DE2833357A1

DE2833357A1 - Gangway

Info

Publication number: DE2833357A1
Application number: DE19782833357
Authority: DE
Inventors: Guenter Jeschkowski
Original assignee: Blohm and Voss GmbH
Current assignee: Blohm and Voss GmbH
Priority date: 1978-07-29
Filing date: 1978-07-29
Publication date: 1980-02-07
Also published as: DE2833357B2; DE2833357C3

Description

Gangway
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gangway zwischen einer ortsfesten und einer schwimmend beweglichen Plattform mit einem horizontalachsigen Gelenk und einem vertikalen Drehzapfen und anderendig mit einer in Längsrichtung der Gangway wirksamen Rolivorrichtung. Eine solche bekannte Gangway, z.B. gemäß der deutschen Patentschrift 176 084 verbindet eine in allgemeinen höher gelegene, schwimmend bewegliche Plattform (Schiff) mit einer niederen, ortsfesten Plattform (Pier), auf der die Rollvorrichtung den unterschiedlichen Wasserstand ausgleicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gangway zwischen einer höheren, ortsfesten Bohrinsel und einer schwimmend beweglichen Barge zu schaffen, die neben der Bohrinsel verankert nicht nur einem unterschiedlichen Wasserstand sondern auch Seegangsbewegungen ausgesetzt ist.
Die Lösung dieser Aufgabe und damit die Erfindung besteht darin, daß bei einer Gangway zwischen einer ortsfesten Bohrinsel und einer schwimmend beweglichen Barge die Gangway beidendig über jeein horizontalachsiges Gelenk und einen vertikalen Drehzapfen einmal mit der ortsfesten Bohrinsel und zum anderen mit einem Trolley auf der schwimmenden Barge verbunden ist, wobei das horizontalachsige Gelenk auf der Barge zwei zueinander rechtwinklig verlaufende horizontale Gelenkachsen aufweist, d.h. kardanisch ausgebildet ist.
Auf diese Weise ist der Festpunkt der Gangway auf der Bohrinsel, und die Barge mit dem Trolley sind über das Kardangelenk und die Rollbewegungen des Trolleys in der Lage, Bewegungen in allen Richtungen aufzunehmen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Drehzapfen an beiden Enden der Gangway einen mit Hilfe eines Trichters in eine Führungsbuchse einführbaren Führungszapfen und ein Gleitringlager auf.
Dadurch können Drehzapfen gleicher Konstruktion an beiden Enden der Gangway verwendet werden und die Gangway ist mit Bordmitteln ein- und aushängbar, wobei die Trichter für das Einführen der Führungszapfen in die Führungsbuchsen sich besonders vorteilhaft auswirken.
Um für den Trolley eine sichere Führung bei seiner Rollbewegung auf der im Seegang schwingenden Barge zu gewährleisten, hat der Trolley außer den vertikalen Rädern auch horizontale Räder zur seitlichen Abstützung gegenüber der Barge.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Beispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Bohrinsel und eine Barge, die durch eine Gangway gemäß der Erfindung miteinander verbunden sind, Fig. 2 das Auflager der Gangway auf der Barge und Fig. 3 das Auflager der Gangway auf der Bohrinsel, beide in vergrößertem Maßstab.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die ortsfeste5 auf dem ,Fteeresboden stehende Bohrinsel 2 mit der in ihrer Nähe verankerten schwimmenden Barge 3 durch die Gangway 1 verbunden.
Mit W-W ist der mittlere Wasserstand zwischen Ebbe und Flut angedeutet. Die Gangway 1 ist mittels eines ortsfesten horizontalachsigen Gelenkes 4 mit der Bohrinsel 1 und mittels eines kardanischen Gelenkes 5 mit einem Trolley 7 auf der Barge 3 verbunden.
Dieses Gelenk 5 und die anderen Teile des Auflagers der Gangway 1 auf der Barge 3 zeigt die Fig. 2. Die Gangway 1 ruht mit einem zweiachsigen Gelenk 5 mit den Achsen 8 und 9 auf dem oberen Teil des Drehzapfens 6 mit Führungszapfen 12, der über einen Trichter 10 in eine Führungsbuchse 11 eingeführt mit seinem oberen tellerförmigen Teil auf einem Gleitlager 13 des Trolleys 7 aufliegt, der auf vier Laufrädern 14 gehalten von Sicherungsschienen 16 auf der Plattform der Barge 3 rollt. Zwei Führungsräder 15 mit Sicherungsschienen 17 halten den Trolley 7 seitlich. Auf dem Trolley 7 sind Plattformen 18 und 19 mit den dazugehörigen Treppen vorgesehen.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das ortsfeste Auflager der Gangway 1 mit einem Drehzapfen 6 ausgerüstet, das konstruktiv in derselben gleise ausgebildet ist, aber dieses ortsfeste Auflager der Gangway 1 hat lediglich ein horizontalachsiges Gelenk 4, dessen einer Schenkel mit der Gangway verbunden ist.
Nachstehend wird die Funktion der Gelenke 4 und 5 des Drehzapfens 6 im einzelnen beschrieben.
Mit 4 ist - am besten aus der Fig. 3 ersichtlich - ein horizontalachsiges Gelenk mit zwei Zapfen und zwei Lagerstellen bezeichnet, d.h. die Gangway 1 kann um die durchlaufende, immer horizontale Achse 4 gegenüber dem Drehzapfen 6 geschwenkt werden.
Bei 5 handelt es sich um ein Gelenk mit zwei sich rechtwinklig kreuzenden horizontalen Achsen 8 und 9. Das Gelenk 5 wirkt wie ein Kardangelenk, d.h. es ermöglicht gleichzeitige Schwenkbewegungen um zwei Achsen, nämlich um die Achse 8 in der Zeichenebene und in beschränktem Ausmaße (ca. 80 nach jeder Seite!) um die Achse 9, die senkrecht zur Zeichenebene verläuft.
Das Gelenk 5 läßt aber gegenüber dem Drehzapfen 6 keine Drehbewegung um die Zapfenachse zu.
Die Drehbewegung um die Zapfenachse erfolgt durch die Drehung des Drehzapfens 6 und des Führungszapfens 12 gegenüber dem Gleitring 13 und der Führungsbuchse 11.

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Gangway zwischen einer ortsfesten und einer schwimmend beweglichen Plattform mit einem horizontalachsigen Gelenk und einem vertikalen Drehzapfen und anderendig mit einer in Längsrichtung der Gangway wirksamen Rollvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Gangway (1) zwischen einer ortsfesten Bohrinsel (2) und einer schwimmend beweglichen Barge (3) die Gangway (1) beidendig über je ein horizontalachsiges Gelenk (4,5) und einen vertikalen -Drehzapfe-n (5) einmal mit der ortsfesten B8hJiRseB 42) und zur anderen mit einem Trolley t7) auf der schwimmenden Barge (3) verbunden ist, wobei das horizontalachsige Gelenk (5) auf der Barge (33 zwei zueinander rec-htwin-klig verlaufende horizontale Gelenkachsen (8,9a) aufweist, d.h.

kardanisch ausgebildet ist.
2. Gangway nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen (6) an beiden Enden der Gangway (1) einen mit Hilfe eines Trichters (10) in eine Führungsbuchse (11) einführbaren Führungszapfen (12) und ein Gleitringlager (13) aufweisen.
3. Gangway nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Trolley (7) außer den vertikalen Rädern (14) auch horizontale Räder (15) zur seitlichen Abstützung gegenüber der Barge (3) aufweist.