DE283239C

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Publication number: DE283239C
Application number: DENDAT283239D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 283239 KLASSE 37e. GRUPPE

MATHIAS GORISSEN in DÜLKEN, Rhld.

Vorrichtung nach Patent 258765 zum Kuppeln von Holzstützen.

Zusatz zum Patent 258765.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. November 1912 ab. Längste Dauer: 28.Oktober 1926.

Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom

20 März

^ —

auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 6. Juni 1912 anerkannt.

die Priorität

Der Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des in dem Patent 258765 verkörperten Gedankens und bezieht sich auf Bügel, die zum Kuppeln von kantigen Hölzern geeignet sind. Die Bügel können" aus Quadrat-, Flach- oder Winkeleisen angefertigt sein und werden zu zwei oder mehreren mittels Schrauben, Bolzen, Nägel o. dgl. unabhängig voneinander an der unteren Stütze angelenkt. Von den bekannt gewordenen ähnlichen Bügeln, bei denen an dem sonst lotrecht gerichteten Querteil des Bügels eine besondere schräge Schneide angeordnet ist, oder bei welchem aus dem Fleisch des Quersteges eine Anzahl Nocken herausgearbeitet ist, unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Quersteg ohne Vergrößerung seiner Höhe auf seiner ganzen Länge derart verdreht ist, daß er ungefähr dem Kraftangriff beim Festklemmen der gekuppelten Hölzer entgegengerichtet ist. Es wird dadurch auf. einfache, billige und wirksame Weise eine klemmartige Anlage des Bügels am Holz auf die ganze Länge des Steges erreicht, wodurch ein sicheres Kuppeln erwirkt wird, viel besser, als wenn beispielsweise eine ganze Reihe Nocken aus dem Quersteg des Bügels herausgearbeitet würde. Diese Arbeit ist viel umständlicher und verspricht weniger Erfolg als eine durchlaufende Linienberührung zwischen Holz und Bügel, die durch einfaches Verdrehen des ganzen Quersteges erreicht wird. Die Kanten des neuen Halters sind so ausgebildet, daß sie immer angreifen. Bei ausnahmsweise hohen Belastungen greift der Bügel immer voller in die Stütze, so daß ein Verschieben in der Höhe ausgeschlossen ist, wogegen Bügel mit Nocken nur mit diesen Nocken angreifen können, wobei die Stütze je nach Art der Belastung und Festigkeit des Holzes nachgeben muß, weil das Eingreifen der Nocken begrenzt ist und die Nocken lotrechte Rillen in das Holz einarbeiten können.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der Kuppelvorrichtung für kantige Hölzer und

Fig. ι a den dazugehörigen offenen Klemmbügel besonders herausgezeichnet.

Fig. 2 und 3 sind geschlossene Klemmbügel.

Die offenen Klemmbügel werden mittels Schrauben, Nägel oder Bolzen an der unteren Stütze angelenkt. Die geschlossenen Bügel

können lose um die Stützen gehängt werden und am oberen Quersteg bei α an der unteren Stütze befestigt werden.

Zum Einstellen der Vorrichtung braucht die

5 obere Stütze nur wenig angehoben zu werden, wodurch sich die Bügel ohne weiteres lüften; nach Anheben der Bügel von Hand kann die obere Stütze leicht gesenkt werden, wodurch eine Verkürzung der Gesamtstütze erreicht

ίο wird. Zur Vergrößerung der gesamten Länge genügt ein einfaches Anheben der oberen Stützen. Werden die Bügel losgelassen, so legen sich ihre Kanten c gegen die obere Stütze, dringen ganz wenig ein und bewirken eine sichere Kupplung beider Hölzer.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung nach Patent 258765 zum Kuppeln von Holzstützen mit unabhängig voneinander beweglichen, an der unteren Stütze angelenkten oder sie umfassenden Klemmbügeln, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anwendung für Kanthölzer die Klemmbügel eckig geformt und mit ihrem vorderen Quersteg oder ihren beiden Querstegen schräg nach innen verdreht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.