letzterer mit dem
ίο Reflektor eignet sich im Hinblick auf Luftdichtheit und
Haftung ein Klebmittel auf Epoxybasis.
Beim Verbinden bzw. Verkleben der äußeren Zuleitungen der Wolframhalogenlampe mit der Kunststoff-Sockelplatte
müssen zur Gewährleistung einer besseren Haftung auch die linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
beider Werkstoffe berücksichtigt werden. Insbesondere dann, wenn die Sockelplatte aus einem
Werkstoff mit einem größeren linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten als dem der Zuleitungen besteht,
erweitert sich bei Erwärmung auf z. B. mehr als 60°C der Zwischenraum zwischen den Umfangsflächen
der kleinen Bohrungen in der Sockelplatte und den äußeren Zuleitungen. Wenn die Bohrungen in einem solchen
erwärmten Zustand mit dem Klebmittel gefüllt werden, das Klebmittel anschließend ausgehärtet und
die Anordnung abgekühlt wird, schrumpft die Kunststoff-Sockelplatte um das abgebundene Klebmittel herum,
so daß dieses an die Zuleitungen angedrückt wird. Die Klebffiittelschicht ist sodann zwischen Sockelplatte
und Zuleitungen sicher verspannt. Die Sockelplatte aus dem erwähnten Polycarbonatharz besitzt einen linearen
thermischen Ausdehnungskoeffizienten von
6· 10-5 cm/cm/"C bei Normaltemperatur; wenn die
äußeren Zuleitungen aus Nickel bestehen, beträgt ihr linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient
1,28 · 10-'cm/cm/" C bei Normaltemperatur; im Fall
von vernickeltem Eisen beträgt dieser Ausdehnungskoeffizient 1,2 · i0-;cm/cm/'"C. Hierdurch werden geeignete
Kombinationen aufgezeigt. Zudem steigt der lineare thermische Ausdehnungskoeffizient der Sockelplatte
bei Temperaturen über 60° C beträchtlich an, und er kann bei Erwärmung auf höhere Temperaturen eine
Größe von 10-3cm/cm/°C erreichen, wodurch eine
ausgezeichnete Verklebung mit hoher Haftung bzw. Adhäsion erzielt wird. Da im Fall einer Verklebung bei
weniger als 60° C der Unterschied in den linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten nur etwa 10~5cm/
cm/°C beträgt, ist diese Wirkung schwierig zu erzielen, weil dabei lediglich eine Verbindung oder Verklebung
so aufgrund der Adhäsion des Klebmittels allein erreicht wird, eine ausgezeichnete Verbindung sich jedoch nicht
erzielen läßt
Beim vorstehend beschriebenen Verfahren wird das Klebmittel nach dem Einziehen der äußeren Zuleitungen
in die kleinen Bohrungen der Kunststoff-Sockelplatte eingefüllt Es ist jedoch auch möglich, die Zuleitungen
durch die Bohrungen hindurchzuführen, nachdem diese mit dem Klebmittel gefüllt worden sind.
Die Verbindung zwischen der Sockelplatte und dem Reflektor kann auch auf andere Weise als unter Verwendung
eines Klebmittels erfolgen, beispielsweise durch Verschmelzen bzw. Verschweißen, z.B. durch
Hochfrequenz- oder Ultraschallerwärmung.
Beim beschriebenen Verfahren besitzt der Kunststoff-Reflektor
eine rechteckige (Streuscheiben-)öffnung, doch kann diese Öffnung z. B. auch kreisförmig
sein. Außerdem ist die Konfiguration der Kunststoff-Sockelplatte nicht auf eine Scheibenform beschränkt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung eines gekapselten Scheinwerfereinsatzes mit einer elektrischen Lam-
— bei dem zunächst äußere Zuleitungen einer einen inneren Glühfaden bzw. eine Glühwendel
aufweisenden Lichtquelle an einer Sockelplatte befetigt werden,
— danach die Sockelplatte mit der an ihr befestigten Lichtquelle in eine am rückseitigen Endabschnitt
eines eine innere Reflexionsfläche aufweisenden Reflektors vorgesehene öffnung
eingesetzt und dabei am rückseitigen Ende des Reflektors befestigt wird, wobei die Lichtquelle
im Inneren des Reflektors ausgerichtet bzw. justiert wird,
— und schließlich eine Linse bzw. Streuscheibe am vorderen Ende des Reflektors befestigt und dadurch
seine vorderseitige öffnung verschlossen wird,
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