DE28295C - Gaslampe mit Luftregulirungs-Vorrichtung - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATfNTSCHRI₇

KLASSE 26: Gas-Bereitung und -Beleuchtung.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. Februar 1884 ab.

In dem Zapfen des eisernen Fufses A ist seitlich das Schlauchstück R für die Gaszuleitung und central die Ausströmungsspitze C eingeschraubt. Am oberen verjüngten Ende des Zapfens ist ein Aufsengewinde geschnitten, auf welchem der messingene Luftzuführungscylinder D festgeschraubt ist. Derselbe ist circa /_s so lang als das Brennerrohr E und mit vier möglichst grofsen Längsausschnitten F versehen, die der Luft einen allseitig gleichmäfsigen Zutritt gestatten. Der obere Rand des Cylinders D ist umgebogen und greift mit diesem umgebogenen Rande in die Nuth der Mutter M, welche sich, dadurch festgehalten, um sich selbst bewegen läfst. Das Brennerrohr E ist im unteren Drittel seiner Länge mit mehrgängigem Gewinde versehen, welches dem Gewinde der Mutter M entspricht.

Durch Bewegung der Mutter M nach links oder rechts wird das Brennerrohr in dem Luftzuführungscylinder D höher oder niedriger gegen die Luftlöcher und gegen die Gasausströmungsspitze eingestellt und verdeckt so je nach der Höhe seiner'Einstellung mehr oder weniger die vier Längsausschnitte F des Cylinders D, die in der niedrigsten Stellung des Rohres E vollständig verschlossen sind. In dieser Stellung ist die Flamme des Brenners leuchtend. Bewegt man nun die Mutter M von rechts nach links, so werden allmälig die vier Längsausschnitte F des Cylinders D gleichmäfsig geöffnet und dem ausströmenden Gase wird je nach der Höhe der Einstellung des Rohres E eine geringere und gröfsere Menge Luft allseitig zugeführt, deren Quantität in demselben Mafse durch Drehung der Mutter M in entgegengesetzter Richtung vermindert wird, bis zum gänzlichen Verschlufs der Luftöffnungen F, in welcher Stellung die Flamme wieder leuchtend brennt.

Am unteren Rande von E ist ein kleiner Zapfen H innerhalb eines Längsausschnittes F von D angebracht, der beim Hoch- und Niederstellen der Brennerröhre E die Drehung derselben um ihre Längsachse verhindert.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Gaslampe mitLuftregulirungs-Vorrichtung, welche bewirkt wird durch die senkrechte Führung der mit mehrgängigem Gewinde versehenen Brennerröhre E in dem Luftcylinder D, mittelst einer an D festgehaltenen, um sich selbst drehbaren Mutter M und dem an der Röhre E innerhalb eines Längsausschnittes F angebrachten kleinen Zapfen U, der die Drehung der Brennerröhre um sich selbst verhindert.