DE2233623C2 - Vorrichtung zur Herstellung von Schallplattenrohlingen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Schallplattenrohlingen, die in die Preßstation
einer Schallplattenpresse einbringbar sind und aus einem Formmassekuchen zwischen zwei an ihm
haftenden Etiketten bestehen, mit einem Hohlraum zur Bildung des Formassekuchens uiid ipitzwei bewegbaren
Etikettenmagazinen, von denen jeweils das dem Formmassekuchen benachbarte Etikett an gegenüberliegenden Seiten des Formmassekuchens zum Haften
gebracht werden kann.
Eine solche Anordnung ist aus dem DE-GM 67 50 567 bekannt
Die bekannte Anordnung erfordert jedoch einen komplizierten Bewegungsablauf. Dort ist einer Station
ein seitlich vom Hohlraum vorgesehenes Etikettenmagazin zugeordnet, während in einer zweiten Station ein
weiteres Etikettenmagazin vorgesehen ist, um das zweite Etikett an den Rohling anheften zu können. Den
beiden Etikettenmagazinen sind quer verfahrbare höhenverstellbare Saugvorrichtungen zugeordnet, die
jeweils ein Etikett aus dem zugehörigen Etikettenmagazin entnehmen und dann dem Rohling zuführen.
Abgesehen von dem zeitlich aufwendigen Verfahren hat die bekannte Vorrichtung den Nachteil, daß durch
das Aufnehmen eines Etiketts aus dem Magazin und das anschließende Transportieren und Positionieren die
Fehlerhäufigkeit hinsichtlich einer genauen Plazierung verhältnismäßig groß ist und damit fehlerhaft etikettierte Schallplatten in erhöhtem Maße anfallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fehlerhäufigkeit hinsichtlich einer genauen Plazierung
der Etiketten und damit die Zahl fehlerhaft etikettierter Schallplatten zu verringern.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß die Endplatten der Etikettenmagazine den Hohlraum an gegenüberliegenden Seiten begrenzen
und Ausschnitte aufweisen, durch die die jeweils an den Endplatten anliegenden Etiketten mit dem in den
Hohlraum eingebrachten Schallplattenmaterial in Berührung bringbar und beim Voneinanderfortbewegen
der Etikettenmagazine angeblickten Formmassekuchen haftend aus den Ausschnitten herausziehbar sind.
Die Nachteile der bekannten Vorrichtung vermeidet die Erfindung somit dadurch, daß die Etikettenmagazine
selbst zur Bildung des Hohlraums, in dem der Rohling erzeugt wird, ausgenutzt werden, wobei der Rohling mit
dem jeweils untersten Etikett in Berührung gebracht wird und durch die Haftwirkung der beiden Etiketten
aus dem Magazin herauszieht, wenn die Magazine voneinander fortbewegt werden.
Die Anordnung ist also vom Aufbau her wesentlich einfacher als bei der bekannten Vorrichtung, denn es
entfallen Saugvorrichtungen für das Abziehen der Etiketten, und es ist auch keine Querbewegung vom
Etikettenmagazin zum Rohling erforderlich. Dadurch, daß die Etikettenmagazine selbst den Hohlraum
begrenzen, ist die sichere Positionierung der Etiketten automatisch gewährleistet, so daß damit der Ausschuß
in beträchtlichem Maße verringert werden kann. Hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes wird ein erheblicher
Gewinn erzielt, weil die Entnahme ohne Einsatz von verfahrbaren Positionierungsmitteln unmittelbar an
dem Ort erfolgt, an dem der Rohling gebildet wird, so daß eine besondere Station für das Anbringen der
Etiketten entfällt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert, in dieser Zeichnung bedeutet
Fi g. 1 eine Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Herstellen von Schallplattenrohlingen im Zusammenhang mit einer Vorrichtung zum Herstellen von
Schallplatten,
F ig, 2 den beweglichem Schlitten for die Vorrichtung
in Fig, I,
F i g, 3 die Abschlußplatte für eines der Magazine,
F i g, 4 einen Querschnitt durch die beiden Magazine,
Fig.5 eine Detailansicht eines Teils der in Fig, I
dargestellten Vorrichtung und
F i g. 6 in ähnlicher Ansicht wie in F i g, 2 eine andere
Ausführungsform des beweglichen Schlittens.
Die in F i g. 1 in Seitenansicht dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von Schallplatten besitzt vier
Arbeitsstationen, nämlich: eine Station zur Extrusion und Bildung eines Rohlings; eine Station zur Formung
der Schallplatte; eine Station zum Abtrennen des beim Pressen entstandenen Grates und eine Station zum
Stapeln der Schallplatten. Die Schallplatte wird während ihrer HerstellungsEiufen vom Rohling zur
beschnittenen Schallplatte von Station zu Station mittels eines verschiebbaren Schlittens 1 transportiert,
dessen Aufbau nachfolgend näher erläutert wird. Ein Motor 2 treibt eine Extrusionsvorrichtung an, die
geschmolzenes Schallplattenmaterial unter Druck in
einen Hohlraum extrudiert, der durch ei.': oberes und unteres Schallplattenetikettmagazin 3 bzw. 4 und einen
Teil des Schlittens 1 gebildet wird. Der Mechanismus zur Bildung des Rohlings wird ebenfalls weiter unten
näher erläutert Nachdem ein Rohling gebildet worden ist, wird dieser mit den daran anhaftenden Schallplattenetiketten
mittels des Schlittens 1 zu einer Schallplattenpreßstation transportiert, wobei der Schlitten 1
gleichzeitig eine gepreßte Schallplatte zur Schneidstation 9 befördert Die Preßstation besteht aus zwei
verhältnismäßig massiven Endplatten 5 und 6, die jeweils Druckplatten 7 und 8 tragen, an denen ihrerseits
je eine Matrize zur Herstellung der Prägung der beiden Schallplattenseiten sitzt Die Endplatte 5 ist fest und die
Endplatte 6 ist in vertikaler Richtung bewegbar, um die Schallplatte aus dem Rohrling in bekannter Weise
zwischen den Druckplatten 7 und 8 unter Anwendung von Wärme und Druck formen zu können. Nachdem die
Schallplatte gepreßt worden ist, wird sie vom Schlitten 1 zur Schneidstation 9 transportiert Während eine
Schallplatte zur Schneidstation 9 befördert wird, wird die gerade beschnittene Platte automatisch in einen
Stapelbehälter 12 gelegt, wobei eine Pappzwischenlage nach etwa jeder fünften Platte in den Stapel eingefügt
wird. Die Schneidstation 9 enthäK eine Schneidvorrichtung
mit Messern, die von einem Motor 10 angetrieben werden und in einer im rechten Winkel zurSchallplattenebene
verlaufenden Ebene unterhalb der Schallplatte so bewegbar sind, daß sie den Grat entfernen. Eine
Annäherung der Messer an die Schallplatte von unten hat den Vorteil, daß der vom Umfang der Schallplatte
herunterhängende Grat sauberer abgetrennt wird, als wenn sich die Messer in der Ebene der Schallplatte
bewegen würden.
Somit wird während der Herstellung eines mit Etiketten versehenen Rohlings ein anderer Rohling zu
einer Schallplatte gepreßt, und eine gepreßte Schallplatte wird vor ihrer Stapelung am Rand beschnitten.
Der Schlitten 1 kann beispielsweise gemäß der Ansicht in Fig.2 ausgebildet sein. Am einen Ende
befindet sich ein Querglied 23, das mit seinen beiden Enden fest an in Längsrichtung verlaufenden Armen des
Schlittens 1 befestigt ist. Das Querglied 23 ist mit einer zentralen, in Längsrichtung verlaufenden, zylindrischen
Bohrung 13 versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist am Querglieo 23 ein Teil 14 angebracht, aus dem
ein C-förmiger Hohlraum ausgeschnitten ist, wobei die
Bohrung 13 auch durch das Teil 14 bis zu diesem Hohlraum verläuft Im Betrieb wird geschmolzenes
Schallpiattenmaterial durch die Bohrung 13 in den C-förmigen Hohlraum des Teiles 14 extrudiert, nachdem
dieser mittels der Magazine in wetter unten erläuterter Weise geschlossen worden ist und ein
Hohlraum zur Bildung des Rohlings hergestellt wordeu ist Das Teil 14 ist mit zwei durch Kolben betätigte
Greifer 15 mit rechteckigen Querschnitt versehen, um die herum der Rohling gebildet wird, und die Greifer 15
sind in der hierfür vorbereiteten Position dargestellt Vorzugsweise bestehen die Greifer 15 aus Polytetrafluorethylen.
Der Schlitten 1 wird dann nach rechts verfahren, um den Rohling zur Preßstation zu
transportieren, wo der Rohling mittels einer Stange 38 gehalten wird, die durch ein Mittelloch im Etikett in den
Rohling mittels einer Kolben/Zylinderanordnung 39 hineingetrieben wird. Sobald der Rohling von der
Stange 38 gehalten wird, werden die Greifer 15 zurückgefahren, so daß sie den Rohling freigeben, und
der Schütten 1 geht dann zur Bildung eines weiteren Rohlings in seine Ruhelage zurück. Die in den Rohling
getriebene Stange 38 dient zugleich als Abtastmittel zur Feststellung, ob ein Rohling zwischen die von den
Druckplatten 7 und 8 getragenen Matrizen befördert worden ist Dies wird mittels einer Vorrichtung 40
bewirkt, die in F i g. 1 nur allgemein und in F i g. 5 in Einzelheiten dargestellt ist Die Stange 38 ist an ihrem
oberen Ende mit einem zylindrischen Teil 41 vergrößerten Durchmessers versehen, und die Teil 41 ist in einem
hohlem zylindrischen Gehäuseteil 42 bewegbar, das an der Kolben/Zylinderanordnung 39 befestigt ist und
einen Mikroschalter 43 trägt Der Mikroschalter 43 ist an eine elektrische Fühlschaltung 44 angeschlossen. Die
Vorrichtung 40 arbeitet folgendermaßen. Wenn die Stange 38 durch den Kolben 39 nach unten getrieben
wird, bewirkt der Widerstand des Rohlings — vorausgesetzt daß ein solcher in der Presse liegt — daß
das Teil 41 der Stange 38 in Berührung mit der Oberfläche des Gehäuseteils 42 gelangt (siehe F i g. 5).
,'!ierdurch nimmt der Mikroschalter 43 eine erste Schaltstellung ein, in der er anzeigt, daß ein Rohling
eingelegt worden ist Falls jedoch ein Rohling nicht vorhanden sein sollte, fällt das Teil 41 frei auf die
Unterseite des Gehäuseteils 42, so daU der Mikroschalter 43 eine zweite Schaltstellung einnimmt, in der er
anzeigt daß sich kein Rohling in der Presse befindet. In diesem Fall erzeugt die Fühlschaltung 44 ein Signal in
einer Leitung 45, durch das ein Schließen der Presse verhindert wird, weil hierdurch die Matrizen beschädigt
werden könnten.
Der Schütten 1 ist auch mit zwei Teilen 16 und 17 versehen, die in vertikaler Richtung bewegbar sind und
jeweils rechteckige Teile 18 und 19 tragen. Die Teile 18 und 19 besitzen jeweils an ihrer nach innen gerichteten
Längskante eine V-förmige Nut Beim Pressen einer Schallplatte werden durch die Druckplatte 8 die Teile 16
und 17 in eine solche Stellung gebracht, daß nash Pressen der Schallplatte ein Teil ihres Grats in die
V-förmigen Nuten der Teile 18 und 19 eingreift. Zugleich mit dem Pressen der Schallplatte bewirkt die
Stange 18 die Bildung des Miitclloches in der Schallplatte. Damit ein sauberes Mittelloch entsteht, ist
das untere Ende der Stange 38 mit einem Hohlraum versehen, der getfiäß Fig.5 zunächst konisch verläuft
und dann ein Innengewinde enthält.
Nach dem Pressen bewegt sich die von den Teilen 18
und 19 gehaltene Schallplatte vertikal von der Druckplatte 7 nach unten, wenn die Druckplatte 8 und
die Teile 16 und 17 sich abwärts bewegen. Die maximale Bewegung der Teile 18 und 19 von der Druckplatte 7 ist
geringer als die maximale Bewegung der Druckplatte 8, so daß sich bei dieser maximalen Bewegung die Teile 18
und 19 von der Druckplatte 7 trennen und die Schallplatte auf dem Schlitten 1 von den Teilen 18 und
19 allein gehalten wird. Die Scnallplatte wird dann durch die Bewegung des Schlittens 1 zur Schneidstation
befördert, wo sie durch Zurückfahren der Teile 18 und 19 freigegeben wird. Der Schlitten 1 kehrt dann zur
Bildung eines neuen Rohlings und zum Pressen des zuvor gebildeten Rohlings zurück.
Der Schlitten 1 ist an seinem anderen, in Fig. 2 rechten Ende mit einem weiteren Querglied 20
versehen, das C-förmig ausgeschnitten ist, das bei Rückkehr des Schlittens 1 in die Ausgangsstellung für
die Bildung eines Rohlings das 'vliüeiiueit uer Scnälipiäi·
te freigibt, und ein nicht dargestelltes Halteteil wird in das Mittelloch eingesetzt, um die Schallplatte in einer
vorgegebenen Lage festzuhalten, in der der Grat abgetrennt wird. Nach dem Abtrennen wird die
Schallplatte abgeführt und in der oben beschriebenen Weise gestapelt.
F i g. 4 zeigt einen Querschnitt der Etikettenmagazine
3 und 4 in Richtung auf die Preßstation. Die Magazine 3 und 4 befinden sich jeweils auf Halterungen 22 und 25.
Die Etiketten 33 werden in den Magazinen 3 und 4 jeweils mit Hilfe von Platten 21a und 21 b gehalten, die
jeweils mit einem mittleren, länglichen Ausschnitt 21 gemäß F i g. 3 versehen sind. Die Hauptrichtung 21 c des
Ausschnittes 21 in der Platte 21a verläuft quer zu den Armen des Schlittens 1, während die Hauptrichtung des
Ausschnittes 21 in der Platte 216 parallel zu den Armen des Schlittens verläuft. Der Ausschnitt 21 braucht nicht
der dargestellten Form zu entsprechen, er muß jedoch eine geeignete Form haben, damit ein Etikett 33 aus
dem Magazin 34 im Bedarfsfall herausgezogen werden kann. Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß das Teil 14
des Schlittens 1 in der Position zur Bildung des Rohlings zwischen den Platten 21a und 21 b liegt, und im Betrieb
bewegen sich die Magazine 3 und 4 jeweils auf und ab. so daß Ober- und Unterseite des C-förmigen Hohlraums
im Teil 14 durch die Magazine 3,4 verschlossen werden, wobei die Flansche 24a und 24k die auf den Platten 21a
und 216 sitzen, einen Abschluß des offenen Randes des C-förmigen Hohlraums in ihrer Arbeitsstellung bewirken.
Im Magazin 3 bilden die Etiketten 33 einen Stapel, der die öffnung in der Platte 21a verschließt, und im
Magazin 4 hau ein Kolben 32 die Etiketten 33 in einem Stapel im oberen Teil des Magazins 4. um die Öffnung in
der Platte 216 zu verschließen. Die Etiketten 33 sind auf
Achsen 28 und 29 gestapelt, die jeweils in Platten 34 und
35 befestigt sind.
Nach Schließen des C-förmigen Hohlraums wird geschmolzenes Schallplattenmaterial durch die Bohrung
13 extrudiert und ein ausreichender Druck auf die Etikettenstapel ausgeübt, um den Hohlraum gegen den
Extrusionsdruck abgedichtet zu halten. Dies wird durch Ausübung eines Druckes auf Achsen 26 und 27 bewirkt,
die über jeweils drei Achsen 36 bzw. 37, die durch die festen Platten 34 und 35 verlaufen, mit beweglichen
Platten 30 und 31 gekuppelt sind. Nach der Extrusion werden die Achsen 26 und 27 vom Druck entlastet und
die Magazine 3 und 4 zurückgefahren, so daß das jeweils oberste Etikett 33 des Stapels an der jeweiiigen Seite
des Rohlings aufgrund der Öffnungen in den Platten 21a
und 216 haften bleibt. Nachdem der Rohling in dieser Weise hergestellt worden ist, läuft der Arbeitszyklus in
der oben beschriebenen Weise ab.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß F i g. 6 ist die Station zur Bildung des Rohlings so
abgewandelt, daß in den Hohlraum eine vorgegebene Menge des verformbaren Materials eingebracht wird.
Diese wird durch Ersatz des Teils 14 und der Greifer 15 in F i g. 2 durch ein Teil 46, das einen halbkreisförmigen
ίο Hohlraum aufweist und durch zwei Verschlußteile 47
und 48, die auf dem Teil 46 drehbar gelagert sind, erreicht. Die b-iden Verschlußteile 47 und 48 besitzen
einen Hohlraum, der etwa einen Viertelkreis bildet, so daß die Verschlußteile in der in Fig.6 dargestellten
Position einen Hohlraum bilden, der etwa kreisförmig ist, und dieser Hohlraum kann oben und unten durch die
Endplatten 21a, 216 der Magazine 3 und 4 (siehe Fi g. 4)
und durch das jeweils unterste Etikett 33 der Magazine
Ul
gC3l IUIS33UII
sind die bei der Anordnung gemäß F i g. 4 dargestellten Flansche 24a und 246 weggelassen worden.
Das Verschlußteil 47 ist mit einem Mikrosehalter 49 und das Verschlußteil 48 mit einem einstellbaren
Betätigungsglied in Form einer Schraube 50, die in ein Gewindeloch im Flansch 50a eingeschraubt werden
kann, versehen. Das Teil 50 ist so eingestellt, daß der Schalter 49 im geschlossenen Zustand des Hohlraums
sein«, eine Schaltstellung einnimmt. Die Verschlußteile
47 und 48 werden jeweils durch Stangen 51 und 52 betätigt, die jeweils von einer nicht dargestellten, auf
einem entsprechenden Längsarm des Schlittens I angeordneten Kolben/Zylinderanordnung angetrieben
werden.
Wenn im Betrieb der Hohlraum zur Bildung des Rohlings geschlossen wird, erfolgt über den Motor 2
(siehe Fig. 1) der Antrieb der Extrusionsvorrichtung,
die geschmolzenes Schallplattenmaterial unter Druck durch die Bohrung 13 in der zuvor beschriebenen Weise
in den Hohlraum extrudiert. Nachdem der Hohlraum mit einer vorgegebenen Menge des Materials gefüllt
worden ist, werden die beiden Verschlußteile 47 und 48 durch das Material beiseite gedrückt. Hierdurch bewegt
sich der Schalter 49 von der Schraube 50 fort und ändert seinen Schaltzustand. Durch die Änderung des Schaltzu-Standes
des Schalters 49 wird der Motor 2 stromlos, wodurch die Zufuhr von Schailplattenmaterial unterbunden
wird.
Die Magazine 3 und 4 werden dann von dem Rohling weggefahren, wobei die beiden erwähnten Etiketten auf
den beiden Seiten des Rohlings haften bleiben, und der Schlitten transportiert dann den Rohling zui Preßstation,
wobei der Rohling von den Teilen 46, 47 und 48 getragen wird. Um sicher zu stellen, daß der Rohling
zwischen den drei genannten Teilen 46,47,48 während des Transports verbleibt, werden die dem Hohlraum
benachbarten Flächen der Teile 47 und 48 vorzugsweise mit kleinen Vertiefungen versehen, um eine verzahnte
Verbindung 53 zu schaffen.
Nachdem der Rohling zwischen den Druckplatten 7 und 8 positioniert worden ist, wird die Stange 38 in den
Rohling hineingetrieben, um diesen zu halten und sein Vorhandensein festzustellen. Anschließend werden die
Stangen 51 und 52 zur Öffnung des Hohlraums betätigt, indem sie gemäß F i g. 6 nach links bewegt werden und
die Teile 47 und 48 so weit voneinander entfernen, daß der Rohling und die Etiketten freigegeben werden. Der
Schütten 1 fährt dann hin und her, und der Hohlraum wird dann erneut in Bereitschaft für den nächsten
Arbeitsgang geschlossen.
Die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen verwendeten Magazine 3 und 4 brauchen nicht
zylindrisch ausgebildet zu sein. Beispielsweise können die Magazine 3, 4 aus zwei diametral gegenüberliegen-
den gewölbten Streben bestehen. Hierdurch werden Magazine 3, 4 gebildet, bei denen aus einem Zylinder
zwei in Längsrichtung verlaufende Streifen an diametral gegenüberliegenden Zonen fehlen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprflche:t, Vorrichtung zum Herstellen yon Schallplattenrohlingen, die in die Preßstation einer Schallplattenpresse einbringbar sind und aus einem Formmasse- kuchen zwischen zwei an ihm haftenden Etiketten bestehen, mit einem Hohlraum zur Bildung des Formmassekuchens und mit zwei bewegbaren Etikettenmagazinen, aus denen jeweils das dem Formmassekuchen benachbarte Etikett an gegen-Qberliegenden Seiten des Formmassekuchens zum Haften gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten (21a, 24a, 210,24b)der Etikettenmagazine (3,4) den Hohlraum an gegenüberliegenden Seiten begrenzen und Ausschnitte (21) aufweisen, durch die die jeweils an den Endplatten (21a, 24a, 216, 24b) anliegenden Etiketten mit dem in den Hohlraum eingebrachten SchalJp-'attenmaterial in Berührung bringbar und beim Voneinanderfortbewegen der Etikettenmagazine (3,4) am gebildeten Formmassekuchen haftend aus den Ausschnitten (21) herausziehbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (21) in den Endplatten (21a, 24a, 216, 24b) der Etikettenmagazine (3, 4) jeweils eine längliche Form aufweisen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endplatten (21a, 24a, 216, 24b) so angeordnet sind, daß die Hauptachsen (21c) der länglichen Ausschnitte (21) etwa senkrecht zueinander liegen.
- 4. Vorrichtung nach Anspiich 1 —4, dadurch gekennzeichnet, dab diese einen hin- und herbewegbaren Schlitten (1) enthält, z. 1 dem ein Querglied (23) mit einer Bohrung (13) zur Extrusion des verformbaren Schallplattenmaterials in den Formenhohlraum vorgesehen ist, wobei ein Teil (14) dieses Quergliedes (23) einen Teil des Formenhohlraums bildet und gegen diesen Teil des Körpers die Endplatten (21a, 24a, 216,246,} zur Schließung des Formenhohlraums bewegbar sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formenhohlraum durch eine C-förmige Ausbuchtung in dem Querglied (23) gebildet ist und durch entsprechende Teile der beiden die Etikettenstapel enthaltenden Magazine (3,4) und durch einen Teil der dem Formenhohlraum zugekehrten Etiketten (33) abgeschlossen ist
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zur so Bildung des Rohlings zumindest teilweise durch Abtastmittel begrenzt ist, die das Vorhandensein einer vorgegebenen Menge des verformbaren Materials im Hohlraum feststellen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastmittel aus zwei Verschlußteilen (47,48) für den Hohlraum, die durch das Material beiseite bewegt werden, und aus einem Mikroschalter (49), und einer Schraube (50) zur Feststellung einer Trennung der Verschlußteile (47,48) bestehen.
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