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Vorrichtung und Verfahren zum Herstellen
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von Spannbügeln zur Befestigung von Eisenbahnschienen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Herstellen von Spannbügeln zur Befestigung von Eisenbahnschienen.
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Gemäß einem Merkmal der Erfindung besitzt die erfindungsgemäße Vorrichtung
ein Auflager zur Auflagerung eines Teils eines rotwarmen Metallstabes, der sich
zwischen den Enden des Stabes befindet, eine erste und eine zweite Formgebungsfläche
und ein erstes sowie ein zweites bewegliches Biegewerkzeug zum Biegen der Teile
des Stabes auf beiden Seiten des erwähnten Teils um die erste bzw. die zweite Formgebungsfläche,
und eine Einrichtung zum Bewegen der Biegewerkzeuge in der Weise, daß sie hierbei
zwei U-Bogen im Stab bilden, im wesentlichen ohne Bewegung des erwähnten Stabteils
derart, daß die Endteile des Stabes in im wesentlichen entgegengesetzte Richtungen
zeigen und einander überlappen, ohne einander zu berühren.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Herstellen von Spannbügeln
zur
Befestigung von Eisenbahnschienen wird ein Teil eines rotwarmen Metallstabes, der
sich zwischen den Enden des Stabes befindet, aufgelagert, und ein erstes sowie ein
zweites Biegewerkzeug so bewegt, daß sie die Teile des Stabes auf beiden Seiten
des erwähnten Teils um die erste bzw. die zweite Formgebungsfläche biegen, um zwei
U-Bogen im Stab im wesentlichen ohne Bewegung des erwähnten Teils des Stabes zu
erhalten derart, daß die Endteile des Stabes in im wesentlichen entgegengesetzten
Richtungen zeigen und einander überlappen, ohne einander zu berühren. Vorzugsweise
werden sie seitlich um einen Betrag in Abstand gebracht, der größer als die Dicke
des Stabes ist.
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Die Biegewerkzeuge werden, wie erwähnt, gleichzeitig bewegt.
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Der gebogene Stab kann in einer besonderen Ausrichtung und in einer
besonderen Richtung gesehen etwa V-förmig sein, d.h. jeder U-Bogen kann in einer
jeweiligen Ebene liegen, wobei die beiden Ebenen zueinander mit einem Winkel zwischen
25 und 950, z.B. von 650, geneigt sind. In einer Ausrichtung und von einem Gesichtspunkt
aus gesehen kann er eher wie der Buchstabe e aussehen oder wie ein Spiegelbild eines
Buchstabens e. Der gebogene Stab kann derart sein, daß eine Ebene, welche die Mitte
des erwähnten Teils des Stabes senkrecht schneidet, diese Teile des Stabes auf beiden
Seiten des erwähnten Teils schneidet.
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Vorzugsweise sind die erste und die zweite Formgebungsfläche auf zwei
gesonderten Gliedern vorgesehen, von denen mindestens eines und vorzugsweise beide
voneinander weg beweglich sind, damit der Stab fallen oder in anderer Weise aus
der Zone, in welcher er gebogen wurde, verlagert werden kann.
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Die beiden Glieder können auf gesonderten Schlitten angeordnet
werden,
die mit einer Einrichtung versehen sind, um sie auseinander zu bewegen, welche Schlitten
ferner die beweglichen Biegewerkzeuge tragen, die beispielsweise Rollen sein können
und an den freien Enden von Armen gelagert sein können, die vorzugsweise im wesentlichen
C-förmig sind, welche zur Drehung um ihre anderen Enden gelagert sind.
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Vorzugsweise ist in der Nähe der vorangehend beschriebenen Vorrichtung
(nachfolgend als 1. Vorrichtung bezeichnet) eine zweite Vorrichtung zur Durchführung
eines zweiten Biegevorganges am Stab vorgesehen. Die zweite Vorrichtung kann niedriger
als die erste Vorrichtung sein und die die erste Vorrichtung und die zweite Vorrichtung
umfassende Anlage kann derart sein, daß der gebogene Stab zwischen beiden unter
seinem Eigengewicht wandern kann. Die zweite Vorrichtung kann mit einem Auflager
für den gebogenen Stab und die Formgebungswerkzeuge versehen sein, welche den gebogenen
Stab gegen Teile des Auflagers pressen, um dem gebogenen Stab die gewünschte Endform
zu geben. Es kann eine Einrichtung, beispielsweise eine Rutsche oder ein Rollenförderer
vorgesehen werden, durch welche ein gebogener Stab von der ersten Vorrichtung zur
zweiten Vorrichtung gefördert wird.
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Gegebenenfalls kann eine Einrichtung zum Ändern der Ausrichtung des
gebogenen Stabes auf dem Wege von der ersten zur zweiten Vorrichtung vorgesehen
werden.
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Wenn gewünscht, kann bei der zweiten Vorrichtung das Auflager aus
zwei Einheiten bestehen, wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, die dazu dient,
die eine Einrichtung von der anderen zu trennen, nachdem der Spannbügel beim zweiten
Biegevorgang endgültig geformt worden ist, damit der
fertige Spannbügel
aus der Zone abfallen oder in anderer Weise aus dieser entfernt werden kann, in
welcher der zweite Biegevorgang vorgenommen wurde.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
beispielsweise näher erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 zeigen zwei Ansichten
eines Elementes, das ein gebogener Stahlstab ist; Fig. 3 eine Endansicht einer ersten
Biegevorrichtung zur Herstellung des in Fig. 1 und 2 dargestellten Elements; Fig.
3a eine Seitenansicht eines in Fig. 3 gezeigten Gesenks; Fig. 4 eine Seitenansicht
anderer in Fig. 3 gezeigter Teile in schematischer Darstellung; Fig. 5 eine Endansicht
mehrerer Teile der Vorrichtung nach Fig. 3, die in dieser nicht sichtbar sind; Fig.
6 eine Seitenansicht einer Anlage mit einer ersten Biegevorrichtung, wie sie in
Fig.3 - 5 gezeigt ist, und einer zweiten Biegevorrichtung, die zur Betätigung nach
dem ersten Biegevorgang vorgesehen ist; Fig. 7 eine Draufsicht von Teilen der Anlage
nach Fig. 6; Fig. 8 eine andere Ansicht eines in Fig. 7 gezeigten Teils und
Fig.
9 eine Endansicht des Teils nach Fig. 8 in der Anlage nach Fig. 6.
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Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Element wird durch Biegen eines rotwarmen
elastischen Stahlstabes von kreisförmigem Querschnitt und einem Durchmesser von
mindestens 0,8 cm hergestellt. Er besitzt zwei Enden A und B und, fortschreitend
von dem einen Ende A zum anderen Ende B, einen ersten Teil 1, der ein gerader Schenkel
ist, einen zweiten Teil 2, der ein U-Bogen ist, einen geraden dritten Teil 3, der
zum ersten Teil parallel ist, einen vierten Teil 4, der ein weiterer U-Bogen ist,
und einen geraden fünften Teil 5, der zum ersten Teil 1 parallel ist. Die U-Bogen
2 und 4 werden in zwei zueinander um etwa 650 geneigten Ebenen hergestellt. Daher
erscheint in der einen Ausrichtung des Elements von einem Gesichtspunkt aus etwa
wie ein Spiegelbild des Buchstabens e, wie in Fig. 1 gezeigt (in welcher das Ende
A sich vor dem vierten Teil 4 befindet, und in einer anderen Ausrichtung und einem
anderen Gesichtspunkt aus sieht es eher wie ein Buchstabe V aus, wie in Fig. 2 gezeigt.
Der eine Schenkel des V ist länger als der andere, da ir Radius des Bogens 4 größer
als derjenige des Bogens 2 ist. Fig. 1 zeigt, daßdie Endteile des gebogenen Elements
einander überlappen, ohne einander zu berühren. Fig. 2 zeigt, daß der seitliche
Abstand zwischen ihnen größer als der Durchmesser des Stabes ist.
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Die erste Biegevorrichtung besitzt einen ersten und einen zweiten
Schlitten 6 bzw. 7 (Fig. 3) denen Hydrozylinder (in Fig. 3 nicht gezeigt) zugeordnet
sind, um die Schlitten 6 und 7 in parallelen und entgegengesetzten Richtungen zu
bewegen, d.h. den Schlitten 6 nach links und den Schlitten
7 gleichzeitig
nach rechts und später den Schlitten 6 nach rechts und gleichzeitig den Schlitten
7 nach links.
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Diese Schlitten 6 und 7 tragen Biegegesenke 8 und 9, die starr und
abnehmbar mit Stielen 10 und 11 auf den Schlitten 6 und 7 verbunden sind. Diese
Gesenke 8 und 9 weisen Formgebungsflächen 12 und 13 auf, auf geraden oberen Teilen
von welchen der 5. Teil 5 bzw. der 1. Teil 1 des Elementes geformt werden sollen.
Die Gesenke 8 und 9 weisen je einen gekrümmten Endteil (in Fig. 3 nicht gezeigt)
der Formgebungsfläche zum Formen der U-Bogen 4 bzw. 2 des gebogenen Elements auf.
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Jedes der Gesenke 8 und 9 ist mit einer Eintiefung 14 versehen, und
wenn die Schlitten 6 und 7 aufeinander zu bewegt werden, erstreckt sich ein stationäres,
von oben aufgehängtes Element 15 in jede der beiden Eintiefungen 14 und haben die
Schlitten 6 und 7 eine Endstellung, wenn die Flächen, welche die Enden dieser Eintiefungen
begrenzen, an dem Element 15 anliegen.
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In den Gesenken 8 und 9 sind weitere Eintiefungen 16 vorgesehen und
diese bilden zusammen einen Raum zur Aufnahme des in die Vorrichtung eintretenden
rotwarmen Stahlstabes, wobei ein Mittelteil dieser Länge aufgelagert ist und durch
das Material der Gesenke an den Begrenzungen der Eintiefungen 16 erfaßt wird. Dieser
Mittelteil des Stabes bildet den "3. Teil" 3 des in Fig. 1 und 2 gezeigten Elementes.
Die Schlitten 6 und 7 tragen einen ersten und einen zweiten im wesentlichen C-förmigen
Arm 17 bzw. 18, von denen jeder an seinem einen Ende zur Drehung um eine Achse 19
bzw. 20 gelagert ist. Jeder Arm 17 bzw. 18 trägt an seinem freien Ende eine Rolle
21 bzw. 22, deren Drehachse 23 bzw. 24 zur Achse 19 bzw. 20 parallel ist.
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Der Abstand zwischen den Achsen 19 und 23 ist gleich dem
Abstand
zwischen den Achsen 20 und 24. Die Rolle 21 hat jedoch einen kleineren Durchmesser
als die Rolle 22 und der gerade obere Teil der Fläche 12 ist höher als der gerade
obere Teil der Fläche 13, um den grösseren Abstand zwischen den Teilen 3 und 5 im
Vergleich zu den Teilen 1 und 3 und den grösseren Halbmesser des Bogens im Vergleich
zum Bogen 2 zu ermöglichen.
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Das gebogene Element kann von dem in Fig. 1 und 2 gezeigten dadurch
abweichen, daß der Teil 1 mit einem grossen Krümmungsradius gekrümmt ist und/oder
der Teil 3 nicht parallel zum Teil 1 ist und/oder mit einem großen Krümmungsradius
gekrümmt ist und/oder der Teil 5 nicht mit dem Teil 1 parallel und/oder mit einem
großen Krümmungsradius gekrümmt ist. Die U-Bogen 2 und 4 können den gleichen Krümmungsradius
haben, in welchem Falle die Rollen 21 und 22 den gleichen Durchmesser haben können
und sich die geraden oberen Teile der Flächen 12 und 13 in der gleichen Höhe befinden
können. Eine weitere Möglichkeit besteht für den Spannbügel darin, daß bei einer
der Fig. 1 entsprechenden Ansicht der Spannbügel etwa wie ein Buchstabe e aussieht,
wobei das Ende A wieder vor dem vierten Teil 4 erscheint.
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Fig. 3a zeigt die Formgebungsfläche 13 des Gesenks 9, die links einen
gekrümmten Teil aufweist, um den U-Bogen 2 des in Fig. 1 und 2 gezeigten Elements
zu bilden, und einen geraden Teil zur Aufnahme des 1. Teils" 1 des gebogenen Elements.
Die Eintiefung 16 wird an ihrem unteren Ende durch eine Leiste 16A begrenzt, die
sich über das linke Ende sowie das rechte Ende der Formgebungsfläche 13 hinaus erstreckt,
um mit der entsprechenden Leiste des Gesenks 8 einen Trog zur Aufnahme eines geraden
Stabes, wie mit gestrichelten Linien in Fig. 3a gezeigt, zu bilden,
bevor
ein Biegevorgang beginnt. Das Gesenk 8 ist gleich dem Gesenk 9 mit der Ausnahme
abweichender Abmessungen für das Erzielen des U-Bogens von grösserem Radius. Wenn
gewünscht, können die Gesenke 8 und 9 Teile aufweisen, die ineinandergreifen, wenn
die Gesenke zusammengebracht werden.
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Fig. 4 zeigt von der Seite und mit gestrichelten Linien einen Stab
in der Stellung, in welcher er durch die Gesenke 8 und 9 erfaßt wird und teilweise
in den Eintiefungen 16 vor dem Biegevorgang liegt. Ein fertig gebogenes Element
ist mit voll ausgezogenen Linien wie auf den Gesenken 8 und 9 geformt gezeigt. Die
Arme 17 und 18 und die Rollen 21 und 22 sind mit voll ausgezogenen Linien in ihren
Stellungen vor einem Biegehub in schematischer Darstellung gezeigt und die Bahnen
der Rollen 21 und 22 während eines Biegehubes sind mit gestrichelten Linien gezeigt.
In Fig. 4 sind der einfachen Darstellung halber alle Achsen 19, 20, 23 und 24 als
parallel gezeigt.
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Fig. 5 zeigt die Schlitten 6 und 7, welche längs eines Bettes 25 gleiten,
unter der Steuerung von Hydrozylindern 26 und 27, die mit den Schlitten und mit
dem Bett 25 gekuppelt sind. Die Maschinenelemente zwischen den Schlitten wurden
weggelassen.
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Weitere in den Schlitten 6 und 7 untergebrachte Hydrozylinder 28 und
29 sind je an ihrem oberen Ende mit dem Schlitten 6 bzw. 7 und an ihrem unteren
Ende über eine Kurbel und eine Achse 30 bzw. 31 mit dem Arm 17 bzw. 18 gekoppelt,
um diesen zu drehen.
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Fig. 6 zeigt eine erste Biegevorrichtung 32, wie dargestellt und in
Verbindung mit Fig. 3 - 5 beschrieben, mit
einer solchen Ausrichtung,
daß ein Stahlstab, der sich den Gesenken 8 und 9 annähert, dies in einer Richtung
tut, die sich von rechts nach links nach unten erstreckt, und parallel zu den Linien,
die das Bett 25 darstellen.
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Die Schlitten 6 und 7, von denen nur der letztere sichtbar ist, bewegen
sich senkrecht zur Ebene der Zeichnung.
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Die in Fig. 3 gezeigte Ansicht ergibt sich bei der Blickrichtung in
der Richtung des Pfeils 32a.
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Die Vorrichtung 32 ist mit einem Gatter 33 versehen, das angehoben
werden kann, damit sich ein vorgeschnittener gerader und rotwarmer Stahlstab den
Gesenken 8 und 9 nähern kann, und abgesenkt werden kann, um die Annäherung des nächsten
solchen Stabes zu verhindern. Über die Gesenke 8 und 9 hinaus ragt ein zurückziehbarer
Fühler 34, der so angeordnet ist, daß das untere Ende eines geraden Stabes, der
in die Eintiefungen 16 in die Gesenke eingetreten ist, am Fühler 34 zur Anlage und
damit zum Stillstand kommt.
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Unter der Vorrichtung 32 ist eine Rutsche 35 von V-förmigem Querschnitt
und nach unten geneigt angeordnet, um ein Element von der in Fig. 1 und 2 gezeigten
Art aufzufangen, nachdem es geformt und durch die Biegevorrichtung 32 freigegeben
worden ist. Am unteren Ende der Rutsche 35 befindet sich ein drehbares V-förmiges
offenendiges Gehäuse 36 zur Aufnahme eines Elements aus der Rutsche 35 und ein fester
Fühler 37 nachfolgend dem Gehäuse, der auf einer festen Platte 37a vorgesehen ist,
wodurch das gebogene Element daran gehindert wird, aus dem Gehäuse 36 herauszugleiten,
wobei seine Anwesenheit abgetastet wird.
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Das gebogene Element wird durch sein Eigengewicht aus dem Gehäuse
36 (in einenhachfolgend näher beschriebenen Weise) zu einer zweiten Biegevorrichtung
überführt, die
ein Gesenk aufweist, das auf einem zweiteiligen
Bett 38, 39 angeordnet ist und ferner eine Hydropresse 40. Die Presse 40 besitzt
einen Formgebungskopf 41, der Formgebungswerkzeuge (nicht gezeigt) trägt und sich
nur einmal auf das Element nach unten bewegt, während sich das letztere immer noch
rotwarm in dem vorerwähnten Gesenk befindet, um das Element zu biegen, damit ein
fertiger Spannbügel zur Befestigung von Eisenbahnschienen erhalten wird. Das Gesenk,
die Formgebungswerkzeuge und der fertige Spannbügel sind, wie in der britischen
Patentschrift x 1 497 908 beschrieben, mit der Ausnahme, daß im vorliegenden Falle
das Gesenk zweiteilig ist.
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Mit einem beweglichen Teil 39 des zweiteiligen Bettes 38, 39 ist ein
Hydrozylinder 42 gekuppelt, der den Teil 39 in den durch die Pfeile 43 angegebenen
Richtungen bewegen kann. Der Teil 39 ist voll nach unten zurückgezogen gezeigt,
während er sich normalerweise in Kontakt mit dem Teil 38 befindet.
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Fig. 7 zeigt eine Ansicht von oben des Endes der Rutsche 35, das V-förmige
Gehäuse 36 von Fig. 6 und das zweiteilige Gesenk 46, 47 (in Fig. 6 nicht gezeigt),
dessen Teile 46 und 47 auf den Teilen 38 und 39 des Bettes angeordnet sind. Das
V-förmige Gehäuse bildet einen Teil eines Gliedes 44, das sich um eine Achse 45
drehen kann, um die Ausrichtung eines gebogenen Elements und dessen Überführung
zum Gesenk 46, 47 zu verändern.
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Zwischen den beiden Teilen 46 und 47 des Gesenks ist eine Teilungslinie
48 gezeigt. Der feste Teil 46 des Gesenks weist eine Nut 49 auf, auf welcher der
Teil 1 des gebogenen Elements nach unten gleitet, und der bewegliche Teil 47 des
Gesenks weist eine Öffnung 50 auf, in welcher das
freie Ende des Teils 1 gleitet, bis sein freies Ende an einem
Fühler 51 zur Anlage kommt. Die Formgebungswerkzeuge, die von dem Kopf 41 der Presse
40 getragen werden, bewegen sich gemeinsam nach unten und treffen auf die Teile
3 und 5 des gebogenen Elements auf und gegebenenfalls bewegt sich ein weiteres Glied
mit ihnen abwärts und hält den Teil 1, so daß dem Spannbügel die gewünschte Endform
gegeben wird, wie sie in Verbindung mit Fig. 1 bis 3 und 7 bis 12 der Patentanmeldung
P 26 19 518.6 beschrieben wird.
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Der feste Teil 46 des Gesenks trägt einen zylindrischen Tauchkolben
52, der auf den Teil 1 des fertigen Spannbügels wirkt, um ihn aus dem festen Teil
46 des Gesenks auszuschieben, nachdem der feste und der bewegliche Teil 46 und 47
nach Beendigung eines Biegevorgangs getrennt worden sind.
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Fig. 8 zeigt in Endansicht das Gehäuse 36 auf dem Glied 44 und die
Achse 45.
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Fig. 9 zeigt eine Ansicht bei der Blickrichtung die Rutsche 35 von
Fig. 6 nach unten. Das Gehäuse 36 kann in zwei Stellungen gesehen werden. In seiner
rechten Stellung nimmt es ein gebogenes Element von der Rutsche 35 auf, wobei der
Teil 3 des Elements sich in der unteren Ecke des Gehäuses 36 befindet und der Teil
1 des Elements sich in die linke obere Ecke des Gehäuses bewegt. Nach einer Drehung
des Gliedes 44 um 1200 um die Achse 45, so daß das Gehäuse sich in die dargestellte
linke Stellung bewegt, befindet sich der Teil 1 des Elements nun an der unteren
Ecke und der Teil 5 an der linken oberen Ecke und das Element gleitet aus dem Gehäuse
36 in der Weise, daß der Teil 1 in die Nut 49 und in die öffnung 50 im Gesenk 46,
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eintritt, wie vorangehend beschrieben. Eine rasche Drehung des
Gliedes 44 wird durch einen pneumatischen Arbeitszylinder 52A erzielt, welcher das
Glied 44 über Zahnräder dreht. Wenn sich das Gehäuse 36 in seiner linken Stellung
befindet, ist das Ende der Rutsche 35 durch das Glied 44 blockiert, so daß jedes
gebogene Element in der Rutsche 35 daran gehindert wird, die Rutsche zu verlassen,
so lange sich das Gehäuse 36 nicht in der Stellung zu seiner Aufnahme befindet.
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Die Arbeitsweise der beiden Biegevorrichtungen ist wie folgt: Anfänglich
sind die Gesenke 8 und 9 in Fig. 3 weiter auseinander als in Fig. 3 gezeigt und
befinden sich die Arme 17 und 18 in den in Fig. 4 gezeigten Stellungen. Ein Stahlstab
tritt in die erste Biegevorrichtung durch das offene Gatter 33 ein. Die Gesenke
8 und 9 üben anfänglich keinen Griff aus, sind jedoch ausreichend nahe beieinander
in einer ~Klemmbereitschaftsstellung", um ihn zu führen, bis er am Fühler 34 zur
Anlage kommt, wodurch er zum Stillstand gebracht wird. Der Fühler bewirkt das Schließen
des Gatters und daß die Hydrozylinder 26 und 27 die Schlitten 6 und 7 und mit diesen
die Gesenke 8 und 9 zusammen bewegen, um den Stab in den Eintiefungen 16 zu erfassen
und in Anlage am Glied 15 zu bringen. Der Fühler 34 zieht sich ausser Kontakt mit
dem Ende des Stabes zurück. Die Hydrozylinder 28 und 29 bewegen die Arme 17 und
18 gleichzeitig aus ihren in Fig. 4 gezeigten Stellungen in die in Fig. 3 gezeigten.
Der Stab wird daher in die in Fig. 1 und 2 gezeigte Form gebogen.
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Weitere Fühler (nicht gezeigt) treten in Tätigkeit, wenn die Arme
17 und 18 ihre Endstellungen erreicht haben.
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Hierauf bewirken die Hydrozylinder 28 und 29 die Rückführung
der
Arme 17 und 18 in ihre in Fig. 4 gezeigten Stellungen, während die Hydrozylinder
26 und 27 die Schlitten 6 und 7 auseinanderziehen. Die Gesenke 8 und 9 bewegen sich
rasch über die Klemmbereitschaftsstellung hinaus und das gebogene Element fällt
zwischen sie in die Rutsche 35 derart, daß sich sein Teil 3 am Grund derselben befindet.
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Der Fühler 34 kehrt in seine Anfangsstellung zurück, die Hydrozylinder
26 und 27 führen die Schlitten 6 und 7 in die Klemmbereitschaftsstellung zurück
und das Gatter 33 öffnet sich wieder in Bereitschaft für das Eintreffen eines weiteren
Stabes.
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Das bereits gebogene Element gleitet die Rutsche 35 nach unten in
das dreieckige Gehäuse unter der Wirkung der Schwerkraft und betätigt den Fühler
37, welcher die Tätigkeit der Vorrichtung 52A einleitet, so daß das gebogene Element
zur zweiten Biegevorrichtung gelangt, wie vorangehend beschrieben.
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Der Fühler 51 stellt fest, daß sich das gebogene Element im Gesenk
der zweiten Biegevorrichtung befindet und löst das Arbeiten der Presse 40 aus. Ihre
Formgebungswerkzeuge bewegen sich nach unten und werden dann wieder angehoben, während
der Hydrozylinder 42 den Betteil 39 rasch (und mit ihm den Teil 47 des Gesenks)
in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurückzieht. Der Kolben 52 schiebt den fertigen
Spannbügel aus dem festen Teil 46 des Gesenks aus und der fertige Spannbügel fällt
zwischen die Teile 46 und 47 und zwischen die Teile 38 und 39 in ein Abhärtebad.
Der Hydrozylinder 42 führt die Teile 39 und 47 zurück, um das Gesenk 46, 47 wieder
zu schließen, und die Vorrichtung 52A führt das dreieckige Gehäuse 36 in Ausfluchtung
mit der Rutsche 35 zurück. Die zweite Biegevorrichtung befindet sich nun in Bereitschaft
zur Aufnahme des nächsten gebogenen
Elements, das sich bereits
am unteren Ende der Rutsche 35 befinden kann.
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Die Erfindung erstreckt sich auf das Produkt der ersten Biegevorrichtung
und das Verfahren und ferner auf das Produkt der gesamten Anlage und Arbeitsweise.
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L e e r s e i t e