DE2832807C2

DE2832807C2 - Deckel für einen Behälter und Verfahren zu dessen Herstellung

Info

Publication number: DE2832807C2
Application number: DE2832807A
Authority: DE
Inventors: Kukuya Ebina Kanagawa Hirakawa; Yukio Zama Sarusawa; Keiichi Ichikawa Takahashi
Original assignee: Tokan Kogyo Co Ltd
Current assignee: Tokan Kogyo Co Ltd
Priority date: 1977-07-28
Filing date: 1978-07-26
Publication date: 1987-01-08
Also published as: FR2398670A1; GB2003446A; SE7808177L; IT1097781B; GB2003446B; DE2832807A1; IT7826202A0; NL7807892A; SE442738B; CA1082117A; FR2398670B1

Description

Die Erfindung betrifft einen Deckel für einen Behälter mit einem in dem Deckel ausgebildeten Schlitz, der einen zu öffnenden Abschnitt des Deckels begrenzt und der unter Bildung eines Schließstreifens mit einem Kunststoffmaterial gefüllt und von diesem auf mindestens der Deckelunterseite über seine gesamte Länge überdeckt ist, sowie mit einer Grifflasche, die einstückig an dem Schließstreifen angeformt ist.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Deckels mit einem zu öffnenden Abschnitt, bei dem in dem Deckel ein den zu öffnenden Abschnitt begrenzender Schlitz ausgebildet und mit einem Kunststoffmaterial derart gefüllt wird, daß das Kunststoffmaterial mindestens auf der Deckelunterseite den Schlitz unter Bildung eines durchgehenden Schließstreifens überdeckt, und bei dem mit dem Schließstreifen eine Grifflasche einstückig ausgebildet wird.
Ein Deckel für einen Behälter, wie er vorstehend angegeben ist, ist aus der DE-OS 22 43 885 bekannt. Dieser bekannte Deckel besteht aus Metall. In dieser Druckschrift ist ein Deckel dargestellt und beschrieben, dessen zu öffnender Abschnitt mit dem Deckel selbst zusammenhängt und von einem Schlitz begrenzt ist, der sich längs einer nichtgeschlossener Linie erstreckt. Die beiden Schlitzkanten sind von dem Schlitz fortgebogen und dieser ist mit Kunststoffmaterial unter Bildung eines Schließstreifens gefüllt, wobei das Kunststoffmaterial den Schlitz auf der Oberseite des Deckels überdeckt. In Längsrichtung des Schlitzes sind von der Unterseite des Schließstreifens her zwei sich über die gesamte Länge des Schlitzes erstreckende Nuten ausgebildet, wodurch der Schließstreifen zwei Schwächungslinien erhält. Wenn der Schließstreifen aufgerissen wird, bleiben die Schlitzränder mit Kunststoffmaterial bedeckt, wodurch die Gefahr einer Verletzung am Schlitzrand vermieden werden soll. Eine solche Gefahr ist aber bereits dadurch behoben, daß die Schlitzränder umgebogen sind.
Der aus der US-PS 34 37 227 bekannte Deckel mit Aufreißverschluß ist dem vorstehend beschriebenen ähnlich. Auch hier ist der Schließstreifen mit einer Schwächungslinie ausgebildet, so daß, wenn der zu öffnende Abschnitt des Deckels hochgebogen worden ist, sowohl der Öffnungsrand als auch der Rand des zu öffnenden Abschnittes jeweils mit Kunststoffmaterial überdeckt ist, so daß Schnittverletzungen an den Rändern vermieden werden können. Der Schließstreifen ist in sich geschlossen und verläuft in dem Bereich, wo der zu öffnende Abschnitt des Deckels noch mit dem Deckel verbunden ist, über die jeweilige Deckelseite. Eine Grifflasche ist einstückig mit dem Schließstreifen ausgebildet.
Beiden vorbeschriebenen Deckeln ist gemeinsam, daß im Bereich der Schließstreifen die Festigkeit sehr verringert ist, so daß die Gefahr besteht, daß, wenn eine mit einem solchen Deckel versehene Büchse umfällt oder herunterfällt, der Deckel längs des in ihm ausgebildeten Schlitzes aufbricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Deckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weiter zu bilden, daß bei verringertem Materialaufwand und gleichbleibend leichter Öffnungsmöglichkeit ein unbeabsichtigtes Öffnen des Deckels vermieden wird, und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Deckels anzugeben.
Diese Aufgabe wird in Bezug auf den Deckel durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst und im Hinblick auf das Verfahren durch die im Kennzeichen des Anspruches 6 angegebenen Merkmale.
Bei dem erfindungsgemäßen Deckel ist der zu öffnende Abschnitt des Deckels mit Stegen mit dem restlichen Teil des Deckels verbunden. Infolgedessen besteht, wenn beispielsweise auf den zu öffnenden Abschnitt ein Druck ausgeübt wird, der zu einer Verformung des Abschnittes führen könnte, keine Gefahr, daß sich der Rand des Abschnittes von dem Schließstreifen löst bzw. aus diesem herausrutscht. Durch die Stege wird auf den Abschnitt eine Zugkraft ausgeübt, die ein Herausrutschen unmöglich macht.
Die vorstehend angegebenen Vorteile ergeben sich in entsprechender Weise auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes werden durch die Unteransprüche beansprucht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines Deckels nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel eines Deckels nach der Erfindung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung längs der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung einer anderen Ausführungsform die derjenigen gemäß Fig. 1 ähnlich ist, wobei sich der Schließstreifen nur auf der Deckelunterseite erstreckt,
Fig. 6 eine Querschnittdarstellung eines Deckels, ähnlich derjenigen in Fig. 5, wobei der Schließstreifen auf seiner freien Seite mit einer Längsnut versehen ist,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Deckels nach der Erfindung, und
Fig. 8 eine Schnittdarstellung längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
Bei dem Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, wird ein Abdeckteil 10, das einen kreisförmigen Deckel 11 mit einem zu öffnenden Abschnitt 20 aufweist, der durch eine Reihe von Schlitzabschnitten 21 mit Stegen 22 begrenzt wird, in eine Metallform in einer Spritzgußmaschine eingesetzt. Bei dem Formvorgang werden die Schlitzabschnitte 21 mit einem Kunstharz gefüllt, um im Querschnitt I-förmige Verschlußteile 23 mit Abflachungen 24, 25 auf gegenüberliegenden Seiten zu bilden, die an den beiden Deckelflächen eingreifen, um zu verhindern, daß sich die Verschlußteile 23 von dem Deckel 10 lösen, und um eine wirksame Abdichtung durch das Kunstharz sicherzustellen, das die Schlitzabschnitte 21 ausfüllt. Die gegenüberliegenden Abflachungen 24, 25 der Verschlußteile 23 sind, auch die Stege 22 auf den gegenüberliegenden Seiten des Deckels 11 überdeckend miteinander verbunden und bilden durchgehende Abschnitte 26. Die gegenüberliegenden Abflachungen 24, 25 der I-förmigen Verschlußteile 23 und die durchgehenden Harzabschnitte 26 bilden zusammen einen ringförmigen, durchgehenden Schließstreifen 27 längs des Umfangs des zu öffnenden Abschnitts 20 auf den beiden Seiten des Deckels 11. Ferner ist ein Ende des zu öffnenden durchgehenden Schließstreifens 27 an der Oberseite des Deckels 11 einstückig mit einer ringförmigen Grifflasche 30 an einem Abschnitt 28 verbunden.
Nachdem der Deckel 11, der die Grifflasche 30 aufweist, auf einen Behälter aufgesetzt wurde, der durch eine geeignete herkömmliche Einrichtung gefüllt wurde, wird zum Öffnen zunächst die Grifflasche 30 nach oben gezogen, woraufhin die Verbindung 28 zwischen der Grifflasche 30 und dem zu öffnenden durchgehenden Schließstreifen 27 ebenfalls angehoben wird. Wenn die Verbindung angehoben wird, dann werden die Abschnitte, die sich in den entgegengesetzten Richtungen von ihrer Verbindung mit der Grifflasche erstrecken, ebenfalls angehoben. Zu diesem Zeitpunkt werden die Stege 22 der Schlitzabschnitte 21 in dem Deckel 11 durch das Verschlußteil 23 abgeschert, das die Abflachungen 24, 25 auf den gegenüberliegenden Deckelseiten aufweist. Die durchgehenden Abschnitte der Verschlußteile 23 werden an den gegenüberliegenden Abflachungen abgeschert und der zu öffnende Abschnitt 20 kann mühelos vom Rest des Deckels zusammen mit dem Schließstreifen 27 entfernt werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Deckels ist in Fig. 3 und 4 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel nimmt der zu öffnende Abschnitt 20 einen wesentlichen Abschnitt der Mittelfläche des Deckels 11 ein, und die Schlitzabschnitte 21, mit den Stegen 22, erstrecken sich über einen wesentlichen Abschnitt des Umfanges des Deckels 11 und begrenzen einen wesentlichen Abschnitt der Öffnung 20 und enden an einem Unterbrechungsabschnitt 28, ohne eine geschlossene kreisförmige Ausbildung zu bilden. Der Deckel, der auf diese Weise vorgeformt ist, wird in eine Spritzgußmaschine eingelegt, in der Kunstharz in die Schlitzabschnitte 21 an den gegenüberliegenden Seiten des Deckels 11 eingespritzt wird, um einstückig die Verschlußteile 23 zu bilden, die jeweils Abflachungen 24, 25 auf den gegenüberliegenden Seiten des Deckels 11 aufweisen, und um auch durchgehende Harzteile 26 zu bilden, um die nebeneinanderliegenden Abflachungen 24, 25 miteinander zu verbinden. Die derartig geformten Teile bilden einen einstückigen, durchgehenden Schließstreifen 27 auf jeder der gegenüberliegenden Oberflächen der Abdeckplatte. Beim Einspritzen von Harz wird auch eine Grifflasche 30 einstückig mit dem ringförmigen Schließstreifen 27 an einer der gegenüberliegenden Seite des Deckels 11 ausgebildet.
Bei diesen Ausführungsbeispielen teilt im Gebrauch, wenn die Grifflasche 30 nach oben gezogen wird, das Öffnen des Schließstreifens 27 den Deckel 11 in den geöffneten Abschnitt 20, wobei ein wesentlicher Abschnitt seines Umfanges von dem Deckel getrennt ist, und in den verbleibenden Verbindungsabschnitt 28 mit dem Deckel 10, der als Scharnier dient, um das der zu öffnende Abschnitt geöffnet oder geschlossen wird.
Eine andere Ausführungsform des Abdeckteiles des Typs ist in Fig. 5 gezeigt. Wenn gute Verbindungen zwischen dem thermoplastischem Kunstharz, das in die Schlitzabschnitte 21 eingefüllt ist und das Verschlußteil 23 bildet, und den gegenüberliegenden Flächen des Deckels gebildet sind, dann kann nur eine Seite oder das Ende des Verschlußteils 23, das auf der Innenseite des Deckels angeordnet ist, mit der Abflachung 25 versehen sein.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird im Gebrauch, wenn der Schließstreifen 27 mit der Grifflasche 30 nach oben abgezogen wird, der zu öffnende Abschnitt 20 vom Deckel 11 entfernt.
Fig. 6 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel eines Deckels. Eine Kerbe 29 ist vorgesehen, die sich von einer Seite eines jeden Verschlußteils 23 durch die Dicke der Abflachung 25 hindurch und längs der Schlitzabschnitte erstreckt. Wenn die Grifflasche 30 nach oben gezogen wird, dann wird die Abflachung 25 in einen inneren und einen äußeren seitlichen Abschnitt 31, 32 unterteilt. Daher werden die Verschlußteile 23 und der durchgehende Schließstreifen 27 ebenfalls in einen innen- und einen außenseitigen Abschnitt aufgetrennt. Als Ergebnis wird der innere Abschnitt 31 der Kerbe 29 vom äußeren Abschnitt 32 getrennt, der seinerseits so fest mit dem Deckel 11 verbunden ist, daß, wenn die Kerbe 29 eingeschnitten ist, der äußere Abschnitt 32 noch immer in der Ausgangslage verbleibt, und ein Entfernen nach oben ohne Behinderung durch den Deckel stattfinden kann.
Ein anderes Ausführungsbeispiel eines Deckels ist in Fig. 7 und 8 gezeigt. Der vorgeformte Deckel weist einen zu öffnenden Abschnitt 20 auf, der durch die Schlitzabschnitte 21 in ringförmiger Ausbildung begrenzt ist, von denen ein Abschnitt unterbrochen ist, wie an der Stelle 33 gezeigt. Die Verschlußteile 23 füllen die Schlitzabschnitte 21 aus. Mindestens eine der Abflachungen 24, 25 die an den beiden Oberflächen des Deckels 11 angeordnet sind, (die Abflachung 24 im dargestellten Ausführungsbeispiel) grenzt an einen Lappen 26, der um den Unterbrechungsbereich 33 angeformt ist. Bevor das Verschlußteil 23 und der durchgehende Lappen 26 durch Spritzguß gebildet werden, wird ein spezieller Kleber dort auf den Deckel 11 aufgebracht, wo der Lappen 26 ausgebildet werden soll, so daß der spritzgeformte Lappen wirksam an dem Deckel 11 anhaftet. Da der Lappen 26 fest an dem Deckel haftet und der Lappen 26 an dem Deckel 11 am Unterbrechungsbereich 33 verbleibt, wird der zu öffnende Abschnitt 20 an dem Deckel 11 mittels des Lappens 26 gehalten und schwenkt um den Lappen 26 als Scharnier, wenn die Grifflasche 30 nach oben gezogen wird, um den Lappen 26 von dem Deckel 11 zu trennen und dabei den zu öffnenden Abschnitt 20 zu öffnen.

Claims

1. Deckel für einen Behälter mit einem in dem Deckel ausgebildeten Schlitz, der einen zu öffnenden Abschnitt des Deckels begrenzt und der unter Bildung eines Schließstreifens mit einem Kunststoffmaterial gefüllt und von diesem auf mindestens der Deckelunterseite über seine gesamte Länge überdeckt ist, sowie mit einer Grifflasche, die einstückig an dem Schließstreifen angeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (11) aus Pappe oder einem thermoplastischen Kunstharz besteht, und daß der Schlitz in mehrere Schlitzabschnitte (21) unterteilt ist, die durch in dem Deckel (11) ausgebildete, den Schlitz überbrückende Stege (22) voneinander getrennt sind.

2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grifflasche (30) an dem Schließstreifen (27) im Bereich eines Schlitzabschnittes angeformt ist.

3. Deckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Schließstreifen (27) an einer Stelle, die einen Steg (33) aufweist und von der Verbindungsstelle zwischen Schließstreifen (27) und Grifflasche ( 30) verschieden ist, ein Lappen (26) einstückig angeformt ist, der sich teilweise über den zu öffnenden Abschnitt (20) des Deckels erstreckt und mit diesem verbunden ist.

4. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließstreifen (27) auf beiden Deckelseiten durchgehend ausgebildet ist.

5. Deckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schlitzabschnitte (21) längs einer geschlossenen Linie erstrecken.

6. Verfahren zur Herstellung eines Deckels mit einem zu öffnenden Abschnitt, bei dem in dem Deckel ein den zu öffnenden Abschnitt begrenzender Schlitz ausgebildet und mit einem Kunststoffmaterial derart gefüllt wird, daß das Kunststoffmaterial mindestens auf der Deckelunterseite den Schlitz unter Bildung eines durchgehenden Schließstreifens überdeckt, und bei dem mit dem Schließstreifen eine Grifflasche einstückig ausgebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Deckel aus Pappe oder thermoplastischem Kunststoffmaterial verwendet wird, und daß in dem Deckel mehrere durch Stege getrennte Schlitzabschnitte ausgebildet werden.