DE4216824A1 - Verfahren und vorrichtung zum steuern einer packmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum steuern einer packmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Antriebs
systems, welches aus einem Leitantrieb und wenigstens einem mit
dem Leitantrieb elektrisch verbundenen Folgeantrieb besteht,
insbesondere zum Steuern separater Antriebe von zusammenwirken
den bewegten Organen einer Packmaschine zum Verpacken von Arti
keln der tabakverarbeitenden Industrie, bei dem die Drehwinkel
position des Leitantriebs erfaßt wird und die Folgeantriebe in
Abhängigkeit von der Drehwinkelposition des Leitantriebs gesteu
ert werden.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Antriebssystem mit einem
Leitantrieb und wenigstens einem mit dem Leitantrieb elektrisch
verbundenen Folgeantrieb, insbesondere zum separaten Antreiben
von zusammenwirkenden bewegten Organen von Packmaschinen zum
Verpacken von Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie, mit
Meßmitteln zum Erfassen der Drehwinkelposition des Leitantriebs
und Mitteln zum Steuern wenigstens eines Folgeantriebs in Ab
hängigkeit von der Drehwinkelposition des Leitantriebs.
In einer Packmaschine zum Verpacken von Artikeln der tabakver
arbeitenden Industrie, beispielsweise einer Packmaschine zum
Verpacken von Zigarettenblöcken, sind bewegte Betätigungsorga
ne vorgesehen, die zum Ausführen der vorgesehenen Arbeitsabläufe
zusammenwirken und dabei auch ineinandergreifen müssen. Die
Bewegungsabläufe dieser Betätigungsorgane sind so zu steuern,
daß sie bei jedem Betriebszustand der Maschine kollisionsfrei
arbeiten, um Störungen und Beschädigungen, die zu längeren Ma
schinenausfallzeiten führen können, zu vermeiden. Solche be
wegten Maschinenorgane sind kontinuierlich und diskontinuierlich
angetriebene Förderbänder, Stößel, Finger und dergleichen, die
gewöhnlich alle über zwischengeschaltete Getriebe von einem
Hauptantrieb angetrieben werden. Ungleichförmige Bewegungen
werden dabei von dem Getriebe selbst oder auch durch Einsatz
von Steuerkurven und Führungsrollen realisiert. In jüngerer
Zeit sind für verschiedene Betätigungsorgane der Maschine auch
schon separate Antriebe eingesetzt worden, die von einem gemein
samen Leitantrieb geführt werden. Die Antriebe sind dazu mit
dem Leitantrieb nach Art einer elektrischen Welle verbunden, so
daß ihr Synchronlauf immer gewährleistet ist. Diese Antriebs
art der bewegten Maschinenorgane einer Packmaschine ist weitge
hend zufriedenstellend zu realisieren, solange keine Unterbre
chungen der Folgeantriebe gefordert werden. Bei der Verpackung
von Zigaretten können aber fehlerhafte Zigarettenblöcke gebildet
werden, die möglichst frühzeitig von der Weiterverarbeitung
ausgeschlossen werden sollen. Dies zu ermöglichen ist das Ziel
der vorliegenden Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Verfahren und eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art weiter zu verbessern.
Insbesondere besteht die Aufgabe darin, ein Antriebssystem für
eine Packmaschine und seine Steuerung so zu gestalten, daß ein
störungsfreies Anhalten und Wiedereinkuppeln einzelner Antriebe
möglich wird.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs be
schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch, daß ein Folgeantrieb
in Abhängigkeit von vorgegebenen Drehwinkelpositionen des Leit
antriebs zum Auskuppeln aus dem Antriebssystem abgebremst und
in einer Stillstandsposition angehalten und zum Wiedereinkuppeln
aus seiner Stillstandsposition bis zum Synchronbetrieb mit dem
Leitantrieb beschleunigt wird. In Weiterbildung der Erfindung
wird der Folgeantrieb zum Auskuppeln aus dem Antriebssystem bei
Erreichen einer vorgegebenen ersten Drehwinkelposition PA des
Leitantriebs abgebremst und bei Erreichen einer vorgegebenen
zweiten Drehwinkelposition PO des Leitantriebs in einer Still
standsposition POF angehalten. Zum Wiedereinkuppeln in das
Antriebssystem wird der Folgeantrieb aus seiner Stillstandsposi
tion POF beschleunigt, sobald der Leitantrieb eine vorgegebene
dritte Drehwinkelposition PS erreicht, und er wird in den Syn
chronbetrieb mit dem Leitantrieb gebracht, sobald der Leitantrieb
eine vorgegebene vierte Drehwinkelposition PE erreicht. Gemäß
einer Fortführung der Erfindung wird die dritte Drehwinkelposi
tion PS des Leitantriebs aus der vorgegebenen vierten Drehwinkel
position PE des Leitantriebs, der Stillstandsposition POF des
Folgeantriebs und wenigstens einem weiteren Maschinenparameter
on-line bestimmt. Als weiterer Maschinenparameter kann die Ge
schwindigkeit des Leitantriebs erfaßt und zur Berechnung der
dritten Drehwinkelposition PS verwendet werden. Das Vorgehen
nach der Erfindung verknüpft also alle Phasen des Aus- und Ein
kuppelns eines Folgeantriebs aus dem Antriebssystem eng mit der
Bewegung des Leitantriebs. So ist nicht nur der Beginn des Aus
kuppelns eines Folgeantriebs mit einer bestimmten Winkellage
des Leitantriebs verknüpft, sondern der Folgeantrieb erreicht
auch seine Stillstandsposition genau dann, wenn der Leitantrieb
eine vorgegebene bzw. programmierte Drehwinkelposition erreicht.
Die Stillstandsposition POF des Folgeantriebs ist dann bekannt.
Ebenso werden der Beginn und das Ende des Wiedereinkuppelns des
angehaltenen Folgeantriebs auf den Leitantrieb bezogen. Auf
diese Weise ist sichergestellt, daß die Antriebe absolut kolli
sionsfrei arbeiten können.
In vielen Fällen ist es erwünscht, einzelne Artikel, im Fall
einer Zigarettenpackmaschine z. B. einzelne Zigarettenblöcke, in
Abhängigkeit von gemessenen Zustandsgrößen des Verpackungsgutes
von der weiteren Verarbeitung auszuschließen. Die Erfindung
sieht daher weiter vor, daß wenigstens eine charakteristische
Zustandsgröße des in der Maschine behandelten Gutes erfaßt und
ein entsprechendes Zustandssignal erzeugt wird und daß in Ab
hängigkeit von diesem Zustandssignal das Abbremsen bzw. das Be
schleunigen des Folgeantriebs eingeleitet wird, sobald der Leit
antrieb die dafür vorgesehene Drehwinkelposition erreicht. Wird
also ein fehlerhafter Zigarettenblock festgestellt, so wird
gemäß der Erfindung ein Folgeantrieb angehalten, so daß das von
diesem Folgeantrieb bewegte Maschinenorgan stillsteht und der
betreffende Artikel von seiner Weitergabe ausgeschlossen wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß
der Folgeantrieb vor dem Auskuppeln und nach dem Einkuppeln in
das Antriebssystem dauernd lagesynchron geregelt wird und daß
dem vom Folgeantrieb bewegten Maschinenorgan mittels eines
Getriebes ein einem vorgesehenen Bewegungsablauf entsprechendes
Bewegungsgesetz vorgegeben wird. Damit ist es möglich, den Fol
geantrieb kontinuierlich zu betreiben und der Bewegung des Ma
schinenorgans trotzdem ein bestimmtes Geschwindigkeitsprofil
vorzugeben. Ein solches Geschwindigkeitsprofil kann dem Maschi
nenorgan auch dadurch vorgegeben werden, daß der lagesynchronen
Regelung des Folgeantriebs vor dem Auskuppeln aus dem Antriebs
system und nach dem Wiedereinkuppeln durch die Steuerung ein
einen vorgegebenen Bewegungsablauf des angetriebenen Maschinen
organs bewirkendes Bewegungsgesetz überlagert wird.
Bei einem Antriebssystem der eingangs angegebenen Art wird die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Steuermittel eine Steueranordnung aufweist,
welche den Folgeantrieb in Abhängigkeit von vorgegebenen Dreh
winkelpositionen des Leitantriebs zum Auskuppeln aus dem Antriebs
system abbremst und in einer Stillstandsposition anhält und
zum Wiedereinkuppeln aus seiner Stillstandsposition bis zum
Synchronbetrieb mit dem Leitantrieb beschleunigt.
Weiterbildungen der Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen 10 bis 20 enthalten. Die Ansprüche
10 bis 12 betreffen dabei eine Ausbildung der Steueranordnung
zum Abbremsen und Anhalten des Folgeantriebs in Abhängigkeit
von vorgegebenen Drehwinkelpositionen des Leitantriebs. Dabei
ist sichergestellt, daß der Folgeantrieb in einer bestimmten
Winkelpostion zum Halten kommt und daß alle Vorgaben beim Aus-
und Wiedereinkuppeln des Folgeantriebs auf den Leitantrieb be
zogen sind, was für den taktgerechten Synchronbetrieb beim Wie
dereinkuppeln von Bedeutung ist. Die Ansprüche 13 bis 16 be
treffen die Ausbildung der Steueranordnung zum phasen- und takt
gerechten Wiedereinkuppeln des Folgeantriebs. Die Ansprüche 17
und 18 enthalten Merkmale, die die Berechnung des Startzeitpunkts
des Wiedereinkuppelns des Folgeantriebs betreffen. Die Ansprü
che 18 und 20 beziehen sich auf den Einsatz des erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Antriebssystems in einer Packmaschine.
Die Erfindung bietet den Vorteil einer zuverlässigen Steuerung
der Folgeantriebe eines Antriebssystems in strenger Abhängigkeit
von der Winkelposition des Leitantriebs. Beginn und Ende des
Auskuppelns eines Folgeantriebs und das Ende des Wiedereinkup
pelns sind auf bestimmte Winkelpositionen des Leitantriebs bezo
gen und programmierbar. Der Beginn des Wiedereinkuppelns des
Folgeantriebs wird durch Berechnen der das Beschleunigen des
Folgeantriebs startenden Winkelposition des Leitantriebs eben
falls auf den Leitantrieb bezogen. So ist sichergestellt, daß
jeder Folgeantrieb phasen- und taktgerecht aus- und eingekuppelt
werden kann. Das bietet einen sicheren Schutz vor Kollisionen
bewegter Maschinenorgane beim Betrieb der Packmaschine. Außer
dem können fehlerhafte Artikel frühzeitig von dem Verpackungs
vorgang ausgeschlossen werden.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 Eine Draufsicht auf eine Anordnung zum Bilden von
Zigarettenblöcken in einer Packmaschine in schemati
scher Darstellung.
Fig. 2 eine Ansicht des Schnittes B-B der Fig. 1 in schema
tischer Darstellung,
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht einer Anordnung zum
Übergeben von Zigarettenblöcken in einer Packmaschine,
Fig. 4 eine Ansicht einer Einzelheit der Anordnung nach Fig.
3 in Richtung des Pfeils D,
Fig. 5 ein Diagramm zur Erläuterung der Funktion eines An
triebssystems nach der Erfindung und
Fig. 6 ein Funktionsdiagramm der Steuerung nach der Erfin
dung in einer Blockdarstellung.
Die in den Fig. 1 und 2 als Anordnung zum Bilden von Ziga
rettenblöcken in einer Packmaschine dargestellte Entnahme- und
Überführungsvorrichtung weist drei Magazinschächte 1, 2, 3 eines
im übrigen nicht weiter dargestellten Zuführmagazins für Ziga
retten 4 auf. Jedem Magazinschacht ist ein Endlosfördermittel
6, 7 und 8 zugeordnet, welches an seiner Oberfläche Mitnehmer
leisten 9 trägt. Jedes Endlosfördermittel 6, 7 und 8 ist von
einem separaten Antrieb 11, 12 bzw. 13 angetrieben. Die Antriebe
sind durch Steueranordnungen 14, 16 bzw. 17 gesteuert. Die An
triebe 11, 12 und 13 sind über die Steueranordnungen 14, 16 und
17 als Folgeantriebe von einem Leitantrieb 18 geführt.
Die Magazinschächte 1, 2 und 3 sammeln im Bereich einer bodensei
tigen Auslaßöffnung 19 (Fig. 2) jeweils Zigarettenreihen 21
aus 7, 6 bzw. 7 Zigaretten 4.
Quer zur Bewegungsbahn der Endlosfördermittel 6, 7 und 8 verläuft
ein Kammernband 22, das in Pfeilrichtung 23 angetrieben wird.
Das Kammernband 22 trägt Aufnahmekammern 24 zum Aufnehmen drei
lagiger Zigarettenblöcke. Dazu sind die Auslaßöffnungen 19, was
in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in unterschiedlichen,
in der Höhe jeweils um einen Zigarettendurchmesser zueinander
versetzten Ausschubebenen angeordnet. Auf diese Weise schiebt
der Endlosförderer 6 eine erste Zigarettenlage 21 in eine bereit
stehende Aufnahmekammer 24 ein. Der nächste Endlosförderer 7
transportiert auf einer höheren Ausschubebene die nächste und
der Endlosförderer 8 auf einer noch höheren Ausschubebene die
dritte Lage in die Aufnahmekammer 24. Dies ist ein üblicher
Vorgang, der keiner näheren Darstellung und Beschreibung bedarf.
Die Endlosfördermittel 6, 7 und 8 laufen im Normalbetrieb der
Maschine kontinuierlich um, wobei ihre Geschwindigkeit einem
vorgegebenen Geschwindigkeitsprofil folgen kann, um die Zigaret
tenlagen beim Angreifen der Mitnehmerleisten 9 und beim Einfüh
ren in die Aufnahmekammer 24 zu schonen. Die Endlosfördermit
tel 6, 7 und 8 sowie das Kammernband 22 sind vom Hauptantrieb 18
so geführt, daß das Kammernband beim Einführen einer Zigaretten
lage 21 in eine Aufnahmekammer 24 stillsteht und daß es um eine
Position weitergetaktet wird, solange nach dem Einschub einer
Zigarettenlage von der nächsten Mitnehmerleiste 9 die nächste
Zigarettenlage aus dem Schacht ausgestoßen und durch die Auslaß
öffnung 19 bewegt wird. Auf diese Weise wird vermieden, daß
Bewegungen der Endlosförderer und des Kammernbandes miteinander
kollidieren können.
Die Antriebe 11, 13 der Endlosförderer und der Antrieb 26 des
Kammernbandes 22 können lagesynchron vom Leitantrieb geführt
sein. In diesem Fall ist zwischen den Antrieben und den von
ihnen bewegten Maschinenorganen ein Getriebe angeordnet, das
den Maschinenorganen einen gewünschten Bewegungsablauf vorgibt.
Als Getriebe können hierfür Schrittgetriebe wie z. B. Malteser
getriebe, Rollensterngetriebe oder auch entsprechende Kurvenfüh
rungen vorgesehen sein, die ein gewünschtes Bewegungsgesetz
realisieren. Speziell im Fall der Endlosfördermittel 6-8, deren
Normalbetrieb kein Anhalten erfordert, kann der lagesynchronen
Regelung der Antriebe 11-13 auch eine Geschwindigkeitssteuerung
überlagert werden, welche den gewünschten Bewegungsablauf der
Endlosfördermittel bewirkt.
Eine Anordnung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrich
tung ist beispielsweise in der DE-OS 38 27 432 der Anmelderin
näher beschrieben.
Mit der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Überführungsvorrich
tung sollen Zigaretten bzw. daraus zusammengestellte zu ver
packende Zigarettenblöcke 29 aus den Aufnahmekammern 24 eines
Kammernbandes 22 in Aufnahmetaschen 27 eines Taschenrevolvers
bzw. Umsetzers 28 überführt werden, wobei die in den Zigaretten
blöcken enthaltenen Zigaretten während der Überführung mit ihren
Längsachsen in Überführungsrichtung des Pfeiles 31 (Fig. 4)
ausgerichtet sind.
Zum Überführen der Zigarettenblöcke 29 aus den Kammern 24 des
Kammernbandes 22 in die Taschen 27 des Umsetzers 28 ist ein
Übergabeförderer 32 in Gestalt eines umlaufenden Endlosförde
rers 33 vorgesehen. Dieser trägt stirnseitig Mitnehmer 34 mit
Anschlagplatten 36, welche im gezeigten Ausführungsbeispiel die
Zigarettenblöcke an beiden entgegengesetzten Stirnseiten erfas
sen bzw. einschließen und gefesselt aus den Kammern 29 entnehmen
und entlang einer geradlinigen Förderbahn in die Aufnahmen 27
einstoßen. Aufeinanderfolgende Mitnehmer sind so angeordnet,
daß sie nach der Überführung eines Zigarettenblockes beidseitig
außerhalb der Aufnahmetasche 27 zu stehen kommen. So kann durch
Weitertakten des Umsetzers 28 eine leere Aufnahme 27 in den
Übergabebereich gebracht werden. Eine Übergabevorrichtung dieser
Art ist in der DE-OS 39 32 795 der Anmelderin dargestellt und
näher beschrieben. Wegen der Einzelheiten der Vorrichtung wird
daher auf diese Offenbarung verwiesen.
Die Antriebe 37, 38, 39 des Kammernbandes 22 bzw. des Umsetzers
28 bzw. des Übergabeförderers 32 sind in einem Antriebssystem
mit einem hier nicht dargestellten Leitantrieb verbunden, der
die Folgeantriebe 37 bis 39 lagesynchron führt. Die für das
taktweise Anhalten und Bewegen der Förderer erforderlichen Bewe
gungsgesetze werden den Antrieben in bekannter Weise durch zwi
schengeschaltete Getriebe oder durch eine der Synchronregelung
der Antriebe überlagerte Steuerung vorgegeben. Auf diese Weise
ist sichergestellt, daß ineinandergreifende Maschinenorgane
nicht miteinander kollidieren können. So werden die Aufnahmen
27 des Umsetzers 28 und die Aufnahmekammern 24 des Kammernban
des 22 gleichzeitig einen Schritt weiterbewegt, während der
Übergabeförderer 32 stillsteht. Umgekehrt halten der Umsetzer
28 und das Kammernband 22 an, wenn der Übergabeförderer 32 einen
Übergabeschritt durchführt.
Mit 41 ist in Fig. 3 eine Meßeinrichtung bezeichnet, welche
fehlerhafte Zigarettenblöcke erfassen soll. Bei dieser Meßein
richtung handelt es sich beispielsweise um eine bekannte Dioden
anordnung, mit der die Vollzähligkeit der Zigaretten in jedem
Zigarettenblock oder auch der ordnungsgemäße Zustand der Ziga
rettenköpfe festgestellt werden kann. Die Meßeinrichtung 41 ist
an eine Auswertanordnung 42 angeschlossen, welche dem Zustand
der Zigarettenblöcke entsprechende Signale erzeugt und abgibt.
Im Betrieb einer Packmaschine kann es vorteilhaft sein, Fehler
der zu verpackenden Artikel frühzeitig festzustellen und die
als fehlerhaft festgestellten Artikel von der weiteren Verar
beitung auszuschließen. Um das zu ermöglichen, sieht die vor
liegende Erfindung eine Steueranordnung 43 gemäß Fig. 6 vor.
Sie ist für ein Antriebsystem aus einem Leitantrieb und einem
Folgeantrieb dargestellt, weitere Folgeantriebe können aber in
der gleichen Weise in die Steueranordnung integriert werden.
Als Leitantrieb sei beispielsweise der Maschinenantrieb einer
Packmaschine vorgesehen. Als Folgeantrieb sei der Antrieb 39
des Übergabeförderers 32 in der Vorrichtung nach Fig. 3 ange
nommen.
Die Steueranordnung 43 weist Speichermittel 44 und 46 zum Spei
chern der Daten einer ersten vorgegebenen Drehwinkelposition PA
des Leitantriebs und einer zweiten vorgegebenen Drehwinkelposi
tion PO des Leitantriebs auf. Das die erste Drehwinkelposition
PA enthaltende Speichermittel 44 ist an einen Komparator 47
angeschlossen, der eingangsseitig außerdem mit einem Meßmittel
48 zum Erfassen des Ist-Wertes der Drehwinkelposition des Leitan
triebs verbunden ist. Das Speichermittel 44 ist zusammen mit
dem Speichermittel 46, das die zweite programmierte Drehwinkel
position PO des Leitantriebs enthält, und dem Komparator 47 mit
einer Rechnereinheit 49 verbunden, der ausgangsseitig an eine
Steuereinheit 51 angeschlossen ist. Die Steuereinheit 51 dient
zum Aus- und Einkuppeln des Folgeantriebs 39 aus dem Antriebs
system. Der Folgeantrieb 39 weist ein Meßmittel 52 zum Erfassen
der Drehwinkelposition des Folgeantriebs auf. Dieses Meßmittel
52 ist an einen Rechner 53 angeschlossen.
Der Rechner 53 ist einerseits eingangsseitig mit einem Speicher
mittel 54 zum Bereithalten einer vierten Drehwinkelposition PE
des Leitantriebs und mit einer Anordnung zum Erfassen vorgegebe
ner Maschinen- oder Artikelparameter sowie andererseits ausgangs
seitig mit einem Komparator 56 und der Steuereinheit 51 verbun
den. Bei der Anordnung zum Erfassen vorgegebener Maschinen- bzw.
Artikelparameter kann es sich beispielsweise um die in Fig. 3
dargestellte Auswertanordnung 42 handeln, mit der fehlerhafte
Zigarettenblöcke ermittelt werden und/oder um ein die Maschinen
geschwindigkeit erfassendes Meßmittel 57, das mit dem Meßmittel
48 identisch sein kann. Diese Auswertanordnung ist außerdem
mit der Rechnereinheit 49 verbunden. Der Komparator 56 ist ein
gangsseitig außerdem mit dem Meßmittel 48 zum Erfassen der
Drehwinkelposition des Leitantriebs und ausgangsseitig mit der
Steuereinheit 51 verbunden.
Die Wirkungsweise der Erfindung wird für eine Vorrichtung erläu
tert, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, wobei
besonders auf die Fig. 5 und 6 Bezug genommen wird. Die Wir
kungsweise wird zwar nur für den Leitantrieb und einen Folgean
trieb 39 beschrieben, kann aber ohne weiteres auf ein Antriebs
system mit mehreren Folgeantrieben, wie es in den Fig. 1 und
3 dargestellt ist, ausgedehnt werden.
Im Normalbetrieb laufen der Leitantrieb 18 und der Folgeantrieb
39 (Fig. 5) im lagesynchronen Winkelgleichlauf. Dabei wird der
Folgeantrieb 39 von dem Leitantrieb 18 so geführt, daß er immer
dieselbe Winkellage einnimmt wie der Leitantrieb. Der Folgean
trieb treibt das bewegte Organ an, im Beispiel der Fig. 3 den
Endlosförderer 33 mit den Anschlagplatten 36, dessen Bewegungs
ablauf durch ein zwischen dem Folgeantrieb 39 und das angetrie
bene Maschinenorgan 33 geschaltetes Getriebe vorgegeben wird.
Als Zwischengetriebe, kann ein Schrittgetriebe, z. B. ein Malte
sergetriebe oder ein Rollensterngetriebe, vorgesehen sein.
Diese Art von Getriebe kann bei allen Folgeantrieben eingesetzt
werden, die diskontinuierlich bewegte Maschinenorgane antrei
ben. Das gilt auch für die Antriebe 11, 12 und 13 der Endlosför
dermittel 6, 7 und 8 in der Vorrichtung nach Fig. 1.
Wird nun festgestellt, beispielsweise mit der Meßeinrichtung 41
und der Auswertanordnung 42 in Fig. 3, daß ein Artikel fehler
haft ist, so soll dieser Artikel von der Weiterbearbeitung aus
geschlossen werden. Das wird gemäß der Erfindung am einfachsten
dadurch erreicht, daß dieser fehlerhafte Artikel von der Über
gabe aus dem Kammernband 22 auf den Umsetzer 28 ausgenommen
wird. Er wird dann irgendwo auf dem Wege des rücklaufenden Trums
des Kammernbandes 22 ausgestoßen. Um zu verhindern, daß ein
Zigarettenblock 29 vom Kammernband 22 auf den Umsetzer 28 wei
tergegeben wird, muß der Übergabeförderer 32 während eines Ma
schinentaktes stillgesetzt werden. Dafür sieht die Erfindung
folgendes Vorgehen vor:
In der Steueranordnung 43 (Fig. 6) werden in dem Speichermit tel 44 eine erste Drehwinkelposition PA, in dem Speichermittel 46 eine zweite Drehwinkelposition PO und in dem Speichermittel 54 eine vierte Drehwinkelposition PE des Leitantriebs 18 vorge geben bzw. programmiert. Diese Drehwinkelpositionen sind in Fig. 5 beim Leitantrieb 18 eingezeichnet. Der Rechner 48 der Steueranordnung 43 ist nun so programmiert, daß er mit dem Ab bremsen des Folgeantriebs 39 beginnt, sobald die mit dem Meß mittel 48 erfaßte Ist-Position des Leitantriebs mit der pro grammierten ersten Drehwinkelposition PA übereinstimmt, was im Komparator 47 festgestellt wird, sofern über die Auswertanord nung 42 ein Fehlersignal am Rechner 49 anliegt. Aus der ersten Drehwinkelposition PA und der zweiten Drehwinkelposition PO des Leitantriebs berechnet der Rechner 49 die Verzögerung für den Folgeantrieb 39, die zum Anhalten des Folgeantriebs in dem Moment führt, in dem der Leitantrieb die zweite programmierte Drehwinkelposition PO erreicht. Die dieser Verzögerung entspre chenden Steuersignale gibt der Rechner an die Steuereinheit 51 des Folgeantriebs 39. Wie Fig. 5 zeigt, beginnt die Verzöge rung des Folgeantriebs 39 in seiner Drehwinkelposition PAF, die mit der Drehwinkelposition PA des Leitantriebs überein stimmt. Wenn der Leitantrieb seine Drehwinkelposition PO er reicht, erreicht der Folgeantrieb 39 gerade seine Stillstands position POF, die von der Drehwinkelposition PO des Leitan triebs abweicht. Der Folgeantrieb 39 ist jetzt aus dem Antriebs system ausgekuppelt, wobei seine Stillstandsposition bekannt ist. Der nächste Arbeitshub des von dem Folgeantrieb 39 beweg ten Maschinenorgans fällt aus.
In der Steueranordnung 43 (Fig. 6) werden in dem Speichermit tel 44 eine erste Drehwinkelposition PA, in dem Speichermittel 46 eine zweite Drehwinkelposition PO und in dem Speichermittel 54 eine vierte Drehwinkelposition PE des Leitantriebs 18 vorge geben bzw. programmiert. Diese Drehwinkelpositionen sind in Fig. 5 beim Leitantrieb 18 eingezeichnet. Der Rechner 48 der Steueranordnung 43 ist nun so programmiert, daß er mit dem Ab bremsen des Folgeantriebs 39 beginnt, sobald die mit dem Meß mittel 48 erfaßte Ist-Position des Leitantriebs mit der pro grammierten ersten Drehwinkelposition PA übereinstimmt, was im Komparator 47 festgestellt wird, sofern über die Auswertanord nung 42 ein Fehlersignal am Rechner 49 anliegt. Aus der ersten Drehwinkelposition PA und der zweiten Drehwinkelposition PO des Leitantriebs berechnet der Rechner 49 die Verzögerung für den Folgeantrieb 39, die zum Anhalten des Folgeantriebs in dem Moment führt, in dem der Leitantrieb die zweite programmierte Drehwinkelposition PO erreicht. Die dieser Verzögerung entspre chenden Steuersignale gibt der Rechner an die Steuereinheit 51 des Folgeantriebs 39. Wie Fig. 5 zeigt, beginnt die Verzöge rung des Folgeantriebs 39 in seiner Drehwinkelposition PAF, die mit der Drehwinkelposition PA des Leitantriebs überein stimmt. Wenn der Leitantrieb seine Drehwinkelposition PO er reicht, erreicht der Folgeantrieb 39 gerade seine Stillstands position POF, die von der Drehwinkelposition PO des Leitan triebs abweicht. Der Folgeantrieb 39 ist jetzt aus dem Antriebs system ausgekuppelt, wobei seine Stillstandsposition bekannt ist. Der nächste Arbeitshub des von dem Folgeantrieb 39 beweg ten Maschinenorgans fällt aus.
Wenn der nächste Zigarettenblock im Kammernband 22 wieder in
fehlerfreiem Zustand ist, erhält der Rechner 53 von der Auswert
anordnung 42 ein entsprechendes Signal und berechnet daraufhin
aus der programmierten vierten Drehwinkelposition PE, einem
vorgegebenen Beschleunigungsverlauf, der Stillstandsposition
POF des Folgeantriebs und einem weiteren Maschinenparameter,
z. B. der Maschinengeschwindigkeit, der mit dem Meßmittel 57
erfaßt und an den Rechner 53 übermittelt wird, eine dritte
Drehwinkelposition PS des Leitantriebs bei der der Folgean
trieb 39 aus seiner Stillstandsposition beschleunigt werden
muß, um wieder in Synchronbetrieb mit dem Leitantrieb zu fal
len, wenn dieser die programmierte vierte Drehwinkelposition
PE erreicht hat. Der Komparator 56 vergleicht den Ist-Wert der
Drehwinkelposition des Leitantriebs aus dem Meßmittel 48 mit
der vom Rechner 53 ermittelten dritten Drehwinkelposition und
gibt an die Steuerung 51 des Folgeantriebs 39 einen Startim
puls, sobald der Leitantrieb diese errechnete Drehwinkelpositi
on erreicht hat. Bezug nehmend auf die Darstellung in Fig. 5
bedeutet das, daß die Beschleunigung des Folgeantriebs 39 aus
seiner Stillstandsposition POF beginnt, wenn der Leitantrieb
18 seine errechnete Drehwinkelposition PS erreicht hat und daß
die Beschleunigung des Folgeantriebs 39 beendet wird, sobald
der Leitantrieb die programmierte vierte Drehwinkelposition PE
erreicht, die mit der Drehwinkelposition PEF des Folgeantriebs
identisch ist, welche dieser zum selben Zeitpunkt erreicht.
Von nun an laufen der Leitantrieb 18 und der Folgeantrieb 39
wieder lagesynchron, so daß der nächste Arbeitshub des vom
Folgeantrieb 39 betätigten Maschinenorgans 32 ordnungsgemäß
ausgeführt wird.
Bei dieser Art der Antriebssteuerung wird der Folgeantrieb
immer in strenger Koordination zur Drehwinkelposition des Leit
antriebs geführt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Steuern eines Antriebssystems, welches aus
einem Leitantrieb und wenigstens einem mit dem Leitantrieb
elektrisch verbundenen Folgeantrieb besteht, insbesondere zum
Steuern separater Antriebe von zusammenwirkenden bewegten Or
ganen einer Packmaschine zum Verpacken von Artikeln der tabak
verarbeitenden Industrie, bei dem die Drehwinkelposition des
Leitantriebs erfaßt wird und die Folgeantriebe in Abhängigkeit
von der Drehwinkelposition des Leitantriebs gesteuert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Folgeantrieb zum Auskuppeln aus
dem Antriebssystem in Abhängigkeit von vorgegebenen Drehwinkel
positionen des Leitantriebs abgebremst und in einer Stillstands
position angehalten und zum Wiedereinkuppeln aus seiner Still
standsposition bis zum Synchronbetrieb mit dem Leitantrieb be
schleunigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Folgeantrieb zum Auskuppeln aus dem Antriebssystem bei Erreichen
einer vorgegebenen ersten Drehwinkelposition des Leitantriebs
abgebremst und bei Erreichen einer vorgegebenen zweiten Drehwin
kelposition des Leitantriebs in einer Stillstandsposition ange
halten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Folgeantrieb zum Wiedereinkuppeln in das Antriebssystem
aus seiner Stillstandsposition beschleunigt wird, sobald der
Leitantrieb eine vorgegebene dritte Drehwinkelposition erreicht,
und in den Synchronbetrieb mit dem Leitantrieb gebracht wird,
sobald der Leitantrieb eine vorgegebene vierte Drehwinkelpositi
on erreicht.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die
dritte Drehwinkelposition des Leitantriebs aus der vorgegebenen
vierten Drehwinkelposition des Leitantriebs, der Stillstandspo
sition des Folgeantriebs und wenigstens einem weiteren Maschi
nenparameter on-line bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Geschwindigkeit des Leitantriebs erfaßt und als weiterer Maschi
nenparameter zur Berechnung der dritten Drehwinkelposition ver
wendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine charakteristische Zustandsgröße
des in der Maschine behandelten Gutes erfaßt und ein entsprechen
des Zustandssignal erzeugt wird und daß in Abhängigkeit von die
sem Zustandssignal das Abbremsen bzw. das Beschleunigen des Foi
geantriebs eingeleitet wird, sobald der Leitantrieb die dafür
vorgesehene Drehwinkelposition erreicht.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Folgeantrieb vor dem Auskuppeln und nach dem
Einkuppeln in das Antriebssystem dauernd lagesynchron geregelt
wird, und daß dem vom Folgeantrieb bewegten Maschinenorgan mit
tels eines Getriebes ein einem vorgesehenen Bewegungsablauf ent
sprechendes Bewegungsgesetz vorgegeben wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der lagesynchronen Regelung des Folgeantriebs vor
dem Auskuppeln aus dem Antriebssystem und nach dem Wiedereinkup
peln durch die Steuerung ein einen vorgegebenen Bewegungsablauf
des angetriebenen Maschinenorgans bewirkendes Bewegungsgesetz
überlagert wird.
9. Antriebssystem mit einem Leitantrieb und wenigstens einem
mit dem Leitantrieb elektrisch verbundenen Folgeantrieb, insbe
sondere zum separaten Antreiben von zusammenwirkenden bewegten
Organen von Packmaschinen zum Verpacken von Artikeln der tabak
verarbeitenden Industrie, mit Meßmitteln zum Erfassen der Dreh
winkelposition des Leitantriebs und Mitteln zum Steuern wenig
stens eines Folgeantriebs in Abhängigkeit von der Drehwinkelpo
sition des Leitantriebs, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuer
mittel eine Steueranordnung (43) aufweist, welche den Folgean
trieb (11-13, 39) zum Auskuppeln aus dem Antriebssystem in
Abhängigkeit von vorgegebenen Drehwinkelpositionen des Leitan
triebs (18) abbremst und in einer Stillstandsposition POF an
hält und zum Wiedereinkuppeln aus seiner Stillstandsposition bis
zum Synchronbetrieb mit dem Leitantrieb beschleunigt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steueranordnung (43) Mittel (44, 46) zum Speichern der Daten
einer vorgegebenen ersten und zweiten Drehwinkelposition PA bzw.
PO des Leitantriebs (18) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steueranordnung (43) Komparatormittel (47) aufweist zum
Vergleichen der erfaßten Ist-Werte der Drehwinkelposition des
Leitantriebs (18) mit den gespeicherten Daten und zum Erzeugen
eines ersten Signals, sobald der Ist-Wert mit den gespeicherten
Daten der ersten Drehwinkelposition (PA) übereinstimmt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steueranordnung (43) eine Steuereinheit (51) aufweist, welche
den Folgeantrieb (11-13, 39) beim Vorliegen des ersten Signals
zum Auskuppeln aus dem Antriebssystem abbremst und in seiner
Stillstandsposition POF anhält, sobald der Ist-Wert der Drehwin
kelposition des Leitantriebs (18) mit der gespeicherten zweiten
Drehwinkelposition PO übereinstimmt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steueranordnung (43) Mittel (54) zum Spei
chern der Daten einer vorgegebenen vierten Drehwinkelposition PE
des Leitantriebs (18) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steueranordnung (43) eine Recheneinheit
(53) zum Bestimmen einer dritten Drehwinkelposition PS des Leit
antriebs (18) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14 dadurch gekennzeich
net, daß die Steueranordnung (43) Komparatormittel (56) aufweist
zum Vergleichen der erfaßten Ist-Werte der Drehwinkelposition
des Leitantriebs (18) mit der errechneten dritten Drehwinkelposi
tion PS und zum Erzeugen eines zweiten Signals, sobald der Ist-
Wert mit der errechneten dritten Drehwinkelposition PS überein
stimmt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steueranordnung (43) eine Steuereinheit (51) aufweist, welche
den Folgeantrieb (11-13, 39) beim Vorliegen des zweiten Sig
nals zum Einkuppeln in das Antriebssystem beschleunigt und in
die vierte Drehwinkelposition PE des Leitantriebs (18) und in
Synchronbetrieb mit diesem bringt, sobald der Ist-Wert der Dreh
winkelposition des Leitantriebs mit der gespeicherten vierten
Drehwinkelposition PE übereinstimmt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinheit (53) mit dem Mittel (54) zum Speichern der
Daten der vierten Drehwinkelposition PE des Leitantriebs (18),
einem Meßmittel (52) zum Erfassen der Stillstandsposition POF
des Folgeantriebs (11-13, 37-39) und einem Meßmittel (57) zum
Erfassen wenigstens eines weiteren Maschinenparameters verbunden
ist und daß sie die dritte Drehwinkelposition PS des Leitantriebs
(18) aus der vierten Drehwinkelposition PE, der Stillstandsposi
tion POF des Folgeantriebs und dem wenigstens einen weiteren
Maschinenparameter berechnend ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Recheneinheit (53) mit einem Meßmittel (57) zum Erfassen der
Maschinengeschwindigkeit als weiterem Maschinenparameter verbun
den ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß als bewegte Organe einer Packmaschine ein mit
Aufnahmekammern (24) für mehrlagige Zigarettenblöcke (29) ver
sehenes Kammernband (22) und wenigstens ein mit Mitnehmern (9)
versehenes umlaufendes Entnahmeband (6-8) vorgesehen sind, wel
ches Zigaretten (4) lagenweise aus einem Magazinschacht (1-3) in
aufeinanderfolgende Aufnahmekammern des Kammernbandes überführt
und daß das Kammernband (22) und das Entnahmeband (6-8) von sepa
raten Einzelantrieben (11-13) angetrieben sind, die von dem ge
meinsamen Leitantrieb (18) geführt sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß als bewegte Organe einer Packmaschine ein Kam
mernband (22) mit Aufnahmekammern (24) für zu verpackende Zi
garettenblöcke (29), ein Verpackungsrevolver (28) mit Aufnahmen
(27) für die Zigarettenblöcke und ein Übergabeband (32) mit Mit
nehmern (34-36) zum Überführen der Zigarettenblöcke aus den Kam
mern des Kammernbandes in die Aufnahmen des Verpackungsrevolvers
vorgesehen sind und daß die bewegten Organe mit separaten Einzel
antrieben (37-39) angetrieben sind, die von dem gemeinsamen Leit
antrieb (18) geführt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HAUNI MASCHINENBAU AG, 21033 HAMBURG, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |