DE2834842C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft U-förmige Dicht-, Abdeck-, Zier- oder
Führungsstreifen, beispielsweise zur Anordnung auf den um
laufenden Kanten von Karosserieöffnungen zum Zweck der Ab
deckung, Abdichtung oder Verzierung, sowie zum Einsatz als
U-Profile zur Halterung und Führung von Fensterscheiben.
Bekanntlich werden derartige Streifen in vorgegebenen Län
gen hergestellt, zum Beispiel in geschlossenen Windungen,
um in bestimmte Öffnungen wie Türöffnungen in Fahrzeug
karosserien montiert zu werden.
Der Einfachheit der Montage wegen ist es wünschenswert, die
se vorgegebenen Längen so einzurichten, daß sie zumindest
teilweise für die Umrisse der jeweiligen Öffnung passend
vorgeformt sind. Gleichzeitig ist es natürlich erstrebens
wert, diese Längen so zu gestalten, daß sie im Verpackungs
zustand zwecks Lagerung oder Transport ein Minimum an Platz
erfordern.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung eines verbesserten U-för
migen Dicht-, Abdeck- oder Führungsstreifens.
Erfindungsgemäß wird ein U-förmiger Dicht-, Abdeck- oder
Führungsstreifen mit einem Träger geschaffen, der mit
einer flexiblen Umhüllung versehen ist, wobei relativ
steife bzw. halbstarre Trägerabschnitte über die Länge des
Streifens hinweg mit relativ flexiblen Trägerabschnitten
abwechseln und wobei die relativ flexiblen Abschnitte des
Trägers an solchen vorgegebenen Stellen angeordnet sind,
wo im praktischen Einsatz der Streifen gebogen oder ge
krümmt werden muß.
U-förmige Streifen mit den Merkmalen der Erfindung seien
nunmehr lediglich als Beispiel mit Bezug auf die
Skizzen beschrieben. In den Zeichnungen bedeutet
Fig. 1 eine Perspektivansicht eines der Streifen;
Fig. 2 eine im kleineren Maßstab gezeichnete Darstellung
des Streifens in Fig. 1 in derjenigen Form, die er im
praktischen Einsatz haben kann;
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie III-III in Fig.
2 (der gegenüber Fig. 2 jedoch in einem größeren Maßstab
ausgeführt ist); und
Fig. 4 eine Perspektivansicht entsprechend Fig. 1, wobei
jedoch ein Teil weggelassen ist, um eine bestimmte Form
aufzuzeigen, welche der Innenaufbau des Streifens haben
kann.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht der U-förmige Streifen
4 aus einem metallischen Träger 5 von im wesentlichen
U-förmiger Beschaffenheit und einer diesen aufnehmenden
flexiblen Hülle 6 aus Kunststoff oder Gummi. Die Hülle 6
ist mit längs den Innenwandungen des U-Profils verlaufen
den Greiflippen 8 und 10 versehen. In der praktischen An
wendung wird der Streifen über die umlaufende Kante einer
in einer Fahrzeugkarosserie ausgebildeten Öffnung, bei
spielsweise einer Fensteröffnung, geschoben, wobei er
diese Kante umfaßt. In dieser Lage gewährleistet das
Federungsvermögen des Trägers 5 im Zusammenwirken mit den
Greiflippen 8 und 10, daß der Streifen dauerhaft auf
dem umlaufenden Rand festgehalten wird und eine Abdeck-
sowie Zug- oder Wetterdichtfunktion ausübt. Zu diesem Zweck
kann er zweckmäßigerweise mit einem weichen Dichtelement
12 (beispielsweise aus weichem Schaumgummi) versehen sein,
das sich über eine der Außenwandungen des U-Profils hinweg
erstreckt.
Es können mehr oder weniger bzw. überhaupt keine Greiflippen
vorgesehen sein, wobei sich diese auf einer oder beiden
Innenwandungen des U-Profils befinden können und nicht unbe
dingt in gleicher Zahl auf beiden Seiten angeordnet sein
müssen.
Die Greiflippen 8, 10 brauchen untereinander nicht die gleiche
Härte oder die Härte der Hülle 6 aufzuweisen.
Die Hülle 6, die Greiflippen 8 und 10 und, soweit vorgesehen,
das Dichtelement 12 sind gleichzeitig durch Umspritzen des
metallischen Trägers 5 unter Anwendung bekannter Extrudier
verfahren herstellbar.
Zwecks Anpassung an Krümmungen in den Ecken derjenigen Ka
rosserieöffnung, in welche der Streifen einzusetzen ist,
ist ein Biegen des Streifenmaterials erforderlich. Nach
einem nunmehr zu beschreibenden Merkmal ist der Streifen so
aufgebaut, daß der metallische Träger 5 im Bereich erfor
derlicher Biegung flexibel ist, um eine solche Anpassung
an Krümmungen im aufnehmenden Rand oder dergleichen zu er
möglichen, jedoch an den übrigen Stellen eine steife oder
halbstarre Beschaffenheit aufweist. Somit beinhaltet ein
Streifen für eine bestimmte Karosserieöffnung eine Mehr
zahl gerader oder relativ gerader Abschnitte, in denen
der metallische Träger 5 verhältnismäßig steif bzw.
halbstarr ist und die durch (im allgemeinen kürzere) Ab
schnitte verbunden sind, in denen der metallische Träger
5 relativ flexibler ist, so daß er vom Monteur für die
Krümmungen der Karosserieöffnung passend zurechtgebogen
werden kann.
Es versteht sich, daß im Bereich des umlaufenden Randes
einer Karosserieöffnung Krümmungen verschiedenen Ausmaßes
vorhanden sein können, so daß die Streifenabschnitte an
den jeweiligen Stellen mit einem relativ flexiblen metalli
schen Träger 5 versehen ist.
Ungeachtet der Tatsache, ob der Träger 5 nun steif (oder
halbstarr) bzw. relativ flexibel ist, weist der Streifen
über seine gesamte Länge dennoch ein so ausreichendes Fede
rungsvermögen auf, daß der Streifen sicher auf seiner
aufnehmenden Kante festgehalten werden kann.
Der metallische Träger kann jede geeignete Form haben. So
kann er im Bereich derjenigen Streifenabschnitte, wo seine
Steifheit oder Halbstarrheit gefordert ist, in Form eines
metallischen U-Profils ausgebildet sein. Dieses U-Profil
könnte mit Wellungen, wie in der Brit. PS 15 13 729
der Anmelderin offenbart, versehen sein. In denjenigen Ab
schnitten des Streifens, wo der Träger von relativ flexibler
Beschaffenheit sein muß, könnte er eine Vielzahl nebenein
ander angeordneter und ein U-Profil bildender U-förmiger
Elemente umfassen, die entweder voneinander getrennt oder
durch flexible Verbindungsglieder miteinander verbunden
sind.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines verwendbaren Trä
gers zeigt Fig. 4: Dieser Träger besteht aus einer Viel
zahl nebeneinanderliegender und ein U-Profil bildender
U-förmiger Elemente 5 A, die durch kurze flexible Verbin
dungsglieder 5 B miteinander verbunden sind, wobei jedes
dieser Glieder sich von einem Punkt eines Schenkels
eines Elements bis zu einem Punkt des benachbarten
Elements, jedoch jeweils mit schrägem Verlauf zwischen
zwei benachbarten Elementen, erstreckt. Darüber hinaus
stehen die Elemente über zusätzliche Verbindungsglieder
5 C an den jeweils abgewandten Enden (oder in der Nähe der
selben) der Elementenschenkel miteinander in Verbindung.
Durch Einsatz eines solcherart ausgebildeten Trägers in
denjenigen Streifenbereichen, die relativ flexibel sein
müssen, könnte Vorkehrung dahingehend getroffen werden, daß
die zusätzlichen Verbindungsglieder 5 C an oder nahe den
abgewandten Enden der Elementenschenkel (während des Herstel
lungsprozesses) gebrochen werden, während die schrägen
Glieder 5 B intakt bleiben, so daß der Träger die erforder
liche Flexibilität erhält und in denjenigen Streifenabschnit
ten, da der metallische Träger eine steife oder halbstarre
Beschaffenheit aufzuweisen hat, sämtliche Verbinder ungebro
chen bleiben könnten, um dem Träger die jeweils geforderten
Eigenschaften mitzugeben.
Es versteht sich jedoch, daß sich die vorstehende Beschrei
bung lediglich auf Beispiele verschiedener möglicher Aus
führungsformen des Trägers bezieht.
Fig. 2 zeigt den Streifen nach erfolgtem Zurechtbiegen in
die erforderliche Form und nach erfolgter Montage auf die
umlaufende Kante 14 einer Fahrzeugtüröffnung 16 (durch den
Karosseriemonteur). Krümmungen finden sich in den Zonen A,
so daß in jedem dieser Bereiche der metallische Träger 5
eine relativ hohe Flexibilität aufweist. Weiterhin können
Krümmungen außerhalb der Zeichnungsebene (Zonen B) vorhan
den sein, so daß auch in diesen Bereichen der metalli
sche Träger relativ flexibel ist; in allen anderen
Streifenbereichen jedoch ist der Träger relativ steif
bzw. halbstarr. Die Enden sind bei 18 in üblicher Weise,
beispielsweise durch stumpfes Aneinanderlegen und Verkle
ben des Dichtelements, miteinander zu verbinden.
Diejenigen Streifenabschnitte, in denen der metallische
Träger relativ steif bzw. halbstarr ist, sind insofern
von Vorteil, als der Träger aufgrund dieser seiner Steif
heit oder Halbstarrheit Fehlstellen (wie beispielsweise
Schweißnähte oder dergleichen) im umlaufenden Rand über
brücken kann und zu einem sehr ansprechenden äußeren Er
scheinungsbild führt sowie eine schnelle Montage ermöglicht.
Andererseits ermöglichen die Streifenabschnitte mit relativ
flexiblem metallischen Träger 5 ein geringes Zusammendrücken
oder Recken des Streifens, um Unregelmäßigkeiten in der
Form des umlaufenden Randes auszugleichen. Weiterhin läßt
sich auf Wunsch ein kurzes Stück flexiblen metallischen
Trägers zu diesem Zweck in eines der relativ geraden Strei
fenstücke mit ansonsten steifem oder halbstarrem Träger ein
schieben.
Streifen der offenbarten Art lassen sich in im großen und
ganzen geraden Längen verpacken und an den Karosserieherstel
ler ausliefern und sodann an den hierfür vorgesehenen Stellen
mit den relativ flexiblen Metallträgerabschnitten in die
jeweils erforderlichen Formen (passend zum Einsatz in die
jeweilige Karosserieöffnung) zurechtbiegen, was von beson
derem Vorteil gegenüber solchen Ausführungsformen ist, wo
der Träger im gesamten Streifen relativ steif bzw. halbstarr
ist, so daß das Streifenmaterial als geschlossene oder offe
ne Rahmen hergestellt und in dieser Form zum Versand ge
bracht werden muß.
Auf Wunsch ist der Streifen auch in Bundform lieferbar, was
aufgrund seiner flexiblen Abschnitte eine kompaktere Ver
sandeinheit darstellen würde.
- Bezugsziffernliste
4 Streifen
5 Träger
5 A Element
5 B Verbindungsglied
5 C Verbindungsglied
6 Hülle
8 Greiflippe
10 Greiflippe
12 Dichtelement
14 Kante
16 Fahrzeugtüröffnung
18 Verbindungsstelle
A Abschnitt
B Abschnitt
Claims (7)
1. U-förmiger Dicht-, Abdeck-, Zier- oder Führungsstreifen
aus einem Träger (5), der mit einer flexiblen Umhüllung
(6) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß relativ
steife bzw. halbstarre Abschnitte des Trägers (5) über
die Länge des Streifens hinweg mit relativ flexiblen
Abschnitten des Trägers (5) abwechseln, wobei die
relativ flexiblen Abschnitte an solchen vorgegebenen
Stellen (A) angeordnet sind, wo im praktischen Einsatz
der Streifen gebogen oder gekrümmt werden muß.
2. Streifen gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen
relativ kurzen Abschnitt des relativ flexiblen metalli
schen Trägers (5) in einem der Abschnitte relativ steifen
bzw. halbstarren Trägermaterials (5).
3. Streifen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Hülle aus einem extrudierten Material
wie Gummi oder Kunststoff hergestellt ist.
4. Streifen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hülle (6) mit Greiflippen (8, 10)
versehen ist, die über die Länge des Streifens hinweg ver
laufen bzw. auf den Innenwandungen des Streifens ausge
bildet sind.
5. Streifen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest die relativ flexiblen Ab
schnitte des Trägers (5) eine Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten U-förmigen Metallelementen (5 A) umfassen.
6. Streifen gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Elemente (5 A) durch flexible Verbindungsglieder (5 B)
miteinander verbunden sind.
7. Streifen gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß die relativ steifen Trägerabschnitte ebenfalls
eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden U-förmigen
metallischen Elementen (5 A) umfassen, die durch Glieder
(5 C) relativ starr miteinander verbunden sind.
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