DE2832166A1 - Verfahren und vorrichtung zum verteilen von scheiben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum verteilen von scheiben

Info

Publication number
DE2832166A1
DE2832166A1 DE19782832166 DE2832166A DE2832166A1 DE 2832166 A1 DE2832166 A1 DE 2832166A1 DE 19782832166 DE19782832166 DE 19782832166 DE 2832166 A DE2832166 A DE 2832166A DE 2832166 A1 DE2832166 A1 DE 2832166A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
transport
stack
plate
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19782832166
Other languages
English (en)
Inventor
Derwent Swaine
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oxoid Ltd
Original Assignee
Oxoid Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oxoid Ltd filed Critical Oxoid Ltd
Publication of DE2832166A1 publication Critical patent/DE2832166A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/10Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
    • G01N35/1002Reagent dispensers

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
  • Automatic Analysis And Handling Materials Therefor (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR-ING. ANNEKATE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 ■ TELEX 05-212156 kpatd
TELEGRAMM KRAUSPATENT
- 8 - 1951 JS/wa
Oxoid Limited
Basingstoke, England
Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Scheiben
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verteilen von Scheiben oder anderen flachen Gegenständen, sowie eine Vorrichtung, nämlich einen Verteiler, zum Durchführen dieses Verfahrens. Die Erfindung bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschliesslich, auf einen Verteiler zur gleichzeitigen Übertragung einer Mehrzahl von Empfindlichkeitsscheiben, von denen jede mit einer unterschiedlichen Substanz imprägniert ist, beispielsweise mit verschiedenen Antibiotika, auf eine flache Oberfläche, die von einer dünnen Schicht einer Nährbodengelatine in einer Petrischale oder einem ähnlichen Behälter gebildet wird.
Derartige Verteiler können in einem antibiotischen Anfälligkeitsbzw. Empfindlichkeitstest verwendet werden, wobei die Nährbodengelatine als ein steriles Nährmedium für die Organismen dient,
9G988S/G849 - 9 -
die analysiert werden. Der Organismus wird auf die Oberfläche der Gelatine aufgebracht, und die Scheiben werden mittels des Verteilers über die Oberfläche der Gelatine verteilt. Jede Scheibe enthält ein unterschiedliches Antibiotikum, so dass die Wirkung einer Mehrzahl von unterschiedlichen Antibiotika auf den Organismus gleichzeitig untersucht werden kann. Die Verwendung von imprägnierten Scheiben in dieser Weise ist an sich bekannt und wird hier daher nicht weiter erläutert.
Es sind bereits mehrere Verteiler für die gleichzeitige Verteilung einer Mehrzahl von scheiben bekannt. Die Scheiben sind allgemein in einer langgestreckten zylindrischen Patrone übereinandergestapelt. Weiterhin sind die Scheiben mittels einer internen Spiralfeder nach einem Ausgangsende der Patrone mit einer Vorspannung bzw. einem vorbestimmten Druck beaufschlagt. Jede Patrone enthält nur Scheiben, die mit einem bestimmten Antibiotikum imprägniert sind, wobei nähere Einzelheiten auf der Aussenseite der Patrone wiedergegeben sind.
Kleine Handverteiler können ziemlich billig hergestellt werden, aber sie haben allgemein den Nachteil, dass das Positionieren der Scheiben auf der Nährbodengelatine für viele Zwecke nicht genügend genau erfolgt. Der Grund hierfür besteht darin, dass es aus Gründen der Vermeidung von unnötiger bzw. übermässiger Kraft-beim Aufbringen jeder Scheibe auf die Oberfläche der Gelatine in den meisten Verteilern möglich ist, dass die Scheiben über eine kurze Entfernung frei unter der Einwirkung der Schwerkraft auf die Gelatineoberfläche fallen; dieses Herabfallen durch Schwerkraft bildet infolgedessen den Endteil der Überführung der Scheiben aus ihren jeweiligen Patronen auf die Oberfläche der Gelatine.
Andere Verteiler erfüllen zwar strengere Positionierungserfordernisse
- TO -
803886/08^9
aber sie sind insofern mangelhaft, als sie die Scheiben auf die Oberfläche der Gelatine entweder mit zu grosser Kraft aufbringen, so dass die Gelatineoberfläche zerstört bzw. beschädigt und die Scheibe in der Oberfläche versenkt wird, oder unterschiedliche Scheiben mit unterschiedlichen Kräften aufbringen, so dass einige Scheiben stärker als andere in die Gelatine gedrückt werden, und das führt unmittelbar zu nicht vergleichbaren Ergebnissen der Scheiben untereinander.
Mit der vorliegenden Erfindung soll ein Scheibenverteiler geschaffen werden, der eine hohe Positionsgenauigkeit der Scheibenanordnung ermöglicht, und zwar zusammen mit der Anwendung einer sehr kleinen und im wesentlichen konstanten Kraft auf die Scheiben, wenn diese auf die Gelatineoberfläche aufgebracht werden. Der erfindingsgemässe Verteiler soll weiterhin den Vorteil haben, dass er nahezu vollständig automatisch für die schnelle Analyse von klinischen Proben hergestellt werden kann bzw. diese Analyse nahezu automatisch und schnell ausführt, so dass auf diese Weise seine Anwendung in den verschiedensten Situationen erleichtert wird, wie beispielsweise in Krankenhäusern und Laboratorien, in denen eine beträchtliche Anzahl von Tests bzw. Prüfungen durchgeführt werden muss.
Gemäss einem ersten Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Verteilen von flachen Gegenständen vorgeschlagen, wobei diese Gegenstände zum Verteilen in einem Stapel angeordnet sind, und dieses Verfahren umfasst die Verfahrensschritte des Bewegens eines Gegenstandes vom Ende des Stapels zu einer Entnahmeposition, des Anwendens von Sog auf ein Transportrohr, so dass dadurch dieser eine Gegenstand auf dem freien Ende des Rohrs gehalten wird, des Bewegens des Rohrs so, dass der Gegenstand mit dem Rohr von der Entnahmeposition zu einer Freigabeposition befördert wird, und des Beendens des Sogs, der auf das Rohr
9886/0843
angewandt wird, so dass dadurch der Gegenstand freigegeben wird.
Obwohl das vorstehende Verfahren in bezug auf das Verteilen jeweils eines Gegenstandes auf einmal erläutert wird, ist es ohneweiteres ersichtlich, dass das Verfahren in einfacher Weise so angewandt werden kann, dass damit gleichzeitig eine Mehrzahl von einzelnen Stapeln von flachen Gegenständen bewältigt werden kann, wobei jeweils ein unterschiedliches bzw. anderes Transportrohr für jeden Stapel verwendet wird. Es sei darauf hingewiesen, dass alle diese unterschiedlichen Transportrohre zur gleichzeitigen Anwendung und Abschaltung eines Vakuums mit einer gemeinsamen Vakuumquelle verbunden werden können.
Gemäss einem zweiten Apsekt der Erfindung wird ein Verteiler für flache Gegenstände, die zum Verteilen in einem Stapel angeordnet sind, zur Verfügung gestellt und dieser Verteiler umfasst eine Einrichtung zum -Bewegen eines Gegenstandes vom Ende des Stapels zu einer Entnahmeposition; ein Transportrohr, an den ein Sog bzw. ein Unterdruck angewandt werden kann, um den einen Gegenstand auf einem Ende des Rohrs zu halten; eine Einrichtung zum Bewegen des Rohrs von einer ersten Position, in der es den Gegenstand durch Sog erfassen kann, zu einer zweiten Position, nämlich einer Freigabeposition; und eine Einrichtung zum Beenden des auf das Rohr angewandten Sogs, wenn letzteres die Freigabeposition erreicht, so dass dadurch der Gegenstand freigegeben wird.
Vorzugsweise werden alle Vorgänge mittels einer einfachen mechanischen oder elektronischen Steuereinrichtung automatisch ausgeführt.
Wie bereits oben erwähnt, besteht ein wichtiges Erfordernis für
809886/08^9 - 12 -
Verteiler von antibiotisehen Scheiben, wie sie oben beschrieben worden sind, darin, dass ein gleichförmiger und kleiner Druck auf die Scheiben angewandt wird, wenn sie auf die Gelatine aufgebracht werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird dieses Erfordernis dadurch erfüllt, dass der Sog auf ein kleines Transportrohr geringen Gewichts angewandt wird, das sich vertikal in der Richtung seiner eigenen Achse bewegt, so dass die Scheibe, die verteilt wird, von der Entnahmeposition zu der Freigabeposition (d.h. der Gelatineoberfläche) bewegt wird. Die Anordnung ist so, dass dann, wenn das Rohr und seine Scheibe die Gelatineoberfläche erreichen, das Rohr nur mittels seines Eigengewichts auf der Gelatineoberfläche ruht, so dass infolgedessen ein kleiner Druck auf die Scheibe ausgeübt wird, der ausreicht, um einen Kontakt mit der Gelatineoberfläche sicherzustellen, der aber nicht so groß ist, dass die Scheibe in die Gelatineoberfläche gedrückt wird. In einem Verteiler für die gleichzeitige Verteilung einer Mehrzahl von Scheiben kann ein gleicher Druck bei den verschiedenen Scheiben erzielt werden, indem man für jede zu verteilende Scheibe ein gleichartiges Transportrohr verwendet, so dass auf diese Weise sichergestellt wird, dass jede Scheibe mit im wesentlichen dem gleichen Druck auf die Gelatineoberfläche aufgebracht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Figuren der Zeichnung im Prinzip dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine allgemeine perspektivische Ansicht eines
. . automatischen Scheibenverteilers nach der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer austauschbaren Magazineinheit, die einen Teil des Verteilers der Fig. 1 bildet;
809888/0849
2632166
Fig. 3 eine Aufsicht auf die Magazineinheit der Fig. 2, wobei ein Teil der Abdeckung entfernt ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht längs der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5A + 5B Schnittansichten längs deal Linien V-V der Fig. 3, die unterschiedliche Positionen der Magazineinheit veranschaulxchen;
Fig. 6 eine vergrösserte Ansicht eines Teils der oberen Oberfläche einer übertragungs- bzw. Transportplatte, die einen Teil der Magazineinheit der Fig. 2 bildet;
Fig. 7 einen gekrümmten Abschnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 3 durch ein Teil des unteren Teils der Magazineinheit, wodurch die Wechselwirkung zwischen der Transportplatte, den Transportrohren und den Patronen veranschaulicht wird;
Fig. 8 eine Schnittansicht längs der Linie VIII-VIII der Fig. 7;
Fig. 9 + 10 eine Aufsicht bzw. eine Vorderansicht des Scheibenverteilers, wobei zum Zwecke der Darstellung von Einzelheiten im Inneren ein Teil der Abdeckung weggeschnitten ist; und
Fig. 11 ein Blockschaltbild des Vakuumsystems, das dazu
verwendet wird, die Magazineinheit der Fig. 2 mit Sog bzw. Unterdruck zu versorgen.
SQ988S/Q849
Es sei nun zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, wonach der Verteiler ein im wesentlichen rechteckiges bzw. guaderfc{rmiges Gehäuse 1 aufweist, das eine rechteckige bzw. quaderförmige Ausnehmung bzw. Nische 2 in einer Ecke hat. Die Vorderseite des Gehäuses 1 weist zwei öffnungen auf, durch die jeweils eine Rundstange 3 hindurchgleitet, und diese Rundstangen tragen ein bewegliches Laufwerk bzw. einen beweglichen Schlitten 4. Der Schlitten 4 hat eine horizontale Oberfläche 5 zum Tragen einer abnehmbaren Petrischale 6. Durch aufrechte bzw. aus der Oberfläche 5 hervorstehende Zapfen 7 wird die Schale 6 sicher auf der Oberfläche 5 lokalisiert. Die vertikale Einstellung der Oberfläche 5 und demgemäss der Schale 6 wird durch einen Knopf 8 herbeigeführt.
Es ist vorgesehen, dass die Petrischale 6 eine dünne Schicht von zu Nährzwecken vorgesehener Nährbodengelatine (nicht dargestellt) enthält, auf oder in die ein zu testender Organismus vorher gesäjlt, gepflanzt oder in anderer Weise auf- bzw. eingebracht worden ist, und zwar unter Verwendung bekannter Techniken. Der Zweck des Verteilers besteht darin, auf der Oberfläche dieser Schicht von Nährbodengelatine eine Anordnung von in gleichförmigem Abstand vorgesehenen Empfindlichkeitsscheiben abzulagern, wobei jede Scheibe ein unterschiedliches Antibiotikum enthält. Wenn diese Scheiben einmal abgelagert worden sind, werden die Petrischale und ihr Inhalt entfernt, so dass die Wirkung jedes Antibiotikums auf den Organismus beurteilt werden kann. Die Anzahl von Scheiben, die mittels des beschriebenen Verteilers abgelagert werden können, beträgt hier acht, gleichförmig um einen.Kreis verteilte Scheiben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass unterschiedliche Anzahlen von Scheiben und unterschiedliche Muster von Scheiben mittels dieses Verteilers leicht erzielt werden können, wie aus den Erläuterungen weiter unten klar werden wird.
- 15 -
809886/0849
Der Schlitten 4 ist zwischen einer ersten Position (wie dargestellt) , in der die Petrischale auf der Oberfläche 5 angeordnet und von dieser Oberfläche entfernt werden kann, und einer zweiten Position (nicht dargestellt) in welcher die Oberfläche 5 des Schlittens direkt über dem Boden der Nische 2 ist, bewegbar. In dieser zweiten Position ist die Seitenwand der Petrischale, die von dem Schlitten 4 vorsteht, so angeordnet, dass sie einen Betatigungsknopf 9 eines Mikroschalters niederdrückt, wodurch die Aufeinanderfolge von Vorgängen eingeleitet wird, welche eventuell zur Verteilung der Scheiben auf der Gelatineoberfläche führt. Ein Haupt-Ein-Aus-Schalter 10 steuert die Zufuhr des Netzstroms zu dem Verteiler.
Das Gehäuse 1 enthält die Bauteile, die für den Betrieb der Magazineinheit notwendig sind, welche in näheren Einzelheiten, insgesamt als 11 bezeichnet, in den Fig. 2 bis 8 gezeigt ist, und diese Bauteile werden dann, wenn sie in dem folgenden Text auftreten, in näheren Einzelheiten erläutert.
Während des Betriebs des Verteilers muss die Magazineinheit 11 zunächst in die Nische 2 des Gehäuses 1 eingesetzt werden und zu diesem Zweck ist auf dem Boden der Nische 2 ein vertikaler Stab 12 angebracht. Der Stab 12 passt in eine öffnung 13, die in der Magazineinhiet vorgesehen ist, so dass die Magazineinheit um den Stab 12 in die erforderliche Position geschwenkt werden kann. Der Stab 12 hat ein verdicktes unteres Ende, das eine Schulter begrenzt, auf welcher die Magazineinheit ruht. Auf diese Weise wird die richtige vertikale Position der Magazineinheit sichergestellt.
Um den Verteiler zu benutzen wird daher die Magazineinheit über dem Stab 12 angebracht und im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis sie sich in ihrer Position verriegelt, wie weiter unten näher
- 16 -
809888/0849
erläutert ist. In ihrer Betriebsposition ist die Magazineinheit vorteilhafterweise derart, dass sie im wesentlichen die gleiche Abmessung wie die Nische 2 hat, so dass die Magazineinheit die Ecke des Gehäuses 1 grob vervollständigt bzw. ausfüllt. Das Vorhandensein der Schulter auf dem Stab 12 stellt sicher, dass ein Zwischenraum zwischen dem Boden der Magazineinheit, wenn diese angebracht ist, und dem Boden der Nische 2 bleibt, so dass der Schlitten 4 und die Petrischale 6 unter der Magazineinheit in die erforderliche Position bewegt werden können.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Magazineinheit 11 einen im wesentlichen rechteckigen bzw. quaderförmigen Kasten 15 umfasst, der einen daran drehbar angelenkten Deckel 16 hat. Der Kasten 15 ist einschliesslich des Deckels 16 vorzugsweise aus transparentem Material, z.B. aus Kunststoffmaterial, hergestellt, so dass der Betrieb der Einheit visuell überwacht werden kann. Der Deckel 16 wird, wenn er sich in der geschlossenen Position befindet, mittels einer Bajonett-Verriegelungsschraube 17 gesichert, die mit einer Befestigungseinrichtung 18 am oberen Ende der Vorderwand des Kastens 15 zusammenwirkt. Ein Zapfen 58 ist starr an der Rückwand des Kastens 15 angebracht, und er dient dazu, die Magazineinheit in ihrer Betriebsposition zu verriegeln, wie weiter unten erläutert ist.
Die zu verteilenden antibiotischen Scheiben sind in acht einzelnen, zylindrischen Patronen 19 enthalten. Die Scheiben sind in einem Stapel 20 innerhalb jeder Patrone übereinander gestapelt, und sie werden durch eine Spiralfeder 22 und einen Kolben 2 3 nach einem Ende 21 der Patrone hin/gedrückt. Das andere Ende der Patrone ist durch eine Kappe 24 verschlossen. Das Ende 21 der Patrone, das im Gebrauch das untere Ende ist, ist offen, aber es ist mit zwei sich nach abwärts erstreckenden Ansätzen 25 versehen, die sich ein wenig in den Weg der Scheiben
809886/084 9 - 17 -
hineinerstrecken, so dass sie eine Bewegung der unteren Scheibe des Stapels in der Axialrichtung der Patrone verhindern. Jedoch sind die Ansätze 25 so angeordnet und ausgebildet, dass sie es ermöglichen, dass eine Scheibe auf einmal in einer Richtung, die rechtwinklig zur Achse der Patrone verläuft, vom Stapel weggeschoben bzw. durch Gleiten wegbewegt werden kann. Die Geometrie ist so, dass nur eine Bewegung in einer Richtung möglich ist.
Das Gehäuse 15 ist am unteren Ende mittels eines Bodenteils 26 geschlossen, und in diesem Bodenteil ist eine-Mehrzahl von öffnungen ausgebildet,die um einen Kreis herum angeordnet sind. Es sind insgesamt sechzehn solche öffnungen vorgesehen, die in zwei Gruppen von je acht öffnungen angeordnet sind. Die Öffnungen der ersten Gruppe, von denen jede mit 27 bezeichnet ist, haben einen grösseren Durchmesser als die anderen Öffnungen und jede besitzen die Form einer kreisförmigen Bohrung, in die eine jeweilige Patrone 19 eingesetzt werden kann.
Das obere Ende von jeder Bohrung, durch die eine Patrone lokalisiert wird, hat einen Schlitz 28, der mit einem Vorsprung (nicht dargestellt) auf der Patrone 19 zusammenwirkt, so dass die richtige Orientierung der Patrone in deren eingesetztem Zustand sichergestellt wird. Die Patronen werden in ihren korrekten Positionen mittels eines Rings 29 aus elastischem Material gehalten, der an der inneren Seite des Deckels 16 befestigt ist. Während des normalen Betriebs des Verteilers ist in alle acht Patronenlokalisierungsrohre eine jeweilige Patrone eingesetzt, die zu verteilende Scheiben enthält, und mit dieser Anordnung können acht Scheiben gleichzeitig in jedem Betriebszyklus verteilt werden. Jedoch ist es möglich, einige Patronen wegzulassen, wenn weniger als acht Scheiben genügen.
809888/0849
Jede der mit 30 bezeichneten öffnungen der übrigen Gruppe von acht öffnungen im Bodenteil 26 dient dazu, ein jeweiliges Transportrohr 31 aus rostfreiem Stahl aufzunehmen. Die Transportrohre 31, von denen acht vorgesehen sind, sitzen im Gleitsitz in ihren jeweiligen Öffnungen 30, und sie sind in der Lage eine Vertikalbewegung auszuführen, wie durch die Pfeile in Fig. 7 angedeutet ist.
Jedes Transportrohr 31 hat einen kleinen Flansch 32, der eng bzw. dicht an seinem oberen Ende befestigt oder in sonstiger Weise vorgesehen ist. Derjenige Teil des Rohrs 31, der sich oberhalb des Flansches befinde;, ist an einer kurzen Länge 33 von flexiblem Rohr bzw. Schlauch, beispielswiese aus Kunststoffmaterial,befestigt. In der normalen Position, die in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, ruht der Flansch 32 auf einer flachen, allgemein kreisförmigen Trägerplatte 34. Die Trägerplatte 34 ist in ihrer Form allgemein ringförmig, und sie ist mit acht sich radial nach einwärts erstreckenden Ansätzen 35 versehen, die im gleichen Abstand voneinander angeordnet sind. Jeder Ansatz besitzt eine jeweilige Öffnung, die^mit der entsprechenden Öffnung 30 im Bodenteil 26 lagemässig übereinstimmt und die gleiche Abmessung wie diese hat. Die Transportrohre 31 sind infolgedessen auch in diesen Öffnungen im Gleitsitz angeordnet. Jeder Ansatz 35 erstreckt sich in einen entsprechenden Schlitz 36 im Bodenteil 26, der sich seinerseits radial nach einwärts erstreckt. Die Platte 34 wird dadurch gegen Drehung festgehalte , jedoch kann sie bezüglich des Teils 26 nach aufwärts und abwärts gleiten.
Vom Umfang der Platte 34 aus steht ein kurzes, rohrförmiges Verteilungsteil 37 nach aufwärts vor, und dieses Teil ist an der Platte 34 angebracht. Das Teil 37 besitzt eine innere Hülse 38, die daran befestigt ist, und das Teil 37 ist so geformt, dass
- 19 -
98 88/0849
die Hülse dann, wenn sie aufgesetzt ist, einen ringförmigen Durchgang 39 von rechteckigem Querschnitt begrenzt. Radial einwärts von der Hülse 37 erstrecken sich acht in gleichem Abstand voneinander vorgesehene Längen 40 aus Rohr, die mit dem Durchgang 39 in Verbindung stehen, wie am deutlichsten aus Fig. 5 ersichtlich ist. Das gegenüberliegende Ende jeder Länge 33 von flexiblem Rohr bzw. Schlauch ist über eine jeweilige Länge 40 aus Rohr gezogen.
Die Platte 34 hat einen sich nach auswärts erstreckenden, tangentialen Vorsprung 41 , der an seinem Ende 42 abgeschrägt bzw. konisch verjüngt ist. Das Verteilungsteil 37 ist in gleichartiger bzw. ähnlicher Weise mit einem kürzeren, tangentialen Vorsprung 43 versehen. Der Vorsprung 43 führt einen Luftdurchgang, der von dem Durchgang 39 zu einer öffnung A4 an der äusseren Oberfläche des Vorsprungs 43 geht. Wenn die Magazineinheit um den Stab 12 in ihre Position geschwenkt wird, dann tritt der Vorsprung 41/43 in einen rechteckigen Ausschnitt 45 im Gehäuse 1 ein, und zwar zu Zwecken, dieWeiter unten näher erläutert sind.
Der Vorsprung 41/43 ist in Vertikalrichtung innsrhalb des Ausschnitts 45 bewegbar und zwar durch eine Einrichtung (in den Fig. 1 bis 8 nicht dargestellt) innerhalb des Gehäuses 1. Während dieser Bewegung bleibt der Vorsprung horizontal und führt das Verteilungsteil 37 und die Trägerplatte 34 mit sich. Die in den Fig. 4 und 5A gezeigte Position ist die oberste Position der Platte 34. Wenn die Platte nach abwärts bewegt wird, dann bewegen sich auch-.die Transportrohre 31 nach abwärts, bis der Boden der Transportrohre auf die Oberfläche der Gelatine in der Petrischale 6 auftrifft. Diese Position ist in Fig. 5B gezeigt. Jede weitere Abwärtsbewegung der Platte 34 bewirkt, dass die Transportrohre in den für sie vorgesehenen öffnungen in der Platte
8098 88/
- 20 -
34 gleiten, so dass die Flansche 32 über die Platte 34 angehoben werden. Eine nach aufwärts erfolgende Zurückbewegung der Platte 34 bewirkt, dass die Flansche 32 wieder in Eingriff mit der Platte 34 treten, so dass die Transportrohre 31 wieder in die in Fig. 5A gezeigte Position zurückgehoben bzw. -bewegt werden.
Eine kreisförmige, flache Transportplatte 51, die aus Kunststoffmaterial hergestellt ist, ist drehbar gegen die untere Oberfläche des Bodensteils 26 angebracht. Die Platte 51 ist aus zwei Teilen hergestellt, nämlich einem mittigen Teil 52, welches sich gegen das Teil 26 abstützt, und einem äusseren, ringförmigen Teil 53, das Öffnungen und Leisten bzw. Erhöhungen trägt bzw. aufweist, auf die später zurückgekommen wird. Die Transportplatte 51 ist mittels einer Feder (nicht dargestellt) in ihre äusserste Position im Gegenuhrzeigersinn (gesehen von oben) vorgespannt. Der mittige Teil 52 ist mit einem sich nach auswärts erstreckenden Rand bzw. Flansch 57 versehen, der etwas in die Bohrungen vorsteht. Der Flansch 57 ist so angeordnet, dass er den Verteilungsvorgang nicht nachteilig beeinflusst, aber genügend vorsteht, um als Anschlag zu wirken, so dass er auf diese Weise die Vertikalposition der Patronen definiert bzw. festlegt. Die Patronen werden infolgedessen in die jeweiligen Bohrungen 27 eingefügt und nach abwärts gedrückt, bis sich die Ansätze 25 gegen den Rand 57 abstützen. Der Deckel 16 wird dann geschlossen, wodurch sich der elastische Ring 29 gegen das oberste Ende der Patrone abstützt und diese fest in ihrer Position hält.
Eine Drehbewegung der Transportplatte 51 wird mittels eines Hebels 54 bewirkt, der ein vergrössertes bzw. verbreitertes Ende 55 hat, und dieser Hebel ist an der Transportplatte befestigt und erstreckt sich durch eine langgestreckte Ausnehmung (nicht dargestellt) im Bodenteil 26. Wenn die Magazineinheit um den Stab 12 in Position geschwenkt wird, dann treten der Hebel 54
- 21 -
809886/0849
und der Zapfen 58 in einen Ausschnitt 56 im Gehäuse 1 ein und gelangen in Eingriff mit einer Verriegelungshebelanordnung, die weiter unten in näheren Einzelheiten erläutert ist.
Die obere Oberfläche des Teils 53 der Transportplatte 51 ist so geformt, wie in den vergrösserten Ansichten der Fig. 6, 7 und 8 gezeigt ist. Die Platte ist mit acht in gleichem Abstand voneinander vorgesehenen öffnungen 60 versehen, die in einem Kreis angeordnet sind, der koaxial zur Platte selbst ist. Diese öffnungen sind derart, dass sie angenähert die gleiche Abmessung wie die zu verteilenden Scheiben haben, jedoch genügend gross sind, damit die Scheiben leicht durch diese öffnungen hindurchgehen können. In der normalen, vollständig im Uhrzeigersinn verdrehten Posiiton der Platt 51 befindet sich jede der Öffnungen 60 in Übereinstimmung bzw. Fluchtung mit einer jeweiligen Öffnung 27 im Bodenteil 26. Die Platte 51 bewegt sich zwischen dieser Position und einer Position, in welcher sich jede der öffnungen in Obereinstimmung bzw. Fluchtung mit einer jeweiligen öffnung 30 befindet; diese letztere Position ist in Fig. 7 gezeigt. Die gesamte Drehbewegung der Platte 51 ist gleich dem Abstand zwischen benachbarten Öffnungen 27, 30.
Zwischen jeder Öffnung 60 ist auf der oberen Oberfläche der Platte 51 eine nach aufwärts ragende Leiste bzw. ein nach aufwärts ragender Vorsprung 61 ausgebildet. Es sind infolgedessen acht dieser aufrechtstehenden Leisten 61 vorhanden, und zwar haben alle die gleiche Form wie die, welche in Fig. 6 gezeigt ist. Die oberste Oberfläche jeder Leiste 61 weist ein flaches Teil 62 auf, das parallel zur oberen Oberfläche der Platte ist, gefolgt von einer aufrechtstehenden Schulter 63 und einem abgeschräften Teil 64. Die aufrechtstehenden Leisten 61 bewegen sich innerhalb der Grenzen eines kreisförmigen Schlitzes 65, der in die untere Oberfläche des Bodenteils 26 eingeschnitten
- 22 -
809886/084 9
ist oder in dieser Oberfläche in sonstiger Weise ausgebildet ist.
Es sei nun speziell auf die Fig. 9 und 10 Bezug genommen, aus denen ersichtlich ist, wie die mechanischen und hydraulischen Erfordernisse der Magazineinheit 11 erfüllt werden.
Wenn die Magazineinheit in Position geschwenkt wird, dann gelangt die öffnung 44 im Vorsprung 43 in Kontakt mit einer öffnung 70 auf einem Steuerkurvenfolgeblock 71. Mittels dieser Einrichtung wird über die öffnungen 44 und 70 Vakuum an die Transportrohre 31 in der Magazineinheit angelegt. Die Art und Weise in der das erzeilt wird, ist weiter unten in näheren Einzelheiten anhand der Fig. 11 erläutert.
Eine Vertikalbewegung der Trägerplatte 3 4 und eine Drehbewegung der Transportplatte 51 werden durch Mitnehmer bzw. Steuerkurventeile 72 bzw. 73 bewirkt, die beide zur gleichzeitigen Drehung auf einer Welle 74 angebracht sind. Die Welle 74 wird durch einen Elektromotor über Antriebsriemen (beide nicht dargestellt) gedreht.
Die Steuerkurven- bzw. Nockenscheibe 72 wirkt auf einen Nockenstössel bzw. ein Steuerkruvenfolgeteil 75 der bzw. das drehbar auf dem Nockenstössel- bzw. Steuerkurvenfolgeteilblock 71 angebracht ist. Der Block 71 ist so montiert, dass er sich auf drei vertikalen Wellen 76, die starr auf dem Gehäuse 1 montiert sind, nur vertikal bewegen kann. Zwei vertikale Spiralfedern 77, dier in jeweiligen Bohrungen angeordnet sind, welche in dem Block 71 vorgesehen sind, wirken so, dass sie den Block 71 in der Abwärtsrichtung vorspannen, so dass infolgedessen das Steuerkurvenfolgeteil 75 gegen die Nockenscheibe 72 gedrückt wird.
- 23 -
809886/0849
Wenn die Magazineinheit in Position geschwenkt wird, dann erstreckt sich der Vorsprung 41 in einen entsprechenden Schlitz 78 im Steuerkurvenfolgeteilblock 71. Wenn sich die Nockenscheibe 72 dreht, dann bewegt sich der Nockenscheibefolgeblock 71 und infolgedessen die Platte 34 in der Magazineinheit in vertikaler Richtung, und die Aufeinanderfolge der vorher erläuterten Bewegung wird, vorausgesetzt, dass das Profil der Nockenscheibe bzw. die Steuerkruve richtig ist, ausgeführt.
Die Bewegung der Nockenscheibe 73 wird auf den Hebel 54 in der Magazineinheit 11 über das Mittel einer Verriegelungshebelanordnung 79 übertragen. Die Anordnung 79 umfasst zwei parallele Metallstäbe 80, 81, von denen der Stab 81 durch einen langgestreckten Ausschnitt 82 im Gehäuse 1 vorsteht. Drei Verbindungsteile 83, 84 und 85 sind an den Stangen 80, 81 angebracht und sie verbinden die Stangen nach der Art von Eisenbahnschwellen einer Eisenbahnlinie fest miteinander. Das Verbindungsteil 83 ist so montiert, dass es sich frei um die Welle 74 drehen kann, und die gesamte Anordnung 79 ist mittels einer Spiralfeder 86, die an dem Verbindungsteil 84 angebracht ist, im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt.
Drei weitere Verbindungsteile 87, 88 und 89 sind bewegbar auf den Stangen 80, 81 montiert. Das Verbindungsteil 87 trägt einen Nockenstössel bzw. ein Steuerkurvenfolgeteil 90, das mit der Nockenscheibe 73 zusammenwirkt bzw. sich gegen deren Umfang oder die Steuerkurve abstützt. Zwei Spiralfedern 91 wirken zwischen dem ortsfesten Verbindungsteil 83 und dem beweglichen Verbindungsteil 88, und zwar so, dass sie letzteres gegen die Welle 74 vorspannen, so dass sie infolgedessen bewirken, dass das Teil 88 gegen das Verbindungsteil 87 vorgespannt wird und infolgedessen das Steuerkurvenfolgeteil 90 gegen die Nockenscheibe 73 vorgespannt bzw. angedrückt wird. Das bewegliche Verbindungsteil 89
- 24 -
809886/0849
ist mittels zweiter Spiralfedern 92 gegen das ortsfeste Verbindungsteil 84 vorgespannt.
In ihrer normalen Position ist die Hebelanordnung 79 um etwa 20° im Gegenuhrzeigersinn von der in Fig. 10 gezeigten Position vorgespannt. In dieser letzteren Position liegt die Anordnung 79 über dem Ausschnitt 56 im Gehäuse 1. Um die Magazineinheit in Position zu verriegeln, wird die Einheit um den Stab 12 geschwenkt, so dass der Zapfen 58 in den Ausschnitt 56 eintritt. Der vorstehende Teil des Stabes 81 wird dann von Hand nach abwärts gedruckt, so dass auf diese Weise bewirkt wird, dass sich die Hebelanordnung 79 im Uhrzeigersinn in die in Fig. 10 gezeigte Position dreht. Wenn das geschieht, tritt der Zapfen 58 in einen sich verengenden bzw. abgeschrägt verlaufenden Spalt 93, der zwischen dem ortsfesten Verbindungsteil 84 und dem sich bewegenden Verbindungsteil 89 ausgebildet ist, so dass dadurch eine Bewegung des Verbindungsteils 89 gegen die Vorspannung der Federn 92 nach rechts bewirkt wird. Am oberen Ende des Spalts 93 ist ein verbreitertes Teil 94 vorgesehen, in das der Zapfen 58 eintritt, wenn die Verriegelungshebelanordnung die in Fig.
10 gezeigte Position erreicht. An dieser Stelle wird eine weitere Bewegung der Hebelanordnung 10 im Uhrzeigersinn verhindert, weil die Vorspannung der Federn 92 bewirkt, dass der Zapfen 58 in dem verbreiterten bzw. vergrösserten Teil 94 verriegelt wird. Die Anordnung ist derart, dass der Zapfen 58 nur dadurch aus dieser Position bewegt werden kann, dass man einen nach aufwärts gerichteten Handdruck auf den vorstehenden Teil der Stange 81 ausübt, um den Druck der Federn 92 zu überwinden .
Es wurde bereits erwähnt, dass dann, wenn die Magazineinheit
11 in Position geschwenkt wird, der Hebel 54 in den Ausschnitt
- 25 -
56 eintritt. Während der oben erläuterten Bewegung der Hebelanordnung 79 im Uhrzeigersinn zum Zwecke der Verriegelung der Magazineinheit in der vorgesehenen Position bewegt sich auch das bewegbare Verbindungsteil 87 nach abwärts in Richtung auf den Hebel 54. Wie man deutlich aus Fig. 10 ersehen kann, ist das Verbindungsteil 87 mit einem BlindausschnittVeil 95 versehen, das nach dem oberen Ende zu abgeschrägt bzw. sich verjüngend verläuft. Wenn sich das Verbindungsteil 87 nach abwärts bewegt, dann tritt das verbreiterte bzw. vergrösserte Ende 55 des Hebels 54 in den Ausschnitteil 95 ein und der Hebel 54 wird bewegt, so dass er die Transportplatte 51 in eine Position verdreht, welche der Winkelposition der Nockenscheibe 73 in diesem Moment entspricht. Das obere Ende des Ausschnitteiis 95 ist so bemessen, dass es das vergrösserte Ende 55 des Hebels 54 im Passitz aufnimmt, so dass der Hebel 54 und infolgedessen auch die Transportplatte 51 bewegt werden, wenn sich die bewegbaren Verbindungsteile 87, 88 rückwärts und vorwärts längs der Stäbe 80, 81 in Ansprechung auf die Drehung der Nockenscheibe 73 bewegen.
Weitere zwei Nocken- bzw. Steuerkurvenscheiben 96, 97 sind zu ihrer Drehung auf einer Welle 74 montiert, und sie sind so angeordnet, dass sie jeweils Mikroschalter 98, 99 betätigen. Diese Mikroschalter sind in den elektrischen Schal tongen zum Antriebsmotor und zur Vakuumpumpe zur Steuerung der Aufeinanderfolge der Betriebsvorgänge des Verteilers vorgesehen. Da diese Schaltungen in ihren näheren Einzelheiten keinen Teil der Erfindung bilden, werden sie auch nicht näher erläutert. Ein weiterer Mikroschalter, dem das Bezugszeichen 100 zugeordnet ist, wird durch den Knopf 9 betätigt, wodurch der Betriebszyklus des Verteilers gestartet wird. Ein ähnlicher Mikroschalter (nicht dargestellt) wird dazu verwendet, sicherzustellen, dass die elektrische Schaltung nicht arbeitet, bevor nicht der Schlitten 4
- 26 -
809838/08*9
vollständig in die beim Betrieb der Vorrichtung erforderliche Stellung gestossen worden ist.
Ein weiteres Sicherheitsmerkmal besteht darin, dass der Betrieb der elektrischen Schaltung verhindert wird, bis die Nockenscheibe^ 72, 73 und das bewegbare Verbindungsteil 87 in den korrekten Relativpositionen sind, und auf diese Weise wird ein Betrieb der Schaltung verhindert, bis die Verriegelungshebelanordnung richtig in die Verriegelungsposition, die in Fig. 10 gezeigt ist. bewegt wird. Zu diesem Zweck ist die Nockenscheibe 72 mit einem elektrisch leitenden Stift 101 versehen, der parallel zur Welle 74 in einer isolierten Buchse 102 angebracht ist. Der Stift erstreckt sich durch die Nockenscheibe von einer Seite zur anderen. Ein weiterer leitfähiger Stift 103 ist in einer isolierenden Buchse in einem Rahmen 104 angebracht, der seinerseits am Gehäuse 1 befestigt ist. Der Stift 103 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Gewinde und mit Muttern 105 versehen, wodurch elektrische Verbindungen hergestellt werden können. Schliesslich ist ein Stift 106 auf dem Nockenstössel bzw. Steuerkurvenfolgeteil 90 vorgesehen und dieser Stift ist elektrisch mit Masse verbunden.
Die elektrische Schaltung ist so angeordnet bzw. ausgebildet, dass ihr Betrieb verhindert wird, bis der Stift 1O3 über den Stift 101 und den Stift 106 geerdet wird. Diese erforderliche Fluchtung der Stifte 101, 103 und 1O6 ist nur in einer bestimmten Relativposition der Nockenscheiben 72, 73 und der Verriegelungshebelanordnung 79 möglich. Es sei darauf hingewiesen, dass, wenn der ■Betrieb.einmal eingeleitet worden ist, die Fluchtung dieser Teile nicht mehr erforderlich ist.
Die Fig. 11 zeigt in Blöckdiagrammform die Anordnung der hauptsächlichen Teile innerhalb des Gehäuses 1, welche den Sog an
- 27 -
§09888/0849
den Transportrohren 31 liefern. Die Rohre 31 sind in dem Durchgang 39 vereinigt und mit einem Rohr verbunden, das sich über die öffnungen 44, 70 in das Innere des Gehäuses 1 erstreckt. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Vakuumpumpe 110 mit einem Steuerventil 111 verbunden, das von einem Solenoid betätigt wird und eine Entlüftungsöffnung 114 zur Atmosphäre hin hat. Der Ausgang des Ventils 111 ist über einen Schalldämpfer 112 und ein Luftfilter 113 mit der Öffnung verbunden. Das Ventil 111 ist derart, dass es die öffnung 70 entweder mit der Pumpe verbindet, so dass der erforderliche Sog zur Verfügung gestellt wird, oder mit der Atmosphäre, so dass nicht nur der Unterdruck aus dem Durchgang 39 weggenommen, sondern der Durchgang durch Belüftung mit der Atmosphäre verbunden wird. Ein Unterdruck von etwa 254 mm Quecksilbersäule hat sich als zufriedenstellend erwiesen.
Es sei nun der Betrieb des vorstehend beschriebenen Verteilers näher erläutert und zwar in der Annahme, dass die Magazineinheit 11, wie oben beschrieben, in die Nische 2 des Gehäuses eingesetzt worden ist. Zunächst wird der Schalter 10 betätigt, wodurch der Verteiler ans Stromnetz angeschlossen wird und die Vakuum- bzw. Unterdruckpumpe 110 an den Strom angeschlossen wird. Während dieser Periode ist das Ventil 111 so betreibbar, dass es die öffnung 70 mit der Atmosphäre verbindet, so dass kein Sog bzw. Unterdruck an die Transportrohre 31 angelegt wird.
Eine Petrischale, die Gelatine enthält und auf die der unter Test befindliche Organismus aufgebracht bzw. eingefügt worden ist, wird auf dem Schlitten 4 angeordnet, der dann nach einwärts gestossen bzw. gedrückt wird, so dass die Petrischale direkt unter die Magazineinheit 11 zu liegen kommt. Wie bereits erwähnt, wird durch den Vorgang des Drückens bzw. Stossens der Petrischale unter die Magazineinheit der Mikroschalterbetätigungsknopf niedergedrückt, so dass auf diese Weise der Betriebszyklus des Verteilers eingeleitet wird. Dieser Mikroschalter schaltet einen Elektromotor (nicht dargestellt) innerhalb des Gehäuses
809886/0849
- 28 -
1 ein, der die Nockenscheiben 72, 73, 96 und 97 dreht.
Es sei nun speziell auf Fig. 7 Bezug genommen; der Betriebszyklus beginnt bei einer vollständig im Uhrzeigersinn gedrehten Position der Transportplatte 51, d.h. wenn sich die öffnungen
2 7 und 60 in Übereinstimmung befinden. Wenn der Zyklus fortschreitet, bewirkt die Drehung der Nockenscheibe 72, dass die Platte 51 im Gegenuhrzeigersinn in der Richtung des Pfeils A in Fig. 7 zu ihrer äussersten Position im Gegenuhrzeigersinn bewegt wird, wie in Figl 7 veranschaulicht ist. Während dieser Bewegung stösst die abgeschrägte Oberfläche 64 den Stapel 20 der Scheiben gegen die Vorspannung der Feder 22 nach aufwärts, und zwar ohne aktuelle Bewegung der unteren Scheibe, die gegen eine nach links gerichtete Bewegung durch die Ansätze 25 auf der Patrone zurückgehalten wird. In der äussersten Gegenuhrzeigersinnposition der Platte 51 klinkt die Schulter 63 hinter der unteren Scheibe in dem Stapel ein bzw. packt diese Scheibe. Der Zyklus wird dann mit einer Bewegung der Platte 51 im Uhrzeigersinn fortgesetzt und während dieser Bewegung wird die unterste Scheibe vom Stapel 20 weggeschoben und nach rechts bewegt, so dass sie schliesslich in Übereinstimmung mit der benachbarten Öffnung 30 liegt, wie in strichpunktierten Linien bei 120 angedeutet.
Das Profil der Nockenscheibe 73 ist so, dass die Platte 51 während einer kurzen Zeitdauer in der in Fig. 7 gezeigten Position bleibt. Für diese Zeitdauer ist das Profil der Nockenscheibe 72 so, dass eine Abwärtsbewegung des Vorsprungs 41/43 bewirkt wird, so dass es dadurch dazu kommt, dass sich alle Transportrohre 31 gleichzeitig nach abwärts nach der Gelatineoberfläche zu bewegen. Während dieser Zeitdauer betätigt die Nockenscheibe 96 ausserdem den MikroSchalter 98, wodurch das Steuerventil 111 so geschaltet wird, dass es die öffnung 44 und
- 29 -
infolgedessen alle Transportrohre mit der Unterdruckpumpe 110 verbindet, wodurch bewirkt wird, dass ein Sog an den unteren Enden aller Transportrohre entsteht. Die Wirkung dieses Sogs in Kombination mit der Abwärtsbewegung der Transportrohre besteht darin, dass die Scheibe 120, die durch die Bewegung der Platte 51 während des vorhergehenden Zyklus liegen gelassen bzw. verfügbar gemacht worden ist, von dem entsprechenden Transportrohr erfasst und nach abwärts zur Gelatineoberfläche gebracht wird. Die Scheibe wird während dieser Abwärtsbewegung durch den Sog auf dem freien Ende des jeweiligen Transportrohrs gehalten. Auf diese Weise werden die Scheiben auf die Gelatineoberfläche übertragen, woraufhin eine weitere Bewegung der Transportrohre 31 verhindert wird, und die Transportrohre gleiten (wie oben erläutert) relativ zu der Trägerplatte 34, welche ihrerseits über eine kurze Entfernung mit ihrer Abwärtsbewegung fortfährt. Die Scheiben werden infolgedessen nach abwärts auf die Oberfläche der Gelatine gedrückt, und zwar mit einer Kraft, die etwa gleich dem Gewicht der Transportrohre 31 ist.
Am unteren Ende der Bewegung der Trägerplatte 34 wird das Steuerventil 111 mittels der Nockenscheibe 96 und dem Mikroschalter 98 erneut geschaltet, so dass dadurch die Öffnung 44 und infolgedessen die Rohre 31 mit der Atmosphäre verbunden werden. Die Scheiben werden infolgedessen von den Enden der Rohre freigegeben und bleiben an Ort und Stelle auf der Gelatineoberfläche.
Schliesslich werden die Transportplatte 34 und dieRohre 31 zurück in ihre ursprüngliche Position angehoben, wie in den Fig. 4 und.5A gezeigt ist, bevor der nächste Zyklus beginnt. Wenn die Rohre 31 einmal in ihre ursprüngliche Position zurückgebracht worden sind, ist es der Transportplatte 51 dann möglich, ihre nach rechts gerichtete Bewegung (in der Ansicht der Fig. 7) durchzuführen, um die nächste Scheibe vom unteren Ende
- 30 -
des Stapels 20 zur Aufnahmeposition in Übereinstimmung mit der Öffnung 30 zu transportieren.
Der Betriebszyklus wird durch die Wirkung der Nockenscheibe 97 angehalten, die den Mikroschalter 99 zum Zwecke der Abschaltung des Elektromotors betätigt.
Anzeigelampen 121, 122 auf der Vorderplatte des Gehäuses 1 ermöglichen eine visuelle Überwachung des Betriebs des Verteilers. Die Lampe 121 wird angeschaltet, sobald der Mikroschalterknopf 9 zur Einleitung des Betriebszyklus niedergedrückt wird, und sie wird am Ende des Zyklus durch die Tätigkeit der Nockenscheibe 97 und des Mikroschalters 99 wieder abgeschaltet. Die Lampe 121 zeigt infolgedessen an, dass sich die Maschine bzw. das Gerat in Betrieb befindet. Die Lampe 122 ist so angeordnet bzw. geschaltet, dass sie immer dann eingeschaltet wird, wenn ein fehlerhafter Zustand auftritt; beispielsweise dann, wenn der Schlitten 4 nicht vollständig in seine für den Betrieb des Geräts erforderliche Position gedrückt worden ist, oder wenn die Nockenscheiben 72, 73 und die Verriegelungshebelanordnung 79 nicht in korrekter Übereinstimmung sind. Als weitere Vorkehrung kann vorgesehen sein, dass die Lampe 122 so angeordnet bzw. geschaltet ist, dass sie dann aufleuchtet, wenn aus irgendeinem Grund eines oder mehrere der Transportrohre 31 keine Scheibe erfassen.
Es ist ersichtlich, dass die Scheiben während des gesamten Verteilungsvorgangs gegen eine freie Bewegung festgehalten werden, was zu einer sehr genauen Plazierung der Scheiben auf der Gelatineoberfläche führt. Zusätzlich werden die Scheiben mittels einer kleinen, jedoch gleichbleibenden Kraft, bezogen auf mehrere einzelne Scheiben, in die Gelatineoberfläche gedrückt, so dass man in hohem Masse zuverlässige Ergebnisse von genauer Reproduzierbarkeit erhält.
809886/0849
In einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung (nicht dargestellt) ist eine Einrichtung vorgesehen, welche eine automatische Einspeisung der Petrischalen in den Verteiler ermöglicht, und zwar in Verbindung mit einem Fördersystem, das eine automatische Stapelung der Scheiben gestattet.
- Ende der Beschreibung -

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE
    DR. WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER - DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE IRMGARDSTRASSE 15 - D-8OO0 MÜNCHEN 71 ■ TELEFON 089/797077-797078 -TELEX O5-212156 kpatd
    TELEGRAMM KRAUSPATENT
    1951 JS/wa
    Oxoid Limited
    Basingstoke7 England
    Verfahren und Vorrichtung zum Verteilen von Scheiben
    PATENTANSPRÜCHE
    , 1 j Verfahren zum Verteilen flacher Gegenstände, die zum Verteilen in einem Stapel angeordnet sind, gekennzeich net durch die Verfahrensschritte des Bewegens eines Gegenstandes vom Ende des Stapels zu einer Aufnahmeposition; des Anwendens von Sog auf ein Transportrohr, so dass dadurch dieser eine Gegenstand auf dem freien Ende des Rohrs gehalten wird; des Bewegens des Rohrs so, dass der Gegenstand mit dem Rohr von der Aufnahmeposition in eine Freigabeposition transportiert wird; und des Beendens des Sogs, der auf das Rohr angewandt wird, so dass dadurch der Gegenstand freigegeben wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Transportrohr zum Zwecke der Bewegung
    809886/0849
    ORIGINAL INSPECTED
    von der Aufnahmeposition in die Freigabeposition vertikal nach abwärts bewegt wird und dass es in der Freigabeposition durch sein Eigengewicht auf einer Oberfläche ruht, auf welcher der Gegenstand freigegeben wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass das Transportrohr nach Beendigung des Sogs zur Belüftung mit der Atmosphäre verbunden wird, so dass eine zwangsweise Freigabe des Gegenstands sichergestellt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , dass die Bewegung vom Ende des Stapels zur Aufnahmeposition eine in senkrechter Richtung zum Stapel verlaufende Bewegung ist, und dass diese Bewegung dadurch ausgeführt wird, dass man einen senkrechten bzw. senkrecht zum Stapel verlaufenden Druck auf diesen einen Gegenstand ausübt.
    5. Vorrichtung zum Verteilen von flachen Gegenständen, die zur Verteilung in einem Stapel angeordnet sind, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , dass der Verteiler eine Einrichtung (51, 73) zum Bewegen eines Gegenstandes vom Ende des Stapels (20) in eine Aufnahmeposition (120) umfasst; sowie ein Transportrohr (31), an das Sog angelegt wird, um den einen Gegenstand auf dem Ende des Rohrs zu halten; eine Einrichtung (34, 72) zum Bewegen des Rohrs von einer ersten Position, in der es den Gegenstand durch Sog aufnehmen kann, in eine zweite Position, nämlich eine Freigabeposition; und eine Einrichtung (111) zum Beenden des auf das Rohr angewandten Sogs, wenn dieses die Freigabeposition erreicht, so dass dadurch der Gegenstand freigegeben wird.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein Hilfsgehäuse (15), das eine Mehrzahl von
    809886/0849 - 3 -
    Haltern (27) für zu verteilende Gegenstände enthält, wobei jeder dieser Halter in der Lage -ist, einen Stapel (20) von Gegenständen zu halten, und wobei ferner für jeden dieser Halter eine jeweilige Einrichtung (61) zum Bewegen eines Gegenstandes vom Ende des jeweiligen Stapels zu einer jeweiligen Aufnahmeposition vorgesehen ist, sowie ein jeweiliges Transportrohr (31) und eine jeweilige Einrichtung (34, 72) zum Bewegen eines Rohrs von einer ersten Position in eine jeweilige Freigabeposition.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass jeder Stapel (20) von zu verteilenden Gegenständen in einer jeweiligen Patrone (19) enthalten ist, und dass die Halter (27) so geformt sind, dass jeder eine jeweilige Patrone aufnehmen kann.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch g e k e η η zeichnet, dass alle Einrichtungen zum Bewegen eines Gegenstandes vom Ende eines jeweiligen Stapels (20) zu einer jeweiligen Aufnahmeposition eine drehbare Transportplatte (51) umfassen, die auf ihrer einen Oberfläche eine kreisförmige aufrechtstehende Leiste (61) hat, welche koaxial mit der Drehachse der Platte ist, wobei die Leiste eine Reihe von Zähnen aufweist, deren Anzahl gleich der Anzahl der Halter (27) ist, und wobei ferner jeder &hn bei der Drehung der Transportplatte (51) von einer ersten Winkelposition in eine zweite Winkelposition so arbeitet bzw. betreibbar ist, dass er einen Gegenstand von dem Ende eines jeweiligen Stapels in seine jeweilige Aufnahmeposition bewegt.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (73) zum Drehen der Transportplatte
    (51) rückwärts und vorwärts über einen Winkel, der kleiner als der Winkelabstand zwischen benachbarten Zähnen ist, wobei jeder Zahn beim Drehen der Transportplatte von der zweiten Winkelposition in die erste Winkelposition so arbeitet bzw. betreibbar
    809886/0849
    ist, dass er über seinen jeweiligen Stapel gleitet, ohne einen Gegenstand darin zu bewegen.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , dass die Transportplatte (51) zwischen jedem Zahn mit einer Durchgangsöffnung (60) parallel zur Drehachse der Platte versehen ist/und dass die Aufnahmeposition (120) des Gegenstandes die Position ist, in der der Gegenstand im wesentlichen mit einer jeweiligen Öffnung von diesen Öffnungen übereinstimmt bzw. fluchtet, wenn die Platte in ihrer ersten Position ist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , dass jedes Transportrohr (31) parallel zur Drehachse der Transportplatte (51) ist, und dass es in Übereinstimmung mit einer jeweiligen Öffnung (60) der Transportplatte positioniert ist, wenn letztere in ihrer ersten Position ist.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , dass die Rohrbewegungseinrichtung (34, 72) so betätigbar ist, dass sie eine gleichzeitige Axialbewegung jedes jeweiligen Rohrs (31) bewirkt.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , dass jedes Rohr während der Bewegung von der ersten Position in die zweite Position durch eine jeweilige Öffnung (60) in der Transportplatte (51) hindurchgeht, wobei letztere während der Bewegung der Rohre in ihrer ersten Position stationär gehalten wird.
    14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die anderen Enden aller Transportrohre (31) miteinander vereinigt und mit einer. Vakuum-
    809888/0849 - 5 -
    bzw. Unterdruckpumpe (110) zum wahlweisen Anwenden des Sogs verbunden sind.
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, gekennzeichnet durch eine Trägerplatte (34), welche die Transportrohre (31) tragen bzw. halten kann, wobei die Rohrbewegungseinrichtung (72) so betätigbar ist, dass sie die Trägerplatte bewegt.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (34) eine Mehrzahl von Durchgangsöffnungen hat, die um einen Kreis herum in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind, und dass jedes Transportrohr (31) mit einem Kragen, Bund, Flansch o. dgl. (32) versehen ist, welches es ermöglicht, dass das Rohr in einer jeweiligen öffnung gehalten wird, jedoch in der Lage ist, einen beschränkten Betrag an Längsbewegung darin auszuführen.
    17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet , dass die Halter (27) in gleichen Winkelabständen voneinander um einen Kreis herum angeordnet sind.
    18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet , dass die öffnungen (60) in der Transportplatte (51), die öffnungen in der Trägerplatte (34) und die Halter (27) alle um den gleichen Kreis herum angeordnet sind, dessen Zentrum die Drehachse der Transportplatte ist.
    19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 18, dadurch gekennzeichnet , dass das Hilfsgehäuse (15) drehbar mit einem Hauptgehäuse (1) verbunden ist, wobei letzteres eine Antriebs- und Steuereinrichtung zum Betreiben des Verteilers enthält.
    S09886/0849
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch eine Verriegelungs- bzw. Einklinkvorrichtung (58, 81, 84, 89) zum Verriegeln bzw. Einklinken des Hilfsgehäuses (15) in dessen Betriebsposition in bezug auf das Hauptgehäuse (1).
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , dass die Verriegelungs- bzw. Einklinkvorrichtung einen Hebel (81) umfasst, der innerhalb des Hauptgehäuses (1) schwenk-bzw. drehbar gelagert ist und durch einen Schlitz (82) nach ausserhalb des Hauptgehäuses (1) vorsteht; sowie einen Zapfen (58) auf bzw. an dem Hilfsgehäuse (15), der sich, wenn das Hilfsgehäuse in seiner Betriebsposition ist7 in das Innere des Hauptgehäuses erstreckt und mit einer durch eine oder mehrere Federn vorgespannten Schliesseinrichtung (84, 89) auf dem Hebel in Eingriff tritt.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , dass die Schliesseinrichtung einen ersten Block (84) umfasst, der ortsfest an dem Hebel (81) angebracht ist, sowie einen zweiten Block (87) , der verschiebbar auf dem Hebel angebracht ist und durch eine oder mehrere Federn nach dem ersten Block zu vorgespannt ist; wobei der Zapfen (58) so angeordnet ist, dass er zwischen die Blöcke tritt, wenn der Hebel gedreht wird, und dass er in eine Öffnung (94) einklinkt bzw. in dieser Öffnung eingefangen wird, die ihrerseits zwischen den Blocks vorgesehen ist.
    -23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet , dass die Transportplatte (51) mit einem sich nach auswärts erstreckenden Arm (54) versehen ist, der sich in der Betriebsposition des Hilfsgehäuses (15) in das Innere des Hauptgehäuses (1) erstreckt und lose zwischen zwei Blöcken (87, 88) eingefangen wird, die durch eine oder mehrere Federn aufeinanderzu vorgespannt und verschiebbar auf einem
    80988S/Q843
    weiteren Hebel (80) angebracht sind; wobei einer der Blöcke (87), der verschiebbar an dem weiteren Hebel (80) angebracht ist, einen Nockenstössel bzw. Nockenscheibenfolger (90) hat, der darauf angebracht ist und betriebsmässig mit einer Nockenscheibe (73) verbunden ist, die von der Antriebseinrichtung angetrieben wird, so dass dadurch die Transportplatte (51) gedreht wird.
    24. Vorrichtung nach Anspruch 23 in Verbindung mit Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet , dass der Hebel (81) und der weitere Hebel (80) der gleiche Hebel ist.
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 24, dadurch gekennzeichnet , dass die zu verteilenden Gegenstände antibiotische Empfindlichkeitsscheiben sind.
    809386/0849
DE19782832166 1977-07-22 1978-07-21 Verfahren und vorrichtung zum verteilen von scheiben Ceased DE2832166A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3093477 1977-07-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2832166A1 true DE2832166A1 (de) 1979-02-08

Family

ID=10315395

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782832166 Ceased DE2832166A1 (de) 1977-07-22 1978-07-21 Verfahren und vorrichtung zum verteilen von scheiben

Country Status (2)

Country Link
US (1) US4215799A (de)
DE (1) DE2832166A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521640A1 (de) * 1995-06-14 1997-01-09 Kiestra Instrumentmakers Pipettiervorrichtung zum Einfüllen von pumpfähigen Füllstoffen in Petrischalen

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2935081C2 (de) * 1979-08-30 1985-12-19 Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg Vorrichtung zur Bestückung von Leiterplatten.
US5476362A (en) * 1993-02-16 1995-12-19 Preferred Machining Corp. Can lid downstacker mechanism
EP2518136B1 (de) * 2011-04-29 2017-06-21 BD Kiestra B.V. Scheibenausgabevorrichtung, rohrförmiger Behälter zur Verwendung in einer Scheibenausgabevorrichtung und Verfahren zur Ausgabe von Scheiben
US8550131B1 (en) 2013-01-02 2013-10-08 Liquid Squeeze, LLC Liquid dispensing device, system and method
CN110337331B (zh) 2017-02-08 2022-04-26 贝克顿·迪金森公司 干染料试剂装置以及制造和使用所述干染料试剂装置的方法
IT202100024827A1 (it) * 2021-09-28 2023-03-28 Copan Italia Spa Dispositivo di distribuzione di supporti impregnati e metodo associato

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3144168A (en) * 1961-12-08 1964-08-11 Western Electric Co Apparatus for continuously feeding articles to machines
US3152700A (en) * 1961-12-19 1964-10-13 Keyes Fibre Co Apparatus and method for assembling stacks of partitioned plates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19521640A1 (de) * 1995-06-14 1997-01-09 Kiestra Instrumentmakers Pipettiervorrichtung zum Einfüllen von pumpfähigen Füllstoffen in Petrischalen

Also Published As

Publication number Publication date
US4215799A (en) 1980-08-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2906462A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fuellen von petrischalen
EP2207019B1 (de) Wägegutträger für eine Waage
DE3626734A1 (de) Maschine zum sortieren, fuellen und verschliessen von hohlkoerpern
DE3125237C2 (de)
DE2626810B2 (de)
DE2403385A1 (de) Verfahren zur herstellung flexibler fiberoptischer lichtleiter sowie eine vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3523308A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von kabelbaeumen unter verwendung von schneid-/klemmverbindern
DE2504246B2 (de) Verfahren zum Gießen eines Fonnkörpers und Füllvorrichtung zu dessen Durchführung
DE2832166A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verteilen von scheiben
DE1956635A1 (de) Probenabfuellgeraet
DE2126593A1 (de) Vorrichtung zum Abmessen und Verpacken von Artikeln mit praktisch gleicher Größe und Form
DE1955918A1 (de) Maschine zum Fuellen von Abteilen eines Behaelters mit einzelnen Gegenstaenden
DE1548210A1 (de) Maschine zur Pruefung von Glasbehaeltern od.dgl.
DE2757372A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum zusammenbauen von reissverschlusschiebern
EP1243529B1 (de) Einrichtung zum Zuführen und/oder Wegführen von mit Objekten gefüllten Magazinen
DE2458919C3 (de) Einrichtung zum Zusammensetzen eines Zylinderschlosses
DE2825880A1 (de) Betaetigungsmechanismus zum oeffnen und schliessen der form einer glasgiessmaschine
DE2410529A1 (de) Probeneinspritzsystem
DD144984A5 (de) Einrichtung zum aufbringen von abdichtmaterial auf eine kathodenstrahlroehre
DE2233623C2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von Schallplattenrohlingen
DE2210045A1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von magazinartigen Behältnissen in eine Büchse
DE2754820A1 (de) Probenentnahmevorrichtung
DE2716542A1 (de) Verfahren zur herstellung von roehrchenplatten und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE202021104040U1 (de) Wiegevorrichtung für eine Kapsel und Kapselfüllmaschine mit Wiegevorrichtung
DE878871C (de) Automatischer Eintauchapparat

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8131 Rejection