DE60203732T2 - Gegengewicht-scharnier-vorrichtung mit vertikalbewegung für eine tür - Google Patents
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Description
- TECHNISCHER BEREICH
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein mechanisches Bauteil für Geräte, Weißwaren und dergleichen; insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Gegengewicht-Scharnier-Vorrichtung mit vertikaler Bewegung für eine Tür von Weißwaren, beispielsweise einer Geschirrspülmaschine, Waschmaschinen oder dergleichen oder Geräten zur privaten und industriellen Verwendung.
- Die Türen sind mit der Konstruktion der entsprechenden Geräte mit Hilfe einer bekannten Scharniervorrichtung verbunden, durch welche die Türen durch Verschwenken um eine horizontale Achse, die in dem unteren Abschnitt des Gerätes positioniert ist, zwischen einer geschlossenen Stellung, in der die Tür fast vertikal steht, und einer geöffneten Stellung verschwenken können.
- STAND DER TECHNIK
- Manche Arten von bekannten Vorrichtungen können ihre Drehungsachsen translatorisch verschieben, um Behinderungen zwischen Tür und Geräteelementen, an denen sie angebracht sind, zu vermeiden. Die Vorrichtungen können ferner elastische Mittel enthalten, die sich zum Gewichtsausgleich, d. h. zur Fähigkeit des Scharniers zum Halten der Tür, die möglicherweise durch das bisher unbekannte Gewicht einer während des Aufstellens des Gerätes montierten Platte belastet ist, in jeder Zwischenstellung zwischen der geschlossenen und der geöffneten Stellung eignen.
- Der Hauptnachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die zum Ausgleichen geeigneten Mittel häufig zu ungeregelten Türbewegungen, zu harten oder zu nachgiebigen und sehr geräuschvollen, und außerdem zu plötzlichen Sperrungen oder Blockierungen der Tür führen können, insbesondere als Reaktion auf schnelle Bewegungen.
- Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß diese Gelenkverbindungen enthalten, die sehr kompliziert und mithin sehr kostspielig sind und Abmessungen besitzen, durch welche die Nutzvolumina des diese Vorrichtung aufweisenden Gerätes vermindert werden.
- In dem Dokument EP-A-0859197 wird eine Scharniervorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben.
- OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Hauptaufgabe zugrunde, eine Gegengewicht-Scharnier-Vorrichtung mit vertikaler Bewegung für Türen von elektrischen Haushaltgeräten und dergleichen vorzuschlagen, welche die Tür ausgleichen, deren Gewicht entgegenwirken und diese letztere in jeder äußersten und Zwischenstellung bei ungestörter und leiser Funktionsweise blockierbar machen kann.
- Es liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Scharniervorrichtung vorzuschlagen, die sich zum Ausgleichen von Türen mit einem Gewicht eignet, das in einem Bereich von mehreren Kilogramm schwankt.
- Der Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, eine Scharniervorrichtung mit großer Einfachheit der Konstruktion und geringer Belastung vorzuschlagen, die auch ökonomisch bequem ist.
- Die oben genannten Aufgaben werden gemäß dem Inhalt der Ansprüche erfüllt.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
- Im folgenden werden die Eigenschaften der Erfindung speziell an Hand der beigefügten Zeichnungen hervorgehoben, in denen:
-
1 eine schematische und teilweise geführte Seitenansicht der Scharniervorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung in einer geschlossenen Stellung zeigt; -
2 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß1 in einer teilweise geöffneten Stellung zeigt; -
3 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß1 in einer vollständig geöffneten Stellung zeigt; -
4 eine Ansicht einer Variante der Vorrichtung gemäß1 in einem geschlossenen und einem teilweise geöffneten Zustand zeigt, und bei der einige Elemente zwecks Hervorhebung anderer entfernt wurden. - BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
- Gewöhnlich sind zur Montage der Tür an dem zugehörigen Gerät zwei Scharniervorrichtungen der hier beschriebenen Art vorgesehen, die beispielsweise entsprechend den zwei unteren Ecken der durch die Tür zu verschließenden Öffnung in einer solchen Weise montiert sind, daß die Tür um zu der die zwei Scharniervorrichtung verbindenden Linie parallele Achsen verschwenken kann.
- Der Einfachheit halber wird im folgenden nur auf ein einziges Scharnier mit der gleichen Montageausrichtung verwiesen, wobei nicht vergessen werden soll, daß die gleichen konstruktionellen und funktionellen Betrachtungen gleichermaßen auf die andere mögliche Scharniervorrichtung anwendbar sind.
- In den Figuren von
1 bis3 bezeichnet die Ziffer1 eine Gegengewicht-Scharnier-Vorrichtung mit vertikaler Bewegung für eine Gerätetür, die im wesentlichen durch Verbindungsmittel2 , Abstützmittel3 , Ausgleichsmittel11 , einen Schwerkarm4 und Gestängemittel20 gebildet wird. - Mit den Verbindungsmitteln
2 wird die Befestigung an dem Körper des Gerätes möglich, während die Abstützmittel3 die Vorrichtung1 mit einer Gerätetür verbinden. - Der Schwenkarm
4 ist an den Verbindungsmitteln2 angelenkt und mit den Abstützmitteln3 verbunden. Die Gestängemittel20 sind mit den Verbindungsmitteln2 , mit den Abstützmitteln3 und mit den Ausgleichsmitteln11 verbunden, und sie weisen einen mittleren Abschnitt15 zum Gleiten auf, passend zu einem geformten Abschnitt7 des Schwenkarmes4 , welcher der Verbindung mit den Abstützmitteln3 in Bezug auf die Verbindung des Schwenkarmes4 mit den Verbindungsmitteln2 gegenüberliegt. - Die Gestängemittel
20 bestehen im wesentlichen aus einer Verbindungsstange5 , deren Ende jeweils drehbar mit den Verbindungsmitteln2 und mit einem Ende eines geformten Hebels6 verbunden ist, dessen verbleibendes Ende an den Abstützmitteln3 befestigt ist. - Die Gestängemittel
20 umfassen ferner ein Nockenmittel8 , das an den Ausgleichsmitteln11 befestigt ist und mit der Verbindungsstange5 drehbar verbunden ist, um den geformten Hebel6 beim Übergang der Vorrichtung1 aus dem geschlossenen Zustand C zu dem vollständig geöffneten Zustand A und umgekehrt gleitend zu führen. - Der Kontakt zwischen dem Nockenmittel
8 und dem Hebel6 wird durch den gleitenden Kontakt zwischen einem Abschnitt16 , der in dem Nockenmittel8 ausgeführt ist, und einem entsprechenden Abschnitt17 hergestellt, der an dem geformten Hebel6 entsprechend der Verbindung des letzteren mit der Verbindungsstange5 ausgeführt ist. - Es ist vorgesehen, daß der Schwenkarm
4 mindestens einen ersten Einsatz9 umfaßt, der entsprechend dem geformten Abschnitt7 festgelegt ist, und daß der geformte Hebel6 mindestens einen zweiten Einsatz10 umfaßt, der entsprechend dem mittleren Abschnitt15 festgelegt ist. Der erste Einsatz9 und der zweite Einsatz10 sind aus Kunststoff mit einem vorgegebenen Reibungskoeffizienten hergestellt und können lösbar oder unlösbar an dem Schwenkarm4 bzw. dem Hebel6 befestigt sein. - Die Ausgleichsmittel
11 werden von einer oder von mehreren Federn gebildet, die auf Zug oder Druck regieren. Die Verbindungsmittel2 weisen eine Wand13 auf, die mit einem gefalteten Abschnitt zum Zusammenpassen mit der Verbindungsstange5 entsprechend dem vollständig geöffneten Zustand A versehen ist. - Das Ende des geformten Hebels
6 ist an den Abstützmitteln3 befestigt und weist die Form eines Hakens auf der auf diese Weise an einem an den Abstützmitteln3 befestigten Drehgelenk12 lösbar angreift. Eine solche Verbindung ermöglicht eine schnelle Montage und Demontage der Tür, beispielsweise bei der Wartung. - Die Funktionsweise der Scharniervorrichtung
1 sieht vor, daß die Gestängemittel20 auf die Abstützmittel3 eine Ausgleichskraft übertragen, die ausreicht, um die Tür bei ihrer Bewegung aus dem geschlossenen Zustand C in den vollständig geöffneten Zustand A und umgekehrt auszugleichen und auf diese Weise zu ermöglichen, daß die Tür in jeder Stellung fest gestoppt werden kann. - Der gleitende Anschlag zwischen dem mittleren Abschnitt
15 des geformten Hebels6 und dem geformten Abschnitt7 des Schwenkarms4 führt während der Bewegung des Hebels6 zu einer Drehung des Schwenkarms4 und zur folglichen vertikalen Bewegung der Gerätetür entsprechend dem Übergang aus dem geschlossenen Zustand C zu dem offenen Zustand A und umgekehrt. Insbesondere befindet sich die Tür in der unteren Stellung entsprechend dem geschlossenen Zustand C und dem geöffneten Zustand A und hebt sich progressiv beim Übergang aus einem von diesen letzten zwei Zuständen zu dem anderen, bis sie an einer oberen Stellung entsprechend einem teilweise geöffneten Zustand B anlangt, jenseits dessen sich die Tür wieder senkt. - In
4 ist eine Variante der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, welche das Vorhandensein elastischer Mittel14 vorsieht, die beispielsweise von einer oder von mehreren Federn gebildet werden, die auf Zug oder Druck reagieren, mit den Verbindungsmitteln2 verbunden sind und gelenkig mit dem Schwenkarm4 verbunden sind. - Die Funktionsweise dieser Variante unterscheidet sich wesentlich von der Funktionsweise der bevorzugten Ausführungsform, da eine von den elastischen Mitteln
14 auf den Schwenkarn4 übertragene Andruckkraft vorhanden ist, die während des Übergangs der Vorrichtung1 aus dem geschlossenen Zustand C zu dem geöffneten Zustand A und umgekehrt stets den mittleren Abschnitt15 und den geformten Abschnitt7 in gegenseitigem Kontakt halten kann. - Der Hauptvorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Gegengewicht-Scharnier-Vorrichtung mit vertikaler Bewegung für die Tür von elektrischen Haushaltsgeräten und der gleichen zu schaffen, welche die Tür ausgleichen kann, ihrem Gewicht entgegenwirken und diese letztere in jeder äußersten und Zwischenstellung bei ungestörter und leiser Funktionsweise blockierbar machen kann.
- Ein weiterer Vorteil besteht darin, eine Scharniervorrichtung von großer konstruktioneller Einfachheit und zu schaffen, die Türen mit einem Gewicht, das in einem Bereich von mehreren Kilogramm schwankt, ausgleichen kann.
- Ein anderer Vorteil der Erfindung besteht darin, eine Scharniervorrichtung mit großer Einfachheit der Konstruktion und geringer Belastung zu schaffen, die auch ökonomisch bequem ist.
Claims (13)
- Gegengewicht-Scharnier-Vorrichtung mit vertikaler Bewegung für eine Gerätetür der Gattung, welche Verbindungsmittel (
2 ) für den Gerätekörper, Abstützmittel (3 ) zur Befestigung an einer Gerätetür und mit den Verbindungsmitteln (2 ) verbundene Ausgleichsmittel (11 ) umfasst, wobei die Vorrichtung (1 ) umfasst: – einen Schwenkarm (4 ), der an den Verbindungsmitteln (2 ) angelenkt und mit den Abstützmitteln (3 ) verbunden ist; – Gestängemittel (20 ), die mit den Verbindungsmitteln (2 ), den Abstützmitteln (3 ) und den Ausgleichsmitteln (11 ) verbunden sind; – dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängemittel einen mittleren Abschnitt (15 ) zur angepassten Gleitbewegung an einem geformten Abschnitt (7 ) des Schwenkarms (4 ) haben, welcher so ausgebildet ist, dass er auf die Abstützmittel (3 ) eine Gegenkraft der Tür zwischen einem geschlossenen Zustand (C) und einem vollständig geöffneten Zustand (A) und umgekehrt überträgt, und dass der Gleitkontakt zwischen dem mittleren Abschnitt (15 ) und dem geformten Abschnitt (7 ) eine Drehbewegung des Schwenkarmes (4 ) und die vertikale Bewegung der Gerätetür entsprechend dem Übergang aus dem geschlossenen Zustand (C) zu dem offenen Zustand (A) und umgekehrt bewirkt. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängemittel (
20 ) einen geformten Hebel (6 ) und eine Verbindungsstange (5 ) umfassen, welche drehbar verbundene Enden haben und deren freie Enden an den Abstützmitteln (3 ) befestigt bzw. mit den Verbindungsmitteln (2 ) drehbar verbunden sind. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gestängemittel (
20 ) ein Nockenmittel (8 ) umfassen, das an den Ausgleichsmitteln (11 ) befestigt und mit der Verbindungsstange (5 ) drehbar verbunden ist, um den geformten Hebel (6 ) beim Übergang der Vorrichtung (1 ) aus dem geschlossenen Zustand (C) zu dem vollständig geöffneten Zustand (A) und umgekehrt gleitend zu führen. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Nockenmittel (
8 ) einen Abschnitt (16 ) passend zu einem entsprechenden Abschnitt (17 ) hat, der an dem geformten Hebel (6 ) entsprechend der Verbindung des letzteren mit der Verbindungsstange (5 ) ausgeführt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkarm (
4 ) mindestens einen ersten Einsatz (9 ) umfasst, der entsprechend dem geformten Abschnitt (7 ) festgelegt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der geformte Hebel (
6 ) mindestens einen zweiten Einsatz (10 ) umfasst, der entsprechend dem mittleren Abschnitt (15 ) festgelegt ist. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (
9 ) und der zweite (10 ) Einsatz aus Kunststoff mit einem vorgegebenen Reibkoeffizienten hergestellt sind. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (
9 ) und der zweite (10 ) Einsatz lösbar oder unlösbar befestigt sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichsmittel (
11 ) von mindestens einer Feder gebildet werden, die auf Zug oder Druck reagiert. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie elastische Mittel (
14 ) umfasst, die mit den Verbindungsmitteln (2 ) verbunden und an dem Schwenkarm (4 ) angebracht sind. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Mittel (
14 ) von mindestens einer Feder gebildet werden, die auf Zug oder Druck reagiert. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel (
2 ) mindestens eine Wand (13 ) umfassen, die mit einem gefalteten Abschnitt zum Berühren der Verbindungsstange (5 ) entsprechend dem vollständig geöffneten Zustand (A) versehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des geformten Hebels (
6 ), das an den Abstützmitteln (3 ) befestigt ist, die Form eines Hakens hat, der an einem an den Abstützmitteln (3 ) befestigten Drehgelenk (12 ) lösbar angreift.
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