DE2832345C2 - Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe - Google Patents
Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-WechselgetriebeInfo
- Publication number
- DE2832345C2 DE2832345C2 DE2832345A DE2832345A DE2832345C2 DE 2832345 C2 DE2832345 C2 DE 2832345C2 DE 2832345 A DE2832345 A DE 2832345A DE 2832345 A DE2832345 A DE 2832345A DE 2832345 C2 DE2832345 C2 DE 2832345C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- control
- piston
- valve
- modulating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/0021—Generation or control of line pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Transmission Device (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus d?r DE-AS 24 49 382 ist eine hydraulische Steuervorrichtung
der eingangs beschriebenen Bauweise bekannt, bei der dem Hauptdrucksteuerventil von dem
Druckbegrenzungsventil ein Steuerdruck zugeführt wird, der bis zu einem bestimmten Belastungspunkt im
wesentlichen proportional zur Belastung des Motors ist und der abhängig von der Fahrgeschwindigkeit nach
oben hin auf zwei verschiedene Druckhöchstwerte begrenzt ist Dazu dient ein als Umschaltventil bezeichnetes
weiteres Steuerventil, das in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit eine zusätzliche Wirkfläche des
Steuerkolbens des Druckbegrenzungsventils mit Druck beaufschlagt bzw. belüftet
Bei dieser bekannten Steuervorrichtung wird zwar fen
höheren Lastbereich des Motors bei niedrigeren Fahrgeschwindigkeiten als etwa 30 km/h ein höherer Hauptdruck
eingestellt jedoch ergibt sich bei Teillast kein
ίο Druckunterschied. Da jedoch beim Anfahren eines mit
einem automatischen Wechselgetriebe ausgerüsteten Kraftfahrzeugs infolge des darin eingesetzten hydrodynamischen
Drehmomentwandlers das Drehmoment bis zum 23-fachen des Motormomentes verstärkt wird,
sollte auch gerade im Teillastbereich der die Schaltglieder beaufschlagende Hauptdruck zwecks Vermeidung
des Durchrutschens einsy Schaltgliedes verstärkt werden.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine hydraulische Steuervorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, mit deren Hilfe eine noch bessere Anpassung des Hauptdruckes an die Belastung des Getriebes, insbesondere beim Anfahren im Teillastbereich, erreicht werden kann.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, eine hydraulische Steuervorrichtung der eingangs genannten Bauart zu schaffen, mit deren Hilfe eine noch bessere Anpassung des Hauptdruckes an die Belastung des Getriebes, insbesondere beim Anfahren im Teillastbereich, erreicht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
erreicht Dadurch, daß erfindungsgemäß der von dem Steuerventil aus dem Steuerdruck und dem höheren
Hauptdruck modulierte Druck sowohl von dem Steuerdruck als auch von dem fahrgeschwindigkeitsproportionalen
Druck abhängig ist ergibt sich die Möglichkeit, den modulierten Druck bei Geschwindigkeiten unter
einem vorgegebenen Wert von beispielsweise 30 km/h definiert anzuheben. Diese Anhebung des dem Hauptdrucksteuerventil
zugeführten modulierten Druckes sichert dann eine rutschfreie Betätigung der Schaltmittel
auch im Teillastbereich des Motors.
Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der modulierte Druck des Modulierdrucksteuerventils zur Beaufschlagung des Steuerkolbens des Druckbegrenzungsventils rückgeführt ist, wird die Druckbegrenzung nach oben hin auch in Abhängigkeit von dem modulierten Druck vorgenommen, so daß extrem hohe Druckwerte trotz steilen Verlaufs der Modulierdruckkennlinie vermieden werden.
Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung der modulierte Druck des Modulierdrucksteuerventils zur Beaufschlagung des Steuerkolbens des Druckbegrenzungsventils rückgeführt ist, wird die Druckbegrenzung nach oben hin auch in Abhängigkeit von dem modulierten Druck vorgenommen, so daß extrem hohe Druckwerte trotz steilen Verlaufs der Modulierdruckkennlinie vermieden werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung soll der Steuerkolben des Modulierdrucksteuerventils auf einer
Stirnseite von dem Steuerdruck des Druckbegrenzungsso ventils und an der entgegengesetzten Stirnseite von der
Kraft einer Feder und einem fahrgeschwindigkeitsabhängigen Druck sowie von dem auf einer Stufenfläche
des Kolbens lastenden Modulierdruck beaufschlagt sein und mit zwei Steuerkanten den Zufluß aus einem den
Steuerdruck führenden Anschluß und einem den höheren Hauptdruck führenden Anschluß zur Bildung des
modulierten Druckes steuern. Weiterhin soll der Steuerkolben des Druckbegrenzungsventils an einer ersten
Kolbenwirkfläche von dem Steuerdruck und an einer zweiten Kolbenwirkfläche von dem modulierten Druck
des Moduüerdrucksteuerventüs ent^s^sn der Kr»ft der
an einer Stirnseite angreifenden Feder belastbar sein.
In der Zeichnung ist in F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand eines schematischen Schaltbildes
dargestellt, das den in der F i g. 2 gezeigten Druckverlauf über der Last liefert.
Dabei ist in F i g. 1 mit 1 ein Hauptdrucksteuerventil bezeichnet, das den Druck des von einer hier nicht dar-
gestellten Zahnradpumpe gelieferten, durch eine Hauptdruckleitung 2 zugeführten und durch eine Leitung
3 weitergeleiteten Drucköls für die hier ebenfalls nicht dargestellten Schaltglieder, wie Kupplungen und
Bremsen, sowie für die Versorgung des Drehmoment-Wandlers
und der Steuerungselemente eines automatischen Kraftfahrzeug-Getriebes steuert.
Das Hauptdrucksteuerventil 1 weist einen Steuerkolben 4 mit einer Anzahl von Kolbenbünden auf, der unter
dem Einfluß einer an der rechten Stirnseite angreifenden Feder 5 sowie des auf derselben Stirnseite anstehenden
Druckes einer Modulierdruckleitung 6 steht In entgegengesetzter Richtung wirkt der über die Leitung
la zugeführte Hauptdruck, der ebenso wie ein in den
Wählhebelstellungen N, D, 2 und 1 des Getriebes über die Leitung 9 von dem hier nicht gezeigten Handschieber
zugeführter Druck jeweils eine ringförmige Stufenfläche des Steuerkolbens 4 belastet
Der Steuerkolben 4 wird bei stehendem Motor von der bei der Montage mittels eines Feder filers 8 und
einer Einstellschraube 7 eingestellten Feder 5 gegen einen Anschlag nach links gedrückt wobei die zu dem
Drehmomentwandler führende Leitung 3 und eine mit dem Pumpensaugraum verbundene Leitung 10 abgesperrt
werden. Die Schaltglieder und Steuerungselemente sind über hier nicht gezeigte Leitungen 2 angeschlossen.
Beginnt nun die Pumpe bei laufendem Motor zu fördern, so wird durch die mit der Leitung 2 verbundene
Leitung 2a eine der linken Stufenflächen des Kolbens 4 mit Hauptdruck beaufschlagt, während bei entsprechender
Stellung des Wählhebels auch die andere Stufenfläche über die Leitung 9 mit Druck versorgt
wird.
Erreicht der Druck auf den linken Stufenflächen des Kolbens 4 einen Wert, der die Kraft der Feder und des
auf der federseitigen Stirnfläche anstehenden Modulierdruckes zu übersteigen beginnt dann drückt er den Kolben
4 nach rechts und läßt das Druckmittel in gesteuerter Weise zunächst in die Leitung 3 zur Wandlerversorgung
übertreten. Bei weiter steigender ölförderung wird der Kolben 4 noch weiter nach rechts verschoben,
bis die überschüssige ölmenge über die Leitung 10 in die Pumpensaugleitung zurückströmen kann. Es zeigt
sich also, daß durch Veränderung des über die Modulierdruckleitung 6 zugeführten Steuerdruckes der in den
Leitungen 2 und 3 anstehende Hauptdruck verändert werden kann, beziehungsweise einen von dem Modulierdruck
bestimmten Verlauf nehmen kann.
Der Modulieroruck wird in einem mit 11 bezeichneten
Modulierdrucksteuerventil erzeugt, dessen Steuerkolben aus fertigungstechnischen Gründen aus einem
Doppelkolben 12 mit einem im Durchmesser größeren Kolbenbund 13 und einem im Durchmesser kleineren
zweiten Kolbenbund 14 sowie aus einem wiederum im Durchmesser größeren Einzelkolben 15 besteht Diese
Steuerkolben 12, 15 werden an der in der Zeichnung linken Stirnseite von einer mittels eines Federtellers 17
und einer Einstellschraube 18 einstellbaren Feder 16 sowie von einem ebenfalls an dieser Stirnseite über eine
Leitung 19 zugeführten, fahrgeschwindigkeitsproportionalen Reglerdruck belastet An der gegenüberliegenden
Stirnseite, das heißi an der rechten Stirnfläche des
ersten Kolbenbundes 13 des Doppelkolbens 12 steht ein über die Leitungen 20 und 206 zugeführter Steuerdruck
an, der bis zu einem einstellbaren Druckgrenzwert proportional mit der Motorbelastung ansteigt Die Erzeugung
des Modulierdrucks wird durch die Steuerkanten 23 und 24 des Doppelkolbens i2 erreicht, die den Druckmittelzulauf
aus dem Anschluß 2Ga der Steuerdruckleitung 20 und dem Anschluß 2c der Hauptdruckleitung 2
steuern. Mit 21 ist noch ein in die Pumpensaugleitung oder in den ölsumpf führender Auslaß bezeichnet
Der Steuerdruck der Steuerdruckleitung 20 wird von
einem mit 25 bezeichneten Druckbegrenzungsventil geliefert, dessen Steuerkolben 26 an der rechten Stirnseite
des Kolbenbundes 28 von einer Feder 31 belastet wird, die mittels eines Federtellers 32 und einer Einstellschraube
33 einstellbar ist Ober eine Druckleitung 34 wird ein proportional mit der Belastung des Motors
ansteigender Druck zugeführt, aus dem je nach Stellung der Steuerkanten 37 und 38 des Kolbenbundes 27 bzw.
29 in dem Druckraum 39 der nach oben begrenzte Steuerdruck gebildet wird, indem die Steuerkante 37 den
Zufluß aus der den lastabhängigen Druck führenden Leitung 34 und die Steuerkante 38 den Abfluß in einen
Druckmittelauslaß 35 steuern. Der auf diese Weise gebildete, in dem mit der Steuerdruckleitung 20 verbundenen
Druckraum 39 anstehende Steuerdruck belastet dabei die in der Zeichnung linke ringförmige Stufenfläche
des Kolbenbundes 27, deren Größe durch die Differenz der Flächen des Kolbenbundes 27 und des Kolbenbundes
29 gegeben ist In die gleiche Richtung wirkt der über eine Rückkopplungsleitung 22 auf die linke Stirnfläche
des Kolben 26 rückgeführte Modulierdruck des Modulierdrucksteuerventils 11, dessen Wirkfläche
durch die gesamte Fläche des linken Kolbenbundes 30 gegeben ist Mit 36 ist in der Zeichnung noch ein weiterer
mit der Pumpenansaugleitung oder dem ölsumpf verbundener Druckmittelauslaß bezeichnet
Nachfolgend soll nun die Funktion und Wirkungsweise dieser in der F i g. 1 der Zeichnung dargestellten hydraulischen
Steuervorrichtung näher erläutert werden.
Das Druckbegrenzungsventil 25 läßt zunächst den über die Leitung 34 zugeführten lastproportionalen
Druck in den Druckraum 39 und damit in die Steuerdruckleitung 20 durchtreten, und zwar so lange, bis der
Steuerkolben 26 mit seiner Steuerkante 37 den Durchlaß zu dem Druckraum 39 versperrt und gegebenenfalls
die Steuerkante 38 an dem Kolbenbund 29 den Durchgang zu dem Auslaß 35 aufsteuert Dieser Punkt wird im
wesentlichen bestimmt durch die Federkraft der Feder 31, der der auf die ringförmige Stufendruckfläche des
Kolbens 27 anstehende Steuerdruck sowie der auf die Stirnfläche des Kolbenbundes 30 anstehende Modulierdruck
der Rückkopplungsleitung 22 entgegenwirkt. Abhängig von der Höhe der über die Rückkopplungsleitung
22 zugeführten Modulierdruckes wird also der lastproportionale Anstieg des Steuerdruckes früher oder
später abgeschnitten, das heißt nach oben hin begrenzt.
Der Steuerdruck wird über den Leitungsanschluß 20b auf die rechte Stirnfläche des großen Kolbenbundes 13
des Doppelkolbens 12 des Modulierdrucksteuerventils 11 geführt, wobei er im wesentlichen gegen eine an der
entgegengesetzten Stirnfläche des Kolbens 15 wirkende Feder 16 und gegen den ebenfalls an dieser Stirnfläche
angreifenden fahrgeschwindigkeitsproportionalen Druck arbeitet.
Ebenfalls in entgegengesetzter Richtung wirkt der in dem Modulierdrucksteuerventil erzeugte Modulierdruck,
der eine ringförmige Wirkflache des Kolbenbundes 13 belastet, die aus der Differenz der Flächen des
ersten Kolbenbundes 13 und des zweiten Kolbenbundes 14 gebildet ist.
Die Feder 16 des Modulierdrucksteuerventils 11 ist nun so eingestellt, daß bei einer Geschwindigkeit von
wenigstens 30 km/h, das heißt im höheren Fahrge-
schwindigkeitsbereich, die aus den Kolben 12 und 15 gebildeten Steuerkolben des Modulierdrucksteuerventils
11 unabhängig von der Größe des an der rechten Stirnseite anstehenden Steuerdruckes immer so weit
nach rechts verschoben sind, daß die Steuerkante 23 den Anschluß 20a der Steuerdruckleitung 20 öffnet und die
Steuerkante 24 den Anschluß 2cder Hauptdruckleitung 2 verschließt. Auf diese Weise wird der von dem Druckbegrenzungsventil
25 erzeugte lastabhängig bis zu einem Grenzwert ansteigende Steuerdruck unverändert
auch in die Leitung 6 zum Hauptdrucksteuerventil, beziehungsweise in die Rückkopplungsleitung 22 zum
Druckbegrenzungsventil 25 weitergegeben.
Bei Fahrgeschwindigkeiten unterhalb von etwa 30 km/h, also in dem in etwa als Anfahrbereich bezeichneten
Geschwindigkeitsbereich, wird dagegen der Steuerkolben des Modulierdrucksteuerventils 11 abhängig
von der Höhe des fahrgeschwindigkeitsproportionalen Druckes und dem entgegenwirkenden lastabhängigen
Steuerdruck früher oder später so weit nach links geschoben, daß die Steuerkante 24 den Anschluß 2c zur
Zumischung des höheren Hauptdruckes öffnet, während die Steuerkante 23 den Anschluß 20a für den Steuerdruck
verschließt Damit ergibt sich dann der in der F i g. 2 der Zeichnung gezeigte Druckverlauf des Modulierdruckes
beziehungsweise des von diesem Modulierdruck bestimmten und in dem Hauptdrucksteuerventil
entsprechend verstärkten Hauptdruckes über der Drosselklappenöffnung, das heißt über der Last. Dabei ist mit
40 der sich bei 30 km/h und höheren Geschwindigkeiten ergebende, im wesentlichen dem Steuerdruck des
Druckbegrenzungsventils 25 entsprechende Verlauf gezeigt, während die Kurvenzüge 41, 42 und 43 den
Druckverlauf bei den Geschwindigkeiten 20, 10 und 0 km/h wiedergeben. Während bei den Kurvenverläufen
41 und 42 zunächst bei niedrigen Drosselklappenwinkeln noch der Druck auf dem durch die Linie 40
vorgegebenen Steuerdruck bleibt, ergibt sich bei der Geschwindigkeit 0 schon mit Beginn der steilere Verlauf
des Modulierdruckes. Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Anfahren aus dem Stillstand des Fahrzeugs
der Kolben des Modulierdrucksteuerventils bereits in der in der Zeichnung gezeigten Mittelstellung durch den
über die Steuerleitung 20 zugeführten, sogenannten Nuügasdruck gestellt ist. Jede weitere Erhöhung der
Belastung bewirkt dann also eine zunehmende Verschiebung des Steuerkolbens 12,15 nach links und somit
eine zunehmende Zumischung des höheren Hauptdrukkes über den Anschluß 2c, bis durch den auf der linken
ringförmigen Stufenfläche des Kolbenbundes 13 lastenden, angehobenen Modulierdruck wieder ein Gleichgewicht
der an den Wirkflächen der Kolben 12,15 wirkenden Kräfte erreicht ist
Mit unterbrochenen Linien ist noch der Verlauf des Hauptdruckes angedeutet für den Fall, daß die Rückkopplungsleitung
22 von dem Modulierdrucksteuerventil 11 zu der linken Stirnfläche des Steuerkolbens 26 des
Druckbegrenzungsventils 25 weggelassen würde. In diesem Fall würde auch die linke Stirnfläche des Steuerkolbens
26 mit dem Steuerdruck der Steuerdruckleitung 20 beaufschlagt werden und es würde sich bei einer konstanten,
durch die Feder 31 festgelegten Belastung des Motors eine Begrenzung des Modulierdruckes beziehungsweise
des Hauptdruckes nach oben hin ergeben. Dies könnte jedoch zu unzuträglich hohen Druckwerten
führen, was durch die Rückkopplung und Beaufschlagung der linken Stirnseite des Steuerkolbens 26 mit dem
Modulierdruck verhindert wird. Die Druckbegrenzung wird dann nämlich bereits bei geringeren Motorbelastungen
entsprechend dem über dem Steuerdruck liegenden Modulierdruck erreicht.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß sowohl in dem Modulierdrucksteuerventil 11 als auch in dem Druckbegrenzungsventil
25 eine Drucksteuerung durch Mischung eines höheren mit einem niedrigeren Druck (gegebenenfalls
auch Atmosphärendruck) durchgeführt wird. Dabei zeigt sich ein Unterschied darin, daß in dem
Fall des Modulierdruckventils 11 die Kolbensteuerkanten 23, 24 an den einander zugewandten Stirnseiten
zweier verschiedener Kolbenbünde 13, 14 vorgesehen sind, während in dem Fall des Druckbegrenzungsventils
die Steuerkanten an den einander abgewandten Stirnseiten eines Stufenkolbenbundes 27,29 angeordnet sind.
Die zugehörigen Gehäusesteuerkanten sind in dem ersten Fall voneinander getrennt und zwei verschiedenen
Druckmitteleinlässen zugeordnet, während sie in dem zweiten Fall in fertigungstechnisch wesentlich günstigerer
Ausführung die seitlichen Begrenzungen einer den Druckraum 39 einschließenden, gemeinsamen Gehäusetasche
bilden. Selbstverständlich könnten diese unterschiedlichen Ausgestaltungen der Druckmischvorrichtungen
wahlweise auch jeweils an dem anderen Ventil vorgesehen sein.
Im Gegensatz zu der bekannten Ausführung einer hydraulischen Steuervorrichtung wird also durch die Erfindung
eine wesentlich bessere Anpassung des Hauptdruckes an dem Belastungszustand des Motors und insbesondere
an die beim Anfahren bei Teillast gegebenen Verhältnisse erreicht Der in den Schaltmitteln des automatischen
Wechselgetriebes zur Verfügung stehende Druck ist je nach Belastungszustand und Fahrgeschwindigkeit
unterschiedlich hoch und steigt um so mehr an, je geringer die Anfahrgeschwindigkeit ist. Ein weiterer
Vorteil besteht darin, daß der Übergang von der einen auf die andere Druckkennlinie nicht schlagartig bei
Überschreitung beziehungsweise Unterschreitung von bestimmten Geschwindigkeiten erfolgt, sondern daß
der Druck in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit langsam und stufenlos verändert wird. Dabei ist
auch sichergestellt, daß der Druck bei Nullast, das heißt
also bei geschlossener Drosselklappe nicht höher als der Normaldruck ist, so daß auch der Schaltkomfort bei
Schaltungen unterhalb von beispielsweise 30 km/h nicht beeinträchtigt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe mit
— einem Hauptdrucksteuerventil zur Steuerung eines motorlastabhängigen Hauptdruckes zur
Betätigung von Schaltmitteln des Wechselgetriebes,
— einem Druckbegrenzungsventil, das einen motorlastabhängigen,
nach oben begrenzten Steuerdruck liefert und dessen Steuerkolben unter dem Einfluß des entgegen einer Feder wirkenden
Steuerdruckes steht und
— einem weiteren Steuerventil mit federbelastetem Ventilschieber, das in Abhängigkeit von einem
fahrzeuggeschwinJigkeitsabhängigen Druck Steuervorgänge ausführt, dadurch
gekennzeichnet, daß
— das weitere Steuerventil (11) zusätzlich vom Steuerdruck abhängig ist und
— einen aus Steuerdruck und Hauptdruck modulierten Druck zur Beaufschlagung des Hauptdrucksteuerventils
(1) liefert.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der modulierte Druck des Modulierdrucksteuerventils
(11) zur Beaufschlagung des Steuerkolbens (26) des Druckbegrenzungsventil
(25) rückgeführt ist
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (12,15) des Modulierdrucksteuerventils (11) auf einer Stirnseite
von dem Steuerdruck des Druckbegrenzungsventils (25) entgegen einer an der entgegengesetzten
Stirnseite angreifenden Kraft einer Feder (16) und einem dort anstehenden fahrgeschwindigkeitsabhängigen
Druck sowie entgegen dem auf eine Stufenfläche des Kolbens (12) lastenden Modulierdruck
beaufschlagt ist und mit zwei Steuerkanten (23, 24) den Zufluß aus einemden Steuerdruck führenden
Anschluß (20a) und einem den höheren Hauptdruck führenden Anschluß (2c) zur Bildung des modulierten
Druckes steuert.
4. Steuervorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben des
Druckbegrenzungsventils (25) an einer ersten Kolbenwirkfläche von dem Steuerdruck und an einer
zweiten Kolbenwirkfläche von dem modulierten Druck des Modulierdrucksteuerventils (11) entgegen
der Kraft der an einer Stirnseite angreifenden Feder (31) belastbar ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2832345A DE2832345C2 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
US06/059,204 US4296652A (en) | 1978-07-22 | 1979-07-20 | Hydraulic control for an automatic vehicle transmission |
GB7925649A GB2026631B (en) | 1978-07-22 | 1979-07-23 | Vehicle automatic change-speed gears |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2832345A DE2832345C2 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2832345A1 DE2832345A1 (de) | 1980-01-31 |
DE2832345C2 true DE2832345C2 (de) | 1986-12-04 |
Family
ID=6045163
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2832345A Expired DE2832345C2 (de) | 1978-07-22 | 1978-07-22 | Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4296652A (de) |
DE (1) | DE2832345C2 (de) |
GB (1) | GB2026631B (de) |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3110346A1 (de) * | 1981-03-17 | 1982-09-30 | Volkswagenwerk Ag, 3180 Wolfsburg | Hydraulische steuereinrichtung |
JPS5877960A (ja) * | 1981-10-30 | 1983-05-11 | Mitsubishi Motors Corp | 自動変速機の油圧制御装置 |
US4501173A (en) * | 1981-12-08 | 1985-02-26 | Volkswagenwerk Aktiengesellschaft | Fluid delivery control device for an automatic transmission |
JPH0625594B2 (ja) * | 1982-08-20 | 1994-04-06 | 日産自動車株式会社 | 自動変速機の油圧制御装置 |
JPS63266254A (ja) * | 1987-04-23 | 1988-11-02 | Mazda Motor Corp | 自動変速機の油圧制御装置 |
JP2581762B2 (ja) * | 1988-06-08 | 1997-02-12 | 日産自動車株式会社 | 自動変速機のライン圧制御装置 |
BE1004750A3 (nl) * | 1990-11-22 | 1993-01-19 | Volvo Car Sint Truiden Nv | Werkwijze en inrichting voor het regelen van een automatische transmissie-eenheid bij motorvoertuigen. |
DE102004020569A1 (de) * | 2004-04-27 | 2005-12-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Steuerungsventilanordnung zur Steuerung einer Anfahrkupplung eines Automatgetriebes |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3293935A (en) * | 1966-12-27 | Transmission control | ||
DE1009496B (de) * | 1954-12-27 | 1957-05-29 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Vorrichtung zur Schaltung von Wechselgetrieben unter Verwendung von kraftschluessig einrueckbaren Kupplungen |
US3237476A (en) * | 1956-08-29 | 1966-03-01 | Ford Motor Co | Automatic power transmission mechanism |
US3546973A (en) * | 1968-02-03 | 1970-12-15 | Nissan Motor | Hydraulic control system for automatic transmission |
US3643527A (en) * | 1968-12-28 | 1972-02-22 | Toyota Motor Co Ltd | Hydraulic control system for an automatic transmission for a motor vehicle |
US3651714A (en) * | 1969-05-21 | 1972-03-28 | Toyota Motor Co Ltd | Hydraulic control system for an automatic transmission |
JPS5246343B2 (de) * | 1972-01-19 | 1977-11-24 | ||
JPS5032363A (de) * | 1973-07-25 | 1975-03-29 | ||
US3886820A (en) * | 1973-07-30 | 1975-06-03 | Gen Motors Corp | Transmission and control |
US3863739A (en) * | 1973-10-23 | 1975-02-04 | Gen Motors Corp | Retarder control |
FR2313608A1 (fr) * | 1975-06-04 | 1976-12-31 | Renault | Dispositif hydraulique de commande pour boites de vitesses automatiques |
-
1978
- 1978-07-22 DE DE2832345A patent/DE2832345C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-07-20 US US06/059,204 patent/US4296652A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-07-23 GB GB7925649A patent/GB2026631B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2026631A (en) | 1980-02-06 |
GB2026631B (en) | 1983-03-23 |
DE2832345A1 (de) | 1980-01-31 |
US4296652A (en) | 1981-10-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2934921C2 (de) | Schaltruckmindernde Einrichtung in einem automatischen Getriebe | |
DE3532784C2 (de) | ||
DE2931828C2 (de) | Schaltruckmindernde Einrichtung in einem automatischen Getriebe | |
DE1650660B2 (de) | Steueranlage für ein Kraftfahrzeug-Geschwindigkeitswechselgetriebe mit Kupplungen | |
DE2624573C2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für automatische Getriebe in Kraftfahrzeugen | |
EP0157086B1 (de) | Ventilsystem für eine hydraulisch gesteuerte Anfahr-Reibungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE3931137C2 (de) | Steuereinrichtung für eine Überbrückungskupplung eines hydrodynamischen Drehmomentwandlers | |
DE3887075T2 (de) | Verfahren zur Steuerung des Übersetzungsverhältnisses eines stufenlos veränderlichen Getriebes. | |
DE3238322C2 (de) | ||
DE3121160C2 (de) | ||
DE2832345C2 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für ein automatisches Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
DE2934920C2 (de) | ||
DE1555332C3 (de) | Hydraulische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Wechselgetriebe | |
DE3504001C2 (de) | ||
DE2447532A1 (de) | Drosselventil | |
DE1555386B2 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer den selbsttaetigen gangwechsel in einem wechselgetriebe von kraftfahrzeugen | |
DE10309875B4 (de) | Drucksteuerungsvorrichtung für einen Drehmomentübertragungsmechanismus | |
DE2705930A1 (de) | Steueranlage fuer mehrgang-wechselgetriebe, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE102004008611A1 (de) | Hydrauliksystem eines Getriebes | |
DE2235076B2 (de) | Steuereinrichtung fur eine Über bruckungskupplung fur ein von einem Gasturbinentriebwerk getriebenes hy drodynamisch mechanisches Getriebe | |
DE931268C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen hydraulischen Schalten von Wechselgetrieben, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE2844665C2 (de) | Hydraulische steuereinrichtung fuer ein automatisches getriebe fuer kraftfahrzeuge | |
DE1630105C3 (de) | Hydrostatisches Getriebe für Kraftfahrzeuge | |
DE2929729A1 (de) | Kick-down-schaltung fuer automatische gangwechselgetriebe | |
DE19735820B4 (de) | Schaltvorrichtung eines Wechselgetriebes mit Druckregelventilen für den Arbeitsdruck und einen Versorgungsdruck |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VOLKSWAGEN AG, 3180 WOLFSBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |