DE2834460A1 - Verfahren zur erhoehung der wasserloeslichkeit von basischem ferrisulfat - Google Patents

Verfahren zur erhoehung der wasserloeslichkeit von basischem ferrisulfat

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DE2834460A1
DE2834460A1 DE19782834460 DE2834460A DE2834460A1 DE 2834460 A1 DE2834460 A1 DE 2834460A1 DE 19782834460 DE19782834460 DE 19782834460 DE 2834460 A DE2834460 A DE 2834460A DE 2834460 A1 DE2834460 A1 DE 2834460A1
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Egon Dipl Chem Dr Cherdron
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G49/00Compounds of iron
    • C01G49/14Sulfates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von
  • basischem Ferrisulfat Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von basischem Ferrisulfat, das durch Oxidation von festem kristaliwasserhaltigem Ferrosulfat hergestellt worden ist, durch Umsetzung mit verdünnter Schwefelsäure.
  • Basisches Ferrisulfat fällt bekanntlich bei der Entwässerung und der Oxidation von kristallwasserhaltigem Eisen-(II)-sulfat (FeS04.7H20), die bereits Gegenstand zahlreicher Veröffentlichungen und Patente sind, unter bestimmten Bedingungen an. Das hierbei als Ausgangsprodukt eingesetzte Eisen-(II)-sulfat ist ein lästiges Nebenprodukt verschiedener chemischer Prozesse, z. B. der Titandioxidgewinnung und des Eisen-Beizprozesses mit Schwefelsäure, und soll auf diese Weise einem praktikablen Einsatzgebiet zugeführt werden.
  • Ein derartiges Oxidationsverfahren ist beispielsweise in der US-PS 29 05 533 beschrieben. Demnach wird ein Gemisch, bestehend aus 30 bis 60 Gew.% rückgeführtem basischem Eisen-(III)-sulfat und 70 bis 40 Gew.% Fe S04 . 7H20 unter gleichzeitiger Entwässerung und Oxidation kontinuierlich durch einen beheizten Drehrohrofen transportiert. Die Erhitzung erfolgt hierbei direkt mit Sauerstoff enthaltenden heißen Gasen auf Temperaturen zwischen 46 und 48000.
  • tber den Oxidationsgrad oder die Wasserlöslichkeit des Oxidationsproduktes werden in der US-PS keine Angaben gemacht. Nach Versuchen des Anmelders beträgt die Wasserlöslichkeit eines solchen Produktes ca. 15 %.
  • Nach der DE-OS 24 46 544 kann der Anteil destbeim vorstehenden Verfahren im Kreislauf geführten Rückgutes auf 10 bis 25 zwar bezogen auf das eingesetzte FeS04 71120, vermindert werden. Auf diese Weise sollen die Raum-Zeit-Ausbeuten sowie die Energiebilanz des Verfahrens nach der US-PS 29 05 533 derart verbessert werden, daß nunmehr auch eine wirtschaftliche Herstellung möglich sein soll. Der Oxidationsgrad des Eisens wird mit ca. 89 96 und der wasserunlösliche Rückstand mit 11 Gew.% angegeben.
  • In der DE-OS 26 54 720 wird ein Oxidationsverfahren beschrieben, bei dem das Eisen-(II)-sulfat zunächst mit einem sauerstoffhaltigen Gas, insbesondere Luft, oxidiert und anschließend in Gegenwart von Schwefelsäure in basisches Eisen-(III)-sulfat übergeführt wird. Das wesentliche Kennzeichen des Verfahrens besteht darin, daß das Eisen-$I)-sulfat mit der zur Umsetzung erforderlichen Schwefelsäuremenge erst in Berührung gebracht wird, nachdem das Eisen-(II)-sulfat zusammen mit einem sauerstoffhaltigen Gas auf eine Temperatur von 150 bis 4000C erhitzt worden ist. Wird das Eisen-(II)-sulfat vor dem Einbringen in den Reaktor bei Raumtemperatur mit der Schwefelsäure vermischt, so wird die Reaktion bei höherer Temperatur inhibiert, was dazu führen soll, daß nur ein kleiner Teil zu Fe3+ oxidiert wird.
  • Ausgeführt wird die Reaktion in einem Fließbett oder einer rotierenden Trommel. Der Gehalt an in Wasser unlöslicher Substanz liegt gemäß den Beispielen 3 bis 5 bei 8,4 96, 5,3 bzw. 2,2 96. Pauschal wird er mit ca. 2 - 10 96 angegeben (5. 8) und als große Verbesserung im Vergleich zu den Ergebnissen dargestellt, die bei der Oxidation ohne Schwefelsäurezusatz erhalten werden.
  • Wie sich jedoch nunmehr herausgestellt hat, arbeiten die vorbekannten Verfahren zur Herstellung von basischem Eisen-(III)-sulfat noch nicht zufriedenstellend. So liegt z. B. bei den vorerwähnten Verfahren der Gehalt an wasserunlöslichem Rückstand zu hoch oder ist - wie bei der Oxidation ohne Schwefelsäure zusatz - der Staubanfall zu hoch. In manchen Fällen wird auch die Hygroskopizität und Verklumpung des Reaktionsproduktes als zu groß beschrieben.
  • Im Beispiel 2 der DE-OS 26 54 720 wird zwar bereits ein Produkt beschrieben, dessen Gehalt an in Wasser unlöslicher Substanz bei 0,04 96 liegt, jedoch enthält dieses Oxidationsprodukt nur 5,5 % Fe3+, hingegen 29,1 96 Fe2+. Der niedrige Gehalt an in Wasser unlöslicher Substanz beruht also allein darauf, daß ein großer Anteil des Eisens als Fe2+ vorliegt.
  • Wird im Gegensatz zu dem vorstehenden Beispiel 2 entsprechend Beispiel 1 ohne Schwefelsäurezusatz bei 30000 im Fließbett oxidiert, so erhält man ein Produkt, das zwar 29,0 Ges.96 Fe3+ und nur 5,0 Gew.% Fe2+ enthält, jedoch liegt der Gehalt an in Wasser unlöslicher Substanz bei mehr als 20,0 96.
  • Es stellte sich somit die Aufgabe, Mittel und Wege zu finden, mit deren Hilfe die zum Stand der Technik gehörenden Herstellungsverfahren von basischem Eisen-(III)-sulfat noch verbessert werden können, insbesondere im Hinblick auf die Wasserlöslichkeit des basischen Ferrisulfates. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist demnach die Erzeugung eines basischen Ferrisulfates mit erhöhter Wasserlöslichkeit, und zwar mit einem unterhalb 2 Gew.96 liegenden wasserunlöslichen Rückstandes, insbesondere unterhalb 1 Ges.%.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die gestellte Aufgabe in einem kontinuierlich oder chargenweise durchgeführten Verfahren in der Weise gelöst, daß das durch Oxidation mit sauerstoffhaltigen Gasen hergestellte basische Ferrisulfat, dessen chemische Formel gemäß Safiullin et al, Russian Journal of inorganic Chemistry 13 (10) 1968, S. 1493 mit Fe(OH)S04 angegeben wird, mit verdünnter Schwefelsäure (20 bis 40 96in) im Molverhältnis 2 Fe(OH) 50:0,3 bis 0,7 H2S04 bei einer unterhalb 800C und oberhalb 1500 liegenden Temperatur vermischt und anschließend durch Lagerung zur Verfestigung gebracht wird.
  • Ein so hergestelltes basisches Ferrisulfat ist praktisch wasserlöslich und deshalb im besonderen Maße als Flockungsmittel für die Abwasserreinigung geeignet.
  • Das als Ausgangsprodukt eingesetzte wasserunlösliche Ferrisulfat, das nach einem an sich bekannten Oxidationsverfahren aus kristallinem oder vorentwässertem Ferrosulfat, insbesondere aus Grünsalz, hergestellt worden sein kann, wird zunächst mit 20 bis 40 96iger Schwefelsäure behandelt, und zwar unter Einhaltung eines Molverhältnisses Fe(OH)S04 : H2S04 wie 2 : 0,3 bis 0,7. Die Einhaltung eines Molverhältnisses von 2 : 0,5 bis 0,6 hat sich wie der Einsatz von 25 bis 30 %iger Schwefelsäure als besonders geeignet herausgestellt, weil ein auf die Weise hergestelltes Produkt im Gegensatz zu Produkten mit höheren SO Gehalten eine außerordentlich geringe Hygroskopizität aufweist.
  • Der Oxidationsgrad des Ausgangsproduktes sollte im Hinblick auf die Verwendung bei der Abwasser-Reinigung mindestens 85 % betragen, jedoch sind auch Oxidationsprodukte mit geringeren Oxidationsgraden auf die beschriebene Weise umsetzbar.
  • Die praktische Durchführung des Verfahrens geschieht vorzugsweise in der Weise, daß man zunächst das beim thermischen Oxidationsprozeß anfallende, in Wasser schwer lösliche basische Eisen-(III)-sulfat mit der beanspruchten Menge 25 - 30 96iger Schwefelsäure vermischt. Dabei ist zunächst keine vollständige Auflösung des basischen Ferrisulfates zu beobachten. Trotzdem kann dieses zähflüssig werdende Zwischenprodukt unmittelbar nach der Vermischung mit schon gebildetem, gemahlenem Endprodukt aus einer vorhergehenden Charge (Rückgut) versetzt werden. Dies kann beispielsweise in einem Mischkneter, der auch sehr viskose Medien durchzukneten gestattet, durchgeführt werden. Im Anschluß an den Knetvorgang wird dann die Masse zweckmäßigerweise verformt. Hierfür bewährt haben sich Pressen mit Lochblechen. In Abhängigkeit von der Menge an zugesetztem Rückgut sowie dessen Feinheitsgrad (Korngröße) erstarren die extrudierten Formkörper nach einiger Zeit.
  • In den meisten Fällen genügen bei der vorstehenden Arbeitsweise Rückgutmengen von 15 bis 30 96, bezogen auf die Mischung von basischem Ferrisulfat mit Schwefelsäure. Die Erstarrungszeit liegt dann bei 5 - 60 Minuten.
  • An dieser Stelle muß hervorgehoben werden, daß das neue Verfahren keineswegs auf die eben beschriebene Ausführungsform beschränkt ist. So kann man auch mit nur 0,5 - 5 96 gemahlenem Rückgut arbeiten, wobei eine Masse anfällt, die noch fließfähig und daher nicht verpreßbar ist. Sie wird in Wannen oder auf wandernden Bändern zum Erstarren gebracht, wo sie nach einer Verweilzeit von 0,5 bis 2 Stunden erstarrt.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das relativ zähflüssige Mischgut aus basischem Ferrisulfat und Schwefelsäure einem Mischer zugeführt wird, in dem sich bereits Granalien aus dem Endprodukt befinden.
  • Hierbei muß man allerdings ein sehr hohes Verhältnis Rückgut Flüssiggut, und zwar zwischen 95 : 5 und 70 : 30 einstellen, um ein problemloses Aufgranulieren des pastösen Reaktionsgutes auf die Oberfläche der vorgelegten Rückgut-Granalien.zu erreichen. Die Erstarrung findet dann schon nach 2 - 5 Minuten statt, wonach man eine neue Portion pastöses Reaktionsgut im oben angegebenen Mengenverhältnis eintragen kann. Bei dieser quasikontinuierlich arbeitenden Verfahrensvariante wird eine vorhandene Menge Rückgut-Granalien im allgemeinen in-20 - 60 Minuten um das Doppelte vermehrt, entsprechende Zufuhr von Flüssigkeit vorausgesetzt.
  • Bei jeder der genannten Arbeitsweisen findet bei der Lagerung unterhalb 800C außer der Verfestigung auch ein Nachaufschluß statt, erkenntlich an dem Rückgang des wasserunlöslichen Anteils. Die Länge der erforderlichen Lagerungazeit hängt von den eingestellten Verfahrensparametern bei der Herstellung ab.
  • Sie ist im allgemeinen nach 12 bis 24 Stunden beendet. Der Gehalt an Unlöslichem liegt dann unterhalb 2 96, im allgemeinen werden bei einwandfreier Arbeitsweise und guter Durchmischung Löslichkeiten von über 99,5 96 erreicht.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man das Oxidationsgut in Gegenwart von Rückgut mit der erforderlichen Menge an Schwefelsäure vermischt. Unter t'erforderlicher Menge" wird wiederum die Menge an 20 - 40 96iger 112SO4 verstanden, die für die Einstellung eines Molverhältnisses 2 Fe (OH)S04 : 0,3 bis 0,7 H2SO4 erforderlich ist. Aus dem oben Gesagten ergibt sich für den Fachmann, daß sich äe nach der Menge an Rückgut, bezogen auf die Summe Oxidationsgut und Schwefelsäure, entweder zähflüssige Massen bilden, die auf wandernden Bändern ausgebreitet und dort zur Erstarrung gebracht werden, oder daß extrudierbare Massen erhalten werden, die nach der Extrusion erstarren, ober aber bei sehr hohem Rückgutanteil granuliert werden können.
  • Ebenfalls kann die Aufgranulierung auf schon vorhandene Granalien, die weiter oben mit der vorreagierten Mischung aus Oxidationsgut und Schwefelsäure beschrieben wurde, mit den Einzelkomponenten Oxidationsgut und Schwefelsäure durchgeführt werden, wie in Beispiel 12 beschrieben wird. Allerdings ist bei all den Methoden, bei denen auf die Vorre akt ion von Fe (OH)S04 mit der Schwefelsäure verzichtet wird und die Einzelkomponenten eingesetzt werden, ein höherer Gehalt an Unlöslichem festzustellen, selbst dann, wenn für eine gute Homogenisierung gesorgt wird.
  • Eine ökonomisch besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, als Schwefelsäure die Abfallschwefelsäure aus der Titanweißindustrie zu verwenden, die neben anderen Sulfaten noch beträchtliche Mengen FeSO4 in gelöster Form enthält. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann diese Säure eingesetzt werden, wenn das vorhandene 2-wertige Eisen durch Naßoxidation, beispielsweise mit Chlor, Wasserstoffperoxid oder ChloritenEzu 3-wertigem Eisen aufoxidiert wird, um ein Endprodukt mit möglichst niedrigem Gehalt an 2-wertigem Eisen zu erhalten. Ein Gehalt an 2-wertigem Eisen ist beim Einsatz des Eisensulfats in der Wasserreinigung unerwünscht, weil bei den allgemein üblichen Dosierbedingungen nur das 3-wertige Eisen flockt und das 2-wertige in Lösung bleibt. Dies führt im Ablauf zu unerwünchten Nachflockungen beim Kontakt des Ablaufs mit der Luft.
  • Falls der Oxidationsgrad im Oxidationsgut nicht sehr hoch ist (( 85 %), was bei manchen Oxidationsverfahren der Fall ist, so kann bei-aem erfindungsgemäßen Verfahren bei der Vermischung des Oxidationagutes mit der Schwefelsäure zusätzlich ein chemisches Oxidationsmittel eingesetzt werden. Als besonders vorteilhaft hat sich hierbei der Zusatz von Natriumchlorit erwiesen, das einmal einen vergleichsweise niedrigen Preis hat, zum anderen quantitativ reagiert, während dies bei der Verwendung von z.B.
  • H202 nicht der Fall ist.
  • Anhand der nachstehenden Beispiele soll nun der Erfindungsgegenstand noch näher erläutert werden: Beispiel. 1 100 g basisches Eisensulfat, hergestellt durch Oxidation von Abfall-FeS04.7H20 aus der TiO2-Xerstellung bei 2450, das einen Oxidationsgrad von 90,5 96 und einen Gehalt an wasserunlöslichem Produkt von 86,5 96 aufwies, wurde mit 52,8 g 29,7 96iger H2SO4 gemischt, wobei die Temperatur der Masse von Zimmertemperatur auf 38°C anstieg. 50 96 des erhaltenen Produktes, bezogen auf das Gewicht, wurden bei 20 % gelagert, die restlichen 50 96 bei 80°C.
  • Ergebnis:
    Temp. Lagerzeit Konsistenz Unlösliches Molverhältnis
    in Gew. 96 SO : Fe 2O3
    im lösl.Anteil
    200C 2 Std. nicht erstarrt 14,)
    200C 20 Std. erstarrt 0,5 2,6
    800C 2 Std. weich erstarrt 11,2
    800C 20 Std. erstarrt 2,72
    Beispiel 2 Der Versuch gemäß Beispiel 1 wurde mit 50 %iger H2SO4 durchgeführt.
  • Die Gehalte an Unlöslichem betrugen nach 20-stündiger Lagerzeit bei 200C = 30 96 und bei 800C = 30 96 Beispiel 3 Der Versuch gemäß Beispiel 1 wurde mit 25 %iger H2SO4 wiederholt.
  • Die Gehalte an Unlöslichem betrugen nach 20-stündiger Lagerzeit bei 2000 = 0,17 96 (Molverhältnis 2,6 SO : 1 Fe203) bei 800C = 10,0 96 Beispiel 4 Beispiel 3 wurde wiederholt, wobei nach dem Vermischen der Ausgangskomponenten 20 % gemahlenes Rückgut aus Beispiel 3 ( 0,17 96 Unlösliches) zugegeben wurden. Die Temperatur betrug nach der Zugabe des Rückgutes 35 00. Nach 3 Minuten begann die Erstarrung und die Masse war nach 6 Minuten brechfähig. 50 96 des gebrochenen Materials bezogen auf das Gewicht, wurden bei 2000, die restlichen 50 96 bei 800C gelagert.
  • Ergebnis:
    Temp. Lagerzeit Konsistenz wasserunlös- Molverhältnis
    licher Rückstand S 03 : Fe203
    im lösl.Anteil
    2006 2 Std. fest - 1,94
    200C 20 Std. fest 1 0,17 .- - 2,6
    800C 2 Std. fest 6,43
    800C 20 Std. - fest 9,16
    Beispiel 5 Unter den in Beispiel 4 angegebenen Bedingungen, jedoch mit 20-fach größerer Menge an Einsatzmaterialien, wurde ein weiterer Versuch durchgeführt, wobei die mit dem Rückgut vermischte Masse in einer Schneckenpresse durch ein Lockblech gepreßt wurde. Die gelagerten Formlinge erstarrten innerhalb der im Beispiel 4 angegebenen Zeit.
  • Ebenso ergab die Analyse des Endproduktes nach Lagerung bei 200C die im Beispiel 4 angegebenen Werte. Es zeigte sich weiterhin, daß bei Durchführung dieser Arbeitsweise eine Schneckenpresse mit selbstreinigender Schnecke erforderlich ist, zum ein vorzeitiges Erstarren innerhalb der Presse zu verhindern, was zu einer Blockierung der Schneckenpresse führen würde.
  • Beispiele 6 - 8 100 g basisches Eisensulfat, hergestellt durch Oxidation von Abfall-FeS04.7H20 aus der TiO2-Produktion bei 270°C, das einen Oxidationsgrad von 85,9 96 besaß, wurde mit 54,8 g 29,7 96iger H2S04 gemischt. 1/3 der pastösen Masse wurde in einem Schälchen in 15 mm Dicke ausgebreitet (Versuch 6). Ein weiteres Drittel wurde mit 5 % Rückgut aus Beispiel 3 ( 0,17 96 Unlösliches) gemischt und ebenfalls in 15 mm Dicke ausgebreit-et (Versuch 7).
  • Das restliche Drittel wurde mit 10 96 Rückgut aus Beispiel 3 ( Q,17 96 Unlösliches) gemischt und ebenfalls in 15 mm Dicke gelagert.
  • Ergebnis: Beispiel beginnende Brechbar Splitterfähig Versteifung nach Minuten nach Minuten nach Minuten 6 120 170 240 7 18 43 73 8 10 25 55 Die Beispiele 6 - 8 zeigen, daß ohne Rückgutzugabe eine Arbeitsweise auf einem wandernden Bande nicht wirtschaftlich ist, da die Erstarrungazeit mit 4 Stunden zu lang ist.
  • Eine Arbeitsweise gemäß Beispiel 7 mit 5 96 Rückgut-und besser noch nach Beispiel 8 mit 10 96 Rückgut-kann auf einem wandernden Bande ausgeführt werden, wie das nachstehende Beispiel zeigt.
  • Beispiel 9 Auf einer Bandanlage, wie sie für die Herstellung von Aluminiumsulfat großtechnisch benutzt wird, mit einer Bandbreite von 120cm, einer Bandlänge von 39 m und mit einer Bandgeschwindigkeit von 130 cm/min. wurden analog den Mengenverhältnissen von Beispiel 8 insgesamt 4 to Endprodukt innerhalb von 60 Minuten erzeugt. Die Füllhöhe auf dem Band wurde hierbei auf 20 mm eingestellt und das erstarrte Material nach einer Verweilzeit von 30 Minuten beim Verlassen des Bandes in kleine Stückchen gebrochen. Nach einer 20-stündigen Lagerzeit des gebrochenen Materials bei Raumtemperatur wurde der Gehalt an Unlöslichem mit 0,25 96 bestimmt. Das erzeugte gelagerte Gut war nur sehr wenig hygroskopisch.
  • Beispiel 10 In einem Mischgranulator mit einem Fassungsvermögen von 5 Lit er wurden 4 kg granuliertes Rückgut aus einem vorangegangenen Versuch mit 0,44 kg einer pastösen Masse, hergestellt aus oxidiertem basischen Eisensulfat und 30 %iger H2S04 im Molverhältnis 1 Fe203 : 2,6 SO durch Vermischung, eingebracht, wobei die 3 Rückgutgranalien leicht klebrig wurden. Nach 4 Minuten Verweilzeit bei eingeschaltetem Mischwerkzeug war die zunächst klebrige Außenschicht erstarrt. Es wurden 0,44 kg Granalien entnommen und weitere 0,44 kg Paste zugesetzt, nach 4 Minuten Verweilzeit wiederum 0,44 kg Granalien entnommen usw. Dieser Vorgang wurde insgesamt 20 mal wiederholt, ohne daß Verklebungen im Granulator zu beobachten waren.
  • Menge des unlöslichen Rückstandes in Wasser: nach 24 Std. Lagerung 0,60 3'o' nach 144 Std. Lagerung 0,33 t nach 312 Std. Lagerung 0,24 96 Beispiel 11 Der Versuch nach Beispiel 9 wurde wiederholt, wobei nur 3 kg granuliertes Rückgut vorgelegt und jeweils 0,?5 kg Paste zugesetzt wurden. Die Erstarrungszeit betrug jedoch hierbei 6 Minuten.
  • Auch dieser Vorgang wurde insgesamt 20 mal wiederholt. Auch hier wurden keine Schwierigkeiten beobachtet.
  • Menge des unlöslichen Rückstandes in Wasser: nach 24 Std. Lagerung 0,53 96-nach 144 Std. Lagerung 0,33 96 nach 312 Std. Lagerung 0,23 96 Versuch 12: Der Versuch nach Beispiel 14 wurde wiederholt, wobei an Stelle von 0,75 kg Paste jeweils die Einzelkomponenten ( oxidiertes Eisen-Sulfat und 30 Xige H2SO4- im Molverhältnis 1 Fe2Ö3 : 2,6 SO3) zugesetzt wurden. Der Versuch mußte nach 2 Zugaben abgebrochen werden, da sich die Versuchsdurchführung als etwas schwierig erwies. Die L'rstarrungszeit betrug 8 Minuten.
  • Menge des unlöslichen Rückstandes in Wasser; nach 24 Std. Lagerung ,06 ,% nach 144 Std. Lagerung 0,74 ,'G nach 312 Std. Lagerung 0,75 Hieraus ist zu ersehen, daß der unlösliche Rückstand zwar zunächst stark ansteigt - im Vergleich zu den Versuchen 10 und 11 - - , daß aber nach längerer Lagerzeit ebenfalls ein Rückgang des Unlöslichen eintritt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit von basischem Ferrisulfat, das durch Oxidation von festem, kristallwasserhaltigem Ferrosulfat hergestellt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das in Wasser schwerlösliche, basische Ferrisulfat mit verdünnter Schwefelsäure (20 bis 40 %ig) im Molverhältnis 2 Fe (OH)S04:0,3 bis 0,7 H2S04 und mit rückgeführtem löslichem basischem Ferrisulfat bei einer unterhalb 800C und oberhalb 1500 liegenden Temperatur vermischt und anschließend- durch Lagerung zur Verfestigung gebracht wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Umsetzung mit verdünnter SchwefelsäureOvtrzugsweise ein DIolverhältnisFe(OH)S04:E2S04 wie 2 : 0,5 ingestellt wird.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine 25 bis 30 %ige Schwefelsäure eingesetzt wird.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abfallsäure, insbesondere eisensalzhaltige, eingesetzt wird.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verfestigung in stationären Wannen oder auf wandernden Bändern mit vorzugsweise 5 - 10 % rückgeführtem gemahlenem löslichem basischem Ferrisulfat, bezogen auf die Summe schwerlösliches basisches Ferrisulfat (Be(0H)S04) und Schwefelsäure, gearbeitet wird.
  6. 6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verfestigung im Anschluß an einen Extrusionsyrs mit vorzugsweise 15 - 30 % rückgeführtem gemahlenem löslichem basischem Ferrisulfat, bezogen auf die Summe schwerlösliches basisches Ferrisulfat (Fe(OH)S04) und Schwefelsäure, gearbeitet wird.
  7. 7) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponenten schwerlösliches basisches Ferrisulfat und Schwefelsäure vor der Vermischung mit dem Rückgut durch Vermischen zur Reaktion gebracht werden.
  8. 8) Verfahren nach dem Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vorreagierte Mischung aus schwerlöslichem basischem Ferrisulfat und Schwefelsäure einem mechanisch bewegten Granalienbett aus schon gebildetem löslichem basischem Ferrisulfat zugeführt wird.
  9. 9) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die vorreagierte Mischung schubweise im Verhältnis 95 Teile Granalien: 5 Teile vorreagierte Mischung bis 70 Teile Granalien: 30 Teile vorreagierte Mischung umgesetzt wird, wobei vor jeder erneuten Zugabe an vorreagierter Mischung eine optisch wahrnehmbare Verfestigung abgewartet werden muß.
  10. 10) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4 und 8 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der vorreagierten Mischung aus schwerlöslichem basischem Ferrisulfat und Schwefelsäure diese beiden Komponenten unvermischt eingesetzt werden.
  11. 11)Wasserlösliches, kristallwasserhaltiges Ferrisulfat mit einem Molverhältnis 1 Fe203 : 2,3 - 2,7 S03, hergestellt nach einem der nach Anspruch 1 bis 10 genannten Arbeitsmethoden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2040162A1 (es) * 1990-06-11 1993-10-01 Tioxide Group Services Ltd Procedimiento para producir una solucion acuosa de sulfato ferrico.
US5766566A (en) * 1994-02-03 1998-06-16 Kemira Pigments Oy Process for preparing ferric sulfate

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