DE3516825A1 - Antrieb fuer eine textil-arbeitsmaschine, insbesondere eine stichgruppen-naehmaschine - Google Patents
Antrieb fuer eine textil-arbeitsmaschine, insbesondere eine stichgruppen-naehmaschineInfo
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Description
•": O. r&ktf ^SCHN-ECK
^ PATENTANWAl3T5E1 6825
DIPL.-ING. DR. MANFRED RAU DIPL.-PHYS. DR. HERBERT SCHNECK ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT
VNR Io6984 Nürnberg, o9.o5.1985
S/St
Frankl & Kirchner GmbH & Co KG Fabrik für Elektromotoren
u. elektrische Apparate, Scheffelstraße 73,
683o Schwetzingen
Antrieb für eine Textil-Arbeitsmaschine, insbesondere
eine Stichgruppen-Nähmaschine
Die Erfindung richtet sich auf einen Antrieb nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Antrieb für eine Stichgruppen-Nähmaschine
ist aus der DE-OS 33 2o 158 bekannt.
Bei verschiedenen Textil-Arbeitsmaschinen, wie z.B. Wirkmaschinen oder Nähmaschinen, stellt sich das
Problem, daß mehrere Wellen, welche räumlich gegebenenfalls eng beieinanderliegen müssen, koordiniert miteinander
aber unabhängig voneinander steuerbar antreibbar sein müssen. Grundsätzlich liegt es zur Lösung
dieses Problems nahe, für jede Welle einen individuellen Elektromotor, z.B. einen Schrittmotor oder einen
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- JiT-
impulsbetriebenen Gleichstrommotor, zu verwenden und die Koordination der Drehbewegung der einzelnen
Wellen dadurch herbeizuführen, daß an den Wellen Impulsgeber angeordnet werden, welche drehzahlabhängige
Impulsfolgen abgeben. Dabei kann ein Impulsgeber einer hierdurch den Charakter einer Hauptwelle annehmenden
ersten Welle eine Vorgabe für die Ansteuerung der weiteren Wellen geben, wobei elektronisch eine
relative Drehzahländerung, z.B. durch Frequenzteiler oder Impulslängenveränderung, bewerkstelligt werden
kann.
Solche Lösungen mit mehreren voneinander unabhängigen Elektromotoren sind technisch aufwendig und beanspruchen darüber hinaus relativ viel Raum. Zudem kann
es erforderlich sein, für jeden Motor eigene Zusatzeinrichtungen, wie z.B. Kühleinrichtungen und dgl.,
vorzusehen.
Bei Nähmaschinen ist es zur Erzielung des gewünschten Drehzahländerungsverhaltens bekannt (DE-OS 32 23 379),
einen Elektromotor permanent mit konstanter Geschwindigkeit laufen zu lassen und diesem eine sogenannte
Brems-Kupplungs-Einheit nachzuordnen, welche es ermöglicht, durch die wahlweise Erregung von Kupplungsoder Bremsspulen eine Antriebsverbindung zwischen
der Abtriebswelle des Elektromotors und derjenigen der Kupplungs-Brems-Einheit herzustellen. Aufgrund
der außerordentlich vorteilhaften Eigenschaften derartiger
Antriebe, welche zudem technisch in hohem Maße ausgereift sind, erschiene es wünschenswert,
bei der eingangs geschilderten Problemstellung des Antriebs mehrerer Wellen eine entsprechende Zahl
unabhängiger derartiger Antriebe zu verwenden. Auch
dies wäre allerdings wiederum mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden und wäre in vielen Anwendungsfällen aufgrund des nur begrenzt zur Verfügung stehenden
Raumes ohnehin nicht realisierbar.
Aus dem DE-GM 83 3o 328 ist eine Knopflochnähmaschine
bekannt, bei welcher die Oberwelle der Nähmaschine mittels eines Elektromotors und einer Kupplungs-Brems—
Einheit angetrieben wird. Die Abtriebswelle der Kupplungs-Brems-Einheit
ist mit zwei elektromagnetischen Kupplungen verbunden, wovon die eine eine Antriebsverbindung
zur Oberwelle der Nähmaschine und die andere eine Antriebsverbindung für die Bewegung der Stofftrageplatte herstellt. Durch Betätigung der letztgenannten
Kupplung kann die Stofftrageplatte vor und nach dem eigentlichen Nähvorgang schnell in Position gebracht
werden, während im Verlaufe des Nähvorgangs selbst die erstgenannte Kupplung in Eingriff gebracht wird
und der Antrieb der Stofftrageplatte in herkömmlicher Weise erfolgt. Die zweite elektromagnetische Kupplung
ist in dieser Phase nicht im Eingriff.
Aus der US-PS 4 274 522 ist es bekannt, neben einem Hauptmotor noch einen Hilfsmotor zu verwenden, welcher
mittels einer elektromagnetischen Kupplung über einen Hilfskeilriemen zum Antrieb der Hauptwelle dann herangezogen
werden kann, wenn statt des sehne11aufenden
Hauptmotors für bestimmte Operationen der Antrieb über den langsamlaufenden Hilfsmotor erfolgen soll.
Ausgehend von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb
der gattungsgemäßen Art so auszugestalten, daß er
mit einer Steuerung bzw. Regelung versehen werden kann, welche gute dynamische Eigenschaften und kurze
Reaktionszeiten und dementsprechend einen guten Synchron lauf zwischen den verschiedenen Wellen bei weitgehend
symmetrischem Aufbau der Steuerschaltungen für jede Welle ermöglicht.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich gelöst durch einen Antrieb nach dem kennzeichnenden Teil von Anspruch 1.
Die danach vorgesehene Anordnung stellt hinsichtlich der Steuer- und Regelmöglichkeiten eine grundsätzliche
Abkehr von vorbekannten Problemlösungen mit individuellen Antriebsmotoren für jede Welle, welche jeweils
auch individuell gesteuert und geregelt werden müssen, dar. Die erfindungsgemäße Konzeption ermöglicht die
Ausnutzung bewährter Brems-Kupplungs-Einheiten mit ihren bekannt guten Hochlauf- und Bremseigenschaften.
Besonders vorteilhaft realisieren läßt sich die Erfindung gemäß Anspruch 2. Hierdurch wird es insbesondere
auch möglich, den Schaltungsaufwand gering zu halten und für die verwendeten Steuer- und Regeleinrichtungen
teilweise identische Baugruppen zu verwenden.
Die gemäß Anspruch 3 vorgesehene Einrichtung zur
stufenlosen Einstellung des Drehzahlverhältnisses ermöglicht es, den Antrieb auf besondere Leistungsanforderungen
an textile Arbeitsmaschinen individuell einzustellen. Insbesondere bei einer Riegel-Nähmaschine
ist es entsprechend Anspruch 4 möglich, über die vorgesehenen beiden Eingabeeinrichtungen Werte entsprechend
einer bestimmten Riegellänge und Stichlänge einzugeben, d.h. letztlich ein gewünschtes Nahtbild
zu bestimmen.
Anspruch 5 gibt eine konkrete Realisierungsmöglichkeit des allgemeinen Gedankens von Anspruch 2 an. Dabei
wird die Einrichtung zur stufenlosen Einstellung des Drehzahlverhältnisses vorzugsweise gemäß Anspruch
realisiert, während die zweite Drehzahlregeleinrichtung insbesondere gemäß Anspruch 7 ausgebildet sein kann.
Die gemäß Anspruch 8 vorgesehene Einrichtung zur stufenweisen Einstellung des Drehzahlverhältnisses
trägt dem Umstand Rechnung, daß für manche Anwendungszwecke, insbesondere z.B. bei einer Nähmaschine mit
Regelung des Antriebs der Hauptwelle und des Stoffransporteurs, ein bestimmtes Drehzahlverhältnis zwischen
den jeweiligen Wellen auf Erfahrungswerten beruhend eingestellt wird. In der Nähindustrie hat sich z.B.
gezeigt, daß eine bedienungsgerechte und praxisnahe Ausbildung der Drehzahlstufen so ausgebildet sein
muß, daß der Stufensprung zwischen je zwei Drehzahlen einer geometrischen Reihe entspricht. Gleichzeitig
muß es möglich sein, die maximale Drehzahl individuell einzustellen. Dem trägt die Ausgestaltung nach Anspruch
9 und Io Rechnung, wobei die Abstufungen der Widerstände nach Anspruch 9 die gewünschten Stufensprünge
ermöglichen, während das nach Anspruch Io vorgesehene Potentiometer eine Einstellung der Maximaldrehzahl
ermöglicht.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
einiger bevorzugter Ausführungsformen anhand der Zeichnung. Dabei zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch die erste Brems-Kupplungs-Einheit
mit einem mit dieser verbundenen Elektromotor,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 3
der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit,
Fig. 3 eine Ansicht der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit in Richtung des Pfeils X in Fig. 2,
Fig. 4 eine Ansicht von hinten der ersten Brems-Kupplungs-Einheit
mit Elektromotor und der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit bei der Montage an einem gemeinsamen Fuß an einer Nähmaschine,
Fig. 5 eine Fig. 4 entsprechende Darstellung bei der Montage an einem Nähmaschinentisch mit
Nähmaschine,
Fig. 6 eine blockschaltbildartige Darstellung der Regel- und Steueranordnung,
Fig. 7 eine blockschaltbildartige Darstellung der Baugruppen der zweiten Regel- und Steuereinrichtung,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der stufenlosen
Einstelleinrichtung für das Drehzahlverhältnis,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der wesentlichen Bauteile der Einrichtung zur stufenweisen
Vorgabe des Drehzahlverhältnisses und der Maximaldrehzahl, und
Fig.Io eine schematische Darstellung der wichtigsten
Bauteile der zweiten Drehzahlregeleinrichtung.
Fig. 1 zeigt einen ständig umlaufenden Asynchron-Kurzschlußläufermotor
1 mit einer koaxial angeflanschten ersten Brems-Kupplungs-Einheit 2.
Der Motor besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Statorgehäuse 3, an dessen beiden Enden Lagerschil
de 4 und 5 mittels durchgehender Zugankerschrauben angeflanscht sind, in denen eine Welle 7 mittels
Kugellagern 8 und 9 gelagert ist. Auf der Welle 7 ist ein Rotorblechpaket Io koaxial angebracht. Konzentrisch
dazu ist am Statorgehäuse eine Statorwicklung und ein Statorblechpaket 12 angeordnet. An der Welle
ist im Bereich ihres einen Endes ein Lüfterrad 13 angebracht, mittels dessen Kühlluft durch den Motor
gedruckt wird. Das Lüfterrad ist durch eine am räumlich zugeordneten Lagerschild 4 angebrachte Abdeckhaube
abgedeckt, die mit einem Sieb 15 versehen ist, durch das Kühlluft angesaugt wird.
An dem dem Lüfterrad 13 entgegengesetzten Ende ist auf der Welle eine Schwungscheibe 16 mittels einer
Feder-Nut-Verbindung 17 radial und mittels einer Gewindemutter 18 axial festgelegt. Ein derartiger
Motor ist allgemein bekannt.
An den der Schwungscheibe 16 zugeordneten Lagerschild ist die Brems-Kupplungs-Einheit 2 koaxial mittels
Gewindebolzenverbindung angeflanscht. Das zylindrische äußere Teil 19 dieser Brems-Kupplungs-Einheit 2 ist
an seinem dem Motor 1 abgewandten Ende einstückig mit einem Lagerschild 2o abgeschlossen. Koaxial zur
Welle 7 ist in dem zylindrischen Teil 19 eine Abtriebswelle 21 gelagert, die einerseits über ein Kugellager
im Lagerschild 2o und andererseits über ein Kugellager 23 in einer entsprechenden Lagerbohrung 24 der
Schwungscheibe 16 gelagert ist.
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An der Innenwandung des zylindrischen Teiles 19 ist konzentrisch um die Schwungscheibe 16 herum eine
Spule 25 einer Elektromagnet-Kupplung angeordnet, deren sie auf drei Seiten umgebender Kern 37 am zylindrischen
Teil 19 befestigt ist. Die Kupplungsscheibe 26 der Kupplung ist drehfest auf der Abtriebswelle 21
angebracht. Bei Erregung der Spule 25 wird diese aus magnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise Eisen,
bestehende Kupplungsscheibe 26 über einen Luftspalt 27 zwischen Kern 37 und Kupplungsscheibe 26 angezogen,
wodurch Reibbeläge 28 der Kupplungsscheibe 26 in Eingriff mit der Stirnfläche der Schwungscheibe 16
kommen, so daß die Abtriebswelle 21 an die Motorwelle 7
gekuppelt wird.
In dem zylindrischen Teil 19 ist weiterhin konzentrisch
um die Abtriebswelle 21 und im Abstand von dieser eine Spule 31 einer Elektromagnet-Bremse angeordnet,
deren sie auf drei Seiten umgebender Kern 34 am Lagerschild 2o befestigt ist. Die Bremsscheibe 29 der
Bremse ist drehfest auf der Abtriebswelle 21 angebracht. Bei Erregung der Spule 31 wird diese ebenfalls
aus magnetisierbarem Werkstoff, beispielsweise Eisen, bestehende Bremsscheibe 29 über einen Luftspalt 3o
zwischen Kern 34 und Bremsscheibe 29 angezogen, wodurch eine Abbremsung der Abtriebswelle 21 bewirkt wird.
Aufbau und Wirkungsweise von Kupplungs- und Bremsscheibe sind in der DE-OS 16 25 715 dargestellt und beschrieben.
Auf dem herausragenden freien Ende der Abtriebswelle 21 ist eine Riemenscheibe 38 angeordnet, welche im Ausführungsbeispiel
zum Antrieb einer Riegel-Nähmaschine dient.
• · C
Die in Fig. 2 und 3 im einzelnen dargestellte zweite Brems-Kupplungs-Einheit ist in wesentlichen Teilen
identisch aufgebaut wie die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebene erste Brems-Kupplungs-Einheit
Deren Schwungscheibe 16' weist eine Laufrille 4o' auf,
wie die Schwungscheibe 16 eine Laufrille 4o für einen beide Schwungscheiben verbindenden Keilriemen 41
aufweist. Die Schwungscheibe 16' weist weiterhin Lüfterflügel 42 auf entsprechend den Lüfterflügeln
des Elektromotors 1. Die Lagerung der Schwungscheibe 16' erfolgt über zwei Kugellager 43, 44, welche mit einem
die Brems-Kupplungs-Einheit 39 rückwärtig abschließenden Lagerschild 45 fest verbunden sind. Weiterhin
ist ein dem Sieb 15 entsprechendes Lüftersieb 46 vorgesehen. Die Pfeile 47 geben die Richtung der
Belüftung an. Eine Gewindemutter 48 ermöglicht ein Verschieben der Schwungmasse in an sich bekannter
Weise. Ein Lagerauge 49 (vgl. Fig. 3) dient zur Anlenkung einer Schwenklasche 5o zur Befestigung der Brems—
Kupplungs-Einheit 39.
In Fig. 4 ist eine Möglichkeit der Befestigung der ersten und zweiten Brems-Kupplungs-Einheit 2 bzw.
an einem gemeinsamen Fuß 51 dargestellt.
Die Brems-Kupplungs-Einheit 39 ist über einen arretierbaren Lagerbolzen (z.B. in Form einer Schraube mit
Mutter) 52 an dem Lagerauge 49 mittels der Schwenklasche 5o mit einem zweiten arretierbaren Lagerbolzen
mit einem Lagerauge 54 verbunden, welches an dem Fuß 51 ausgebildet ist.
In entsprechender Weise ist die Brems-Kupplungs-Einheit 2 mit einem Lagerauge 55 versehen, welches über
einen arretierbaren Lagerbolzen 56 mit einer Schwenklasche 57 verbunden ist, welche wiederum über einen
arretierbaren Lagerbolzen 58 mit einem Lagerauge 59 verbunden ist, welches ebenfalls an dem Fuß 51 angeordnet
ist. Diese Anordnung macht es möglich, sowohl die Spannung des Keilriemens 41, welcher die Schwungscheiben
16 und 16' verbindet, als auch der abtreibenden Keilriemen 6o, 61 (vgl. Fig. 5) einzustellen bzw.
nachzustellen.
In Fig. 5 ist der Einbau der vorstehend beschriebenen Antriebsanordnung in einer sogenannten Riegel-Nähmaschine
veranschaulicht. Die Antriebsanordnung ist dabei in einer gegenüber der Darstellung in Fig. 4
um I8o° verdrehten Ansicht dargestellt.
Die lediglich schematisch dargestellte Riegel-Nähmaschine
62 umfaßt einen Nähtisch 63, wobei der Fuß 51 unterhalb desselben befestigt ist. Der Nähkopf 64
der Nähmaschine 62 ist oberhalb des Nähtisches 63 angeordnet.
Der Antrieb der im einzelnen nicht dargestellten Hauptwelle der Nähmaschine 62, wie sie als solche
z.B. aus der DE-OS 33 2o 158 bekannt ist, erfolgt über eine Riemenscheibe 65 in Richtung des Pfeils 66,
wobei die Riemenscheibe 65 über einen Keilriemen 61 angetrieben wird, dessen anderes Ende über eine Riemenscheibe
38 läuft, welche an der Abtriebswelle 21 der ersten Brems-Kupplungs-Einheit 2 befestigt ist.
Die Riemenscheibe 38 dreht sich in Richtung des Pfeils 67, also gleichsinnig wie die Riemenscheibe 65. Ebenfalls
an der Hauptwelle angeordnet ist ein Positions-
geber 68, dessen elektrische Anschlußleitung 69 mit dem Steuerkasten 35 verbunden ist, welcher im Bereich
der ersten Brems-Kupplungs-Einheit 2 befestigt ist.
Eine weitere Riemenscheibe 7o dient zum Antrieb des sogenannten Riegel-Transporteurs. Die Riemenscheibe 7o
wird über den Keilriemen 6o in Richtung des Pfeils 71 angetrieben, wobei der Keilriemen 6o über eine Riemenscheibe 72 läuft, welche an der Abtriebswelle 73
der Brerns-P^upplungs-Einheit 39 angeordnet ist. Die
Riemenscheibe 72 dreht sich in Richtung des Pfeils 74, also in gleicher Richtung wie die Riemenscheibe 38
der ersten Brems-Kupplungs-Einheit 2 und die Riemenscheibe 7o des Riegeltransporteurs.
Fig. 6 zeigt ein Blockschaltbild der in dem Steuerkasten
35 untergebrachten Regel- und Steueranordnung. Diese umfaßt eine erste Drehzahlregeleinrichtung 75, welche
als solche wie eingangs erwähnt bekannt ist und sich z.B. unter der Bezeichnung "Efka-Variocontrol" auf
dem Markt befindet. Der Drehzahlregeleinrichtung 75 wird an ihrem Eingang 76 das Drehzahlsollwertsignal Nl
vorgegeben. Dem anderen Eingang 77 wird der Drehzahlistwert Nl. zugeführt, welcher von dem Impulsgeber 68 abgeleitet
wird, welcher an der Hauptwelle der Riegel-Näh-
maschine angeordnet ist, welche in Antriebsverbindung mit der Abtriebswelle 21 der ersten Brems-Kupplungs-Einheit
2 steht. In Abhängigkeit von den an die Ausgänge 78, 79 gegebenen Signalen werden die Kupplungsspule 53
bzw. die Bremsspule 59 angesteuert, so daß die Drehzahl der Abtriebswelle 21 geregelt wird.
Der Abtriebswelle 73 der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit 39 ist eine Regel- und Steuereinrichtung 8o zugeordnet,
welche eine Drehzahlregeleinrichtung 81 umfaßt, deren
Ausgänge 82 mit der Kupplungsspule 53' bzw. der Bremsspule
59' der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit 39
verbunden sind. Über einen zweiten, an der Abtriebswelle
73 bzw. an der damit in Antriebsverbindung stehenden Welle des Stofftransporteurs angeordneten Impulsgeber
68' wird der Drehzahlistwert N2. der Regel- und
Steuereinrichtung über den Eingang 84 zugeführt. Der Eingang 85' der Regel- und Steuereinrichtung 8o
ist mit dem Ausgang 86' der Drehzahlregeleinrichtung verbunden, wobei auf diese Weise der Regel- und Steuereinrichtung
8o ein der Drehzahl Nl der Welle 21 entsprechendes Signal zugeführt wird.
Dieses Signal dient zur Synchronisation der Drehzahl der Welle 73 , wobei diese Drehzahl jedoch darüber
hinaus eigenständig einstellbar ist, bzw. wobei das Drehzahlverhältnis N1:N2 einstellbar ist.
Wie in Fig. 7 dargestellt, umfaßt hierzu die Regel-
und Steuereinrichtung 8o eine stufenlose Einstelleinrichtung 85 für das Drehzahlverhältnis, eine Einstelleinrichtung 86 zur stufenweisen Vorgabe des Drehzahlverhälmisses
und zur Einstellung der Maximaldrehzahl und die bereits erwähnte zweite Drehzahlregeleinrichtung
81.
In Fig. 8 ist schematisch der wesentliche Teil der stufenlosen Einstelleinrichtung für das Drehzahlverhältnis
N1:N2 dargestellt. Als Eingabeeinrichtungen bzw. 88 für die Stichlänge SL bzw. die Riegellänge RL
dienen Potentiometer. Der Mittelabgriff des Potentiometers SL ist mit dem einen Eingang 89 eines Verstärkers
9o verbunden. Der andere Eingang 91 des Verstärkers
ist mit dem Anschluß 92 des Potentiometers RL und gleichzeitig mit dem Emitter des Transistors 93 verbunden.
Die Basis des Transistors 93 ist mit dem Ausgang des Verstärkers 9o verbunden. Der Kollektor des Transistors
93 ist einerseits mit dem Ausgang 94 und andererseits mit dem veränderbaren Kondensator 95 verbunden,
an welchen wiederum der Eingang 85 der Regel- und Steuereinrichtung 8o gelegt ist. Entsprechend
der Einstellung der Widerstände RL und SL wird dementsprechend für das Eingangssignal entsprechend der
Drehzahl Nl eine Modifizierung entsprechend dem Quotienten
SL durch RL, also den Einstellwerten der entsprechenden Potentiometer, vorgenommen.
Das so gebildete Ausgangssignal am Ausgang 94 wird dem Eingang 96 der Einrichtung 86 zugeführt. Die
Einrichtung 86 umfaßt in einer Spannungsteilerschaltung ein Potentiometer 97 zur Einstellung der Maximaldrehzahl
der Abtriebswelle 74. Der Mittel.abgriff des Potentiometers 97 ist mit der Basis eines Transistors
98 verbunden. Der Kollektor des Transistors 98 liegt über einem Kondensator 99 auf Masse und ist im übrigen
mit einer im einzelnen nicht dargestellten, weil für die Erfindung nicht wesentlichen Schaltanordnung loo
verbunden. Der Emitter des Transistors 98 ist jeweils mit der einen Seite einer Mehrzahl von parallelgeschalteten
Widerständen R. verbunden, deren jeweils anderes Ende an einer Umschalteinrichtung lol liegt, welche
Teil der Schaltungsanordnung loo ist. Die Umschalteinrichtung lol ist mit dem Ausgang Io2 der Einstelleinrichtung
86 verbunden. Durch wahlweise Betätigung der Umstelleinrichtung ist die stufige Vorgabe eines
Drehzahlverhältnisses N1:N2 derart möglich, daß eine Abstufung entsprechend einer geometrischen Reihe
zwischen den einzelnen Drehzahlen eingestellt werden kann.
- IA -
Der Ausgang Io2 ist mit dem Eingang Io3 der zweiten
Regeleinrichtung 81 verbunden, wodurch der Sollwert N2
der Drehzahl der Abtriebswelle 74 vorgegeben wird. An dem anderen Eingang 84 liegt der Ausgang des Impulsgebers
68' an, welcher den Istwert N2. der Abtriebswelle 74 vorgibt.
Ein wesentlicher Bestandteil der Drehzahlregeleinrichtung
81 ist ein Schieberegister Io4, welches im Ausführungsbeispiel
achtstufig ausgebildet ist, wobei die Sollwertfrequenz um den Faktor 4 größer ist als
die Istwertfrequenz, wenn die Regelabweichung Null ist. Dementsprechend erfolgt über einen ersten Decoder
Io5 und den Ausgang 83 eine Ansteuerung der Bremsspulen 59', wenn die Sollwertfrequenz entsprechend überschritten
wird, wobei der Decoder Io5 mit den ersten drei Stufen des Schieberegisters Io4 verbunden ist,
und in gleicher Weise über den Decoder Io6 und den Ausgang 82 eine Ansteuerung der Kupplungsspulen 53'
wenn die Sollwertfrequenz unterschritten wird, wobei der Decoder Io6 mit den letzten drei Stufen des Schieberegisters
Io4 verbunden ist.
Darüber hinaus können - wie in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellt - Sensoren zur Erfassung der
Winkellage der Hauptwelle der Nähmaschine und der Antriebswelle des Stofftransporteurs vorgesehen sein
und Einrichtungen zur Einstellung eines bestimmten Winkellagenverhältnisses.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Antrieb für eine Textil-Arbeitsmaschine, insbesondere
eine Stichgruppen-Nähmaschine, mit einem ersten Antriebsmotor, insbesondere für eine auf- und abbewegbare
und seitlich ausschwenkbare Nadel, und wenigstens einem zweiten Antrieb, insbesondere für den Stoffvorschub,
der korreliert mit dem ersten Antriebsmotor mit einer relativ zu diesem veränderbaren Drehzahl,
insbesondere in Abhängigkeit von der Stichlänge, ansteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Antriebsmotor in an sich bekannter Weise einen ständig antreibbaren Elektromotor (l) und eine mit
dessen Abtriebswelle (7) verbundene erste Brems-Kupplungs-Einheit
(2) umfaßt, welche eine drehfest mit der Abtriebswelle (7) verbundene, wahlweise mit einem
eine Bremsfläche aufweisenden, undrehbaren Brems-
non/OiC!H7 . TFlFX A939A5 · POSTSCHECKAMT NÜRNBERG 1B4352-857
widerlager bzw. mit der eine Kupplungsfläche aufweisenden
Schwungscheibe (16) in Reibungseingriff bringbare Kupplungs- bzw. Bremsscheibe (26) bzw. (29) aufweist,
wobei als wenigstens zweiter Antrieb eine mit dem Elektromotor (1) korreliert, aber unabhängig ansteuerbare
zweite derartige Brems-Kupplungs-Einheit (39) vorgesehen ist, deren Schwungscheibe (16') von dem
Elektromotor (1) mechanisch abgeleitet angetrieben ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet,
daß die Brems-Kupplungs-Einheiten (2 bzw. 39) derart
angesteuert werden, daß die Drehzahl (Nl) der Abtriebswelle (21) der ersten Brems-Kupplungs-Einheit (2)
über einen Sollwert vorgegeben wird, und daß die Drehzahl (N2) der wenigstens zweiten Brems-Kupplungs-Einheit
(39) über die Drehzahl (Nl) der Abtriebswelle (21) der ersten Brems-Kupplungs-Einheit (2) synchronisiert
wird, wobei Einrichtungen (85 bzw. 86) zur Einstellung des Drehzahlverhältnisses (N1:N2) vorgesehen
sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (85, 86) zur Einstellung des
Drehzahlverhältnisses (N1:N2) eine Einrichtung (85) zur stufenlosen Einrichtung des Drehzahlverhältnisses
(N1:N2) umfassen.
4. Antrieb nach Anspruch 3 für eine Riegel-Nähmaschine od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
,zur stufenlosen Einstellung des Drehzahlverhältnisses
(N1:N2) zwei Eingabeeinrichtungen (Potentiometer SL bzw. RL) zur Eingabe je eines der Stichlänge (SL)
und eines der Regellänge (RL) entsprechenden Wertes umfassen.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abtriebswelle (21) der ersten Brems-Kupplungs-Einheit (2) und der Abtriebswelle
(73) der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit (39) je ein Impulsgeber (68, 68') zugeordnet ist, wobei diese
Impulsfolgen abgeben, deren Frequenz proportional der jeweiligen Drehzahl (Nl bzw. N2) ist, wobei die
Impulse des ersten Impulsgebers (68) als Drehzahlistwert einer ersten Drehzahlregeleinrichtung (75) zugeführt
werden, in welcher ein Vergleich von Drehzahlsollwert (Nl ) und Drehzahlistwert (N2„) vorgenommen
wird, und wobei der Einrichtung (85) zur stufenlosen Einstellung des Drehzahlverhältnisses (N1:N2) der
Drehzahlwert (Nl) zugeführt und hieraus in Abhängigkeit von der Stellung der Einstelleinrichtung (SL bzw.
RL) ein Drehzahlsollwert (N2 ) für die Abtriebswelle
(73) der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit (39) derart
SL
gebildet wird, daß gilt N2=Nlx^7-xkonst. , und wobei
gebildet wird, daß gilt N2=Nlx^7-xkonst. , und wobei
KL·
einer zweiten Drehzahlregeleinrichtung (81) der so gebildete Drehzahlsollwert (N2 ) einerseits und der
von dem zweiten Impulsgeber (68') vorgegebene Drehzahlistwert (N2.) der zweiten Abtriebswelle (73) andererseits
zugeführt werden, wobei in Abhängigkeit von dem Vergleich von Drehzahlistwert (N2.) bzw. Drehzahlsollwert
(N2 ) die Brems- bzw. Kupplungsspulen (53*
bzw. 59') der zweiten Brems-Kupplungs-Einheit (39)
direkt angesteuert werden.
6. Schaltungsanordnung, insbesondere für einen Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (85) zur stufenlosen Einstellung des Drehzahlverhältnisses (N1:N2) ein erstes Potentiometer
(87) als Einstelleinrichtung (SL) umfaßt, dessen Mittelabgriff mit einem ersten Eingang eines Verstärkers
(9o) verbunden ist, daß ein zweites Potentiometer (88) als zweite Einstelleinrichtung (RL) vorgesehen
BAD ORIGINAL
ist, dessen einer Festkontakt mit dem anderen Eingang des Verstärkers (9o) und dem Emitter eines Transistors
(93) verbunden ist, wobei der Ausgang des Verstärkers (9o) mit der Basis des Transistors (93) verbunden
ist, dessen Kollektor mit einem veränderbaren Kondensator (95) und dem Eingang der zweiten Drehzahlregeleinrichtung
(81) verbunden ist, wobei an den Kondensator (95) der Ausgang der ersten Drehzahlregeleinrichtung
(75) geführt ist.
7. Schaltungsanordung, insbesondere für einen Antrieb
nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Impuls-Sollwertfrequenz für die zweite Drehzahlregeleinrichtung
(81) das η-fache der Impulsistwertfrequenz beträgt, wenn die Regelabweichung Null ist, und daß
der Drehzahlvergleich über ein 2n-stufiges Schieberegister (Io4) erfolgt, wobei in Abhängigkeit von dem
Verhältnis von Sollwert- und Istwertfrequenz die Ausgänge der jeweiligen Stufen gesetzt werden, so
daß über den Stufen (<.n) bzw. den Stufen (>»n) zugeordnete
Decoder (lo5 bzw. Io6) die Brems- bzw. Kupplungswicklungen (53* bzw. 59') der zweiten Brems- Kupplungs-Einheit
(39) angesteuert werden.
8. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (85, 86) zur wahlweisen Einstellung
des Drehzahlverhältnisses (N1:N2) eine Einrichtung (86) zur stufenweisen Einstellung des Drehzahlverhältnisses umfassen.
9. Schaltungsanordnung, insbesondere für einen Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (86) zur stufenweisen Einstellung des Drehzahlverhältnisses (N1:N2) eine Umschalteinrichtung
(lol) umfassen, der eine Mehrzahl parallelgeschalteter
Widerstände (R.) nachgeordnet sind, deren Werte
zueinander so abgestuft sind, daß gilt R =R /qn).
Io. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Widerstä:
tiometer (97) vorgeschaltet ist.
gekennzeichnet, daß den Widerständen (R.) ein Poten-
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