DE2831308A1 - Verfahren zum uebertragen einer anriss- zeichnungsvorlage auf ein zu bearbeitendes werkstueck - Google Patents

Verfahren zum uebertragen einer anriss- zeichnungsvorlage auf ein zu bearbeitendes werkstueck

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DE2831308A1
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Harri Wilke
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WILKE HARRI WERKZEUGBAU
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WILKE HARRI WERKZEUGBAU
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25HWORKSHOP EQUIPMENT, e.g. FOR MARKING-OUT WORK; STORAGE MEANS FOR WORKSHOPS
    • B25H7/00Marking-out or setting-out work

Description

  • Verfahren zum Übertragen einer Anriß-Zeichnungsvorlage
  • auf ein zu bearbeitendes Werkstück Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Übertragen einer Anriß-Vorlage auf ein zu bearbeitendes Werkstück, wobei von einer von Hand oder maschinell gefertigten Zeichnungsvorlage des Anrisses ausgegangen wird.
  • Bei Fertigungsvorgängen, bei denen aus Werkstücken gewisse Konturöffnungen herausgeschnitten werden müssen, wobei es sich nicht nur um einen Schneidvorgang, sondern auch um einen Fräsvorgang o. dgl. handeln kann, ist es Jeweils erforderlich, die Umrißkontur der Öffnung auf das Werkstück von Hand oder maschinell zeichnerisch von einer vorher angefertigten maßgenauen Zeichnung zu übertragen. So wird z. B. beim Herstellen von Strangpreßmatrizen für Aluminiumprofile die Kontur eines Preßkanals unmittelbar von einer Zeichnungsvorlage auf die das Preßwerkzeug bildende Matrize durch einen Anriß auf derselben übertragen, um entsprechend der Anrißkontur dann den Preßkanal in der Matrize auszuarbeiten. Das Übertragen des Anrisses auf die Matrize von der vorher gefertigten Maßzeichnung ist aber zeitaufwendig und kann zu Übertragungsungenauigkeiten und Übertragungsfehlern führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und eine Übertragungsweise zu schaffen, die es ermöglicht, unmittelbar das Zeichnungsoriginal auf das Werkstück zu übertragen, ohne daß dazu eine nochmalige manuelle oder maschinelle Zeichnungsanfertigung auf dem Werkstück selbst z. B. in Form eines Anrisses erforderlich ist. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zunächst die Zeichnungsvorlage auf eine Trägerfolie mittels eines Trockenkopierverfahrens übertragen und danach das Werkstück auf seiner anzureißenden Oberfläche mit einer Kleberschicht beschichtet und auf diese Kleberschicht die Trägerfolie mit ihrer die Kopie aufweisenden Seite aufgebracht und danach von dem Werkstück abgezogen wird. Dabei erfolgt das Auflegen der Trägerfolie zweckmäßigerweise auf den noch nicht abgebundenen Kleber, und mit einer Druckwalze wird die Folie aufgedrückt, wodurch ein gleichmäßiger Andruck und das Verdrängen von überflüssigem Kleber erreicht wird. Nach dem Abziehen bzw. Abreißen der Trägerforlie von der Kleberschicht, was bereits nach relativ kurzer Zeit erfolgen kann, verbleibt die vorher auf der Trägerfolie befindliche Kopie auf dem Kleber haften und wird somit auf einfache Weise von der Trägerfolie auf das Werkstück übertragen. Dabei ist trs erfindungsgemäß erforderlich, daß die Adhäsionskraft der die Kopie ausmachenden Toner-Teilchen auf der Trägerfolie geringer ist als zu der Kleberschicht und überdies die Adhäsion zwischen der Trägerfolie und der Kleberschicht ebenfalls geringer ist als zwischen den Tonerpartikeln und der Kleberschicht. Bei dem angewendeten Trockenkopierverfahren handelt es sich zweckmäßigerweise um ein auf der Basis der elektrostatischen Aufladung arbeitendes Verfahren, wobei auf einem elektrostatisch aufgeladenen Master, der eine Zinkoxyd-Schicht aufweist, ein latentes Bild durch Belichtung des zu kopierenden Originals erzeugt wird. Dieses latente Bild wird dann mittels einer Magnetbürste entwickelt. Auf der Magnetbürste haftet feinstes Eisenpulver, das als Träger für ein Tonerpulver dient. Jedes Eisenteilchen des Eisenpulvers überträgt Tonerpartikel auf den aufgeladenen Master.
  • Danach wird der Master in Berührung gebracht mit einer Toner-Entwickler-Mischung in Bürstenform, wobei nur noch der Toner an den geladenen Zonen des Masters haften bleibt und das Eisenpulver durch magnetische Anziehung in der Entwicklereinheit zurückbleibt. Mit dem derart entwickelten Master wird nun die Trägerfolie in Verbindung gebracht, wobei das Tonerbild auf die Trägerfolie übertragen wird. Anschließend wird die Trägerfolie durch Hitzeeinwirkung fixiert, wobei ein gewisser Einbrand des Toners auf der Trägerfolie erfolgt. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für derart erzeugte Tonerbilder, jedoch sind auch andere Kopierverfahren möglich, die auf einer ähnlichen Basis arbeiten. Zweckmäßigerweise wird als Trägerfolie eine durchsichtige Kunststoffolie verwendet, wodurch es besonders einfach ist, die die Kopie tragende Folie auf dem Werkstück auszurichten. Dabei handelt es sich zweckmäßigerweise um Kunststoffmaterialien, wie sie bei Projektionsfolien oder Offsetfolien Verwendung finden. Allerdings sind auch Selbstklebefolien oder auch Folien aus Transparentpapier unter Umständen geeignet. Um eine besonders gute Haftung des Klebers auf dem Werkstück zu erreichen, ist es weiterhin zweckmäßg, wenn das Werkstück vor dem Auftragen der Kleber- schicht gereinigt und insbesondere entfettet wird. Als Kleber wird vorteilhafterweise ein farbloser, lösungsmittelfreier, schnell polymerisierender, kalthärtender Kleber verwendet. Dabei kann zweckmä!jigerweise ein Einkomponenten-Cyanacrylat-Kleber Verwendung finden.
  • Ein derartiger Kleber härtet in kurzer Zeit ohne Anwendung von Druck und Wärme zu einem transparenten Klebstoffilm. Derartige Kleber zeichnen sich durch besonders kurze Aushärtezeiten aus, so liegen Aushärtezeiten zwischen etwa 10 und 180 sec vor, so daß bereits nach kurzer Zeit die Trägerfolie abgezogen werden kann, und zwar bereits schon nach 1 bis 3 min.
  • Um einen besonders guten Kontrast zwischen der auf das Werkstück aufgebrachten Kontur und der Werkstückoberfläche zu erhalten, was aus bearbeitungstechnischen Gründen zweckmäßig sein kann oder aber auch aus anderen optischen Gründen vorteilhaft sein kann, kann erfindungsgemäß vor dem Aufbringen der Kleberschicht die Werkstückoberfläche mit einer Farbschicht versehen werden. Dabei wird als Material zweckmäßigerweise ein Sprühfarblack auf Kunstharzbasis verwendet.
  • Wenn zu befürchten ist, daß bei dem Trockenkopierverfahren ein zu starkes Einbrennen beim abschließenden Fixiervorgang der Tonerpartikel auf der Trägerfolie erfolgt, kann es erfindungsgemäß zweckmäßig sein, wenn die Trägerfolie vor dem Kopierverfahrensgang mit einem dünnen Ölfilm versehen wird. Dieser Ölfilm dient dann als Puffer und vermindert die Einbrennwirkung des abschließenden Fixiervorgangs.
  • Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird erfindungsgemäß also ein einfaches Verfahren zum Übertragen des manuell oder machinell beispielsweise mittels Computer angefertigten Zeichnungsoriginals auf das zu bearbeitende Werkstück geschaffen, ohne daß eine nochmalige Anfertigung bei der Übertragung erforderlich wäre. Dabei ist es auch möglich, durch die Zwischenschaltung des Kopierverfahrens beispielsweise eine Verkleinerung des Originals vorzunehmen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß nicht nur ebene Flächen, sondern auch zylindrische oder unebene Flächen auf diese Weise ohne weiteres mit dem jeweiligen An- bzw. Aufriß versehen werden können. Als Werkstückmaterialien sind sowohl Metall, Kunststoff als auch Holz einsetzbar.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: Verfahren zum Übertragen einer Anrißvorlage auf ein zu bearbeitendes Werkstück, wobei von einer von Hand oder maschinell gefertigten Zeichnungsvorlage des Anrisses ausgegangen wird, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zunächst die Zeichnungsvorlage auf eine Trägerfolie mittels eines Trockenkopierverfahrens übertragen und danach das Werkstück auf seiner anzureißenden Oberfläche mit einem Kleber beschichtet und auf diese Kleberschicht die Trägerfolie mit ihrer die Kopie aufweisenden Seite aufgebracht und danach von dem Werkstück abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfolie im noch nicht abgebundenen Zustand des Klebers aufgelegt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfolie auf die Kleberschicht mit einer Druckwalze aufgedrückt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine durchsichtige Kunststoffolie als Trägerfolie verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Werkstück vor dem Auftragen der Kleberschicht gereinigt und entfettet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein farbfreier, lösungsmittelfreier, schnell polymerisierender, kalthärtender Kleber als Kleberschicht verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Kleber ein Einkomponenten-Cyanacrylat-Kleber verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß vor dem Aufbringen der Kleberschicht die Werkstückoberfläche mit einer Farbschicht versehen wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß als Farbschicht ein Sprühfarblack auf Kunstharzbasis verwendet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c n g e k e n n z e i c h n e t, daß die Trägerfolie vor dem Kopierverfahrensgang mit einem dünnen Ölfilm versehen wird.
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