DE282954C

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Publication number: DE282954C
Application number: DENDAT282954D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den bekannten Gleissperren anhaftenden Mängel, wie Gefahr des Überspringens oder Entgleisens heftig auffahrender Fahrzeuge, sollen durch den vorliegenden Prellbock be-5. seitigt werden. Dieser besteht gemäß der Erfindung aus zwei Hälften, die von einer gemeinsamen Welle aus umgeklappt werden können. Soll das Gleis gesperrt werden, so werden die Prellbockhälften durch Antrieb der

ίο gemeinsamen Welle auf die neben den Schienen angeordneten Auflagerträger gelegt. Beim Auffahren eines Fahrzeuges wird eine Bremse angestellt, indem der Druck in den hydraulischen Pufferzylindern auf keilförmig zugespitzte Kolbenschieber wirkt, die keilförmige Bremsplatten auseinander und gegen die keilförmig ausgebildeten Auflagerträger treiben. Die Freigabe des Gleises erfolgt durch Umklappen der Prellbockhälften durch Antrieb der gemeinsamen Welle.

Fig. ι zeigt den Prellbock in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und Fig. 2 in Seitenansicht.

Die Prellbockkörper α können in der Gebrauchsstellung auf den Auflagerträgern b gleiten. Hierbei verschieben sie sich auf dem Gleitbalken c, der fest verbunden ist mit den Armen d der Umklappvorrichtung. Diese wird angetrieben durch die Schneckenräder e, auf welche die gemeinsame Welle f mittels Schnecken Vorgeleges in entgegengesetztem Drehsinn einwirkt.

Der Puffer g der Prellbockkörper wirkt auf den Kolben h eines hydraulischen Pufferzylinders. Der Druck der Preßflüssigkeit wird durch die Kanäle i auf die Kolbenschieber k übertragen, die mit ihren keilförmig zugespitzten unteren Enden die beiden keilförmigen Bremsplatten I seitlich auseinanderschieben, welche dadurch mit den keilförmig ausgebildeten Auflagern b des Prellbockkörpers verbunden werden.

Der Verschiebung des Prellbockkörpers a unter der Einwirkung des Druckes auf den Pufferg wirkt sowohl der Druck der Feder m als auch die bremsende Reibung der Platten / entgegen.

Nach Aufhebung des Druckes auf den Puffer gehen die beweglichen Teile a, h, g, k, I unter der Einwirkung der Federn m, n, 0, ft in ihre Ruhelage zurück.

In dieser können die Prellbockhälften durch Antrieb der Welle f umgeklappt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Gleitender hydraulischer Prellbock mit Bremse, dadurch gekennzeichnet, daß der Prellbock aus zwei Hälften (a) besteht, die durch eine gemeinsame Triebwelle (/") umgeklappt werden können, und die (α) im Sperrzustand beim Auffangen eines Fahrzeuges gebremst werden, indem sie mit den Prellbockauflagern (δ) keilartig verbunden werden.

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druck im hydraulischen Pufferzylinder ein Kolbenschieber (k) verschoben wird, der mit seinem keilförmigen unteren Ende zwei keilförmige Bremsplatten (I) auseinanderschiebt, welche dadurch mit den keilförmig ausgebildeten Auflagern (b) des Prellbockkörpers verbunden werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.