DE2830624A1 - Schutzeinrichtung fuer elektrische naehmaschine - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer elektrische naehmaschineInfo
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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- D05B69/00—Driving-gear; Control devices
- D05B69/36—Devices for stopping drive when abnormal conditions occur, e.g. thread breakage
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Description
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HITACHI s LTD., Tokyo, Japan
Schutzeinrichtung für elektrische Nähmaschine
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung zum Sicherheitsbetrieb einer automatischen, durch einen Elektromotor
angetriebenen Nähmaschine, z. B. einer Industrie-Nähmaschine.
Zum Antrieb elektrisch angetriebener Nähmaschinen (im folgenden kurz elektrische Nähmaschinen genannt) für
den industriellen oder kommerziellen Einsatz wurden bereits zwei Verfahren entwickelt: Beim ersten Verfahren wird die
Nähmaschine durch eine Kupplungseinrichtung, die eine elektromagnetische Kupplung und eine Bremse (vgl. US-PS 3 761 790)
aufweist, angetrieben; beim zweiten Verfahren überträgt ein Gleichstrommotor direkt Energie an die Nähmaschine.
In Bezug auf die Steuerung der Nähmaschine sind jedoch beide Verfahren gleich.
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In modernen, fortschrittlichen Industrie-Nähmaschinen werden sehr komplizierte Steuerungs- bzw. Regelungsverfahren
angewandt. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend eine Steuer- bzw. Regelanordnung für eine
Nähmaschine beschrieben, die durch eine elektromagnetische Kupplung angetrieben wird und sowohl mit einem automatischen
Padenabschneider als auch einer automatischen Haltvorrichtung
zum Anhalten der Nähmaschine in der oberen (Hoch-)Fosition und der unteren (Tief-)Position der Nähmaschine
ausgestattet ist.
Normalerweise werden Befehlssignale zur Betriebssteuerung der Nähmaschine durch ein Pußpedal bzw. einen
Fußschalter erzeugt: Wenn das Fußpedal in Vorwärtsrichtung betätigt wird, wird ein Vorwärts-Befehls-Schalter
(LSW) eingeschaltet, dagegen ein Rückwärts-Befehls-Schalter
(TSW) bei Betätigung des Fußpedals in Rückwärtsrichtung. In der neutralen Position des Fußpedals sind
beide Schalter ausgeschaltet. Ferner sind ein Hoch-Positions-Detektor
(UD) bzw. ein Tief-Positions-Detektor (DD) zur Erfassung der oberen bzw. der unteren
Position der Nähnadel und zur Erzeugung entsprechender Signale vorhanden. Ein Tachometer-Generator (TG) dient
zur Erzeugung eines Signals, das die momentane bzw. Ist-Betriebsdrehzahl der Nähmaschine anzeigt. Dieses
Signal wird zum Vergleich mit einem Bezugs- bzw. Soll-Befehlssignal in einen Drehzahlregler derart eingespeist,
daß die Nähmaschine durch den Drehzahlregler geregelt bzw. gesteuert und mit einer vorbestimmten Konstant-Drehzahl
betrieben wird.
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Das Ausgangssignal des Drehzahlreglers weist ein
erstes Steuersignal auf, das in eine Spule der Kupplungseinrichtung eingespeist wird,sowie ein zweites Steuersignal,
das in eine Spule der elektromagnetischen Bremse eingespeist wird. Beide Steuersignale werden durch ein
Drehzahlregelungs-Preigabesignal, das durch eine Sequenz-Steuereinheit erzeugt wird, gültig bzw. wirksam gemacht.
In anderen Worten: Die Drehzahlregelung, d. h. der Antrieb der Nähmaschine mit der gewählten . Konstant-Drehzahl,
erfolgt nur bei Vorhandensein des Drehzahlregelungs-Freigabesignals.
Die Sequenz-Steuereinheit arbeitet im allgemeinen wie folgt:
Wenn zu Beginn der Vorwärts-Befehls-Schalter durch Betätigung des Pußpedals in Vorwärtsrichtung eingeschaltet
wird, wird das Drehzahlregelungs-Preigabesignal erzeugt, wodurch die Kupplungs-Spule und die Brems-Spule abhängig
von den Ausgangssignalen des Drehzahlreglers derart erregt werden, daß die Nähmaschine mit einer Konstant-Drehzahl
angetrieben wird. Wenn das Pußpedal in die neutrale Position gebracht wird, wird der Vorwärts-Befehls-Schalter
ausgeschaltet, wodurch das Drehzahlregelungs-Freigabesignal verschwindet. Wenn jedoch der Tief-Positions-Detektor
zu diesem Zeitpunkt kein Tief-Nadelpositions-Signal erzeugt,
wird das Drehzahlregelungs-Freigabesignal erzeugt, das die Nähmaschine weiter^dreht, bis die Nadel ihre untere
bzw. Tief-Position erreicht. Daraufhin wird das Drehzahlregelungs-Preigabesignal
durch das Ausgangssignal des Tief-Positions-Detektors gesperrt. Gleichzeitig wird die
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Brems-Spule für eine bestimmte Zeitdauer erregt, so daß
die Nähnadel in der Tief-Position anhält. Wenn der Rüekwärts-BefeM.s-Schalter
durch Betätigung des Fußpedals in Rückwärtsriehtung eingeschaltet wird, wird die Fadenabschneider-Spule
derart erregt, daß der automatische Fadenabschneider betätigt wird. Der Hoch-Positions-Detektor
erzeugt zu diesem Zeitpunkt kein Signal. Dadurch kann das
Drehzahlregelungs-Freigabesignal zum Antrieb der Nähmaschine erzeugt werden.
Nach Erfassung der Hoch-Nadelposition durch den zugehörigen Hoch-Positions-Detektor wird die Fadenabschneider-Spule
wieder stromlos gemacht. Gleichzeitig werden die Brems-Spule und eine Wisch-Spule einer Wischvorrichtung,
die den abgeschnittenen Faden wegräumt, für eine vorbestimmte Zeit erregt, so daß die Nähmaschine in der Hoch-Nadelposition
anhält, damit der abgeschnittene Faden weggeräumt bzw. weggewischt werden kann.
Für eine elektrische Nähmaschine, deren Betrieb in der beschriebenen Weise gesteuert wird, müssen Maßnahmen
zu ihrer betriebssicheren Bedienung vorgesehen werden, insbesondere muß die Nähnadel, die zu einer Verletzung des
Bedieners oder Benutzers führen kann, geeignet kontrolliert xferden, da an ein und derselben Nähmaschine viele nichtqualifizierte Benutzer beschäftigt sein können.
Im Zusammenhang mit der vorstehenden Beschreibung ist
von Bedeutmig, daß die Hoch- und Tief-Nadelpositions-Detektoren
UD und DD auf dem Chassis der Nähmaschine angeordnet sind, während die Vorwärts- und Rückwärts-Befehls-Schalter
derart angeordnet sind, daß sie mit dem Fußpedal
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gekoppelt werden können. Die Verbindungen dieser Komponenten mit der übrigen Schaltungsanordnung und insbesondere
mit dem Drehzahlregler müssen deshalb durch Leitungsdrähte bzw. Leitungen vorgenommen werden. Wenn diese Leitungen
kurzgeschlossen oder- unterbrochen werden, werden die Ausgangssignale
der Hoch*= und Tief-Madelpositions-Detektoren
oder die Ausgangssignale de2» Vorwärts- und Rückwärts-Befehls-Sehalter
gleichseitig erzeugt s so daß der automatische Fadenabschneider
und die automatische Fadenwischvorrichtung fälschlicherweise betätigt werden könnens obwohl sich die
Nadel in ihrer Tief-Position befindet. Dadurch kann die Nadel abbrechen und die Nähmaschine beschädigen, ferner
kann der Antriebsmotor überlastet werden. Diese unerwünschten Wirkungen können durch Störspannungen verursacht
sein.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schutzeinrichtung zum Sicherheitsbetrieb einer Nähmaschine anzugeben, die
die vorstehend genannten Nachteile vermeidet und die Nähmaschine vor fehlerhaftem Betrieb, der durch Unterbrechung
und Kurzschluß von Leitungen sowie durch Störspannungen oder dergleichen verursacht sein kann, zu schützen und
dadurch den Bediener vor aus einem derartigen fehlerhaften Betrieb resultierenden Schäden zu bewahren.
Diese Aufgabe wird füifeine Schutzeinrichtung zum Sicherheitsbetrieb
einer durch einen Elektromotor angetriebenen Nähmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
gelöst durch eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Nähmaschine durch einen Elektromotor; eine Haltvorrichtung
zum Anhalten der Maschine durch eine Bremse; einen automatischen Fadenabschneider; eine automatische Wischvorrichtung
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zur Entfernung des abgeschnittenen Fadens; Befehls-Schalter zur Einspeisung von Befehls-Signalen in die Nähmaschine; und
eine Steuereinheit zur Steuerung der verschiedenen Operationen der Nähmaschine durch elektrische Signale;
und eine Störerfassungseinrichtung zur Erfassung eines Störungsfalles, bei dem Eingangssignale, die normalerweise
nicht gleichzeitig auftreten, gleichzeitig vorhanden sind, wodurch die Operationen der verschiedenen Einrichtungen
der Nähmaschine nicht ausgeführt werden.
Durch die Erfindung wird also eine elektrische Nähmaschine angegeben, deren Aufbau und Wirkungsweise so
gewählt sind, daß ein Bediener vor Schäden geschützt wird, die aufgrund fehlerhafter Operationen bz-fs Betriebszustände
der Nähmaschine auftreten können.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 den allgemeinen Aufbau einer Industrie-Nähmaschine,
die mit einem elektromagnetischen Kupplungs-Motorantrieb ausgestattet ist;
Fig. 2 die Schaltung einer Regel- bzw. Steueranordnung gemäß der Erfindung;
Fig. 3a die Hub-Spannungs-Kennlinie einer Drehzahl-Befehls-Einheit
SC in der Regelanordnung nach Fig. 2;
Fig. 3b die Schaltung eines Ausführungsbeispiels für
die Drehzahl-Befehls-Einheit SC in der Regelanordnung nach Fig. 2;
Fig. 3c die Schaltung eines Ausführungsbeispiels für einen Drehzahlregler SPC in der Regelanordnung nach Fig.2;
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Fig. 4 die Verläufe verschiedenerjSignale an einzelnen
Meßpunkten nach Fig. 2;
Fig. 5 die Schaltung einer gegenüber Fig. 2 abgeänderten
Regelanordnung;
Fig. 6 die Schaltung eines weiteren Ausführungsbeispiels für die Regelanordnung nach Fig. 2 mit einem
Mikrocomputer;
Fig. 7 das Fluß- bzw. Ablaufdiagramm der Regelanodnung
nach Fig. 2;
Fig. 8 den Hauptteil eines Fluß-Diagramms, das eine Abänderung eines durch die Regelanordnung nach
Fig. 6 ausgeführten Unterprogramms darstellt;
Fig. 9 die Schaltung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Regelanordnung;
Fig.10 die Schaltung einer gegenüber der Regelanordnung
nach Fig. 9 abgeänderten Regelanordnung;
Fig.11 das Flußdiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise
der Regelanordnung nach Fig. 9; und
Fig. 12 das Flußdiagramm eines abgeänderten und durch den Mikrocomputer in der Regelanordnung nach
Fig. 9 ausgeführten Programms.
Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Industrie-Nähmaschine, auf die die Erfindung angewandt werden kann.
Die Nähmaschine weist auf: Ein Chassis SM der Nähmaschine, einen Elektromotor, der die Nähmaschine über einen Riemen
bzw. Gurt W antreibt, eine Riemenscheibe PL. und eine
Riemenscheibe PL2, die direkt mit einer Kupplungsscheibe CB
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verbunden ist. Die Nähmaschine SM weist ferner einen
Nadelpositions-Detektor PD zur Erfassung der oberen (Hoch-)Position
und der unteren (Tief-)Position einer Nähnadel ND3 sowie einen Tachometer-Generator TG.
Auf beiden Seiten der Kupplungsscheibe CB befinden sich eine Reibungs-Bremsscheibe BM und eine Reibungs-Kupplungsseheibe
CM, die direkt an einen Antriebsmotor MO angekoppelt ist. Wenn eine Kupplungs-Spule CL elektrisch
erregt wird, wird die Kupplungsscheibe CB gegen die Reibungs-Kupplungsscheibe CM gedrückt,wodurch die Antriebsenergie des Motors MO zur Nähmaschine SM übertragen wird.
Wenn andererseits eine Brems-Spule BR erregt wird, wird die Kupplungsseheibe CB gegen die Reibungs-Bremsscheibe BM
gedrückt, so daß die Nähmaschine angehalten wird. Die Nähmaschine ist auf einem Arbeitstisch TA montiert.
Fig. 2 zeigt die Schaltung einer Regel- bzw. Steueranordnung gemäß der Erfindung zum Sicherheitsbetrieb einer
Nähmaschine der vorstehend beschriebenen Art. Die Anordnung weist einen Positions-Detektor PD auf, der sich aus
einem Hoch-Positions-Detektor UD und einem Tief-Positions-Detektor DD zusammensetzt, die eine logische "1" erzeugen,
wenn sich die Nähnadel ND in ihrer Hoch- bzw. Tief-Position befindet. Ein Vorwärts-Befehls-Schalter LSW und Rückwärts-Befehls-Schalter
TSW zur Steuerung des Betriebs der Nähmaschine SM sind mit einem Pußpedal FP derart gekoppelt,
daß der Schalter LSW durch Niedertreten des Fußpedals FP durch die Fußspitze in Vorwärtsrichtung eingeschaltet
wird, während ein Durchtreten des Fußpedals FP nach hinten bzw. in Rückwärtsrichtung den Rückwärts-Befehls-
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Schalter TSW einschaltet. Die Schalter LSW und TSW erzeugen bei ihrer Betätigung eine logische "1". In der neutralen
Position des Pußpedals FP5 wenn mit dem Fuß kein Druck
ausgeübt wirds befinden sich beide Schalter LSW und TSW
im Aus-Zustand und erzeugen eine logische "0".
Ein Drehzahlregler SPC xireist auf einen ersten Eingang (1),
der an einen Tachometer-Generator TG angeschlossen ist, sowie einen zweiten Eingang (2)sder mit einer Drehzahl-Befehls-Einheit
SC verbunden ist. Diese Drehzahl-Befehls-Einheit SC erzeugt ein Ausgangssignal, das beispielsweise
den in Fig. 3a gezeigten Verlauf haben kann. Zu diesem
Zweck kann die Drehzahl-Befehls-Einheit SC einen veränderlichen Widerstand bzw. ein Potentiometer VFL aufweisen,
das mit einem Ende an einer Gleichspannungsquelle mit
liest
der Spannung -i-V/unu mit dem anderen Ende über eine
der Spannung -i-V/unu mit dem anderen Ende über eine
Z-Diode ZD. geerdet ist (Fig. 3b). Ein Schleifkontakt a
des Potentiometers VfL ist mit dem Fußpedal FP derart gekoppelt, daß sich der Schleifkontakt a entsprechend der
Tiefe bzw. des Hubs des Fußpedals FP längs des Widerstands VR^ verschieben kann.
Der Drehzahlregler SPC kann auch einen Aufbau nach Fig. 3c haben. Bei dieser Anordnung werden die Ausgangssignale
des Tachometer-Generators TG und der Drehzahl-Befehls-Einheit SC in die Eingänge (1) und (2) eingespeist und
über entsprechende Widerstände ? an einen Vergleicher COM angelegt. Der Ausgang des Vergleichers COM ist mit einem
Schalttransistor Tg verbunden. Wenn das Ausgangssignal des
Tachometer-Generators TG bezogen auf das Ausgangssignal (Befehlssignal) der Drehzahl-Befehls-Einheit SC auf einem
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niedrigen Pegel liegt, wird der Transistor Tg durchgeschaltet,
so daß an einem Ausgang (3) eine logische "0" auftritt, die als Steuersignal für eine Brems-Spule BR dient. Andererseits
ist der Ausgang des Vergleichers COM über eine Z-Diode ZDp mit der Kaskadenschaltung aus Transistoren T7
und Tn verbunden. Wenn das Ausgangssignal des Vergleichers COM,
das das Durchschalten des Transistors Tg bewirkt, potentialmäßig
höher ist als eine Z-Spannung V79 der Z-Diode ZD2
ist, wird der Transistor T7 ein- und der Transistor Tg ausgeschaltet, so daß an einem Ausgang (4), an dem ein
Steuersignal für eine Kupplungs-Spule CL abgenommen werden kann, eine logische "1" erzeugt wird.
Nach Fig. 2 ist der Ausgang (3) des Drehzahlreglers SPC
mit einem Eingang 2 eines UND-Gatters AND, verbunden, während der Ausgang (4) mit dem Eingang 2 eines UND-Gatters AND^
verbunden ist.
Das Ausgangssignal des Hoch-Positions-Detektors UD wird über einen Inverter INV1 in den Rücksetzeingang
eines Flipflops FF eingespeist und gleichzeitig in einen Eingang 1 eines UND-Gatters AND.. Der Ausgang des Tief-Positions-Detektors
DD ist mit einem Eingang 1 eines UND-Gatters ANDp verbunden. Das Ausgangssignal des Vorwärts-Befehls-Schalters
LSW ist verbunden mit einem Rücksetzeingang R eines Flipflops FF., mit einem Eingang 2 eines
NOR-Gatters NOR3, einem Eingang 2 eines NAND-Gatters NAND1,
und mit einem Eingang 2 eines OR-Gatters ORp, ferner über einen Inverter INV2 mit einem Eingang 2 eines UND-Gatters
AND2. Der Ausgang des Rückwärts-Befehls-Schalters TSW
andererseits ist verbunden mit Setzeingängen S der Flipflops FF1 und FFp, sowie mit einem Eingang 1 eines NAND-Gatters
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Das Flipflop PPp hat einen Ausgang Q5 der an einen Eingang
eines UND-Gatters AND,, angeschlossen ist, dessen zweiter Eingang 2 an den Eingang eines Inverters INV, und an den
Ausgang des NAND-Gatters NAND, angeschlossen ist. Der Ausgang des Inverters INV, ist mit einem Eingang 2 eines
ODER-Gatters OR^ verbunden.
Der Ausgang des UND-Gatters AND„ ist mit der Basis
eines Transistors T^ verbunden, dessen Kollektor an
einen Anschluß einer Spule SCHNITT eines automatischen Padenab Schneiders angeschlossenjist, deren zweiter Anschluß
an einer Spannungsquelle mit der Spannung V liegt. Der Ausgang Q des Flipflops PF1 ist an einen Eingang 2 eines
UND-Gatters AND. angeschlossen, während sein Komplementärausgang Q an einen Eingang 2 des NOR-Gatters NOR1 angeschlossen
ist. Der Ausgang des UND-Gatters AND1 ist
mit einem Eingang 1 des NOR-Gatters NOR. verbunden, dessen Ausgang an einen Eingang eines ODER-Gatters OR. und
an einen Eingang 1 des UND-Gatters ANDg angeschlossen ist. Der Ausgang des ODER-Gatters OR2 ist an einen Eingang 1
des UND-Gatters AND/- angeschlossen, dessen Ausgang mit
den Eingängen 1 der UND-Gatter AND, und AND1, verbunden ist.
Der Ausgang des NOR-Gatters NORp ist mit einem Eingang 2 des ODER-Gatters OR. verbunden, dessen Ausgang an einen
Eingang 1 des ODER-Gatters ORj, angeschlossen ist, dessen
Ausgang wiederum mit einem Eingang B eines Monoflops MM verbunden ist. Ein Ausgang Q des Monoflops MM ist an
einen Eingang 2 des UND-Gatters ANDj. sowie an einen
Eingang 1 eines ODER-Gatters OR, angeschlossen. Das ODER-Gatter OR, weist einen zweiten Eingang 2 auf, der an den Ausgang
des UND-Gatters AND, angeschlossen ist. Der Eingang 1 des
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UND-Gatters AND_ ist an den Ausgang des UND-Gatters ANDg
angeschlossen während der Ausgang des ersteren über
einen Widerstand Rg mit der Basis eines Transistors Th
verbunden ist. Der Ausgang des ODER-Gatters OR., ist
über einen Widerstand Rg mit der Basis eines Transistors T-verbunden»
Der Ausgang des UND-Gatters AND^ ist über
einen Widerstand R7 mit der Basis eines Transistors T-,
verbunden. Die Kollektoren der Transistoren T^, bzw. T-, bzw.
To sind über eine Fadenentfernungs- bzw. Wisch-Spule WP
bzw. die Brems-Spule BR bzw. die Kupplungs-Spule CL an die
Spannung V angeschlossen.
Wenn in der beschriebenen Anordnung der Vorwärts-Befehlsschalter LSW eingeschaltet wird,, nimmt der Ausgang
des ODER-Gatters OR2 eine logische "1" ans wie Fig. 3a
zeigt. Wenn zu diesem Zeitpunkt der Rückwärts-Befehls-Schalter
TSW ausgeschaltet ist, nimmt der Ausgang des Gatters NAND, eine logische "1" an., so daß auch das Ausgangssignal des
UND-Gatters ANDg, das als S-ANTRIEB-Signal bezeichnet
wird, eine logische "1" annimmt. Dadurch werden die Ausgangssignale
(3) und (4) des Drehzahlreglers SPC gültig bzw. durchgeschaltet j so daß sowohl die Kupplungs-Spule
CL als auch die Brems-Spule BR durch die Ausgangssignale des Drehzahlreglers SPC gesteuert werden. Dies hat zur
Folge, daß die Betriebsdrehzahl der Nähmaschine SM konstant
ist und die Maschine SM weiterhin mit dieser Drehzahl angetrieben werden kann.
Wenn andererseits der Rückwärts-Befehls-Schalter TSW gestört ist, d. h. sein Ausgangssignal logisch "1" ist,
wenn der Vorwärts-Befehls-Schalter LSW betätigt wird,
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ist auch das Eingangssignal des NAND-Gatters NAND1 logisch
"1" und erzeugt am Ausgang des Logikpegels"O". Dadurch
nehmen die Ausgänge der UND-Gatter AND,-, ANDy und ANDn
eine logische "0" an, so daß auch die Ausgänge der UND-Gatter AND1^ und AND1- logisch "0" sind. Dadurch bleiben die
Transistoren T1 , T, und Tj, gesperrt. Unter diesen Umständen
kann weder die Kupplungs-Spule CL noch die Fadenabschneider-Spule SCHMITT noch die Padenwisch-Spule WP erregt werden.
Da außerdem das Ausgangssignal des Inverters INV,
und somit auch das Ausgangssignal des ODER-Gatters OR2,
logisch "1" sindj, wird das Monoflop MM angesteuert, so daß
die Brems-Spule BR für eine vorbestimmte Zeitdauer, die
durch das Monoflop MM bestimmt ist, erregt wird und den Betrieb der Nähmaschine SM unterbricht.
Nun sei angenommen, daß der Rückwärts-Befehls-Schalter TSW sich im normalen Betriebszustand befindet und eine logische
"0" erzeugt. Wenn der Rückwärts-Befehls-Schalter LSW während des Drehvorgangs der Nähmaschine abgeschaltet wird,
wird das S-ANTRIEB-Signal, das den Drehzahlregler SPC
durchschaltet, abgeschaltet. Wenn jedoch zu diesem Zeitpunkt das Ausgangssignal des Tief-Positions-Detektors DD fehlt,
liegt das Ausgangssignal des UND-Gatters AND- auf logisch
"1", so daß auch die Ausgänge des ODER-Gatters ORp und
des UND-Gatters AND,- logisch "1" sind. Wenn also das
S-ANTRIEB-Signal auf dem logischen Pegel "1" gehalten wird, kann die Nähmaschine SM weiterhin betrieben werden. Wenn
die Nadel ihre Tief-Position erreicht, nimmt das Ausgangssignal des Tief-Positions-Detektors DD eine logische "0"
ans so daß nun das Ausgangssignal des UND-Gatters AND„
ebenfalls auf "0" geht und das S-ANTRIEB-Signal sperrt. Da
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das Ausgangssignal des NOR-Gatters NORp zusammen mit
den Ausgangs Signalen der ODER-Gatter OR1 und OR1. auf
"1" geht, wird gleichzeitig das Monoflop MM für eine vorbestimmte Zeit eingeschaltet, wodurch die Brems-Spule
BR erregt wird. Dadurch wird die Nähmaschine SM angehalten, wenn sich die Nadel in ihrer Tief-Position befindet.
Unter der Annahme, daß sieh der Vorwärts-Befehls-Schalter
im Normalzustand befindet, ohne daß eine Störung vorliegt, bewirkt das Einschalten des Rückwärts-Befehls-Sehalters
TSW, daß der Ausgang Q des Flipflops PP2 eine
logische "1" annimmt, so daß auch der Ausgang des UND-Gatters
AND7 auf ttlK liegt. Dadurch wird die Fadenabschneider-Spule
SCHNITT erregt. Da der Ausgang Q des Flipflops FF1 auf
"1" liegt, nehmen die Ausgangssignale der Gatter AND1,
OR2 und ANDg zur selben Zeit eine logische "1" an, wodurch
der Drehzahlregler SPC durchgeschaltet werden kann. Dadurch wird die Nähmaschine SM angetrieben. Nach einer halben
Umdrehung der Nähmaschine erreicht die Nadel ihre Hoch-Position, so daß der Ausgang des Hoch-Positions-Detektors UD
eine logische "0" annimmt und auch die Ausgänge des UND-Gatters AND , der Gatter OR2 und ANDg auf 11O11 gehen.
Infolgedessen wird das S-ANTRIEB-Signal unterbrochen und
bewirkt das Anhalten der Nähmaschine SM. Da der Ausgang des NOR-Gatters NOR1 zusammen mit den Ausgängen der Gatter OR1
und ORjj logisch "1" . ist, wird gleichzeitig die Bremse
für eine vorbestimmte Zeitdauer, die durch das Monoflop MM eingestellt wird, betätigt und hält die Nähmaschine SM
an, wenn sich die Nadel in ihrer Hoch-Position befindet. Gleichzeitig wird das Flipflop FF2 zurückgesetzt, d. h. sein
Ausgang Q niasmt eine logische "0" an, wodurch die Fadenab-
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schneider-Spule SCHMHktromlos gemacht wird. Ferner nehmen
die Ausgangssignale des UND-Gatters AND1 und des Flipflops FF
eine logische "0" ans wodurch die Ausgänge der Gatter NOR1
und ANDg auf "ln gehen. Dadurch wird die Fadenwisch-Spule WP
synchron zur Brems-Spule BR erregt, worauf der abgeschnittene Faden entfernt bzw. weggewischt werden kann.
Nun sei angenommen, daß der Vorwärts-Befehls-Sehalter LSW gestört sei und ein "l-Ausgangssignal erzeugt. Das Einschalten
des Vorwärts-Befehls-Schalters TSW bewirkt dann unmittelbar, daß der Ausgang des Gatters NAND1 auf
11O" geht und die UND-Gatter ANDg, AND„ und ANDg sperrt,
während der Ausgang des Gatters ORj, eine "1™ annimmt. Wenn
also alle Spulen, d. h. die Fadenabschneider-Spule SCHNITT, die Fadenwisch-Spule WP und die Kupplungs-Spule CL stromlos
sind, während die Brems-Spule BR für eine vorbestimmte Zeit erregt ist, wird die Nähmaschine SM absolut sicher
angehalten. Es kann also niemals eine Gefahrensituation eintreten, wie sie bei einem Nadelbruch gegeben wäre.
In der vorstehenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß der Vorwärts-Befehls-Sehalter sowie der Rüekwärts-Befehls-Schalter
gestört sind; der beschriebene Sicherheitsbetrieb ist jedoch auch dann gewährleistet, wenn der
Fehler bzw. die Störung durch andere Einflüsse wie z. B. durch Unterbrechung der elektrischen Zuleitungen, durch
Kurzschluß oder allgemeine Störungen verursacht ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Schutzeinrichtung kann also ein fehlerhafter Betrieb der Nähmaschine ausgeschlossen
werden, der aufgrund von Störungen des Vorwärts-
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und des Rüekwärts-Befehls-Schlters,, die als Befehls-Schalter
zur Steuerung des Maschinenbetriebs dienens und durch
Unterbrechung elektrischer Leitungen, Störspannungen u.dgl. verursacht sein kanns so daß der Bediener keinen Gefahrensituationen
ausgesetzt ist, die z. B. beim Bruch der Nadel entstehen können.
Der wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist eine in Fig. 2 strichliniert umrahmte Schutzschaltungsanordnung
PRC»Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine derartige Schutzschaltungsanordnung
PRCj die zugehörigen Signale an den verschiedenen Punkten der Schaltungsanordnungen nach Figo 2 und 5 sind in Fig. H
dargestellt. Die Signale (PJ bis Ljj nach Fig. 4 beziehen
sich auf ebenso bezeichnete Meßpunkte in Fig. 2»
Die Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 2 ist derart
ausgelegt, daß der Normalzustand unmittelbar nach Beseitigung der Störung des Vorwärts- oder des Rückwärts-Befehls-Schalters
wieder hergestellt wird. In der Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 5 ist ein Alarmgeber vorhanden, der den Bediener
auf eine Störung oder einen anormalen Zustand hinweist, zusammen mit einer manuellen Wiederbetriebseinrichtung,
um die sofortige automatische Wiederaufnahme des Betriebs der Nähmaschine nach Beseitigung eines Fehlers zu verhindern,
so daß der Bediener noch besser geschützt wird.
Wenn nach Fig. 5 der Vorwärts-Befehls-Schalter LSW
und der Rückwärts-Befehls-Schalter TSW gleichzeitig einge-
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schaltet werden sollten, niir>mt das Ausgangssignal eines
Gatters AKDg eine logische "1" an, wodurch der Q-Ausgang
eines Plipfiops FF., auf logisch 11O'1 gehalten wird. Dadurch
werden die Ausgangssignale der Gatter ANDg, AND,, und ANDg
auf logisch "0" gehalten, so daß die Spulen für den automatischen Fadenabschneider, den Fadenwischer und die
Kupplung stromlos bleiben. Da der Q-Ausgang des Flipflops FF-,
logisch "1" ist, wird gleichzeitig der Transistor T1-eingeschaltet,,
wodurch eine Alarmklingel betätigt wird, die
den gestörten Zustand der Befehis-Schaiter LSW und TSIi meldet.
Der Maschinenbetrieb wird wieder hergestellt durch Einspeisen eines Rücksetzsignals in den Rücksetzeingang R
des Flipflops FF-;,, in^dem eine Rücksetstaste "Rücksetzen"
betätigt wirdj oder in^dem andere geeignete Anordnungen
betätigt werden.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für die
Schutzschaltungsanordnung gemäß der Erfindung. In Fig. 6 werden für gleiche oder entsprechende Funktionseinheiten
dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 5 verwendet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird ein Mikrorechner MC
(nachstehend auch kurz als Rechner oder MC bezeichnet) als Regel- bzw. Steueranordnung verwendet; dieser kann einen
Zentralprozessor CP, einen Datenspeicher oder RAM (Schreib-Lese-Speicher), einen Programmspeicher oder ROM (nur - Lesebzw. Festwertspeicher) oder dergleichen aufweisen und
in Mehr-Chip- oder in Ein-Chip-Form realisiert sein. Wie in der Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 2 können als
Eingangssignale des Rechners MC Zustandsinformationen der
Befehls-Schalter LSW und TSW sowie Ausgangssignale der
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Nadel-Positions-Detektoren UD und DD verwendet werden.
Die Ausgangssignale des Rechners MC sind: das Signal S-ANTRIEB zur Durchschaltung oder Freigabe der Ausgäne (2) und
(3) des Drehzahlreglers SPC, ein Signal S-BREMSE von vorbestimmter Dauer, ein Signal S-SCHNITT des automatischen
Padenabschneiders, ein Wischsignal S-WP und ein Alarmgebersignal
S-KLINGEL zur Betätigung der Alarmgeberklingel.
Das Programm des Mikrorechners MC ist durch ein Flußdiagramm
nach Fig. 7 dargestellt.
Die Wirkungsweise der Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 6 sei nun näher anhand Fig. 7 beschrieben. Zunächst
sei angenommen, daß sich beide Befehls-Schalter LSW und TSW im Normalzustand befinden. Der Mikrorechner MC
wird im Programmblock "START" initialisiert. Im Block "LSW Lesen" wird der Zustand des Schalters LSW als Eingangsinformation geholt. Im darauffolgenden Entscheidungsblock
"LSW=Ein" wird der Zustand des Schalters LSW geprüft; falls der Schalter LSW eingeschaltet ist, fährt das Programm
bei einem Block 11TSW Lesen" fort, bei dem der Zustand des
Schalters TSW als Eingangsinformation in den Rechner geholt wird. Da wegen der getroffenen Annahme der Schalter
TSW geschlossen ist, ist das Ergebnis der Entscheidung, im Block "TSW=Ein" negativ. Dadurch wird das Signal S-ANTRIEB
im Block "Antrieb=Ein" erzeugt, das das Drehzahlregelungssxgnal freigibt und damit den Antrieb der Nähmaschine bewirkt.
Im nächsten Schritt "LSW Lesen" wird der Zustand des Schalters LSW erneut als Eingangssignal geholt, um zu
prüfen, ob der Schalter LSW im Entscheidungsblock "LSW=Ein" abgeschaltet ist. Falls das Ergebnis negativ, d. h. der
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Schalter LSW abgeschaltet ist, fährt das Programm mit dem Block "Tief Lesen" fort, wo das Ausgangssignal des
Tief-Positions-Detektors DD in den Rechner MC geholt wird, um zu prüfen, ob die Nadel im Entscheidungsblock "Tief = Ein"
ihre Tief-Position erreicht. Dieses Teil- bzw. Unterprogramm wird wiederholt, bis die Nadel ihre Tief-Position
erreicht hat, worauf das Signal S-ANTRIEB unterbrochen und das Signal S-BREMSE im Block "Antrieb=Aus, BrOmSe=EIn"
erzeugt wird. Nach Verstreichen der Bremsdauer, was durch einen Block "Verzögerung" überprüft wird, wird das
Signal S-BREMSE gelöscht. Dann kehrt das Programm zum ersten Block "LSW Lesen" zurück und prüft den Zustand des
Schalters LSW.
Wenn der Schalter TSW eingeschaltet, der Schalter LSW ausgeschaltet ist, wird die Zustandsinformation des
Schalters TSW im Block "TSW Lesen" geholt und im Entscheidungsblock "TSW=Ein"geprüft. Da der Schalter TSW
als eingeschaltet angenommen wird, ist die Entscheidung positiv, so daß im Schritt "Antrieb=Ein" das Signal S-ANTRIEB
erzeugt und die Nähmaschine angetrieben wird. Im nächsten Schritt wird die Tief-Position der Nadel geprüft. Wenn
festgestellt wird, daß sich die Nadel in ihrer Tief-Position befindet, ist das Ergebnis des Entscheidungsblocks
"Tief=Ein" positiv bzw. bejahend, so daß das Fadenabschneidersignal S-SCHNITT im Block "Schnitt=Ein" gültig wird.
Dadurch wird die Nähmaschine eine halbe Umdrehung weiter bewegt. Danach ist die Entscheidung im Block "Hoch=Einn
positiv und das Fadenabschneider-Signal S-SCHNITT wird gelöscht, wogegen die Signale S-BREMSE und S-WP gültig
werden.
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Nachdem ein vorbestimmtes Zeitintervall verstx'ichen
ist;, werden die Signale S-BREMSS und S-WP ungültig und
das Programm kehrt gum ersten Block zurück, um den Schalter
LSV/ zu überprüfen.
Als nächstes sei angenommen, daß der Schalter TSW gestört bzw. defekt sei und ständig im eingeschalteten
Zustand bleibe. Der Zustand des Schalters LSW ifir-d
geprüft und die Antwort des Entseheidungsblocks "LSW^Ein"
ist gültig, wenn der eingeschaltete Zustand des Schalters festgestellt wird. Danach wird im Schritt "TSW Lesen"
die Zustandsinformation des Schalters TSVi in den Rechner MC geholt. Wegen der vorstehenden Annahme ist das Ergebnis
des Entscheidungsblocks "TSW=Ein" positiv. Das Programm verzweigt zu jenem Block, in dem die Signale S-ANTRIEB,
S-SCHNITT und S-WP ungültig, dagegen das Bremssignal S-BREMSE und das Alarmsignal S-KLINGEL gültig werden. Das Signal S-BREMSE
wird nach einer vorbestimmten Zeit ungültig. Dieser Zustand wird dann gehalten, bis ein Rücksetzsignal im Schritt
"Rücksetzen" angelegt wird.
Auf diese Weise arbeitet die in Fig. 6 und 7 dargestellte Schutzschaltungsanordnung derart, daß ein Sicherheitsbetrieb
gewährleistet ist, indem wie bei den Schaltungsanordnungen nach Fig. 2 und 5 gefährliche Situationen
wie beispielsweise ein Bruch der Nadel infolge eines gestörten Befehls-Schalters, wegen unterbrochener Leitungen,
Störspannungen und dergleichen ausgeschlossen werden können.
Fig. 8 zeigt ein Unterprogramm, das den in Fig. 7 strichliniert umrahmten Block "Rücksetzen" ersetzt.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Regelungsvorgangvwird der Betrieb der Nähmaschine gesperrt, bis das "Rücksetzen"-Signal
angelegt wird, auch nachdem der Fehler beseitigt wurde. Im Gegensatz dazu ist das Unterprogramm in Fig. 8 derart
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programmiert, daß der Betriebszustand der Nähmaschine unmittelbar nachdem sich die Schalter LSW und/oder TSW
wieder in ihrem Normalzustand befinden, automatisch wieder hergestellt werden kann.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbexspielen beruht die Arbeitsweise der Schutzschaltungsanordnung
darauf, daß der Vorwärts-Befehls-Schalter LSW und der Rückwärts-Befehls-Schalter TSW in deren Normalzustand
nicht gleichzeitig eingeschaltet werden. Infolgedessen wird der Rückwärts-Schalter TSW ständig abgeprüft und der
Betrieb der Nähmaschine sofort eingestellt, wenn der Schalter TSW und der Schalter LSW gleichzeitig eingeschaltet
sind, d. h. wenn sich die Nähmaschine in einem anormalen Zustand befindet. Die erfindungsgemäße Aufgabe kann in
Verbindung mit Nadel-Positions-Detektoren gelöst werden, wie nachstehend anhand von Pig. 9 beschrieben wird. Fig.
zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Schutzschaltungsanordnung gemäß deijErfindung, wobei ein gestörter Betrieb
den Nadel-Positions-Detektoren zuzuschreiben ist.
Fig. 9 weist je einen Hoch-Positions-Detektor UD und
einen Tief-Positions-Detektor DD für die Nähnadel auf. Der Detektor UD erzeugt eine logische "O" in der Hoch-Nadelposition
und der Detektor DD erzeugt eine logische "0" in der Tief-Nadelposition. Der Vorwärts-Schalter LSW
und der RückwärtSTSchalter TSW sind mit einem Fußpedal FP
derart gekoppelt, daß der Schalter LSW eingeschaltet wird, wenn das Fußpedal durch die Fußspitze nach vorne gedrückt
wird, und daß der Schalter TSW durch Betätigung des Füßpedals mit der Ferse in Rückwärtsrichtung eingeschaltet wird.
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Beide Schalter LSW und TSW erzeugen eine logische "1",
wenn sie eingeschaltet sind. In der neutralen Position des Pußpedals PP, in der keine Druckkraft ausgeübt wird, sind
beide Schalter LSW und TSW ausgeschaltet, was eine logische "O" am Ausgang ergibt.
Ein Tachometer-Generator TG ist an einem ersten Eingang (1) eines Drehzahlreglers SPC angeschlossen, der die
Drehzahl der Nähmaschine auf einem konstanten Wert hält. Für diese Regelaufgabe weist der Drehzahlregler SPC
zwei Ausgänge (3) und (4) auf, die die Brems-Spule BR und die Kupplungs-Spule CL steuern. Das Ausgangssignal (3)
wird in einen Eingang 2 eines UND-Gatters AND, eingespeist, während der Ausgang (4) in einen Eingang 2 eines
UND-Gatters AND1, eingespeist wird. Der Drehzahlregler SPC
wird durch ein weiteres Eingangssignal aus einer Drehzahl-Befehls-Einheit gespeist, die bezüglich ihrer Funktionsweise
mit jener nach Fig. 3b übereinstimmt.
Das Ausgangssignal des Hoch-Positions-Detektors UD wird über einen Inverter INV1 gleichzeitig in einen Rückset
zeingang R eines Flipflops FF ? und in einem Eingang eines UND-Gatters AND. eingespeist. Der Ausgang des
Tief-Positions-Detektors DD ist an einen Eingang 1 eines UND-Gatters AND» angeschlossen. Das Ausgangssignal
des Vorwärts-Befehls-Schalters LSW gelangt in einen Rücksetzeingang R eines Flipflops FF1, in einen Eingang
eines NOR-Gatters NORp, und in einen Eingang 2 eines ODER-Gatters OR2, ferner über einen Inverter INV2 in
einen Eingang 2 des UND-Gatters AND2. Das Ausgangssignal
des Rückwärts-Befehls-Schalters TSW andererseits wird in die Setzeingänge S der Flipflops FF1 und FF2 eingespeist.
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Das Flipflop FFp hat einen Ausgang Q, der an einen
Eingang 1 eines UND-Gatters AND„ angeschlossen ist, dessen Eingang 2 mit den Eingängen 2 von UND-Gattern ANDg und ANDg
sowie mit dem Eingang eines Inverters INV, und dem Ausgang eines ODER-Gatters OR^ verbunden ist. Der Ausgang des
Inverters INV, ist an einen Eingang 2 eines ODER-Gatters ORn angeschlossen.
Der Ausgang des UND-Gatters AND7 ist mit der Basis
eines Transistors T1 verbunden, dessen Kollektor mit
einem Ende einer Spule SCHNITT eines automatischen Fadenabschneiders verbunden, deren anderes Ende an einer
Spannungsquelle mit dem Potential V liegt. Der Ausgang Q
des Flipflops FF1 ist an einen Eingang 2 eines UND-Gatters
AND1 angeschlossen, während der Komplementärausgang Q an
einen Eingang 2 des NOR-Gatters NOR1 angeschlossen ist.
Der Ausgang des UND-Gatters AND1 ist mit einem Eingang des NOR-Gatters NOR1 verbunden, dessen Ausgang an einen
Eingang 1 eines ODER-Gatters OR1 und an einen Eingang 1
des UND-Gatters ANDo angeschlossen ist. Der Ausgang des ODER-Gatters ORp ist mit einem Eingang 1 des UND-Gatters
ANDg verbunden, dessen Ausgang an die Eingänge 1 der UND-Gatter AND, und ANDj, angeschlossen ist. Der Ausgang des
NOR-Gatters N0R? ist an einen Eingang 2 des ODER-Gatters
OR1 angeschlossen, dessen Ausgang wiederum einen Eingang
des ODER-Gatters OR1. speist. Der Ausgang des Gatters ORj,
ist mit einem Eingang B eines Monoflops MM verbunden, an dessen Ausgang Q ein Eingang 2 des UND-Gatters AND,- sowie
ein Eingang 1 des ODER-Gatters OR^ liegt. Der Eingang
des letzteren Gatters ist mit dem Ausgang des UND-Gatters AND, verbunden. Der Eingang 1 des UND-Gatters AND,- ist
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mit dem Ausgang des UND-Gatters ANDg verbunden, der Ausgang von Gatter ANDj- ist über einen Widerstand Rg
an die Basis eines Transistors T1, angeschlossen. Der Ausgang
des ODER-Gatters OR., ist über einen Widerstand Rg mit
der Basis eines Transistors T„ verbunden. Ferner ist der Ausgang des UND-Gatters ANDn über einen Widerstand Ry
mit der Basis eines Transistors T-, verbunden. Die Kollektoren
der Transistoren Tj. bzw. T-, bzw. T? sind an die Stromversorgung
V über eine Wisch-Spule WP bzw. die Brems-Spule BR bzw. die Kupplungs-Spule CL angeschlossen.
Wenn in der beschriebenen Schaltungsanordnung der Vorwärts-Befehls-Schalter LSW eingeschaltet wird, befindet
sich der Ausgang des ODER-Gatters ORp auf logisch "1".
Wenn in diesem Augenblick der Tief-Positions-Detektor DD und der Hoch-Positions-Detektor UD nicht gleichzeitig
Signale erzeugen, befindet sich das Ausgangssignal des ODER-Gatters OR1- auf logisch "1", wodurchjauch der Ausgang
des UND-Gatters ANDg, das das Signal S-ANTRIEB erzeugt, logisch "1" ist. Dadurch werden die Ausgänge (3) und (4)
des Drehzahlreglers SPC durchgeschaltet, so daß sowohl die Kupplungs-Spule CL als auch die Brems-Spule BR durch
die Ausgangssignale des Drehzahlreglers SPC gesteuert werden, wodurch die Betriebs-Drehzahl der Nähmaschine, mit
der die Maschine SM weiterhin angetrieben wird, konstant gehalten wird.
Wenn andererseits der Tief-Positions-Detektor DD gestört bzw. defekt ist und sein Ausgangssignal auf logisch "0"
bleibt, bewirkt der "O"-Pegel des Hoch-Positions-Detektors
UD, der die Hoch-Nadelposition erfaßt, daß das ODER-Gatter OR1- eine logische "0" erzeugt. Dadurch nehmen die Ausgangssignale
der UND-Gatter ANDg, ANDy und ANDg eine logische "0" an, so daß auch die Ausgänge der UND-Gatter
und ANDp- auf "0" liegen. Die Transistoren T1, T,
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und T^ bleiben gesperrt. Unter diesen Umständen wird weder
die Kupplungs-Spule CL noch die Fadenabschneider-Spule SCHNITT noch die Fadenwisch-Spule WP erregt.
Da außerdem das Aus gangs signal des Inverters INV-,
und damit auch das Aus gangs signal des ODER-Gatters OR]j
auf logisch "1" geht, wird das Monoflop MM angesteuert, so daß die Brems-Spule BR für eine vorbestimmte Zeit, die
durch das Monoflop MM bestimmt ist, den Betrieb der Nähmaschine SM anhält.
Wenn der Vorwärts-Sehalter LSW während der Rotation der
Nähmaschine abgeschaltet wird, wird das Signal S-ANTRIEB, das den Drehzahlregler SPC freigibt, gesperrt. Wenn zu
diesem Zeitpunkt jedoch das Ausgangssignal des Tief-Positions-Detektors
DD fehlt (d. h. auf logisch "1" liegt), ist das Ausgangssignal des UND-Gatters AND2 auf "1", so daß
auch die Gatter ORp und ANDg ausgangsseitig auf "1" liegen.
Somit nimmt das Signal S-ANTRIEB eine logische "1" an, wodurch die Nähmaschine SM betrieben wird. Wenn die Nadel
nach einer entsprechenden Umdrehung der Maschine SM ihre Tief-Position erreicht hat, geht das Ausgangssignal des
Tief-Positions-Detektors DD auf "0", so daß auch das Ausgangssignal des UND-Gatters ANDp logisch "0" wird
und das Signal S-ANTRIEB sperrt. Da das Ausgangssignal des NOR-Gatters NORp zusammen mit den Ausgangssxgnalen der
ODER-Gatter OR1 und ORn logisch "1" werden, wird gleichzeitig
das Monoflop MM für die vorbestimmte Zeit eingeschaltet, so daß die Brems-Spule BR erregt wird. Dadurch wird die
Nähmaschine SM angehalten, wobei sich die Nadel ND in ihreifTief-Position befindet.
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Wenn· der Rückwärts-Befehls-Schalter TSW eingeschaltet
wird, entsteht am Ausgang Q des Flipflops FPp eine
logische "1", wodurch auch das Ausgangssignal des UND-Gatters AND7 auf "1" geht. Dadurch wird die Fadenabschneider-Spule
SCHNITT erregt/ Wenn der Ausgang Q des Flipflops FF1
auf "1" geht, nehmen gleichzeitig die Ausgangssignale der Gatter AND1, OR2 und ANDg eine logische "1" an, wodurch
der Drehzahlregler SPC freigegeben wird. Dadurch wird die Nähmaschine SM angetrieben. Nach einer halben Umdrehung der
Nähmaschine SM erreicht die Nadel ihre Hoch-Position, wodurch der Ausgang des Hoch-Positions-Detektors UD auf
logisch "0" geht, und mit ihm die Ausgangssignale der
Gatter AND1, OR2 und ANDg. Infolgedessen wird das
Signal S-ANTRIEB unterbrochen und hält die Nähmaschine SM an. Da sich der Ausgang von NOR1 auf logisch "1" befindet
und auch die Ausgänge der Gatter OR. und ORj. auf
"1" liegen, wird gleichzeitig die Bremse für die durch das Monoflop MM vorbestimmte Zeitdauer betätigt und hält die
Maschine SM in einer Position an, in der sich die Nadel in ihrer Hoch-Position befindet. Gleichzeitig wird das
Flipflop FFp zurückgesetzt, d. h. sein Ausgang Q nimmt
eine logische "0" an, wodurch die Fadenabschneider-Spule SCHNITT stromlos gemacht wird. Außerdem gehen die
Ausgangssignale des Gatters AND1 und des Flipflops FF1
auf logisch "0", so daß die Ausgänge der Gatter NOR1 und
ANDg auf "1" gehen. Somit wird also die Fadenwisch-Spule WP synchron zur Brems-Spule BR erregt, wodurch der abgeschnittene
Faden entfernt bzw. weggewischt wird.
Nun sei angenommen, daß der Hoch-Positions-Detektor gestört bzw. defekt ist und sein Ausgangssignal auf logisch "0"
bleibt. Dann bewirkt das "O"-Ausgangssignal des Tief-Positions-
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Detektors DD unmittelbar, daß der Ausgang des Gatters OR1-auf
"0" geht, wodurch die UND-Gatter ANDg, AND7 und ANDg
gesperrt werden und der Ausgang des Gatters ORj, eine
logische "1" annimmt. Infolgedessen werden alle Spulen, die Padenabschneider-Spule SCHNITT, die Fadenwisch-Spule
WP und die Kupplungs-Spule CL stromlos gemacht, während die Brems-Spule BR für die vorbestimmte Zeit erregt wird und ·
somit die Nähmaschine absolut sicher anhält. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß kein Schaden z. B. infolge
eines Bruchs der Nadel auftreten kann.
Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf den Fall, daß der Hoch- bzw. derfTief-Positions-Detektor UD bzw.
DD defekt ist. Der Sicherheitsbetrieb ist jedoch auch dann gewährleistet, wenn die Störung auf andere Ursachen
zurückzuführen ist, z. B. auf Kurzschluß der elektrischen Leitungen oder auf Stö^rspannungen usw.
Es sei deshalb ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Schutzanordnung gemäß der Erfindung einen fehlerhaften
Betrieb der Nähmaschine ausschließt, der andernfalls aufgrund eines Fehlers der Hoch- und Tief-Positions-Detektoren
UD und DD zur Erfassung der Hoch- und der Tief-Position der Nähnadel, durch Kurzschluß oder durch Störspannungen
u.dgl. entstehen könnte, so daß der Bediener keiner Gefahr wie beispielsweise bei Nadelbruch ausgesetzt ist.
Der wesentliche Teil der erfindungsgemäßen Anordnung
befindet sich in der in Fig. 9 strichpunktiert umrahmten Schutzschaltungsanordnung PRC. Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer derartigen Schutzschaltungsanordnung PRC
wird nun anhand Fig. 10 näher beschrieben, wobei die an
809335/0819
den Punkten A bis J angeschlossenen Sehaltungsteile denen in Fig. 9 entsprechen und somit weggelassen sind.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Schutzschaltungsanordnung
wird der Normalzustand unmittelbar nach Beseitigung der Störung des Hoch- oder Tief-Positions-Detektors UD oder
DD wieder hergestellt. Die Schutzschaltungsanordnung nach Fig. 10 weist einen Alarmgeber auf, der dem Bediener
einen Fehler bzw. eine Störung meldet, ferner ist eine
manuelle Wiederbetriehseinrichtung vorhanden, die eine sofortige|automatische Initialisierung der Nähmaschine nach
Beseitigung der Fehlerursache verhindert, wodurch der Bediener geschützt wird.
Wenn nach Fig. 10 die beiden Detektoren UD und DD gleichzeitig
Signale erzeugen, nimmt das Ausgangssignal des
Gatters NOR eine logische "1" an, wodurch das Flipflop
FF-, gesetzt wird und sein Ausgang "Q auf logisch "0" geht.
Damit bleiben die Ausgangs signale der Gatter ANDg, ABD1,
und ANDg auf logisch "0", so daß die Spulen des automatischen
Fadenabschneiders, des Fadenwischers und der Kupplung stromlos bleiben. Wegen des "!"-Pegels am Ausgang Q des
Flipflops FF, wird gleichzeitig der Transistor T1- eingeschaltet,
wodurch eine den anormalen Zustand anzeigende Alarmklingel betätigt wird.
Die Wiederinbetriebnahme der Maschine erfolgt durch Einspeisung eines Rücksetz-Signals in den Rüeksetz-Eingang R
des Flipflops FF,, indem· eine Rücksetz-Taste "Rücksetzen"
gedrückt wird, oder durch sonstige Maßnahmen,
2830824
Fig. 11 zeigt ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise einer Sehutzsebaltungsanordnung3 die in einem
weiteren Ausführungsbeispiel einen Mikrorechner für den Steuerteil der Anordnung nach Fig. 10 verwendet.
Zunächst sei angenommen, daß sich beide Detektoren,
der Hoch-Positions-Detektor UD und der Tief-Positions-Detektor
DD im Normalzustand befinden. Der Mikrorechner MC wird im Block "Start" initialisiert. Im Block WLSW Lesen"
wird der Zustand des Schalters LSW als Exngangsinformation
geholt. Im darauffolgenden Entscheidungsblock "LSW=Ein" wird der Zustand des Schalters LSW geprüft; falls der
Schalter LSW eingeschaltet ist, wird das Signal S-ANTRIEB erzeugt, das das Drehzahlregelungssignal freigibt und
damit den Antrieb der Nähmaschine SM ermöglicht.
Im nächsten Sehritt 11LSW Lesen" wird der Zustand des
Schalters LSW erneut als Eingangssignal geholt, um zu prüfen, ob der Sehalter LSW im Entscheidungsblock
11LSW=AuS11 abgeschaltet ist. Falls das Ergebnis negativ,
d. h. der Schalter LSW abgeschaltet ist, fährt das Programm mit dem Block "Tief, Hoch Lesen" fort, wo das Ausgangssignal
des Tief-Positions-Detektors DD in den Rechner geholt wird, um zu prüfen , ob die Nadel im Entscheidungsblock "Tief = Ein" ihre Tief-Position erreicht. Dieses
Unterprogramm wird wiederholt, bis die Nadel ihre Tief-Position erreicht hat, worauf das Signal S-ANTRIEB unterbrochen
und das Signal S-BREMSE im Block "Antrieb=Aus, Bremse=Ein" erzeugt wird, wenn kein Hoch-Positions-Signal
erzeugt wird. Nach Verstreichen der Bremsdauer, was durch einen Block "Verzögerung" bestimmt wird, wird das Signal S-BREMSE
gelöscht. Dann kehrt das Programm zum ersten Block
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"LSW Lesen" zurück und prüft den Zustand des Schalters
LSW.
Wenn der Schalter TSW eingeschaltet, der Schalter LSW
ausgeschaltet ist, wird die Zustandsinformation des Schalters TSW im Block "TSW Lesen" geholt- und im Entscheidungsblock
"TSW=Ein" geprüft. Da der Schalter TSW zu diesem Zeitpunkt geschlossen ist, ist die Entscheidung
positiv, so daß im Schritt "Antrieb = Ein" das Signal S-ANTRIEB erzeugt und die Nähmaschine angetrieben wird. Im nächsten
Schritt "Tief,Hoch Lesen" wird die Tief-Position der
Nadel geprüft. Wenn festgestellt wird, daß sich die Nadel in ihrer Tief-Position befindet, ist das Ergebnis des Entscheidungsblocks
"Tief-Ein" positiv, so daß das Fadenabschneider-Signal
S-SCHNITT im Block "Schnitt=Ein" gültig wird, wenn kein Hoch-Positions-Signal vorhanden ist.
Die Hoch-Position wird im Schritt "Tief,Hoch Lesen"
erneut geprüft. Wenn die Nadel nach einer halben Umdrehung der Nähmaschine ihre Hoch-Position erreicht hat, ist
die Entscheidung im Block "Hoch=Ein" positiv und das Fadenabschneider-Signal S-SCHNITT wird gelöscht, wogegen das
Signal S-BREMSE und das Fadenwischsignal S-WP gültig
werden.
Nachdem ein vorbestimmtes Zeitintervall verstrichen ist,
werden die Signale S-BREMSE und S-WP ungültig und das Programm kehrt zum ersten Block zurück, um den Schalter
LSW zu überprüfen.
Als nächstes sei angenommen, daß der Tief-Positions-Detektor
DD gestört bzw. defekt sei und ständig im eingeschalteten
Zustand bleibe. Dann ist die Antwort des
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Entscheidungsblocks "Tief=Ein" positiv. Wenn die Hoch-Position
im Block "Tief,Hoch Lesen" geholt wird und das Ergebnis des Entscheidungsblocks "Hoch=Ein" positiv
ist, werden die Signale S-ANTRIEB, S-SCHNITT und S-WP ungültig, dagegen werden die Signale S-BREMSE und
S-KLINGEL erzeugt. Das Signal S-BREMSE wird nach einer vorbestimmten Zeit ungültig. Dieserjzustand wird dann
gehalten, bis ein Rücksetzsignal im Schritt "Rücksetzen" angelegt wird.
Auf diese Weise arbeitet die in Fig. 11 dargestellte
Schutzschaltungsanordnung derart, daß ein Sicherheitsbetrieb gewährleistet ist, indem wie bei den Schaltungsanordnungen nach Pig. 8 und 10 gefährliche Situationen
wie beispielsweise der Bruch der Nadel wegen eines gestörten Tief-Posit^jions-Detektors, wegen unterbrochener Leitungen,
Störspannungen und dergleichen ausgeschlossen werden können.
Pig. 12 zeigt ein Unterprogramm, das den "Rücksetzen"-Block
ersetzt. Bei dem in Fig. 11 dargestellten RegelungsVorgang wird der Betrieb der Nähmaschine gesperrt, bis das
Signal "Rücksetzen" angelegt wird, auch nachdem der Fehler beseitigt wurde. Im Gegensatz dazu ist das Unterprogramm
nach Fig. 12 derart programmiert, daß der Betriebszustand der Nähmaschine unmittelbar nachdem sich die
Schalter LSW und/oder TSW wieder in ihrem Normalzustand befinden, automatisch wieder hergestellt werden kann.
Die vorstehende Beschreibung bezog sich auf eine Nähmaschine
mit elektromagnetischen.Kupplung. Selbstverständlich kann die Erfindung gleichermaßen auf eine Nähmaschine
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2-830824
angewandt werden, die an einen Gleichstrommotor angeschlossen
ist, dessen Drehzahl gesteuert bzw. geregelt wird. In diesem Fall wird das Kupplungs-Signal als
Drehzahlregelungssignal für den Gleichstrommotor verwendet.
Durch die Erfindung wird also eine Schutzschaltungsanordnung für eine durch einen Elektromotor angetriebene
Nähmaschine angegeben, mit der gefährliche Situationen
wie beispielsweise der Bruch der Nadel und fehlerhafte
Betriebszustände vermieden werden, die durch Störungen der Befehls-Schalter und der Hoch- und Tief-Nadelpositions-Detektoren
sowie durch die Unterbrechung von Leitungen, durch Kurzschluß, Störspannungen od.dgl. verursacht
seinkönnen 3 wodurch ein sicherer und zuverlässiger
Betrieb der Nähmaschine ermöglicht wird.
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Leerseife
Claims (7)
1. Schutzeinrichtung zum Sicherheitsbetrieb einer durch einen Elektromotor angetriebenen Nähmaschine,
gekennzeichnet durch
eine Antriebsvorrichtung zum Antrieb der Nähmaschine (SM) durch einen Elektromotor (MO);
einen Fadenabschneider zum automatischen Abschneiden eines Fadens;
eine Wischvorrichtung zur Entfernung des durch den Fadenabschneider abgeschnittenen Fadens;
eine Speiseeinheit zur Einspeisung vorbestimmter Befehlssignale;
Positionsfühhler (UD, DD) zur Erfassung ausgewählter Nadelpositionen der Nähmaschine (SM); _-- "
eine Regelanordnung zur Regelung der Antriebsvorrichtung, des Fadenabschneiders und der Wischvorrichtung durch
zugehörige Meß- und Regelsignale;
eine Störerfassungseinrichtung zur Erfassung eines Störfalles, in dem zwei gegensätzliche, inhärent nicht
gleichzeitig auftretende Eingangssignale gleichzeitig vorhanden sind; und
ein durch ein Störsignal der Störerfassungseinrichtung steuerbares Stellglied zur Betriebsunterbrechung wenigstens
der Antriebsvorrichtung, des automatischen Fadenabschneiders und des Fadenwischers, und zur Betätigung einer Haltvorrichtung,
um die Nähmaschine (SM) anzuhalten (Fig. 1,2).
8i-(A3124-O2)-DWF
809885/0819
INSPECTED
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet
s daß die Störerfassungseinrichtung erfaßt die gleichzeitige Erzeugung eines Vorwärtstritt-Signals,
das ein Befehlssignal zur Betätigung der Nähmaschine darstellt, und eines Rückwärtstritt-Signals, das ein Befehlssignal
für den automatischen Fadenabschneider darstellt, wobei beide Tritt-Signale durch Fußpedal-Sehalt:
(LSWj TSW) erzeugbar sind, um wenigstens einige der
vorbestimmten Befehlssignale zu erzeugen (Fig. 2).
3« Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Haltvorrichtung zum. Anhalten der Nähmaschine unmittelbar
nach Erfassung des Störfalles durch die StSrerfassimgseinrichtung, so daß der Betrieb des Fadenwischers
unterbrochen wird, wobei die Haltvorrichtung der Mähmaschine den Haltzustand der Nähmaschine für eine
vorbestimmte Zeit aufrechterhält.
^. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der Erfassung des Störfalles der Betrieb der Antriebsvorrichtung unterbrochen und gleichzeitig
eine Alarmanordnung betätigt wird.
5- Schutzeinrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiederaufnahme des Betriebs der Nähmaschine durch ein extern angelegtes Rücksetzsignal erfolgt.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch grekenr-= "-r.r.st
daß die Störerfassungseinrichtung die gleichre:': --■-zeuigung
zweier Signale erfaßt, deren eines dim.j:-.. .?i*.
Hoch-Positions-Detektor (UD) zur Erfassung der- H^-eh-P^s:.t _on
einer Mähnadel und deren anderes durch einen Tiei-r-^ä^-i^iib-Defcektor
(DD) zur Erfassung der Tief-Positiosi ■j.-s-r J-ähnacL·!
erseugbar ist (Fig. 2).
809835/0819
_ "5 —
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Betriebsunterbrechungseinheit der Antriebsvorrichtung zum Anhalten des Betriebs der Nähmaschine
bei der Erfassung eines Störfalles einen Alarmgeber aufweist.
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