DE2833879A1

DE2833879A1 - Haltescharnier

Info

Publication number: DE2833879A1
Application number: DE19782833879
Authority: DE
Inventors: Alfons Gnann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-08-02
Filing date: 1978-08-02
Publication date: 1980-02-14
Also published as: DE2833879C2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier mit Druckfeder zum
Gewichtsausgleich von um eine Achse schwenkbaren Flügeln, z. B.
Klappen, Deckeln oder Türen, mit einem feststehenden Scharnierteil sowie einem schwenkbaren Scharnierteil.
Ein Scharnier mit DruckfedeFzum Gewichtsausgleich von um eine Achse schwenkbaren Flügeln, z. B. Klappen, Deckeln oder Türen istbekannt, bei dem sich die Druckfeder mit ihrem einen Ende in dem feststehenden Scharnierteil mit Vorspannung abstützt und mit ihrem anderen Ende über eine Federführung auf dem zweiten am Flügel angebrachten verschwenkbaren Scharnierteil einwirkt und die Federführung einerseits an zwei Schenkeln des feststehenden Scharnierteils und x andererseits auf einem Gleit bolzen abgestützt ist, der - Steuerkurven gelagert ist, die einerseits in den Schenkeln des feststehenden Scharnierteils und andererseits in einem Steuerhebel angeordnet sind der mit seinem anderen Ende am verschwenkbaren Scharnierteil angelenkt ist und die Form der Steuerkurvenflerart

gewalt

ist, daß bei kleinem Federhub eine möglichst große Aussteuerung des Steuerhebels erzielbar ist. Dieses bekannte Scharnier weist den Nachteil auf, daß das Kurvenstück einem relativ hohen Verschleiß unterliegt. Zudem ist das wirksame Drehmoment des Scharniers abhängig von der Federkraft der Druckfeder. Ein Halten eines Flügels in einer Zwischenstellung zwischen der Offenstellung und der geschlossenen Stellung ist nicht möglich. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Mechanik nicht verdeckt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier zu schaffen, das ein Halten eines Flügels unabhängig von dem durch die Federkraft erzielbaren Drehmoment erlaubt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß der verschwenkbare Flügel unabhängig vom Drehmoment gehalten werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß nur eine geringe Federkraft zum Halten des Flügels in geklappter Stellung erforderlich ist. Des weiteren ist es mit den erfindungsgemäßen Scharnieren möglich, den zu öffnenden Flügel in Zwischenstellungen zu halten.
Für die Verwendung von Haushaltsgeräten hat das erfindungsgemäße Scharnier den Vorteil, daß die Mechanik nicht sichtbar ist. Des weiteren ist die Verwendung des Scharniers nicht auf ein bestimmtes Mehrgelenkscharnier beschränkt, sondern universell einsetzbar, sogar als Eingelenkscharnier.
Das erfindungsgemäße Scharnier wird anhand eines Vier-Gelenkscharniers beispielhaft erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Scharnier in Schließstellung, in einem Gerät eingebaut, Fig. 2 einen Schnitt des Scharniers nach Fig. 1 um 9o° aus der Zeichnungsebene herausgeschwenkt, Fig. 3 eine Teildarstellung aus Fig. 1 mit zusätzlichen Rasterstellungen und Fig. 4 das erfindungsgemäße Scharnier in Öffnungsstellung.
Das Scharnier besteht aus einem feststehenden Scharnierteil 1, der an einem Gehäuse 2 eines Gerätes befestigt ist, sowie aus einem verschwenkbaren Scharnierteil 3, der an einem um eine waagerechte oder senkrechte Achse schwenkbaren Flügel 4 befestigt ist. Der Flügel 4 kann eine Klappe, einen Deckel, eine Tür oder dgl. sein. Der feststehende Scharnierteil 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie sich aus Fig. 2 ergibt, als umgekehrt U-förmiges Gehäuse 5 mit zwei seitlichen parallelen Schenkeln 6,7 ausgebildet. Die beiden Scharnierteile 1, 3 sind mit Hilfe von 3 Nietbolzen 8, 9, 1o über eine Schwinge 11 und einen Lenkhebel 12 miteinander verbunden.
Die Schwinge 11 weist eine zylindrische Bohrung 13 mit gegenüberliegenden Aussparungen 14, 14 a auf, in der ein Führungskolben 15 drehbar gelagert ist. Der Führungskolben 15 weist senkrecht zu seiner Achse eine zylindrische Bohrung 16 auf, in der eine Druckfeder 17 angeordnet ist, an deren beiden Federenden Bolzen 18, 19 in Aussparungen 20, 21 des Führungskolbens 15 gelagert sind. Die Bolzen 18, 19 sind zwischen den Schenkeln 6, 7 achsial fixiert. Der Führungskolben 15 ist gegenüber dem feststehenden Scharnierteil 1 drehfest verbunden. Die Verbindung kann vorteilhaft durch an'den Stirns-eiten der Führungskolben befindliche Rippen 22, 23, die in Schlitze 24, 25 der parallelen Schenkel 6, 7 eingreifen, erzielt werden.
Beim Klappen des Flügels 4 können die Bolzen 18, 19 in die Aussparungen 14, 14 a der zylindrischen Bohrung 13 der Schwinge 11 einrasten. Dadurch wird der Flügel in einer bestimmten dffnungsstellung gehalten. Um die Möglichkeit zu schaffen, den Flügel in verschiedenen öffnungsstellungen zu halten, können mehrere Aussparungen nebeneinander und gegenüberliegend angeordnet sein.
Sollen die Zwischenstellungen nur leicht einrasten, genügen einseitig nebeneinander liegende Aussparungen.

Claims

Patentansprüche 1. . Scharnier mit Druck feder zum Gewichtsausgleich von um eine Achse schwenkbaren Flügeln, zum Beispiel Klappen, Deckeln oder Türen, mit einem feststehenden Scharnierteil sowie mit einem schwenkbaren Scharnierteil, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenkbare Scharnierteil aus einer Schwinge ( 11) besteht, die eine zylindrische Bohrung (13) mit Aussparungen (14), (14a) aufweist, in der ein Führungskolben (15), der senkrecht zu seiner Achse eine zylindrische Bohrung (16) aufweist, in der sich die Druckfeder (17) befindet, die auf beiden Seiten auf in Aussparungen (20), (21) des Führungskolben (15) lagernde Bolzen (18, 1-9), die in die Aussparungen (14, 14 a) der zylindrischen Bohrung (13) einrasten können, drückt, drehbar gelagert und verdrehungssicher gegenüber den feststehenden Scharnierteil (1) befestigt ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, mit Viergelenkpunkten, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (11) an einem schwenkbaren Scharnierteil (3) befestigt ist und der feststehende (1) und der schwenkbare Scharnierteil (3) zusätzlich über einen Lenkhebel (12) verbunden sind.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet1 daß die Bolzen (18, 19) auf einer oder beiden Seite: (n) der Druckfeder (17) in Aussparungen (20, 21) derzylindrischen Bohrung (13) der Schwinge (11) einrasten.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Bohrung (13) der Schwinge (11) eine oder mehrere Aussparungen (14, 14 a) aufweist.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen gegenüberliegend angeordnet sind.
6. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskolben (15) stirnseitig Längsrippen (22), (23) aufweist, die in Schlitze (24), (25) des feststehenden Scharnierteils (1) zur Verdrehsicherung eingreifen.