DE2829174A1 - Phosphinylmethyliminoessigsaeure- n-oxide, sie enthaltende zubereitungen und ihre verwendung - Google Patents
Phosphinylmethyliminoessigsaeure- n-oxide, sie enthaltende zubereitungen und ihre verwendungInfo
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Description
DR. BERG DTPL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWAB? DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245 · 8000München 86
Anwaltsakte 29
3. Juli 1978
MONSANTO COMPANY ST. LOUIS, MISSOURI / USA
Phosphinylmethyliminoessigsäure-N-oxide, sie enthaltende
Zubereitungen und ihre Verwendung
909808/0682
09-21-1127A GW
• (089)^88272 988273 988274 983310
BERGSTAPFPATENT München TELEX: 0524560BERGd
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Die Erfindung betrifft neue Phosphinylmethyliminoessigsäure-N-Oxid—Verbindungen,
sowie Zubereitungen und Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehaltes von Zuckerrohr.
Die Verbindungen und Zubereitungen sind als saccharoseerhöhende Mittel brauchbar, wenn sie vor der Ernte auf wachsendes
Zuckerrohr aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäßen Phosphinylmethyliminoessigsäure-N-Oxid—Verbindungen
haben die Formel I
MO-P- CHo-4 N—f-CHoC - OM (I)
ν ; XX Λ
worin Z Wasserstoff, Itfiedrigalkyl, Phenyl oder ein
0 0
-CH2-N-(CH2C-OM)2 darstellt, M Wasserstoff oder ein
landwirtschaftlich verträgliches salzbildendes Kation und a und b die ganzen Zahlen 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe
von a + b=3 ist, mit der Maßgabe, daß a 2 bedeutet, wenn Z nicht Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenyl bedeutet.
Unter landwirtschaftlich verträglichen Kationen versteht man die Kationen, die die Verbindungen nicht für die Anwendung
in der Landwirtschaft ungeeignet machen, d.h. Kat-
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ionen, die nicht unannehmbar instabil oder für Säugetiere
giftig sind. Solch landwirtschaftlich verträgliche Kationen sind vorzugsweise ein Alkalimetall, eine alkalische Erde,
eine Ammoniumgruppe, einschließlich heterocyclisches Ammonium, oder ein Hydrazinkation. Besonders bevorzugt wird
ein Alkalimetall, eine alkalische Erde oder ein Ammoniumkation der Formel NHRR1R , worin R, R1 und R_ unabhängig voneinander Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffradikale
(C1 · bis C„q) bedeuten, die mit einer -NR.R^-Gruppe substituiert werden können, in der R3 und R1^ unabhängig voneinander Alkyl (C1 bis C„q) oder eine ORj--Gruppe darstellen, wobei R1. Wasserstoff, Alkyl (C1 bis C10) oder Phenyl bedeutet. Besonders geeignete Kationen sind Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumkationen der Formel NHR'R'Ri, worin R1, R' und R' jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Alkyl (C1 bis C1+) bedeuten.
ein Alkalimetall, eine alkalische Erde oder ein Ammoniumkation der Formel NHRR1R , worin R, R1 und R_ unabhängig voneinander Wasserstoff oder Kohlenwasserstoffradikale
(C1 · bis C„q) bedeuten, die mit einer -NR.R^-Gruppe substituiert werden können, in der R3 und R1^ unabhängig voneinander Alkyl (C1 bis C„q) oder eine ORj--Gruppe darstellen, wobei R1. Wasserstoff, Alkyl (C1 bis C10) oder Phenyl bedeutet. Besonders geeignete Kationen sind Natrium-,
Kalium- oder Ammoniumkationen der Formel NHR'R'Ri, worin R1, R' und R' jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff
oder Alkyl (C1 bis C1+) bedeuten.
Beispielhaft für die durch R, R1 und R„ dargestellten
C1- bis C2Q- Kohlenwasserstoffgruppen sind Alkylgruppen
wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert.-Butyl, Octadecyl und
deren Isomere, Alkenylgruppen wie Vinyl, Allyl, Undecenyl, Octadecenyl und dgl., Alkynylgruppen wie Äthynyl, Propynyl und dgl., Aryl wie Phenyl, Naphthyl, Tolyl, XyIyI und
dgl., Aralkyl wie Benzyl, Phenethyl und dergleichen.
C1- bis C2Q- Kohlenwasserstoffgruppen sind Alkylgruppen
wie Methyl, Äthyl, Isopropyl, tert.-Butyl, Octadecyl und
deren Isomere, Alkenylgruppen wie Vinyl, Allyl, Undecenyl, Octadecenyl und dgl., Alkynylgruppen wie Äthynyl, Propynyl und dgl., Aryl wie Phenyl, Naphthyl, Tolyl, XyIyI und
dgl., Aralkyl wie Benzyl, Phenethyl und dergleichen.
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Die erfindungsgemäßen N-Oxidverbindungen werden mit dem
folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt. Eine Phosphinylmethylimxnoessigsäureverbindung
der Formel II
S \ /'S
MO-P- CHH N—(-CH2C - OM ] (II)
worin a, b, M und Z die oben angegebene Bedeutung haben, wird in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst und Wasserstoffperoxid
zugegeben, wobei man die Temperatur zwischen etwa 0° und 50 0C (vorzugsweise 20 bis 35 0C) hält. Das
Wasserstoffperoxid oxidiert dann die Phosphinylmethyliminoessigsäureverbindung
der Formel II zu der N-Oxidverbindung der Formel I.
Zu den für die Durchführung des Verfahrens geeigneten Lösungsmitteln
gehören Wasser, verdünnte Schwefelsäure, sowie organische Säuren wie Perfluoressigsäure, Pentafluorpropionsäure,
Heptafluorbuttersäure, Essigsäure, Ameisensäure,
Propionsäure und dergleichen.
Das N-0xidprodukt wird im allgemeinen gewonnen, indem man es aus dem Reaktionsmedium ausfällt, oder indem man das
Reaktionsmedium zur Trockne konzentriert und dann den Rückstand aus einem Lösungsmittel umkristallisiert.
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Ein Gemisch aus 4,3 g (0,015 mol) N-Phenylphosphinylmethyliminodiessigsäure,
25 ml Trifluoressigsäure und 2 ml (30%, 0,018 mol) Wasserstoffperoxid wurde etwa 19 Stunden
bei Raumtemperatur gerührt, was eine klare gelbe Lösung ergab. Die Lösung wurde bei Unterdruck konzentriert, so daß
sich ein gelber gummiartiger Rückstand bildete. Dieser wurde mit 2 5 ml Tetrahydrofuran gemischt und blieb über Nacht
stehen; es entstanden 4,8 g eines weißen Feststoffes. Dieses letztere Produkt wurde durch Filtrieren gewonnen und
aus Essigsäure umkristallisiert. Der umkristallisierte Feststoff wurde mit Essigsäure und Diäthylather, gewaschen und
getrocknet. Das gereinigte Produkt wog 3,4 g (0,011 mol, 75% Ausbeute) und hatte einen Fließpunkt von 150 °C unter
Zerfall. Der weiße Feststoff wurde als N-Phenylphosphinylmethy!iminodiessigsäure—N-Oxid,
identifiziert und hatte die folgende Elementaranalyse:
Berechnet: C: 43,57; H: 4,65; N: 4,62; P: 10,22. Gefunden: C: 43,47; H: 4,66; N: 4,51; P: 10,41.
2,25 g (0,01 mol) N-Methylphosphiny!iminodiessigsäure
wurde in 2 5 ml heißer Trifluoressigsäure gelöst und die
Lösung auf Raumtemperatur abgekühlt. Unter Rühren wurden 2,25 g (0,02 mol) 30%iges wässriges Wasserstoffperoxid
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-yr-
zugegeben. Das Reaktxonsgemxsch wurde etwa 1/2 Stunde gerührt
und dann unter vorsichtigem Erwärmen im Vakuum (< 50 0C, 30 mm Hg) konzentriert. Das erhaltenen Pulver
wurde in Äthanol gelöst und die Äthanollösung von einer kleinen Feststoffmenge abdekantiert. Die Lösung wurde dann
zur Trockne verdampft und der weiße Pulverrückstand mit Tetrahydrofuran und Diäthyläther gewaschen. Nach dem Trocknen
in einem Vakuumdesikkator wog das weiße Pulver 3,2 g.
Das Produkt wurde als N-Methylphosphinylmethy!iminodiessigsäure—N-Oxid-Heinihydrat
identifiziert, es hatte einen Fließpunkt von 80 0C unter Zerfall, und die folgende Elementaranalyse
:
Berechnet: C: 28,80; H: 5,25; N: 5,60; P: 12,38. Gefunden: C: 29, ifl; H: 5,41; N: 5,65; P: 12,65.
2,55 g (0,01 mol) N,N-Bis(hydroxyphosphinylmethyl)iminoessigsäure,
Mononatriumsalz wurde in 20 ml Wasser gelöst und 0,8 g (0,02 mol) Natriumhydroxid wurden zugegeben,
um eine Lösung des Trinatriumsalzes zu bilden. Die Trinatriumsalzlösung
wurde mit 1,2 g (0,01 mol) 30%igem Wasserstoffperoxid gemischt und 6 Tage bei Raumtemperatur
stehen gelassen. Die Reaktionslösung wurde im warmen Wasserbad
bei Unterdruck (etwa 30 mm Hg) konzentriert und ergab einen festen Rückstand. Dieser wurde mit Äthanol ge-
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mischt und bei Raumtemperatur gerührt. Das ausgefällte Pro dukt wurde gesammelt, mit Äthanol und Diäthylather gewaschen
und dann 6 Tage bei Raumtemperatur in einem Vakuumdesikkator
bei etwa 30 mm Hg getrocknet. Das weiße Pulver (3,0 g, 86% Ausbeute) hatte einen Fließpunkt von
140 bis 145 °C unter Zerfall und wurde als N,N-Bis(hydroxy phosphinylmethyl)glycin-N-Oxid,Trinatriumsalz,Dihydrat
identifiziert. Die Elementaranalyse war wie folgt: Berechnet: C: 13,76; H: 3,47; N: 4,01; P: 17,75.
Gefunden: C: 14,04; H: 3,45; N: 3,97; P: 17,57.
3,6 g (0,01 mol) Phosphinico(methylennitrilo)tetraessigsäure
HOOC - CH2J - N - CH2
- P - OH
20 ml Wasser und 2,0 g (0,05 mol) Natriumhydroxid wurden
gemischt und bildeten das Pentanatriumsalz der Säure. Diese Lösung wurde dann mit 4,5 g (0,04 mol) 30%igem Wasserstoffperoxid
gemischt und blieb 24 Stunden stehen. Weitere 2,3 g (0,02 mol) 30%iges Wasserstoffperoxid wurden
zugegeben und das Gemisch blieb über Nacht stehen. Die NMR-Analyse zeigte an, daß die Reaktion nicht vollständig
war. Es wurden deshalb weitere 1,2 g 30%iges Wasserstoffperoxid zugegeben und die Lösung blieb 48 Stunden bei Raum-
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temperatur stehen. Die NMR-Analyse zeigte nunmehr an, daß
die Reaktion praktisch vollständig war. Das Reaktionsgemisch
wurde bei Unterdruck (50 C bei 30 mm Hg) konzentriert und der Rückstand mit Äthanol verdünnt. Das ausgefällte
Produkt wurde in Äthanol gemahlen, und das erhaltene grobe weiße Pulver wurde mit Äthanol, dann mit Diäthylather gewaschen
und luftgetrocknet. Der weiße Feststoff wurde anschließend 6 Tage in einem Vakuumdesikkator (etwa 30 mm Hg)
getrocknet. Das erhaltene Pulver (5,2 g) hatte einen Fließpunkt von 100 bis 110 °C unter Zerfall. Die Elementaranalyse
wies das weiße Pulver als zu 9 3% N,N'-(Hydroxyphosphinylidendimethylen)-bis(iminodies
s igs äure)-N,N'-Dioxid,Pentanatriumsalz,Tetrahydrat
aus. Die Elementaranalyse war wie folgt:
Berechnet: C: 19,60; H: 3,30; N: 4,57; P: 5,05; Na: 18,72.
Gefunden: C: 19,73; H: 3,25; N: 4,35; P: 4,91; Na: 18,80.
Zu einer Lösung von 2,1 g (0,01 mol) N-Hydroxyphosphinylmethyliminodissigsäure
in Wasser wurde 1,2 g (0,03 mol) Natriumhydroxid in 20 ml Wasser gegeben, um das Trinatriumsalz
herzustellen. Dann wurde unter Rühren 1,2 g (0,01 mol) 30%iges Wasserstoffperoxid zugegeben und die Lösung wurde
6 Tage bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die farblose Lösung wurde bei Unterdruck (20 mm Hg) im warmen Wasserbad konzen-
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triert und ergab einen Gummi. Dieser wurde bei 0,5 mm Hg im warmen Wasserbad weiter konzentriert, bis man 3,0 g
eines weißen Pulvers erhielt, das als N-Hydroxyphosphinylmethy!iminodiessigsäure—N-Oxid,Trinatriumsalz,Trihydrat
identifiziert wurde, einen Fließpunkt von 120 0C unter Zerfall und die folgende Elementaranalyse hatte:
Berechnet: C: 17,30; H: 3,77; N: 4,OH.
Gefunden: C: 17,25; H: 3,50; N: 3,81.
Zur Bestimmung der regulierenden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen auf das Zuckerrohr ist zu bemerken,
daß eine geeignete Anwendungsmenge zwischen etwa 0,56 kg/ha und etwa 5,6 kg/ha variieren kann. Je nach der örtlichen
Praxis wird das Zuckerrohr nach einer Wachstumszeit von etwa 9 bis 30 Monaten geerntet, und es muß daher sowohl
das Alter als auch der Reifegrad des Rohrs bei der Bestimmung der aufzubringenden Menge berücksichtigt werden. Das
Rohr wird im allgemeinen etwa 2 bis 10 Wochen vor dem vorgesehenen Erntetermin behandelt. Vorzugsweise erfolgt die
Behandlung 3 bis 7 Wochen vor der Ernte.
In diesem Test werden die einzelnen Zuckerrohrstengel etwa M- bis 5 Wochen vor der Ernte mit erfindungsgemäßen Verbindungen
behandelt. Um Stichprobenfehler zu vermeiden, wird in den Tests älteres, vorzugsweise 13 bis 23 Monate
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altes Zuckerrohr verwendet. Für jede Verbindung werden mindestens 5 Stengel verwendet, verarbeitet und aus den
erhaltenen Gesamtwerten wird der Durchschnittswert für einen Stengel gebildet. Um die Genauigkeit der Analysen zu
erhöhen, werden nur die obersten 15 Abschnitte eines Stengels verwendet. Als Kontrolle wird eine gleiche Anzahl
unbehandelter Zuckerrohrstengel desselben Alters mit dem gleichen Verfahren verarbeitet. Ein Vergleich der von dem
behandelten Rohr erhaltenen Werte mit denen der nichtbehandelten Kontrollen ist ein geeignetes Verfahren, um die
regulierende Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen zu bestimmen.
Die Analysen werden mit dem von T. Tanimoto entwickelten
und in Hawaiian Planters' Record, J57, S. 133-150 (1964)
beschriebenen "Press-Verfahren" durchgeführt. Die Daten werden als "Saftreinheit" und "Polarisierungsprozent Rohr"
ausgedrückt. "Polarisierungsprozent Rohr" ist eine polarimetrische
Bestimmung und entspricht dem prozentualen Anteil der Saccharose, wenn diese die einzige Substanz in
der Lösung ist, die die Ebene des polarisierten Lichtes dreht. Eine Bestimmung von "Polarisierungsprozent Rohr"
gilt als wirksames Standardverfahren zur Bestimmung des Saccharosegehaltes von Zuckerrohrsaft.
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Eine Probe von 38 mg jeder verwendeten Verbindung wird in einer kleinen Wassermenge aufgelöst, in der eine kleine
Menge eines Surfaktanten enthalten ist. Die erhaltene
Lösung wird dann auf die Spitze jedes zu testenden Stengels auf gebracht , ausgenommen die unbehandelten Kontrollen.
4 bis 5 Wochen nach der Behandlung werden die Pflanzen geerntet, die oberen 15 Abschnitte jedes Stengels
einer behandelten Gruppe werden entfernt, vereinigt und wie beschrieben analysiert.
Damit man eine Änderung bei "Polarisierungsprozent Rohr" in eine entsprechende Änderung der erhaltenen Zuckermenge
umsetzen kann, muß man zunächst den normalen durchschnittlichen Zuckerertrag des zu testenden Gebietes kennen.
Im vorliegenden Fall werden die Tests in einem Gebiet durchgeführt, wo etwa 101,8 bis 112 Tonnen Rohr pro Hektar
geerntet werden, woraus man etwa 10,18 t Zucker erhält. Bei diesem durchschnittlichen Normalertrag von
10,18 t pro Hektar bedeutet eine Erhöhung von nur 1,0 Polarisierungsprozent Rohr eine Zunahme von 224 kg Zucker
pro Hektar.
In Tests mit verschiedenen Verbindungen wurden die folgenden Ergebnisse erzielt:
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Ernte
Vier Wochen
Fünf Wochen
Polarisie- Polarisie-
Verbindung von Saftrein- rungs% Saftrein- rungs%
Beispiel | hext | Rohr | heit | Rohr |
1 | 83,33 | 12,31 | 85,83 | 14,86 |
4 | 85,83 | 12,66 | 87,12 | 14,26 |
5 | 87,12 | 13,48 | 84,94 | 13,09 |
Kontrolle | 79,77 | 9,67 | 81,72 | 11,38 |
Ernte
Vxer Wochen | Polarisie- rungs% Rohr |
Fünf Wochen | Polarisie- rungs% Rohr |
|
Verbindung von Beispiel |
Saftrein heit |
7 ,27 | Saftrein heit |
9,56 . |
3 | 64,62 | 6,63 | 74,78 | 6.85 |
Kontrolle | 64,25 | 8,47 | 65,99 | 10,97 |
3 | 72,01 | 7,35 | 80,02 | 4,86 |
Kontrolle | 69,93 | 54,64 |
Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können selbstverständlich
in Form der in der obigen Formel dargestellten freien Säure auf die Zuckerrohrpflanzen aufgebracht werden. Wahlweise
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§09808/0682
können diese Stoffe auch als ]andwirtschaftlich verträgliches
Metall- oder Aminsalz angewandt werden. Häufig ergibt
sich, daß bei einem Salz wünschenswerte Eigenschaften wie Stabilität oder Löslichkeit verbessert sind; man stellt
diese Salze her, indem man zu einer wässrigen Lösung der freien Säure eine geeignete Menge einer Base oder eines
basischen Carbonats oder Amins gibt. Als salzbildendes Kation können ein- und zweiwertige Metalle verwendet werden,
die Amine können primär, sekundär oder tertiär sein. Besonders bevorzugt werden die Salze der Alkalimetalle, des
Ammoniaks und der niedrigen aliphatischen Kohlenwasserstoffamine.
Ein erfindungsgemäßer Wirkstoff kann auf die Pflanzen als
wässrige Suspension oder Lösung aufgebracht werden. So kann beispielsweise eine flüssige Zubereitung aus einem Sprührohr
aufgebracht, oder eine staubförmige Zubereitung, bei der der
Wirkstoff mit einem inerten Feststoff wie Ton verdünnt ist, von einem Flugzeug aus auf den Pflanzen verteilt werden. Geeignete
flüssige Zubereitungen enthalten oberflächenwirksame Mittel, wie sie in den US-PSen 3 224 865 und 3 245 775 aufgeführt
sind. Bevorzugte erfindungsgemäße oberflächenwirksame Mittel sind die nicht-ionischen Arten wie Alkylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanole,
Polyäthylenoxidaddukte von Fett- und Harzsäuren sowie langkettige Alkylmercaptanaddukte mit
Äthylenoxid.
-/19
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Ein besonders bevorzugter Träger für die erfindungsgemäßen
Säuren oder Salze ist Wasser, dem etwa 0,1 bis 2,0 Gew.% oberflächenwirksames Mittel zugesetzt sind. Wahlweise kann
der wässrige Träger auch durch ein nicht-toxisches Mineralöl oder eine Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-öl-Emulsion ersetzt
werden. Es erwies sich als günstig, die Zubereitungen auf die Pflanzen in Form von wässrigen Lösungen, Suspensionen
oder Emulsionen aufzubringen, wobei die Verdünnung so gehalten wird, daß eine Sprühmenge von etwa 6 5,5 bis
187 1 Flüssigkeit pro Hektar die gewünschte Wirkstoffmenge
enthält. Selbstverständlich können auch höhere oder niedrigere Gesamtsprühmengen nutzbringend angewandt werden, je
nach Art der jeweiligen Verteilungsvorrxchtung oder auf Grund anderer, den Fachleuten bekannten Faktoren. Die genaue
zu verwendende Wirkstoffmenge hängt von verschiedenen
Faktoren ab, so der Zuckerrohrvarietät und deren Entwicklungsstadium, den Umweltbedingungen, sowie der speziellen
verwendeten Amxnomethylenphosphinsäure,N-Oxid. Im allgemeinen
werden die Wirkstoffe in wirksam den Saccharosegehalt erhöhenden Mengen von etwa 0,56 bis 5,6 kg/ha verwendet.
Die verwendete Wirkstoffmenge muß ausreichen, um die Saccharoseablagerung
in den behandelten Pflanzen zu erhöhen, ohne darauf eine herbizide oder abtötende Wirkung auszuüben. Es
wird angenommen, daß die Fachleute anhand der vorliegenden Beschreibungen, einschließlich der Beispiele, ohne weiteres
die richtigen Anwendungsmengen berechnen können.
909808/0682
Claims (23)
- Patentansprüche0 τdadurch gekennzeichnet, daß Z Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl oder 0Il-CH2-N-(CH2C-OM)2 darstellt, M Wasserstoff oder ein landwirtschaftlich verträgliches salzbildendes Kation und a und b die ganzen Zahlen 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe von a + b=3 ist, mit der Maßgabe, daß a 2 ist, wenn Z nicht Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenyl bedeutet.-/29(089)988272 988273 988274 983310909808/0682Telegramme:BERGSTAPFPATENT München TELEX: 0524560 BERG dBankkonten: Hypo-Bank München 4410122850 (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM Bayer. Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270) Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)ORIGINAL INSPECTED
- 2. Verbindung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß ZCH-N-(CH7COOM)9 bedeutet, worin M Wasserstoff oder ein landwirtschaftlich verträgliches salzbildendes Kation darstellt.
- 3. Verbindung nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet , daß Z Wasserstoff bedeutet.
- 4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß Z Phenyl bedeutet.
- 5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß sie N-Phenylphosphinylmethyliminodiessigsäure-N-oxid,ist.
- 6. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie das Trinatriumsalz von N,N-Bis (hydroxyphosphinylmethyl)glycin-N-oxid ist.
- 7. Verbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß sie das Trinatriumsalz von N-Hydroxyphosphinylmethyliminodiessigsäure-N-oxid ist.-/39098 U 8/068 2
- 8. Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß sie N,N'-(Hydroxyphosphinylidendimethylen)-bis(iminodiessigsäure)-N,N'-dioxid ist.
- 9. Verfahren zur Erhöhung des Sacchar.osegehalts von Zuckerrohrpflanzen , dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 1 aufgebracht wird.
- 10. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 3 aufgebracht wird.
- 11. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 4- aufgebracht wird.
- 12. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor-/49038U8/Q6Ö2der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 5 aufgebracht wird.
- 13. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 6 aufgebracht wird.
- 14. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 7 aufgebracht wird.
- 15. Verfahren zur Erhöhung des Saccharosegehalts von Zuckerrohrpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Pflanzen etwa 2 bis 10 Wochen vor der Ernte eine wirksame Menge einer Verbindung nach Anspruch 8 aufgebracht wird.
- 16. Zubereitung zur Aufbringung auf Zuckerrohrpflanzen zur Erhöhung des Saccharosegehalts, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine Lösung oder Suspension einer wirksamen Menge einer Verbindung der Formel-/5909808/0682MOP - CHH N -4-CH2C - OMworin Z Wasserstoff, Niedrigalkyl, Phenyl oder ein 0 0-CH2-N-(CH2C-OM)2 darstellt, M Wasserstoff oder ein landwirtschaftlich verträgliches salzbildendes Kation und a und b die ganzen Zahlen 1 oder 2 bedeuten, wobei die Summe von a + b=3 ist, mit der Maßgabe, daß a 2 ist, wenn Z nicht Wasserstoff, Niedrigalkyl oder Phenyl bedeutet, in einem landwirtschaftlich verträglichen Verdünnungsmittel enthält.
- 17. Zubereitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß Z Wasserstoff bedeutet.
- 18. Zubereitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß Z Phenyl bedeutet.
- 19. Zubereitung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Z■ 0
t
CH2N-(CH2COOM)2 bedeutet, worin M Wasserstoff oder einlandwirtschaftlich verträgliches Kation darstellt.-/6909808/0682 - 20. Zubereitung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung N-Phenylphosphinylmethyliraxnodxess igs äure,N-Oxid, ist.
- 21. Zubereitung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung N-Carboxymethyliminodimethylphosphorigesäure,Trinatriumsalz, N-Oxid ist.
- 22. Zubereitung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung N-Hydroxyphosphinylmethy!iminodiessigsäure,Trinatriumsalz, N-Oxid ist.
- 23. Zubereitung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindung Ν,Ν1-(Hydroxyphosphinylidendimethylen)-bis(iminodiessigsäure) -N, N1 -dioxid ist.-/7909808/0682
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/823,908 US4110100A (en) | 1977-08-12 | 1977-08-12 | Phosphinylmethylimino-acetic acid N-oxide compounds and the sucrose increasing use thereof |
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