DE282962C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 282962 -KLASSE 33 c. GRUPPE

WILLIAM A. GATZEN in GRÜNWALD, Isartal.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1914 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen hülsenförmigen Halter für Seifen und kosmetische Mittel in Stangenform, aus dem die betreffende Seifen-, Pomaden- oder dergleichen Stange nach Entfernung des Abschlußdeckels durch gegen das andere Ende der Stange mittels Finger, Schraubring o. dgl. ausgeübten Druck entsprechend dem beabsichtigten Verbrauch herausgeschoben wird, um auf den betreffenden

ίο Körperteil aufgerieben oder aufgetragen werden zu können, und betrifft die Anordnung eines über den Rand des Austrittsendes des Halters vorstehenden Ringes o. dgl. aus elastischem Stoff, der beim Aufreiben des Halterinhalts die Haut gegen Verletzungen durch den harten Rand des meistens aus Metall hergestellten Halters schützt und gleichzeitig einen elastischen Durchschlupf für den . Halterinhalt bildet, der ein Herausfallen oder zu leichtes bzw. zu weites Vorschieben des Halterinhalts und das Eindringen von Feuchtigkeit in den Halter verhindert.

Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäß eingerichteter Halter, insbesondere für Rasierseifenstangen, als Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.

Die aus geeignetem Stoff hergestellte Hülse a ist an dem Ende, aus dem die eingesetzte Rasierseifenstange s vorgeschoben wird, mit einer ringförmigen Ausbauchung d (Lagerwulst o. dgl.) versehen. In diese Ausbauchung d ist ein Gummiring e, f eingesetzt. Der Abschluß des Austrittsendes der Hülse α erfolgt durch einen auf die Ausbauchung d aufzuschiebenden geeigneten Deckel c. Der über die Ausbauchung greifende Deckelrand kann

z. B. mit Schlitzen oder Einschnitten versehen sein, die eine gewisse Federung sichern, gleichzeitig aber auch der äußeren Luft Zutritt nach dem Ende der Seifenstange ermögliehen. In die Hülse α wird vom anderen Ende her die Seifenstange s eingesetzt und mit ihrem vorderen Ende durch den Gummiring β hindurchgeschoben, bis dieses etwas über den Gummiring vorsteht, dessen Rand f sich hierbei in der dargestellten Weise umlegt und die Seifenstange fest mit elastischem Druck umschließt. Der Abschluß des anderen Endes der Hülse α erfolgt z. B. durch eine in die Hülse α .eingesetzte Federplatte b, die ein Herausgleiten der Seifehstange s verhindert, jedoch durch Fingerdruck o. dgl. in die Hülse α eingeschoben werden kann, um die Seifenstange durch ihren elastischen Durchschlupf e, f hindurch genügend weit vorzuschieben.

Zum Gebrauch nimmt man den Deckel c ab, feuchtet den über den Gummiring e, f vorstehenden Teil der Seifenstange s an und reibt das Gesicht damit ein. Der Gummiring hält hierbei die Seife völlig zusammen, so daß sie sich gleichmäßig abnutzt; er verhindert ferner die Berührung des Gesichts durch den kratzenden Rand der Hülse α und vermeidet den Eintritt von Feuchtigkeit in die Hülse, welche die Seife auflösen würde. Der Vorschub der Seifenstange durch den Gummiring hindurch richtet sich nach der jeweiligen Abnutzung bzw. dem Verbrauch der Seifenstange. Nach Gebrauch hat man nur nötig, den Deckel c wieder auf die Hülse a, d aufzusetzen.

Der Halter gestattet ein völliges Aufbrau-

chen der Seifenstange, worauf durch Einsetzen einer Ersatzseifenstange der Halter in einfacher und bequemer Weise wieder gebrauchsfertig gemacht werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Hülsenförmiger Halter für Seifen und kosmetische Mittel in Stangenform, insbe- j sondere für Rasierseifenstangen, die herausschiebbar in dem Halter angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Seifenstange o. dgl. aufnehmende Halter (a) am Austrittsende einen Ring (e, f) o. dgl. aus elastischem Stoff besitzt, der die Seifenstange fest umschließend über den Halterrand hervorragt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.