DE2832391C2

DE2832391C2 - Vorrichtung zum Aufbringen von Bahnabschnitten auf ein flachliegendes Werkstück

Info

Publication number: DE2832391C2
Application number: DE2832391A
Authority: DE
Inventors: Fritz 4540 Lengerich Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-07-24
Filing date: 1978-07-24
Publication date: 1980-04-30
Also published as: SE429731B; DE2832391B1; BR7904688A; SE7906166L; US4289567A; IT1121593B; IT7923765A0; FR2431913A1; JPS6356059B2; JPS5517600A; FR2431913B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines von einer Vorratsrolle abgezogenen Bahn abgetrennten Abschnitts auf ein flachl'egendes Werkstück, mit einem intermittierend angetriebenen Walzenpaar, das die Bahn zwischen beidseits von dieser angeordneten, aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Klemmbacken vorschiebt, die jeweils durch einen quer zur Vorschubrichtung der Bahn verlaufenden und in einer gemeinsamen Ebene liegenden Spalt, in dem ein Messer zum Abtrennen von Bahnabschnitten geführt ist, geteilt sind, und mit einem in VorschubricMtung der Bahn vor den Klemmbacken angeordneten Förderer, der den Abschnitt in eine Stellung bringt, in der ihn eine Übertragungseinrichtung übernimmt und auf das flachliegende Werk-

jo stück auflegt.

Beispielsweise bei der Herstellung von Säcken aus Schlauchabschnitten ist es zur Herstellung dichter Boden erforderlich, auf die aufgezogenen Böden die innenliegenden Ränder der Eckeinschläge überdek-

)5 kende Innenriegel aufzubringen, die längs ihres Randes mit den Eckeinschlägen und den Seiteneinschlägen des aufgezogenen Bodens durch Kleben oder Verschweißen verbunden und mit Jen Seiteneinschlägen eingeschlagen werden, oder die durch Umfalten der Seiteneinschläge zugelegten Böden durch aufgebrachte Bodendeckblätter zu verschließen. Bei der Sack- und Beutelherstellung ist es auch zur Durchführung anderer Herstellungsschritte notwendig, auf Materialbahnen oder Werkstücke von einer Bahn abge-

4-, trennte Abschnitte, beispielsweise Vcrstärkungs-oder Ventilzettel, aufzubringen.

Bei einer aus der DE-AS 1924109 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zum Herstellen von Säcken aus Schlauchabschnitten aus thermo-

-,(, plastischem Kunststoff mit im gefüllten Zustand prismatischer Gestalt werden die auf die aufgezogenen Böden der kontinuierlich geförderten Schlauchabschnitte aufzubringenden Bodenblätter nach ihrem Abtrennen von der Bahn auf ein rechtwinkelig zur

-,-, Förderrichtung dieser Bahn parallel zu den Schlauchabschnitten und etwa in der Ebene von deren aufgezogenen Böden verlaufendes Förderband abgelegt und auf diesem durch ein mitlaufendes, aber abhebbares Band festgehalten. Mitlaufende Sauger saugen die

,·.,-, Bodenblätter an und verschwenken diese nach Lüften des Andrückbandcs auf die geöffneten, in einer zu dem die Bodenblättcr transportierenden Förderband parallelen Ebene geförderten Böden. Die bekannte Vorrichtung ist wegen der mit den Schlauehabschnit-

_h-, ten kontinuierlich mitlaufenden Förder- und Andrückbänder für die Hodenblätter und der verschwenkbaren Sauger nicht nur aufwendig, bei ihr ist auch nicht sichergestellt, daß die Bodenblätter wäh-

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rend ihres Ablegens auf den mitlaufenden Förderer, ihres Transports sowie ihrer Abnahme durch die Sauger und Ablage auf die aufgezogenen Böden nicht verrutschen, so daß ein lagerichtiges Auflegen auf die aufgezogenen Böden nicht sichergestellt ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, mit der sich mit einfachen Mitteln die von einer Vorratsrolle abgezogenen Bahn abgetrennten Abschnitte lagerichtig auf zu bearbeitende flachliegende Werkstücke aufbringen lassen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Förderer aas einem Saugbandförderer mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Saugbändern und die Übertragungseinrichtung aus einem an seinem vorderen Ende zu den Saugbändern parallel verlaufende Saugleisten tragenden Stempel besteht, daß das Werkstück oberhalb des Saugbandförderers in einer zu dessen Förderebene parallelen Ebene gehaltert ist und daß die Saugleisten rechtwinkelig zur Förderebene des Saugbandförderers in den zwischen den Saugbändern befindlichen Spalten über die Förderebene hinaus zu dem Werkstück vorschiebbar und hinter diese zurückziehbar sind. In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der jeweils über die Klemmbacken herabhängende Bahnabschnitt zuverlässig von dem Saugbandförderer festgehalten und von diesem in die Stellung bewegt, in der er von den Saugleisten übernommen, von diesen von dem Saugbandförderer abgehoben und lagerichtig auf das in der Bewegungsrichtung der Saugleisten befindliche Werkstück aufgebracht wird. Der Saugbandförderer kann sich kontinuierlich oder auch intermittierend bewegen. Die Übernahme des Bahnabschnitts von dem Saugförderer und dessen Transport in die Stellung, in der er von den Saugleisten abgehoben wird, ist durch Steuereinrichtungen auf die Bewegung des Stempels abgestimmt. Auch die Saugluft wird in der Weise gesteuert, daß der Saugbandförderer die Bahnabschnitte in gestreckter Form übernimmt und die Saugluftzuführung unterbrochen wird, wenn die Saugleisten den Bahnabschnitt zur Übertragung auf das Werkstück von diesem abheben.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit hoher Geschwindigkeit arbeiten, da die von den Saugleisten zurückzulegenden Übertragungswege zwischen dem Saugbandförderer und dem Werkstück nur kurz sind.

Falls es sich bei dem zu übertragenden Bahnabschnitt um einen Zettel aus Kunststoffolie handelt, der mit dem bcreitgehaltenen Werkstück, das ebenfalls aus Kunststoffolie besteht, verbunden werden soll, kann der Stempel zusätzlich mit auf das Werkstück andrückbaren Sch% ießleisten versehen sein. Auf diese Weise lassen sich gleichzeitig mit dem Auflegen der Bahnabschnitte diese mit dem Werkstück verbinden, ohne daß zusätzliche, den Arbeitstakt verlängernde Bewegungsabläufe erforderlich wären.

Die Saugleisten können abgefedert sein und sich entgegen der Federkraft in die Ebene der Sehweißleisten drücken lassen, so daß beim Zurückziehen des Stempels die Schw<:ißleisten zuerst von den Schweißnähten abheben i'nd die Saugleisten den Bahnabsehnitt noch gegen das Werkstück andrücken. Auf diese Weise wird ein Anhaften der Bahnabschnitte an den Schweißleistcp wirksam vermieden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt zur Umlenkung der Bahn in eine senkrechte Richtung der

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•2° Förderspalt des Vorzugswalzenpaares in einer senkrechten Eoene, wobei die Klemmbacken beidseiis dieser Ebene angeordnet sind und sich die Förderebene des senkrecht nach unten fördernden Saugbandförderers ebenfalls mit dieser Ebene deckt. Diese Anordnung ist insbesondere zum Aufbringen von Innenriegeln auf die aufgezogenen Bodenquadrate von Kreuzboden vorteilhaft, weil die die Schlauchabschnitte, an die zur Herstellung der Säcke endseitig die Kreuzboden angeformt werden, transportierenden und zwischen sich festklemmenden Doppelbandförderer den Saugbandförderer rechtwinkelig kreuzen und parallel zu dessen Förderebene verlaufen können, wobei zur Halterung der zu den Schlauchabschnitten senkrecht in die Ebene des Saugbandförderers gestellten, aufgezogenen Böden derer. Rückseiten abstützende Schienen vorgesehen werden.

Zur Fixierung der Eckeinschläge der aufgezogenen Böden während des Aufbringens der innenriegel können in diese einführbare, auseinanuerspreizbare flache Backen vorgesehen sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Aufbringen von von einer Vorratsrolle abgezogenen Bahn abgetrennten Innenriegeln auf die aufgezogenen Böden während der Herstellung von Kreuzbodensäkken in schematischer Darstellung,

Fig. 2eine Ansichtauf die Vorrichtung nach Fig. 1 in Richtung der Pfeile H-II und

Fig. 3 eine Ansicht auf die aufgezogenen Kreuzboden in Richtung der Pfeile HI-IH.

Eine Plastikinnenriegelbahn 1 läuft über die Umlenkrolle 2 zu dem durch die angetriebenen Rollen 3, 4 gebildeten S-Vorzug, der diese intermittierend um jeweils eine Abschnittlänge vorzieht. Zur Erhöhung des Reibschlusses zwischen der Plastikinnenriegelbahn 1 und der Rolle 3 ist an diese eine Andrückrolle 6 anstellbar, die am Ende eines im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Hebels 5 gelagert ist. Zwischen den Rollen 3 und 5 wird die Plastikinnenriegelbahn 1 in eine vertikale Richtung umgelenkt.

Unter dem durch die Rollen 3, 6 gebildeten WaI-zenspalt sind gestellfeste Klemmbacken 7, 9 und mit diesen zusammenwirkende bewegliche Klemmbakken 8, 10 angeordnet. Die Klemmbacken 8, 10 sind über Gestänge und Verbindungselemente mit der pneumatischen Kolben-Zylinder-Einheit 14 verbunden, die diese im Takt des intermittierenden Vorschubs der Plastikinnenriegelbahn 1 gegen die Klemmbacken 7, 9 andrückt und von diesen abhebt. D^;e gistellfesten Klemmbacken 7, 9 sind mit an ihrer Einlaufseite abgebogenen Leitblechen 12. 13 für die Plastikinnenriegelbahn 1 versehen.

Zwischen dem Klemmbackenpaar 7, 8 einerseits und dem Klemmbackenpaar 9, 10 andererseits ist ein horizontaler Späh 14 gebildet, in dem ein von der Plastikinnenriegelbahn 1 Abschnitte 16 abtrennendes, von einem nicht dargestellten Antrieb querverschiebliches Messer 15 angeordnet ist.

Unterhalt der Klemmbacken ist ein vertikal nach unten fördernder Saugbandförderer 11 angeordnet, dessen Förderebene mit der Ebene der geschlossenen Klemmbacken und dem Walzenspalt fluchtet. Die im Abstand voneinander und parallel zueinander geführten endlosen Saugbiindcr 17, 18, 19, 20 laufen über die Antriebstrommel 21. die Umlenktrommel 22 so-

.28 η 34

wie die Lcitwiil7.cn 23 bis 27. Unter den Saughündcrn 17 his 20 sind Saugkanäle 28, 29 angeordnet, die von den Saugbändern abgedeckt werden.

Im Abstand vor dem Saugbandfördercr 11 verlaufen waagerechte Doppelbandförderer parallel zur Förderebenc des Saugbandförderers 11, die zwischen ihren Bändern 30, 31 und 32, 33 einen waagerecht geförderten Schlauchabschnitt 34 mit aufgezogenem, zu diesem senkrecht stehenden Boden 35 festklemmen. Zur Stützung des senkrecht stehenden, aufgezogenen Bodens sind hinter diesem Stützschienen 36, 37 angeordnet.

In der Höhe des intermittierend geförderten Schlauchabschnitts 34 ist ein von einer pneumatischen Kolben-Zylindcr-Einheit 38 in horizontaler Richtung hin- und herverschiehlicher Stempel vorgesehen, der in gestellfesten Führungen lauft und an seinem vorderen Ende Saugleisten 40 bis 44 trägt, die beidseits der Saugbänder 17-20 und in den zwischen diesen befindlichen Spalten angeordnet sind. Die Saugleisten 40 bis 44 sind durch die Förderebene des Saughandförderers 11 hindurchbewegbar und hinter diese zurückziehbar. Parallel zu den Saugleistcn 40-44 ist über Tragstiickc mit dem Stempel 39 eine Schweißleiste 45 verbunden.

Zum Aufschweißen des von den Saugleislen 40 bis 44 von dem Saughandförderer 11 abgehobenen Abschnitts 16 auf den aufgezogenen Boden 35 kann eine weitere parallel zu der Schweißleiste 45 angeordnete Schweißleiste vorgesehen sein, die den Abschnitt 16 durch die Schweißnähte 46. 47 mit den innenliegenden Kanten der Eckeinschl.'ge 48, 49 verbinden. Vor dem Bilden der Schweißnaiite fahren in die Eckeinschläge 48, 49 Formbleche 50, 51 hinein, die den aufgezogenen Boden straffen und die Widerlager für die Schweißleisten bilden.

Im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel werden sowohl die Schlauchabschnitte 34 mit den senkrecht stehenden aufgezogenen Böden 35 als auch die die Innenriegel bildenden Abschnitte 16 taktweise gefördert, so daß das Aufdrücken und Aufschweißen der Abschnitte 16 während eines Stillstandsintervalls des Saugbandförderers 11 und der den Schlauchabschnitt 34 fördernden Förderer erfolgt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufbringen eines von einer Vorratsrolle abgezogenen Bahn abgetrennten Abschnitts auf ein flachliegendes Werkstück, mit einem intermittierend angetriebenen Walzenpaar, das die Bahn zwischen beidseits von dieser angeordneten, aufeinander zu und voneinander weg bewegbaren Klemmbacken vorschiebt, die jeweils durch einen quer zur Vorschubrichtung der Bahn verlaufenden und in einer gemeinsamen Ebene liegenden Spalt, in dem ein Messer zum Abtrennen von Bannabschnitten geführt ist, geteilt sind, und mit einem in Vorschubrichtung der Bahn vor den Klemmbacken angeordneten Förderer, der den Abschnitt in eine Stellung bringt, in der ihn eine Übertragungseinrichtung übernimmt und auf das flachücgende Werkstück auflegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderer aus einem Saugbandförderer (11) mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten und parallel zueinander verlaufenden Saugbändern (17-20) und die Übertragungseinrichtung aus einem an seinem vorderen Ende zu den Saugbändern (17-20) parallel verlaufende Saugleisten (40-44) tragenden Stempel (39) besteht, daß das Werkstück (35) oberhalb des Saugbandförderers (11) in einer zu dessen Förderebene parallelen Ebene gehaltert ist und daß die Saugleisten (40-44) rechtwinkelig zur Förderebenc des Saugbandförderers (11) in den zwischen den Saugbäiidern (27-20) befindlichen Spalten über die Fönderebene hinaus zu dem Werkstück (35) vorschiebbar ■ «d hinter diese zurückziehbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (39) mit auf das Werkstück (35) andrückbaren Schweißleisten (45) versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleisten (40-44) abgefedert sind und entgegen der Federkraft in die Ebene der Schweißleisten (45) drückbar sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Umlenkung der Bahn in eine senkrechte Richtung der Förderspalt des Vorzugswalzenpaares (3, 6) in einer senkrechten Ebene liegt, die Klemmbacken (7-10) beidseits dieser Ebene angeordnet sind und sich die Förderebene des senkrecht nach unten fördernden Saugbandförderers (11) ebenfalls mit dieser Ebene deckt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbringen von Innenriegeln auf die aufgezogenen Bodenquadrate (35) von Kreuzboden den Saugbandförderer rechtwinkelig kreuzende und parallel zu dessen Förderebene verlaufende, die Schlauchabschnitte (34) transportierende und zwischen sich festklemmende Doppelbandförderer (30, 31; 32, 33) und zur Halterung der zu den Schlauchabschnitten (34) senkrecht parallel zur Förderebene des Saughandförderers (11) gestellten aufgezogenen Boden (35) deren Rückseiten abstützende Schienen (36, 37) vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung der Eckeinschläge (48, 49) der aufgezogenen Böden (35) während des Aufbringens der Innenriegel (16) in diese einführbare, auseinanderspreizbare flache Backen (50, 51) vorgesehen sind.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Saugbändern (17-20) diese abschnittweise rait Saugluft versorgende Saugkasten (28,29) angeordnet sind.