DE2829242C3 - Vorrichtung zum Markieren eines Materials - Google Patents
Vorrichtung zum Markieren eines MaterialsInfo
- Publication number
- DE2829242C3 DE2829242C3 DE2829242A DE2829242A DE2829242C3 DE 2829242 C3 DE2829242 C3 DE 2829242C3 DE 2829242 A DE2829242 A DE 2829242A DE 2829242 A DE2829242 A DE 2829242A DE 2829242 C3 DE2829242 C3 DE 2829242C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- template
- paint
- air
- marking
- spray
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D1/00—Processes for applying liquids or other fluent materials
- B05D1/32—Processes for applying liquids or other fluent materials using means for protecting parts of a surface not to be coated, e.g. using stencils, resists
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/16—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for controlling the spray area
- B05B12/20—Masking elements, i.e. elements defining uncoated areas on an object to be coated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C51/00—Measuring, gauging, indicating, counting, or marking devices specially adapted for use in the production or manipulation of material in accordance with subclasses B21B - B21F
- B21C51/005—Marking devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M1/00—Inking and printing with a printer's forme
- B41M1/12—Stencil printing; Silk-screen printing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Markieren eines Materials, mit einer Spritzpistole zum
Verspritzen von Farbe und einer Schablone mit
ίο mehreren öffnungen, die während des Aufspritzens der
Farbe auf das Material teilweise abzudecken sind.
Eine bekannte Markiervorrichtung dieser Gattung (DD-PS 92 389) weist drehbar gelagerte scheibenförmige
Schablonen auf, welche an ihrem Rand mit einer Anzahl von Durchbrüchen in Form von einzelnen
Symbolen wie Zahlen oder Buchstaben versehen sind, welche für den M&rkiervorgang in eine bestimmte
Position gebracht werden müssen, so daß beispielsweise eine vierstellige Markierung auf ein Material aufgespritz
werden kann. Jede der Schablonen ist nur mit einer begrenzten Anzahl von Symbolen versehen und
muß von Hand vor jedem Markiervorgang in die richtige Position gebracht werden, was zeitaufwendig ist
und besondere Sorgfalt erfordert. Die für die Markierung verwendete Farbe wird aber auch durch
Öffnungen der Schablonen hindurchgespritzt, die für den jeweiligen Markiervorgang nicht benötigt werden,
so daß überschüssige Farbe auf der Rückseite der Schablonen und/oder an einer Abdeckmaske herabläuft
und eine Verschmutzung der zu markierenden Materialien durch herabtropfende Farbe auf die Dauer nicht zu
vermeiden ist. Auch kann man die Farbe nicht in den jeweils vorliegenden Betriebsgegebenheiten angepaßten
Mengen auf das zu markierende Material aufspritzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte Markiervorrichtung zu schaffen, die mit
einer einzigen Schablone in der Lage ist, eine Vielzahl von Symbolen in schneller Folge sauber und den
jeweiligen Betriebsgegebenheiten entsprechend auf ein zu markierendes Material mittels aufgespritzter Farbe
aufzutragen.
Diese Au "gäbe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Markiervorrichtung benötigt nur eine einzige Schablone mit einer begrenzten Anzahl
von öffnungen, welche für jeden Markiervorgang entsprechend dem auf das zu markierende Material
aufzutragenden Markierzeichen in unterschiedlichen Kombinationen freigegeben oder abgeschirmt werden.
Die Abschirmung kann entweder mit Abschirmplatten oder mit Luftstrahlen erfolgen. Die einzelnen Abschirmplatten
oder die Luftstrahlen werden automatisch gesteuert, so daß mit der Schablone auch mehrere
Markierzeichen nacheinander sowohl auf ruhendes als auch auf wanderndes Material aufgetragen werden
können. Wird beispielsweise heißes Material wie noch warme Metallcoils markiert, kann man vor dem
Markieren den Oberflächenzunder vom Material entfernen und die Menge der aufzuspritzenden Farbe
nach der Oberflächentemperatur des Materials steuern. Die verspritzte Farbe wird in einem Kreislauf gehalten,
der einen Farbsammelbehälter enthält, so daß die Farbe nicht stehen bleibt und daher auch nicht antrocknen
kann.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung hat insbesondere folgende Vorteile:
1. Sie hat einen extrem einfachen Aufbau, läßt sich
leicht warten und überwachen, arbeitet wenig störanfällig und läßt sich wirtsdiaftlich herstellen.
2. Das Einstellen der einzelnen Markierzeichen läßt sich äußerst schnell durchführen, wobei mit einer
einzigen Schablone eine Vielzahl von MarkJerzeichen
eingestellt werden kann.
3. Die Vorrichtung hat wegen ihrer Arbeitsgeschwindigkeit auch eine große Markierkapazität.
4. Mit der Vorrichtung können Markierungen auch auf sich bewegendem Material angebracht werden.
5. Die Schablone besteht aus Metall und hat selbst keine beweglichen Teile, so daß sie eine große
Wärmebeständigkeit aufweist Sie kann einwandfrei Oberflächentemperaturen des zu markierenden
Materials von mehr als 700 bis 8000C widerstehen.
In der Zeichnung sind zur weiteren Erläuterung der
Erfindung Ausführungsformen der Markiervorrichtung dargestellt,und zwar zeigt
F i g. l(A) eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Markiervorrichtung,
Fig. l(B) eine Seitenansicht dieser Markiervorrichtung in Richtung des Pfeiles Baus F i g. l(A),
Fig. 1 (C) eine Seitenansicht dieser Markiervorrichtung
in Richtung des Pfeiles Caus F i g. l(A),
Fig.2(A) eine Draufsicht auf die Schablone einer abgewandelten Ausführungsform der Markierer, rrichtung,
F i g. 2(B) einen Längsschnitt dieser Schablone nach Linie B-Baus Fig. (A),
F i g. 2(C) einen Schnitt nach Linie C-Caus F i g. 2(A),
F i g. 3(A) eine Gesamtansicht der Markiervorrichtung,
F i g. 3(B) eine Draufsicht auf die Markiervorrichtung aus F i g. 3(A),
• F i g. 3(C) eine Seitenansicht der Markiervorrichtung aus F i g. 3(A),
F i g. 4 eine Darstellung von mit der Markiervorrichtung herzustellenden Markierzeichen,
F i g. 5 ein Diagramm der Arbeitsweise der Markiervorrichtung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf noch eine andere abgewandelte Ausführungsform der Markiervorrichtung,
F i g. 7(A) eine schematische Teilansicht der Markiervorrichtung
aus F i g. 6,
F i g. 7(B) ein Kurvendiagramm, welches das optimale Verhältnis zwischen der Oberflächentemperatur eines
zu markierenden Materials und der Zeitdauer jedes Farbspritzvorganges zeigt,
F i g. 7(C) ein Blockdiagramm des Steuermechanismus der Markiervorrichtung und
F i g. 8 eine schematische Ansicht einer die Markiervorrichtung enthaltenden Anlage.
Die in den Fig. l(A), l(B) und l(C) dargestellte Markiervorrichtung hat eine Schablone 1 mit einer
viereckigen Platte 2 a"'- 'v5l-;jü1, die sieben längliche
öffnungen 3 (3A—3G) enthält, welche etwa in Form
einer »8« angeordnet sind. An der Oberseite der Platte 2 sind diesen öffnungen sieben Abschirmplatten 4
(4Λ—4G) zugeordnet, um diese von der Oberseite aus
abzuschirmen. Jede Abschirmplatte 4 (4A—4G) ist am
abgebogenen Ende eines Armes 5 (5A—5G) befestigt, der in einem an einer Stützplatte 6 befestigten Lager 7
gelagert ist. Durch Verdrehen des Armes 5 wird die Abschirmplatte 4 aus ihrer in der Zeichnung dargestellten
Öffnungslage in ihre Schließlage überführt, in der sie die entsprechende Öffnung 3 (3Λ—ZG) abdeckt Am
geraden Abschnitt eines jeden Armes 5 ist zwischen den Lagern 7 und einem an der Stützplatte 6 angebrachten
Luftzylinder 9 ein radialer Ansatz 8 vorgesehen. Der Kolben 10 des Luftzylinders 9 wird gegen das Ende des
Ansatzes 8 gedrückt, und eine Blattfeder 11 liegt an der
entgegengesetzten Seite des Ansatzes 8 an. Da der Ansatz 8 somit am Kolben 10 und an der Blattfeder 11
anliegt, wird er, wenn der Kolben 10 aufgrund der Zufuhr von Druckluft in den Luftzylinder 9 in
Pfeilrichtung bewegt wird, gegen die Blattfeder 11 verschwenkt und der Arm 5 dementsprechend verdreht
Dadurch wird die Abschirmplatte 4 in ihre Schließlage bewegt Wird die Luftzufuhr unterbrochen, bewegt die
Blattfeder 11 den Ansatz 8 zurück, so daß der Arm 5 die
Abschirmplatte 4 in die Öffnungslage bringt Ein Luftschlauch 13 führt von einer Druckluftquelle 30 zu
jedem Luftzylinder 9, wobei ein elektromagnetisches Ventil 14 im Luftschlauch angeordnet ist, das die
Luftzufuhr zur Mündung 12 des Luftzylinders 9 unterbrechen kann.
Die in den Fig.2(A), 2(B) und 2(C) dargestellte
Schablone 1 weist zwei übereinander angeordnete Platten 2 und 2' aus Metall auf, von denen jede sieben
längliche Öffnungen 3 bzw. 3' (3A-3G, 3A'-3C) enthält und jeweils zwei öffnungen miteinander
fluchten, wenn die beiden Platten 2, 2' aufeinander liegen. In der Oberseite der unteren Platte 2' befindet
sich eine Nut 31 mit einem abgeschrägten Abschnitt 31a,
dessen Querschnitt in Richtung zur öffnung 3' zunehmend schmaler wird und der mit seinem äußeren
Ende von rechts oder links in die Öffnung 3' mündet. In der Unterseite der oberen Platte 2 befindet sich eine
Nut 32, deren Querschnitt mit demjenigen eines äußeren, größeren Teiles 31 b der oben erwähnten Nut
31 übereinstimmt Wenn beide Platten 2 und 2' übereinandergelegt sind, befinden sich die Nuten 31, 32
in gegenseitiger Strömungsverbindung und bilden ein äußeres Luftreservoir 35 sowie eine Luftdüse 33, die mit
dem Luftreservoir 35 und mit den Öffnungen 3 und 3' verbunden ist.
In die Nut 32 der oberen Platte 2 führt eine öffnung
34, an die der Luftschlauch 13 angeschlossen ist Ist das Ventil 14 geöffnet, strömt unter Druck stehende Luft aus
der Luftdüse 33 in den durch Pfeilen angedeuteten Richtungen zu den öffnungen 3 und 3' und bildet eine
so Luftstrahlschicht Der Luftdüse 33 gegenüberliegend befindet sich an der inneren Wand jeder öffnung 3, 3'
eine nach oben geneigte bzw. schräge Luftleitfläche 36, welche die öffnung erweitert, so daß die aus der
Luftdüse 33 ausgeblasene Luft nach oben streicht.
Gemäß den F i g. 3(A), 3(B) und 3(C) ist die Schablone 1 zusammen mit einer Spritzpistole (nicht dargestellt) in
ein Spritzbehältnis 15 eingebaut, wobei die Spritzpistole an der Oberseite der Schablone 1 befestigt ist. Das
Spritzbehältnis 15 ist am freien Ende eines Arms 16
so angelenkt, der in der Nähe seines anderen Endes über
einen Bolzen 19 an einer Stützwelle 18 angelenkt ist, die über einen Rahmen 17 vorragt und um ihre Achse
drehbar ist. Ein Motor 20 ist an dem Rahmen 17 so angebracht, daß er die Stützwelle 18 drehen kann.
Durch Drehen der Stützwelle 18 wird der Arm 16 mit dem Spritzbehältnis 15 um einen kleinen Winkel in eine
erwünschte Position verschwenkt. Am Rahmen 17 ist ein Luftzylinder 21 für Schwenkbewegungen des Armes
16 angebracht und über seine Kolbenstange 22 mit dem hinteren Ende des Armes 16 verbunden. Durch Hin- und
Herbewegungen der Kolbenstange 22 werden somit der Arm 16 um den Bolzen 19 verschwenkt und das
Spritzbehältnis 15 gehoben und gesenkt. Der Rahmen
17 ist auf einem in horizontaler Ebene drehbaren Grundglied 23 angebracht. Zum Verdrehen desselben
dient ein Luftzylinder 24, dessen Kolbenstange 25 über einen Bolzen 27 mit einem Hebel ί!6 verbunden ist, der
am Rahmen 17 befestigt ist. Durch Aus- und Einfahren der Kolbenstange 25 wird der Rahmen 17 um 90°
verdreht und der Arm 16 zwischen einer Ruhe- und einer Markierposition verstellt. Ein zu markierendes
Material 28 wird über einen Rollentisch 29 befördert.
Zum Markieren wird zunächst das freie Ende des Armes 16 vorn Hubzylinder 21 hochgeschwenkt und
dadurch das Spritzbehältnis 15 angehoben. Danach wird der Arm vom Luftzylinder 24 aus der Ruhe- in die
Markierpostion gedreht. Gleichzeitig wird das zu markierende Material 28 auf dem Rollentisch 29 in die
vorbestimmte Arbeitsposition überführt. Danach wird der Arm 16 abgesenkt, so daß sich das Spritzbehältnis 15
dem zu markierenden Material 28 nähert. Der Motor 20 dreht den Arm 16 über die Stützwelle 18 um einen
kleinen Winkel, wodurch das Spritzbehältnis 15 in die vorbestimmte Position gelangt.
Um mit der Schablone 1 beispielsweise das Zeichen »3« auf das zu markierende Material 28 aufzubringen,
wird dann das Ventil 14 der mit den Öffnungen 3G und 3£ verbundenen Luftschläuche 13 geöffnet, um die
Druckluft in den Luftzylinder 9 zu leiten. Wenn die Kolben 10 dann in Pfeilrichtung bewegt und die Ansätze
8 geschwenkt werden, bewegen sich die Abschirmplatten 4G, AE über die Öffnungen 3C und 3£ Beim
nachfolgenden Spritzvorgang spritzt die Spritzpistole Farbe nur durch die Öffnungen 3A, 3B, 3 C 3D und 3F
auf das zu markierende Material 28, auf dem das Zeichen »3« erscheint. Nach dem Aufspritzen der Farbe
werden die offenen Ventile 14 geschlossen und dadurch die Luftzufuhr zum Luftzylinder 9 beendet, so daß die
Blattfeder 11 den Ansatz 8 zurückgeschwenkt und die Abschirmpiatten 4G und 4£ in ihre Ruhelage zurückkehren.
Die für jeden Markiervorgang erforderliche Zeit ist extrem kurz. Sie beträgt etwa 30 bis 50 Millisekunden
für das Aufspritzen der Farbe und bis zu 0,1 Sekunden für das Zuführen der Druckluft. Auch ist die
Betätigungszeit für die Abschirmplatten 4 extrem kurz und beträgt nur bis zu 50 Millisekunden, um eine
Abschirmplatte 4 vom Zuführen des Ventilöffnungssignals zum elektromagnetischen Ventil 14 in die
Srhiießlage über einer Öffnung 3 zu bewegen, und bis zu 100 Millisekunden ab dem Ventilschließsignal, um die
Öffnung 3 wieder zu öffnen. Daher kann man die Markierzeichen mit einem Betriebszyklus von 0,2
Sekunden pro Zeichen anbringen.
Da die Spritzzeit der Farbe extrem kurz ist, kann auch
markiert werden, wenn zwischen dem zu markierenden Material und der Schablone zum Markierzeitpunkt eine
Relativgeschwindigkeit von nicht mehr als 1 m/Sekunde vorliegt Somit kann auch sich bewegendes Material
markiert werden. In diesem Fall wird der Abstand L (F i g. 4) zwischen den aufgetragenen Markierzeichen
größer als beim Markieren von ruhendem Material. Das Abschirmen der Öffnungen mittels der Druckluft kann
in derselben Weise wie bei den oben erwähnten mechanischen Mitteln durchgeführt werden.
Wenn es sich bei dem zu markierenden Material um heißes Material wie heiße Brammen, Barren oder
Knüppel handelt, sollte vor dem Markieren von der Oberfläche dieser Materialien Zunder entfernt werden,
um eine dauerhafte Markierung zu erzielen. Fig.6
zeigt, wie Zunder vor dem Markiervorgang entfernt werden kann. Hierbei weist die Markiervorrichtung
zwei Spritzbehältnisse 15, Spritzpistolen 30', und eine Entzunderungsdüse 3Γ auf. Sie ist in Pfeilrichtung
mittels Rollen 33' verfahrbar. Zunder wird von der zu ίο markierenden Oberfläche hauptsächlich durch einen aus
der Entzunderungsdüse 3Γ austretenden Wasserstrahl entfernt. Gleichzeitig wird die zu markierende Oberfläche
gekühlt, um einen stabilen Markiervorgang sicherzustellen.
Es sei nunmehr angenommen, daß ein warmgewalzter Coil in Abhängigkeit von seiner Größe und der
Wärmebahndlung eine Temperatur im Bereich von 200 bis 600° C hat. Wenn die Oberflächentemperatur
ansteigt, muß die Menge der beim Markieren aufzuspritzenden Farbe größer werden. Bleibt nämlich die von
einer Spritzpistole ausgespritzte Farbmenge konstant, muß die Zeitdauer des Farbspritzvorganges verlängert
werden. Wenn gemäß Fig. 7(A) ein auf einem Förderer 35 bewegter heißer Coil 28 (zu markierendes Material)
mittels des Spritzbehältnisses 15' und der Spritzpistole 30' markiert werden soll, wird zuerst die Oberflächentemperatur
der heißen Coils durch ein die Wärmestrahlung erfassendes Meßgerät 34' festgestellt Das zu
erfaßte Temperatursignal wird durch einen in F i g. 7(C) dargestellten Temperatur-Spannung-Umsetzer 45 in
einen Spannungswert Vi umgewandelt Dieser wird einer Verhältniseinstellschaltung 46 zugeführt, in der ein
optimaler Wert nach einer in Fig.7(B) in voller Linie
dargestellten Kurve eingestellt wird. Da diese Kurve ohne irgendeinen wesentlichen Nachteil zu der gestrichelten
Linie zu simulieren ist, kann Vi so betrachtet
werden, daß hierdurch ein optimaler Einstellwert dargestellt wird. Das Ausgangssignal Vi der Verhältniseinstellschaltung
46 wird in einen Komparator 47 eingegeben, um mit einem Ausgangssignal Vj einen CR-Ladeschaltung 48 verglichen zu werden. Diese in
weitem Umfang für Zeitglieder benutzte Schaltung besteht allgemein aus einem Kondensator und einem
Widerstand. An dem linken oberen Teil aus F i g. 7(C) ist eine Beziehung zwischen dem Ausgangssignal V3 und
der Zeit /dargestellt
Dementsprechend vergleicht der Komparator 47 das zeitlich veränderliche Ausgangssignal V3 mit dem
konstanten Wert Vt. Wenn die gesamte Schaltung so so eingestellt ist, daß an der Ausgangsseite eines Flipflops
49 ein starkes Signal erzeugt wird, wenn V2 — V3 = 0
ist wird ein Relais 50 betätigt, um ein elektromagnetisches Spritzventil 51 abzuschalten. Wenn nämiich die
Temperatur klein ist (Vi ist klein), kann V3 klein sein (die
Dauer des Ladevorgangs kann kurz sein), das heißt die Zeitdauer des Farbspritzvorganges kann kurz sein.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich
ist, kann ein stabiler und dauerhafter Markiervorgang
dadurch erreicht werden, daß die aufgespritzte Farbmenge in Abhängigkeit von der Oberflächentemperatur
des zu markierenden heißen Materials gewählt wird.
Unbenutzte Farbe, die nicht die Oberfläche des zu markierenden Materials erreicht hat, wird aufgefangen,
um Farbe zu sparen und ein Abtropfen von Farbe vom Spritzbehältnis zu vermeisen. Gemäß Fig.8 wird in
einem Farbbehälter 36 gespeicherte Farbe mittels einer Pumpe 38 durch ein Saugfilter 37 und ein Filter 43 zu
einer Spritzpistole 30' geleitet Die Farbe wird von der
!JJPmIi iji- ■
Spritzpistole 30' in das Spritzbehältnis 15' gespritzt, um die Oberfläche des Materials 28 über eine am Kopfende
des Spritzbehältnisses 15' befindliche Schablone 1 zu markieren. Unbenutzte Farbe wird über einen Schlauch
40, eine Membranpumpe 41 und ein Filter 42 in den Farbbehälter 36 zurückgeleitet und somit für eine
Wiederverwendung im Kreislauf geführt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Markieren eines Materials, mit einer Spritzpistole zum Verspritzen von Farbe und
einer Schablone mit mehreren Öffnungen, die während des Aufspritzens der Farbe auf das
Material teilweise abzudecken sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schablone (1) eine Gruppe gleicher Öffnungen (3) enthält, die in
bestimmten Kombinationen einzelne Markierzeichen bilden und denen jeweils eine unabhängig von
den anderen zu betätigende Abschirmung (4; 33) zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (1) und die Spritzpistole
(30') an einem Spritzbehältnis (15, 15') angebracht sind, das an einem um ein? horizontale und eine
vertikale Achse verschwenkbaren Arm (16) gehalten ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder öffnung (3) eine Abschirmplatte
(4) zugeordnet ist, die gegenüber der betreffenden öffnung verschiebbar bzw. verschwenkbar
gelagert ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abschirmplatte (4) an einem
verschwenkbar gelagerten Arm (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm (5) mit einem radialen
Ansatz (8) versehen ist, an dessen einer Seite ein gesteuert zu betätigender Stellzylinder (9) und an
dessen entgegengesetzter Seite eine Rückstellfeder (11) anliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (1) für jede
Öffnung (3) eine senkrecht in sie von der Seite mündende Luftdüse (33) zum Bilden einer abschirmenden
Luftstrahlschicht enthält, an die eine ein Steuerventil (14) enthaltende Luftzufuhrleitung (13)
angeschlossen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch fa, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schablone (1) aus zwei aufeinanderliegenden Platten 2 und 2') besteht und die in der
oberen Platte (2) liegenden Abschnitte der öffnungen (3) der jeweiligen Luftdüse (33) gegenüber eine
zur Oberseite der Schablone führende Luftleifäche (36) enthält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Luftdüsen (33)
von in die aufeinanderliegenden Seiten der die Schablone (1) bildenden Platten (2 und 2') eingearbeiteten
Ausnehmungen (31,32) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Wasserspritzdüse
(31') zum Entfernen von auf dem zu markierenden Material (28) befindlichen Zunder
versehen ist, die sich neben dem Spritzbehältnis (15, 15') befindet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Temperaturfühler (34') zum Ermitteln der Oberflächentemperatur
des zu markierenden Materials (28) versehen ist, der Teil einer die Aufspritzzeit für jedes Symbol
regelnden Steuerung ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an das Spritzbehältnis
(15, 15') zwischen der Spritzpistole (30') und der Schablone (1) eine Rückleitung (40) zum
Rückführen überschüssiger Farbe in einem Sammelbehälter (36') der Farbe angeschlossen ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8072977A JPS5414449A (en) | 1977-07-05 | 1977-07-05 | Original plate for marking |
JP52080730A JPS5842836B2 (ja) | 1977-07-05 | 1977-07-05 | マ−キング装置 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2829242A1 DE2829242A1 (de) | 1979-01-11 |
DE2829242B2 DE2829242B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2829242C3 true DE2829242C3 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=26421701
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2829242A Expired DE2829242C3 (de) | 1977-07-05 | 1978-07-04 | Vorrichtung zum Markieren eines Materials |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4239000A (de) |
BR (1) | BR7804293A (de) |
DE (1) | DE2829242C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2017002B (en) * | 1978-03-13 | 1982-07-21 | Kawasaki Steel Co | Method of marking on hot material and apparatus therefor |
US4981248A (en) * | 1989-06-20 | 1991-01-01 | Digital Equipment Corporation | Electronically controlled wave solder mask shield |
RU2160186C2 (ru) * | 1998-08-27 | 2000-12-10 | Максимовский Сергей Николаевич | Способ печати и печатающее устройство для его осуществления |
CN106733350A (zh) * | 2017-02-28 | 2017-05-31 | 苏州安拓力精密部件有限公司 | 一种汽车用开放式喷涂组件 |
Family Cites Families (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2884853A (en) * | 1955-04-12 | 1959-05-05 | Cantoni Curzio | Differing stencils forming device |
US3007396A (en) * | 1960-03-11 | 1961-11-07 | Baldwin Lima Hamilton Corp | Stencilling apparatus |
US3011433A (en) * | 1960-09-14 | 1961-12-05 | Alfred J Coakley | Stencil device |
US3205855A (en) * | 1961-08-28 | 1965-09-14 | Clifford M Ault | Coating apparatus for producing electrical components |
US3143960A (en) * | 1962-10-30 | 1964-08-11 | United States Steel Corp | Apparatus for stenciling moving plate |
BE669523A (de) * | 1964-10-10 | 1965-12-31 | ||
US3277818A (en) * | 1964-12-28 | 1966-10-11 | Gen Micro Electronics Inc | Electrostatic stencil apparatus for matrix printers |
US3584571A (en) * | 1967-08-25 | 1971-06-15 | Pannier Corp The | Character generation marking device |
US3545376A (en) * | 1968-02-15 | 1970-12-08 | United States Steel Corp | Apparatus for stencil-marking traveling product |
US3521558A (en) * | 1968-08-26 | 1970-07-21 | Purex Corp Ltd | Electrostatic printing with potential control |
GB1305965A (de) * | 1970-02-25 | 1973-02-07 | ||
CH552424A (de) * | 1972-09-06 | 1974-08-15 | Concast Ag | Verfahren zum steuern der kuehlung eines aus einer durchlaufkokille austretenden stranges und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens. |
US3865031A (en) * | 1973-02-26 | 1975-02-11 | Ibm | Ink spray printer |
GB1448155A (en) * | 1974-03-19 | 1976-09-02 | Hilti Ag | Marking metal by metal spraying |
US3943848A (en) * | 1974-07-27 | 1976-03-16 | Oki Electric Industry Co., Ltd. | High speed printing apparatus |
GB1492301A (en) * | 1975-02-19 | 1977-11-16 | Hilti Ag | Marking metal with legible alphanumeric symbols |
JPS5221916A (en) * | 1975-08-12 | 1977-02-18 | Sharp Kk | Printer |
US4036128A (en) * | 1976-03-05 | 1977-07-19 | Harlan Easton | Branding iron with quickly changeable characters |
-
1978
- 1978-06-28 US US05/919,919 patent/US4239000A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-07-04 DE DE2829242A patent/DE2829242C3/de not_active Expired
- 1978-07-04 BR BR7804293A patent/BR7804293A/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2829242A1 (de) | 1979-01-11 |
US4239000A (en) | 1980-12-16 |
BR7804293A (pt) | 1979-04-17 |
DE2829242B2 (de) | 1980-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1934072C3 (de) | Vorrichtung zum Einsprühen eines Schmiermittels in eine teilbare Vorform einer IS-Glasformmaschine | |
DE1611210C3 (de) | Vorrichtung zum Übertragen zweier Reihen von Aufdrucken auf Oberflächen von Flaschen oder ähnlichen Gegenständen | |
DE19718113A1 (de) | Druck-Walzenrakelvorrichtung | |
DE2338053A1 (de) | Maschine zum bedrucken von keramikware | |
DE2829242C3 (de) | Vorrichtung zum Markieren eines Materials | |
DE1558329B2 (de) | Vorrichtung zur Kühlwassersteuerung bei einer Stranggießanlage | |
DE3719059A1 (de) | Siebdruckmaschine | |
DE3017180A1 (de) | Vorrichtung zum behandeln, insbesondere zum entschichten von siebdruckschablonen | |
DE2459283A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen zylindrischer schichtwiderstaende in siebdrucktechnik | |
DE2530630C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metalloxidschichten auf Glasplatten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1907031C3 (de) | Vorrichtung zum Auftragen von Markierungszeichen auf ein sich bewegendes Werkstück | |
DE1646182C3 (de) | Einrichtung zum Herstellen von Farbmusterkarten | |
DE2836625C3 (de) | Bemusterungsvorrichtung | |
DE678542C (de) | Feuchtwerk, insbesondere fuer Rotationsflachdruckmaschinen | |
DE488524C (de) | Schablonendruckmaschine zum mustergemaessen Faerben von Plueschgeweben u. dgl. | |
DE1577970B2 (de) | Beschichtungsvorrichtung | |
DE491485C (de) | Spritzdruckmaschine | |
DE508759C (de) | Schablonierwalze mit Spritzeinrichtung im Innern | |
DE1947749A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Dickenmessung an beliebigen Profilen | |
DE1925451A1 (de) | Selbsttaetige Dornwechselvorrichtung fuer Schraegwalzwerk | |
DE2714652B2 (de) | Siebdruckvorrichtung | |
DE3338790C2 (de) | Vorrichtung zur Dosierung der Zufuhr eines flüssigen Mediums auf Walzen von Druckmaschinen | |
DE581124C (de) | An einer Bogendruckmaschine angeordnete Vorrichtung zum Bespruehen der bedruckten Bogen mit fluessigem Paraffin o. dgl. | |
DE1577970C (de) | Beschichtungsvornchtung | |
CH323884A (de) | Schablonendruckmaschine mit absatzweise fortbewegter Druckunterlage |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |