DE2945107C2 - Koffer - Google Patents
KofferInfo
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- DE2945107C2 DE2945107C2 DE2945107A DE2945107A DE2945107C2 DE 2945107 C2 DE2945107 C2 DE 2945107C2 DE 2945107 A DE2945107 A DE 2945107A DE 2945107 A DE2945107 A DE 2945107A DE 2945107 C2 DE2945107 C2 DE 2945107C2
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/02—Materials therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Koffer, bestehend aus einem Kofferkasten und einem Kofferdeckel, die
scharnierartig miteinander verbunden sind, wobei sowohl der Kasten als auch der Deckel im Bereich der
Teilungsebene Rahmenteile aufweisen, an deren Innenseiten das Überzugs- und Futtermaterial befestigt ist
und die Rahmenteile außen sichtbar gegen das Überzugsmaterial überstehen.
Ein Koffer dieser Art ist aus der DE-GM 69 45 296 bekannt. Kofferkasten und Kofferdeckel dieser Ausführungsform
bestehen aus Schalen, also aus einem harten Material, das an sich stabil ist und auch bei rauher
Behandlung an Ecken und Kanten nicht oder nur kaum beschädigt wird. Die Kofferschalen können in die
Rahmenteile des Koffers eingepaßt werden, da die harten, leicht federnden Schalen durch Eigenspannung
unter die Rahmenteile gedrückt werden können und sich an diese anlegen. Damit die Schalen aus den
Rahmenteilen nicht herausrutschen, werden sie mit Nieten eingeschossen oder angenäht. Schalenkoffer
sind aber verhältnismäßig schwer und sind daher, insbesondere auch für Flugreisen, nachteilig.
Es sind auch Koffer bekannt, deren Kofferkasten und Kofferdeckel aus einem weichen, biegsamen Material,
wie Textilgewebe, Leder, Kunststoff oder dergleichen bestehen. Solche Koffer haben den Vorteil wesentlich
leichter als Schalenkoffer zu sein, weisen aber herstellungstechnische Nachteile sowie Nachteile beim
Gebrauch auf. An dem weichen, biegsamen Überzugsund Futtermaterial werden bei den herkömmlichen
Koffern die Rahmenteile derart befestigt, daß die Außenmaterialien um die Rahmenteile umgeschlagen
und mit mehr oder weniger Geschick und hohem Zeitaufwand an die starren Formen der Rahmenteile
angepaßt und darüber gespannt und dann durch Nähen, Kleben oder Nieten damit fest verbunden werden.
Insbesondere das Umlegen und das exakte Anpassen des Überzugsmaterials an die starren Rahmenteile,
vorwiegend an deren Eckbereichen sowie das Einlegen in den sogenannten Staubkranz bereitet sehr viel Mühe
und ist zeitraubend. Nach dem Anbringen des Überzugsmaterials an den Rahmenteilen werden
inseitig an den vier Kranzteilen und der Rückenwand des Kofferkastenteiles die Futterteile durch Nähen,
Kleben, Kedern und dergleichen befestigt Ein besonders schwerwiegender Nachteil solcher Koffer besteht
in der Gefahr der Beschädigungen des Oberzugsmaterials, die insbesondere an den Kanten und Ecken sowie
den Standflächen auftreten. Bei den heute üblichen automatischen Förderbändern auf Flughäfen werden
die Koffer besonders beansprucht und es kommt häufig vor, daß Koffer dieser Art schon nach kurzer Zeit nicht
nur unansehnlich, sondern unbrauchbar werden.
In der GB-PS 13 20 716 ist ein Koffer aus einem weichen Schichtmaterial, bestehend aus einem Überzug,
geschäumter Verstärkungsbahn und Futter, beschrieben, bei dem dieses Schichtmaterial, anders als bei
herkömmlichen »weichen« Koffern, innen an den außen gegen das Überzugsmaterial sichtbar vorstehenden
Rahmenteilen befestigt ist. Die hieraus bekannte Befestigungsart ist nicht nur außerordentlich kompliziert,
sondern auch nachteilig, und zwar sowohl herstellungstechnisch als auch aufgrund der Ausbildung
der Seitenkanten der Kofferteile, die leicht zu beschädigende Stoßkanten bilden. Zur Befestigung wird
an der Innenseite des Rahmens ein flexibles, federndes U-Glied angebracht Die Öffnung dieses U-Gliedes ist
nach außen gerichtet, derart, daß der Randbereich des Schichtmaterials eingeschoben werden kann. Ein
Kunststoffbelag auf der Außenseite eines jeden Rahmenteiles ist um dessen freien Rand gelegt und in
die Öffnung des U-Gliedes geschoben. Ein an einer Art Stoßstange angeformter Schenkel wird in den Zwischenraum
zwischen dem Schichtmaterial und dem in das U-Glied eingeschobenen Randbereich des Überzugsmaterials
eingedrückt und hält den Kofferkasten bzw. den Kofferdeckel am jeweiligen Rahmenteil fest.
Diese Befestigung erfordert Geschick bei den einzelnen Handgriffen und ist zeitraubend.
Aufgabe der Erfindung war es, einen Koffer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
Rahmenteile so ausgebildet sind, daß das Überzugsmaterial und das Futtermaterial des Kofferkastens und
Kofferdeckels an deren Innenseiten in einfacher Weise so befestigt werden können, daß der Koffer auch bei
Verwendung eines weichen, biegsamen Überzugsmaterials keine leicht zu beschädigenden Stoßkanten und
-ecken aufweist
Diese Aufgabe wird durch einen Koffer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Rahmenteile eine
in Längsrichtung verlaufende Quetschfalte aufweisen,
an der das Überzugs- und Futtermaterial befestigt ist.
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Koffers sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch Verwendung solcher einfacher Rahmenteile erhält der erfindungsgemäße Koffer eine besonders
hohe Stabilität, wobei sich insbesondere auch weiches, biegsames Koffermaterial leicht und mit wenigen
Handgriffen anbringen läßt. Ein Umschlagen über bzw. um die Rahmenteile und das zeitraubende und
handwerkliche Geschick erfordernde Überkleben des Staubkranzes entfallen. Es werden keine komplizierten,
federnden U-GIieder benötigt, in welche Randbereiche des Koffermaterials eingeschoben werden müssen. Ein
weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin, daß besonders beschädigungsanfällige Stellen des Überzugsmaterials
wie starre Kanten und Ecken vermieden werden. Es besteht auf diese Weise die Möglichkeit,
besonders leichte, d. h. auch weiche, biegsame Außenbzw. Überzugsmaterialien zu verwenden, wodurch
insgesamt das Gewicht des Koffers verringert wird. Bei
Brüchen der Rahmenteile lassen sich diese ohne besonderen Zeitaufwand und ohne Beschädigung des
Außenmaterials auswechseln. Sowohl das Futtermaterial als auch das Überzugsmaterial lassen sich als fertige
Säcke vorfertigen, die dann beispielsweise mit Hilfe eines Klebebandes eingesetzt, an die Unterseite der
Quetschfalte angelegt und an dieser mit einer Maschine festgenäht werden. Ein zusätzliches Verkleben oder
auch nur ein Verkleben ist auch möglich. Weiches, biegsames Koffermaterial erhält durch diese Rahmenteile
und die Art der Anbringung eine ausreichende Festigkeit, ohne an den Kanten und Ecken schlaff
zusammenzufallen, aber auch ohne an diesen Stellen gespannt zu sein. Dadurch werden harte Kanten und
Ecken vermieden, die leicht beschädigt und durchgescheuert werden können.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näh..r erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Koffer gemäß einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung in schaubildlicher Ansicht und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Rahmenteile mit der Anordnung der Oberzugs- und Futtermaterialien.
Der in F i g. 1 dargestellte Koffer besitzt einen Kofferkasten 1 und einen Kofferdeckel 2, wobei die in
der Teilungsebene angeordneten Rahmenteiie 3 bzw. 4 nach außen sichtbar sind, d. h. vom Uberzugsmaterial 5
nicht überdeckt sind. In bekannter Weise besitzt der Koffer einen Handgriff 6 sowie Schlösser 7.
Bei der Darstellung gemäß F i g. 2 ist die erfindungsgemäße Ausbildung des Koffers in Verbindung mit
besonders stabilen Rahmenteilen 3,4 dargestellt, wobei
diese Rahmenteile 3,4 jeweils Verstärkungssicken 8 und
Quetschfalten 9 aufweisen. Der dem Kofferkasten 1 zugeordnete Rahmenteil 4 ist an seiner Vorderkante,
d. h. im Bereich des Staubkranzes IO L-förmig ausgebildet und nimmt eine entsprechende Nase 11 des
Rahmenteiles 3 des Deckels 2 auf. Wie die F i g. 2 deutlich erkennen läßt, ist das Uberzugsmaterial 5 innen
an den Rahmenteilen 3, 4 befestigt, bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel an den Quetschfalten 9, wobei eine
Naht 12 angedeutet ist. Die Befestigung kann jedoch in gleicher Weise durch Kleben erfolgen. Innerhalb des
Überzugsmaterials 5 verläuft das Futtermaterial (3, das am einfachsten durch Einkleben an den Rahmenteilen 3,
4 befestigt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Koffer, bestehend aus einem Kofferkasten und einem Kofferdeckel, die scharnierartig miteinander
verbunden sind, wobei sowohl der Kasten als auch der Deckel im Bereich der Teilungsebene Rahmenteile
aufweisen, an deren Innenseiten das Oberzugsund Futtermaterial befestigt ist und die Rahmenteile
außen sichtbar gegen das Oberzugsmaterial überstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rahnienteile (3,4) eine in Längsrichtung verlaufende
Quetschfalte (9) aufweisen, an der das Oberzugs- und
Futtermaterial (5,13) befestigt ist
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rahmenteil (3,4) mit Verstärkungssikken
(8) versehen ist.
3. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugs- und Futtermaterial aus einem
weichen, biegsamen Material besteht.
4. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überzugs- und Futtermaterial an der
Quetschfalte angenäht und/oder angeklebt ist.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2945107A DE2945107C2 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Koffer |
ES1980254037U ES254037Y (es) | 1979-11-08 | 1980-10-31 | Maleta perfeccionada |
CH8103/80A CH649904A5 (de) | 1979-11-08 | 1980-10-31 | Koffer. |
IT8083460A IT8083460A0 (it) | 1979-11-08 | 1980-11-05 | Valigia. |
NL8006071A NL8006071A (nl) | 1979-11-08 | 1980-11-06 | Koffer. |
GB8035658A GB2062455B (en) | 1979-11-08 | 1980-11-06 | Case |
ZA00806858A ZA806858B (en) | 1979-11-08 | 1980-11-06 | Suitcase |
FR8023911A FR2472358A1 (fr) | 1979-11-08 | 1980-11-07 | Valise |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2945107A DE2945107C2 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Koffer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2945107A1 DE2945107A1 (de) | 1981-05-21 |
DE2945107C2 true DE2945107C2 (de) | 1982-02-18 |
Family
ID=6085478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2945107A Expired DE2945107C2 (de) | 1979-11-08 | 1979-11-08 | Koffer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2945107C2 (de) |
ZA (1) | ZA806858B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007058473B4 (de) | 2007-12-04 | 2009-11-26 | Uhde Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines Koksofens, der durch eine horizontal gerichtete, vorder- und hinterseitige Ofenöffnung beladen oder für die Verkokung vorbereitet wird |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1736722U (de) * | 1956-10-26 | 1956-12-27 | Moritz Maedler | Koffer. |
DE6945296U (de) * | 1969-11-21 | 1970-03-05 | Heinr Huelter Jr Fa | In form eines koffers, einer buegeltasche oder dergl. ausgebildeter behaelter |
GB1320716A (en) * | 1970-07-21 | 1973-06-20 | Dominion Luggage Co Ltd | Soft sided luggage case |
-
1979
- 1979-11-08 DE DE2945107A patent/DE2945107C2/de not_active Expired
-
1980
- 1980-11-06 ZA ZA00806858A patent/ZA806858B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2945107A1 (de) | 1981-05-21 |
ZA806858B (en) | 1981-10-28 |
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Legal Events
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