DE1906211C3 - Kinderwagenwanne - Google Patents
KinderwagenwanneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kinderwagenwanne in Form eines durch zwei Seitenwände, zwei
Stirnwände und einen Boden, die jeweils aus festem Werkstoff bestehen und mit einem Überzug aus
Kunststoff oder Textilien versehen sind, gebildeten festen Troges, bei dem zumindest die Stirnwände erst
nach dem Anbringen des Überzuges in ihre Stellung zu den Seitenwänden gebracht worden sind und die mit
dem Überzug versehenen Seitenwände an ihren Stirnseiten jeweils durch einen Rahmen aus Metall oder
einem anderen Werkstoff höherer Festigkeit zu einer Einheit verbunden sind, bei der an beiden Stirnseiten
jeweils eine untere Qyerstrebe des Rahmens als Träger des von oben im fertig verkleideten Zustand eingesetzten
Bodens und der jeweils angrenzenden Stirnwand dient, die aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
und mit dem Oberzug versehenen Teilen besteht, von denen ein als Befestigungsstreifen ausgebildeter
Teil an der unteren Querstrebe des Rahmens oder daneben am Boden befestigt ist. während ein daran
ίο angrenzender plattenförmiger Teil zur Abdeckung des Rahmens von außen an diesem anliegt und ein über
einen Gelenkstreifen angelenkter weiterer plattenförmiger Teil um eine obere Querstrebe des Rahmens
herumgsbogen zur Abdeckung des Rahmens von innen an diesem anliegt, nach Patent 18 02 398.
Bei dem Hauptpatent bestehen die Verbindungskonstruktionen für die Seitenwände jeweils aus
einem Rahmen aus Metall oder einem anderen Werkstoff höherer Festigkeit. Die vertikalen Streben
μ dieses Rahmens müssen jeweils mit den Seitenwänden
des Befestigungselementes verbunden werden. Es ist vorgesehen, daß diese Befestigungselemente vor dem
Anbringen des äußeren Überzuges an den Seitenteilen angebracht werden, so daß sie an der Außenseite der
»5 Wanne nicht sichtbar sind. An der Innenseite der Wanne
werden oie vertikalen Streben und die dort herausragenden Befestigungselemente wenigstens zum größten
Teil durch einen plattenförmigen Abschnitt der Stirnwände abgedeckt. Diese Kinderwagenwanne ist in
der Herstellung vorteilhaft einfach gegenüber einer aus der deutschen Patentschrift 6 90 751 bekannten Kinderwagenwanne.
bei welcher die innere und die äußere Bespannung jeweils in Trogform fertig genäht, anschließend
die beiden Hüllen an verschiedenen Stellen miteinander verbunden werden und anschließend Holzoder
Pappeteile als Eckstreben und Wandflächen eingeschoben werden. Den oberen Abschluß bildet ein
starrer Holzrahmen, über dem die Hüllen geschlossen werden müssen. Zusätzlich wird ein Boden eingelegt.
Bei dieser Wanne muß das Schließen der Hüllen über den eingeschobenen Teilen am Schluß tier Montage von
Hand erfolgen, während bei der Wanne nach dem Hauptpatent keine abschließende Handmehrarbeit
erforderlich ist. Ferner ist bei der Wanne nach der deutschen Patentschrift 6 90 751 eine teilweise Verbindung
der eingeschobenen Teile durch von außen eingeführte Nägel vorgesehen, ebenso müssen Befestigungs-
und Tragorgane für das Anbringen des Fahrgestelles, des Schiebegriffes usw. anschließend an
die Wannenmontage von außen angebracht werden. Bei der Wanne nach der Hauptpatentanmeldung müssen
weder zusätzliche Verbindungsorgane für die Wannenteile noch Halte- oder Befestigungsorgane für andere
Teile durch die fertige Bespannung hindurch nachträglieh angebracht werden. Auch der Innenraum der
Wanne ist sauber abgedeckt und benötigt keinen eigenen, gesondert anzufertigenden Polstereinsatz, wie
er aus der britischen Patentschrift 8 17 609 für einen
gesondert angefertigten festen Trog mit Boden und vier Wänden oder einen nicht näher beschriebenen Rahmen
vorgesehen ist. Diese Innenbespannung wird mittels in Einschiebetaschen der Seiten- und Stirnwände des
Polstereinsatzes eingeschobenen Leisten und daran angeordneten Federklammern an der Einraststelle im
oberen Randbereich des vorgesehenen Troges oder Rahmenwerkes befestigt, wobei Trog- bzw. Rahmenwerk
einen oberen geschlossenen Randbereich aufweisen müssen. Trotitdem ist bei der Kinderwagenwanne
nach der Hauptpatentanmeldung noch verhältnismäßig
viel Herstellungs- und Montageaufwand erforderlich. Die Rahmen müssen eigens hergestelh werden,
beispielsweise durch Verschweißen (ter vertikalen
Streben mit Querstreben. Das Anbringen der vertikalen S Streben an den Seitenteilen ist besonders kompliziert,
da die Köpfe der Befestigungselemente bererts unter
dem Oberzug liegen und der Überzug nicht beschädigt werden darf, beim Hochklappen des plattenförmigen
Abschnittes der Stirnwand werden die Vertikalstreben und die überstehenden Befestigungselemente sichtbar,
was nicht besonders gut aussieht und unter Umständen eine Verletzungsgefahr für das Kind mit sich bringen
kann. Ferner können nur bestimmte Seitenwände mit bestimmten Rahmen verbunden werden, da Befesti- ts
gungcelemente und Rahmen aufeinander abgestimmt sein müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wanne der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie
einfach und aus auswechselbaren Baugruppenteilen herstellbar ist und gut aussieht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost,
daß an beiden Stirnseiten jeweils der Rahmen nur aus mindestens der einen oberen und der einen unteren
Querstrebe besteht, die in an sich bekannter Weise jweils für sich mittels Befestigungselementen (Blindnieten)
biegesteif mit den Seitenwänden verbunden sind.
An sich bekannt ist die Anordnung von biegesteifen Querstreben, jeweils mit den Seitenwänden einer
Kinderwagenwanne verbunden, aus den britischen Patentschriften 2 08 585 und 2 13 689. Aus diesen
Schriften sind Kinderwagenwannen bekannt, von denen die eine eine Weiterentwicklung der anderen darstellt,
wobei die Wannen jeweils einen äußeren, geschlossenen Trog aus Metallblech und einen gepolsterten Einsat/
aufweisen, der sich mit einem rechteckigen Holzrahmen im oberen Randbereich des Metalltroges abstützt. Die
Querstreben, jeweils sowohl im Abstand über dem Boden des äußeren Troges als auch von dessen
Stirnwänden in den Seitenwänden angeordnet, sind zu deren Abstützung und zum Distanzhalten vorgesehen.
Zur Abstützung des inneren Einsatzes tragen sie nichts bei. Die bekannten Kinderwagenwannen sind, entsprechend
den zu ihrer Entstehungszeit gegebenen, seit langem überholten technischen Möglichkeiten sehr
aufwendig in der Herstellung. Die Querstreben sind zusätzlich zu einem geschlossenen Trog als notwendig
vorgesehen. Demgegenüber stellt die erfindungsgemäße Kinderwagenwanne gegenüber der Hauptpatentanmeldung
eine weitere, auf einen geschlossenen Rahmen verzichtende Vereinfachung dar. Die Wanne wird auf
diese Weise leichter und damit einfacher zu transportieren. Das Herstellen zweier geschlossener Rahmen,
beispielsweise durch Schweißen, vor dem Zusammenbau der Wanne entfällt völlig. Die Seitenwände sind in
Form und Abmessungen nicht mehr auf bestimmte vertikale Streben abzustimmen. Die Seitenwände
werden dadurch austauschbar und die erfindungsgemäße Wanne kann in einfacher Weise neuen Moderichtungen
entsprechend gestaltet werden.
Vorteilhafterweise können die Querstreben rohrförmig ausgebildet und die Befestigungselemente durch
Ausnehmungen der fertigen Seitenwände von außen her einführbar sein. Im Inneren der Wanne sind auf diese
Weise nur geschlossene Rohre sichtbar, wenn die Stirnwände aufgeklappt oder abgenommen werden.
Dies sieht nicht nur besser aus, es schließt auch jede Verletzungsgefahr aus. Querstreben in Rohrform sind
auf einfache Weise herstellbar.
Die Befestigungselemente können günstigerweise aus Blindnieten bestehen. Sie sind vorteilhaft einfach von
der Außenseite der Seitenwände her in die Querstreben einfUhrbar und gewährleisten eine sichere Verbindung
zwischen Seitenwänden und Querstreben.
Vorteilhaft können die Befestigungselemente an der Außenfläche der Seitenwände mittels Kunststoff kappen
abdeckbar sein. Die Kunststoffkappen schützen die Befestigungselemente vor Witterungseinflüssen, überdecken
etwaige scharfe Kanten und verleihen der Kinderwagenwanne ein ansprechendes Aussehen.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kinderwagenwanne ist in der Zeichnung dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 die erfindungsgemäße Kinderwagenwanne in Seitenansicht mit teilweise abgebrochener vorderer
Seitenwand,
F i g. 2 die Vorderansicht einer Einheit aus zwei Seitenteilen und Rahmenkonstruktionen und
F i g. 3 ein vergrößertes Detail entsprechend der Bruchlinie Hl-Ul aus F i g. 2 im Schnitt.
Die Kinderwagenwanne weist zwei Seitenwände I und 2 auf, die jeweils im Bereich der Stirnseiten durch
Rahmenkonstruktionen in Form jeweils einer unteren Querstrebe 3 und einer oberen Querstrebe 4 zusammengehalten
werden. Die Querstreben 3 und 4 sind jeweils rohrförmig ausgebildet und an den Seitenwänden 1 und
2 mittels Befestigungselementen in Form von Blindnieten 5 gehalten. F i g. 3 zeigt die Ausbildung einer solchen
Verbindungsstelle im Schnitt. Jede Seitenwand 1 bzw. 2 weist im endgültigen Gebrauchszustand eine Sperrholzplatte
6 mit einem nahtlos verschweißten Kunststoffezug 7 auf, sowie vier Ausnehmungen 8 für jeweils einen
Blindniet 5. Der Kopf des Blindnietes 5 befindet sich an der Außenseite der Seitenwand 2, während dei Schaft in
die Querstrebe 4 hineinragt. Zwischen dem Kopf des Blindnietes und der Außenseite der Seitenwand 2
befindet sich eine Beilagscheibe 9 aus Kunststoff, während sich die Querstrebe 4 gegen eine zwischen ihr
und der Innenfläche der Seitenwand befindliche Beilagscheibe 10 aus Metall abstützt. Der Blindniet 5
weist eine durchgehende Bohrung It auf, in die ein Zapfen 12 einer pilzförmigen Kunststoffkappe 13
einschiebbar ist, so daß die Kunststoffkappe 13 den Kopf des Blindniets abdeckt. Wie aus F i g. 1 ersichtlich,
stützt sich auf die unteren Querstreben 3 ein Boden 14 der Wanne ab. Er ist zusätzlich mit den Seitenwänden 1
und 2 durch U-förmige Stützbügel 15 verbunden, die mittels Nieten 16 an ihm befestigt sind, leder an der
zugehörigen Seitenwand 1 bzw. 2 anliegende Schenkel 17 dieser Stützbügel 15 nimmt in einer Bohrung einen
Stift 18 auf, der einerseits zur Befestigung des Stützbügels t5 mit den Seitenwänden 1 und 2 dient und
zum anderen mit einem Ende nach außen ragt. wob°i dieses nach außen ragende Ende Bestandteil einer
Verankerung 19 ist, die zum Verbinden der Kinderwagenwanne mit dem zugehörigen Fahrgestell dient.
Aus F i g. 1 ist ferner eine der Stirnwände 20 ersichtlich, die jeweils aus zwei gelenkig verbundenen,
plattenförmigen Teilen 21 und 22 bestehen. Die plattenförmigen Teile weisen dabei eine derart der
Länge der Querstreben 3 bzw. 4 entsprechende Breite auf, daß die Stirnwände 20 zwischen den Seitenwänden
1 und 2 im Klemmsitz gehalten werden. Sie stützen sich mit ihren freien Enden jeweils gegen den Boden 14 ab
und nehmen die obere Querstrebe 4 zwischen sich auf. Die Querstreben sind dabei so weit im Abstand von den
stirnseitigen Kanten der Seitenwände 1 und 2 angeordnet, daß sich die Stirnwände 20 innerhalb der
Seitenwände befinden.
Die Seitenwände, Stirnwände und der Boden werden zum Zusammensetzen der Kinderwagenwanne in
gebrauchsfertigem Zustand angeliefert, d. h. im Fall des Ausführungsbeispieles in Form von mit nahtlos
verschweißtem Kunststoffüberzug versehenen Holzplatten. Es werden zunächst die Seitenwände mit den
Querstreben zu einer Einheit verbunden, anschließend der Boden eingelegt und an den Seitenwänden befestigt.
Zuletzt werden die Stirnwände über die oberen Querstreben gebogen und zwischen die elastisch
nachgebenden Innenflächen der Seitenwände ge-
klemmt.
Die Querstreben können statt durch Blindnieten auch auf andere Weise mit den Seitenwänden verbunden
werden, beispielsweise durch Schrauben, deren Köpfe durch geeignete Schutzkappen äbdeckbar sind. Der
Boden der Wanne kann auch unterhalb der unterer Querstrebc verlaufen, lediglich auf die U-förmigcr
Stützbügel oder andere Tragkonslruktionen abgestützt Die Stirnwände können in diesem Fall beide Qucrstre
ben zwischen sich einschließen. Ferner können dit Stirnwände, vorzugsweise deren äußerer plattenförmi
gerTeil, an der unteren Querstrebe und/oder am Bodei
der Wanne zusätzlich befestigt werden.
Claims (4)
1. Kinderwagenwanne in Form eines durch zwei Seitenwände, zwei Stirnwände und einen Boden, die
jeweils aus festem Werkstoff bestehen und mit einem Oberzug aus Kunststoff oder Textilien
versehen sind, gebildeten festen Troges, bei dem zumindest die Stirnwände erst nach dem Anbringen
des Oberzuges in ihre Stellung zu den Seitenwinden gebracht worden sind und die mit dem Oberzug
versehenen Seitenwände an ihren Stirnseiten jeweils durch einen Rahmen aus Metall oder einem anderen
Werkstoff höherer Festigkeit zu einer Einheit verbunden sind, bei der an beiden Stirnseiten jeweils
eine untere Querstrebe des Rahmens als Träger des von oben im fertig verkleideten Zustand eingesetzten
Bodens und der jeweils angrenzenden Stirnwand dient, die aus mehreren gelenkig miteinander
verbundenen und mit dem Oberzug versehenen Teilen besteht, von denen ein als Befestigungsstreifen
ausgebildeter Teil an der unteren Querstrebe des Rahmens oder daneben am Boden befestigt ist,
während ein daran angrenzender plattenförmiger Teil zur Abdeckung des Rahmens von außen an
diesem anliegt und ein über einen Gelenkstreifen angelenkter weiterer plattenförmiger Teil um eine
obere Querstrebe des Rahmens herumgebogen zur Abdeckung des Rahmens von innen an diesem
anliegt, nach Patent 18 02 398. dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Stirnseiten jeweils der Rahmen nur aus mindestens der
einen oberen und der einen unteren Querstrebe (3 und 4) besteht, die in an sich bekannter Weise
jeweils für sich mittels Befestigungselementen (Blindnieten 5) biegesteif mit den Seitenwänden (1
und 2) verbunden sind
2. Kinderwagenwanne nach Anspruch 1, bei der die Querstreben aus einem Rundprofil bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Querstreben (3 und 4) rohrförmig ausgebildet und die Befestigungselemente
(Blindniete 5) durch Ausnehmungen (8) der fertigen Seitenwände (1 bzw. 2) von außen her
einführbar sind.
3. Kinderwagenwanne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente aus
Blindnieten (5) bestehen.
4. Kinderwagenwanne nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigu
.gselemente (Blindniete 5) an den Außenflächen der Seitenwände (1 und 2) durch Kunststoffkappen
(13) abdeckbar sind.
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DE1906211B2 DE1906211B2 (de) | 1976-12-02 |
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