DE2717837A1

DE2717837A1 - U-foermiger profilstreifen

Info

Publication number: DE2717837A1
Application number: DE19772717837
Authority: DE
Inventors: Heinz Andrzejewski; Robert Granville Bright; Werner Kruschwitz
Original assignee: Draftex Development AG
Current assignee: Draftex Development AG
Priority date: 1976-04-26
Filing date: 1977-04-22
Publication date: 1977-11-03
Also published as: US4107898A; GB1551056A; JPS52158418U; FR2365735A1; FR2365735B1; ES238395U; JPS5735493Y2; FR2349772A1; IT1116992B

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ING. ALEX STENGER

D-4000 DÜSSELDORF 1 2717837 DIPl.-ING. WOLFRAM WATZKE

Malkastenstraße 2 DIPL.-ING. HEINZ J. RING

Unser Zeichen: lfc 2}2 Datum: 21. April 1977

DRAFTEX DEVELOPMENT AG, Schönbühl 3, CH - 65OO Zug

U-förmiger Profilstreifen

Die Erfindung betrifft U-förmige Profilstreifen für Abdichtungsund Verzierungszwecke (Verschönerungszwecke), beispielsweise zum Umfassen und Abdecken des umlaufenden Randes einer in einer Fahrzeugkarosserie ausgebildeten öffnung.

Es ist bekannt, derartige Dichtstreifen durch Umhüllen eines relativ flexiblen U-förraigen Metallträgers mit einem elastomeren Material herzustellen. Ein Problem stellt sich jedoch dahingehend, daß Feuchtigkeit die Tendenz hat, an der Innenseite des U-Profils und über die Randkante zwischen der letzteren und dem Grvnd des U-Profils um den Rand herumzuwandern. Es ist bekannt, die gegenüberliegenden einander zugewandten Seitenwandungen des U-Profils mit in der Längsachse des U-Profils verlaufenden Greifrippen zu versehen, die an den Seiten der Ränder angreifen und gegen dieselben eine Abdichtung herstellen, doch wird durch diese Rippen das Problem nicht unbedingt vollständig einer Lösung zugeführt.

Aus diesem Grunde liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten U-förmigen Profilstreifen zu schaffen, dessen Greif- bzw. Halte- sowie Dichtfunktion wirksamer ist und der einen verbesserten Metallträger besitzt.

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Als Lösung wird ein U-förmiger Profilstreifen vorgeschlagen mit einem U-förmigen Metallträger und einer hierauf befindlichen Hülle aus flexiblem Material, die unter Ausbildung einer längs einer der Innenwandungen verlaufenden Greifrippe, welche von der betreffenden Innenwandung des U-Profils vorspringt, bei dem eine metallische Verstärkung vorgesehen ist, die zumindest teilweise in die Greifrippe hineinragt.

Das Vorhandensein einer derartigen metallischen Verstärkung festigt die gesamte Konstruktion und verleiht der Greifrippe stark verbesserte Greif- und Hafteigenschaften, was mit dazu beiträgt und gewährleistet, daß der Profilstreifen im praktischen Einsatz nicht unbeabsichtigt vom Rand abgelöst werden kann.

Desweiteren wird erfindungsgemäß ein U-förmiger Profilstreifen geschaffen mit einem in einer flexiblen Hülle eingebetteten Metallträger, der aus einer Vielzahl voneinander abgesetzter U-förmiger Metallelemente besteht, wobei jedes dieser Elemente eine Wellung aufweist, welche vom Ende eines Schenkels bis zum Ende des anderen Schenkels des U-Profils verlaufend sich um das U-Profil erstreckt. In diesem Falle kann die vorerwähnte metallische Verstärkung fehlen. Diese Konstruktion ist insofern von Vorteil, als die Wellungen in den Elementen dem Metallträger zusätzliche Festigkeit verleihen, so daß die Dicke des Metalls, aus dem der Träger hergestellt wird, unter entsprechender Kosteneinsparung verringert werden kann.

U-förmige Profilstreifen mit den Merkmalen der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend beschrieben mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. l einen Profilstreifen in perspektivischer

Darstellung;

Fig. 2 denselben Profilstreifen auf der Linie II-II

in Figur 1 geschnitten;

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Fig. 5 einen in Figur 2 zu sehenden Metallträger

in Ansicht von der Stirnseite;

Fig. 4 ein. Stück des Metallträgers gemäß Figur

3 in Seitenansicht;

Fig. 5 ein Stück eines Rohlings, aus dem der Metallträger gemäß den Figuren 3 und 4 hergestellt werden kann in Draufsicht;

Fig. 6 ein Stück einer metallischen Verstärkung wie

in Figur 2 dargestellt in Draufsicht;

Fig. 7 eine abgewandelte Ausführung eines Metallträgers in Ansicht von der Stirnseite.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist der Profilstreifen im Querschnitt U-förmig ausgebildet. Er besitzt einen Metallträger 8, der im einzelnen noch an anderer Stelle zu beschreiben sein wird und beispielsweise nach dem Extrudierverfahren mit einer Hülle 10 aus Kunststoff oder Gummi versehen ist. Die Hülle 10 ist unter Ausbildung einer Greifrippe 12 hergestellt, die längs einer der Innenwandungen des U-Profils verläuft und gegen den Grund oder Steg desselben abgeschrägt ist. Die gegenüberliegende Innenwandung ist mit einer Reihe von drei kleineren Greifrippen 14 besetzt.

Im praktischen Einsatz wird der Profilstreifen gemäß Big. 1 beispielsweise um den umlaufenden Rand einer Türöffnung in einer Fahrzeugkarosserie montiert, wobei die Greifrippen 12,14 dichtend um den Rand herumgreifen und ein zufälliges Entfernen des Profilstreifens verhindern. Somit bewirkt der Profilstreifen eine Verschönerung und einen Schutz des Randes und erfüllt darüberhinaus noch eine Dichtfunktion. Erforderlichenfalls kann

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der Profilstreifen auch noch mit einem zusätzlichen Dichtungselement versehen sein, das an seiner Außenseite in dessen Achse verlaufend befestigt ist. Zweckmäßigerweise kann dieses Dichtungselement aus einem weicheren Material als die Hülle 10, beispielsweise Schaumgummi« bestehen, wobei es eine Dichtung bildet, gegen die eine entsprechende Tür für die öffnung schließt.

Die Figuren 3 und 4 zeigen die Ausbildung des in der Hülle 10 eingebetteten Metallträgers 8, der wie hieraus ersichtlich eine Vielzahl nebeneinander angeordneter U-förmiger Elemente 18 besitzt. Jedes Element hat die Form eines U-förmlgen Metallstreifens, wobei jedoch jeder Metallstreifen mit einer über seine gesamte Länge, d.h. vom Ende eines Schenkels bis zum Ende des gegenüberliegenden Schenkels des U-Proflls, verlaufenden Wellung 20 versehen ist, die in der Mitte bzw. im Steg des U-Profils am größten ist und gegen Ende eines jeden Ü-Schenkels flacher wird. Wie aus Figur 4 ersichtlich, können die Elemente 18 durch Stege 22 miteinander verbunden sein.

Der Träger 8 kann beispielsweise hergestellt werden, in dem ein flacher länglicher Rohling 23 von rechteckiger Form (Figur 5) zur Ausbildung der Stege 22 und der Elemente wie bei 24, 26 und 28 dargestellt geschlitzt wird, indem die Wellungen 20 in den Elementen 18 hergestellt werden und indem die Konstruktion zu einem U-Profil zurechtgebogen wird. Es sind jedoch auch andere Herstellungsverfahren möglich. So können die Elemente beispielsweise durch Draht statt durch die Stege 22 miteinander verbunden sein.

Die Figur 6 zeigt eine metallische Verstärkung 29* die längs und innerhalb des Metallträgers 8 verlaufend in der Hülle 10 (Figur 2) eingebettet ist. Die Verstärkung 29 besteht aus einem dünnen gehärteten Metallstreifen, der nicht glatt, sondern im Bereich einer Biegelinie 30 stumpfwinklig abgebogen ist. Seine

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Härte ist dergestalt, daß das Metall Federungseigenschaften aufweist. Zweckmäßiger-, jedoch nicht notwendigerweise, wird die Verstärkung 29 mit über einen Teil ihrer Breite sich erstreckenden Schlitzen j52 versehen.

Die Figur 2 zeigt die Zuordnung von Metallträger Ö und Verstärkung 29 in der fertigen Konstruktion. Wie ersichtlich verläuft die Verstärkung entlang dem Metallträger b nahe dem Ende eines Schenkels eines jeden seiner Elemente 18 und erstreckt sich ein Teil der Verlängerung 29 in die Greifrippe 12.

Bei der Herstellung des Profilstreifens können Metallträger b und Verstärkung 29 beispielsweise vorübergehend in ihrer richtigen Lage nebeneinander gehalten und kann sodann die Hülle 10 auf diese aufextrudiert werden, um ihre Einbettung und ihre Fixierung in der jeweils richtigen Lage zu bewirken· Die Extrudierung kann auf den bereits U-förmig zurechtgebogenen Metallträger erfolgen, aber auoh auf den noch flachen Metallträger b in welchem Fall der Metallträger B erst nach dem Aufextrudieren der Hülle in seine U-Form gebogen wird.

Die dargestellte Konstruktion ist insofern von Vorteil, als die Wellungen 20 in den Elementen 18 dem Metallträger zusätzliche Festigkeit verleihen, so daß die Dicke des Metalls, aus dem der Träger hergestellt wird, unter entsprechender Kosteneinsparung verringert werden kann. Desweiteren erfährt durch das Vorhandensein der Verstärkung 29 die gesamte Konstruktion eine Verstärkung (Festigung) und erhalten die Greifrippen 12 wesentlich verbesserte Haft- bzw. Halteeigenschaften, was von besonderer Bedeutung ist, da es sich hier um ein äußerst wünschenswertes Merkmal insofern handelt, als der Profilstreifen gemäß Figur 1 im praktischen Einsatz nicht zufällig von seinem aufnehmenden Rand abgelöst werden kann.

Die konstruktive Ausbildung von Metallträger 8 und Verstärkung 29 ist dergestalt, daß sie das Zurechtbiegen des Profilstreifens,

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wie dies zur Anpassung an die Biegungen und Krümmungen des jeweils aufnehmenden Planschs oder Randes erforderlich ist, nicht wesentlich beeinträchtigt. Durch die voneinander abgesetzten Elemente 18 und die Schlitze J52 in der Verstärkung 29 wird dieser Biegevorgang vereinfacht.

Es sind verschiedene Abwandlungen möglich.

So können Metallträger B und Verstärkung 29 direkt kraftschlüssig aneinander befestigt sein. Beispielsweise könnte eine Befestigung der Verstärkung 29 an jedem der Elemente 18 des Metallträgers 8 durch Punktschweißen erfolgen. In einer solchen Anordnung könnten also die Stege 22 (Figur Z>) vollständig entfallen.

Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausführung, bei welcher Metallträger 8 und Verstärkung 29 dadurch miteinander verbunden werden, daß ein Schenkel eines jeden der U-förmigen Elemente langer ausgebildet und diese Verlängerung über und um einen Teil der Breite der Verstärkung 29 herumgebogen wird. Auch bei dieser Ausführung hält die Verstärkung 29 die Elemente 18 des Metallträgers 8 zusammen, so daß die Stege 22 entfallen können.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Profilstreifen läßt sich insofern abwandeln, als Greifrippen auf beiden Innenwandungen des U-Profils angeordnet werden. In diesem Falle könnte eine Verstärkung 29 beiderseits des U-Profils so angeordnet sein, daß sie in die entsprechende Greifrippe 12 hineinverläuft. Natürlich besteht auch die Möglichkeit der Ausbildung von mehr als einer Greifrippe 12 auf einer Seite oder auf beiden Seiten des U-Profils. In jeder dieser Greifrippen kann eine Verstärkung 29 teilweise eingebettet sein; wahlweise erfordert nur ein. Element oder einige der Elemente eine eingebaute Verstärkung

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Wenngleich die aufgezeigten Profilstreifen unter kombiniertem Einsatz von Metallträger 8 und Verstärkung 29 ausgebildet sind, sind dennoch auch andere Ausführungen möglich.

So kann beispielsweise die Verstärkung 29 vollständig entfallen und efementsprechend das eingebettete Metall lediglich das Metall des Metallträgers ö sein, dessen Elemente 18 zum Beispiel über die Stege 22 verbunden oder voneinander getrennt sein können.

In einer weiteren möglichen Ausführungsform kann die Verstärkung 29 mit einem anderen U-förmigen Metallträger kombiniert werden. Ein solcher U-förmiger Metallträger könnte beispielsweise aus einer Vielzahl von U-förmigen Elementen ohne Wellungen bestehen, die miteinander verbunden oder voneinander getrennt sind« Wahlweise könnte der U-förmige Metallträger auch aus gewundenem Draht hergestellt sein oder aus einem U-förmigen und zur Erhöhung seiner Längsflexibilität mit Schlitzen versehenem Metallrohling bestehen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, ihn aus einem durchgehenden Metallnfaling herzustellen, der zu einem U-Profil gebogen wird und eine Reihe nebeneinanderliegender Wellungen aufweist, deren jede von einer Kante zur anderen um das U-Profil herum verläuft.

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Claims

η s ρ r ü c h

.J U-förmiger Profilstreifen mit einem U-förmigen Metallträger und einer hierauf befindlichen Hülle aus flexiblem Material, die unter Ausbildung einer längs einer der Innenwandungen des U-Profils und von dieser vorspringenden Greifrippe hergestellt ist,

gekennzeichnet durch eine metallische Verstärkung (29)» die zumindest teilweise in die Greifrippe (12) hineinragt.
2. Profilstreifen gemäß Anspruch 1, dadunh gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkung (29) mit dem Metallträger (8) verbunden ist.
3. Profilstreifen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkung (29) durch Punktschweißen am Metallträger (δ) befestigt ist.
4. Profilstreifen gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Metallträgers (δ) entlang einer Längskante desselben in Richtung auf das Innere des U-Profils umgebogen ist und dabei die metallische Verstärkung (29) umfaßt.
5· Profilstreifen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkung (29) in Form eines in Längsrichtung verlaufenden und im Bereich einer Längsachse stumpfwinklig gebogenen Streifens ausgeführt ist.
6. Profilstreifen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkung (29) aus gehärtetem Metall mit Federungseigenschaften hergestellt ist.

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ORIGINAL INSPECTED
7. Profilstreifen gemäi3 den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Verstärkung (29) mit voneinander abgesetzten Schlitzen (J2) versehen ist, von denen sich jeder über einen Teil der Breite der Verstärkung erstreckt und dieser die erforderliche Längsflexibilität verleiht.
6. Profilstreifen gemäß den vorstehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallträger (8) eine Mehrzahl U-förmiger Elemente (18) umfaßt, die mittels der metallischen Verstärkung (29) bzw. auf andere Art miteinander verbunden sein können.
9. Profilstreifen gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes metallische Element (18) mit einer Wellung (20) versehen ist, die von dem Ende eines Schenkels bis zum Ende des gegenüberliegenden Schenkels des U-Profils um dieses herum verlaufend ausgebildet ist.
10. Profilstreifen gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellung (20) im Steg des U-Profils am größten ist und gegen Ende eines jeden Schenkels desselben flacher wird.
11. U-förmiger Profilstreifen mit einem in einer Hülle aus flexiblem Material eingebetteten Metallträger, welcher eine Vielzahl voneinander abgesetzter U-förmiger Metallelemente besitzt,

dadurch gekennzeichnet , daß jedes Element mit einer Wellung (20) versehen ist, die um das U-Profil verlaufend von dem Ende eines Schenkels bis zum Ende des gegenüberliegenden Schenkels desselben ausgebildet ist.

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