DE2827835A1 - Linienbus mit innenstufen - Google Patents

Description

• Linienbus mit Innenstufen
• r Für die Unterbringung einer Starrachse mit Mitteltrieb ist bei Omnibussen gewöhnlich eine Mindestbodenhöhe von etwa 740 mm erforderlich. Für Niederflur- Linienbusse soll aber die Bodenhöhe zwischen den Achsen bis zu max. 540 mm abgesetzt werden. Dieser Höhenunterschied kann auf verhältnismäßig kurzer Strecke nur mit wenigstens einer Stufe überbrückt werden.
• Bei allen bekannten Ausführungen von Bussen dieser Art wurden bisher Stufen angeordnet, deren Stufenkanten etwa in Fahrzeugquerrichtung liegen. Über diese Stufen verläuft der Fahrgastfluß vom mittleren niedrigen Teil zum hinteren wesentlich höher gelegenen Teil. Diese Stufenanordnung bringt eine erhebliche Unfallgefahr mit sich; denn beim Bremsen und Gasgeben, was im Stadtverkehr besonders häufig auftritt, verlagern die Fahrgäste instinktiv ihr Gewicht, um einen sicheren Stand zu behalten. In ungünstigen Standfällen geschieht dies über die in Fahrtrichtung angeordneten Stufen. Der unerwartete Tritt ins Leere bzw.
• der unerwartete Stoß gegen die Stufenkante kann dann zu erheblichen Verletzungen führen. Das kann auch im Stillstand des Fahrzeugs, nämlich im Gedränge an Haltestellen auftreten, wenn Fahrgäste keine Stufe in Richtung des Fahrgastflusses erwarten.
• Es ist Aufgabe der Erfindung, an Linienbussen eine Innenstufenanordnung von erheblich verminderter Unfallmöglichkeit aufzuzeigen Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, während die Ansprüche 2 und 3 noch weitere Verbesserungen angeben.
• Eine Behinderung oder Gefährdung des Fahrgaststroms tritt beim erfindungsgemäßen Linienbus nicht mehr ein; denn beim Einsteigen werden die Fahrgäste dazu veranlaßt, sich entweder für den an die Plattform rechts angrenzenden Stauraum gleicher Bodenhöhe oder für das über die Stufe zu erreichende Podest zu entscheiden.
• Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel erläutert; dabei zeigt Fig. 1 den Mittelteil eines Linienbusses mit erfindungsgemäßer Innenstufe in Draufsicht und Fig. 2 eine Seitenansicht.
• Nach diesen Fig. ist vor den Fahrzeughinterrädern im Bereich der Einstiegstür 4 eine Plattform 1 von geringer Bodenhöhe angeordnet, die sich mit einem etwas weniger als die halbe Fahrzeugbreite einnehmenden Teil über die gesamte Breite der Einstiegstür erstreckt. Zwischen dieser Plattform und einem über und hinter den Fahrzeugrädern angeordneten Podest 2 von-wesentlich größerer Bodenhöhe ist eine Stufe 3 angeordnet, die etwa halbe Einstiegstürbreite aufweist.
• Die Stufenkante 3' ist dabei gegenüber der Fahrzeuglängsrichtung A leicht geneigt, und zwar mit entgegen der Fahrtrichtung geöffnetem Winkel. Der Aussteig- Fahrgastfluß wird demnach im Bereich dieser-Stufe von der Fahrzeuglängsrichtung in Querrichtung B auf die Einstiegstür zu umgelenkt.
• Die Plattform von geringer Bodenhöhe reicht auf dem größeren Teil ihrer Quererstreckung mit etwa halber Einstiegstürbreite bis zur der Einstiegstür gegenüberliegenden Fahrzeugwand.
• Am Rand des Podests 2 sind zwei senkrecht stehende Eckstangen 5 und von diesen bis zur jeweils nächstliegenden Fahrzeugwand reichende, waagrecht liegende Begrenzungsstangen 6 angeordnet. Dadurch ist die Stufe 3 noch weiter abgesichert. Gegenüber der Stufe 3, also zur der Einstiegstür 4 gegenüberliegenden Fahrzeugwand hin, ist die erste hintere Sitzgruppe 7 angeordnet. Dadurch wird die Grundfläche des Podests 2 optimal ausgenützt; ferner fällt die Stufe 3 stärker ins Auge.

Claims (3)

1. Patentansprüche 9 Linienbus mit Stufen zwischen einer vor den Hinterrädern im Bereich der Einstiegstür angeordneten Plattform von geringer Bodenhöhe und einem über und hinter diesen Rädern angeordneten Podest von wesentlich größerer Bodenhöhe, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Plattform (1) mit einem etwas weniger als die halbe Fahrzeugbreite einnehmenden Teil über die gesamte Breite der Einstiegstür (4) erstreckt und daß zwischen der Plattform und dem Podest (2) wenigstens eine Stufe (3) von etwa halber Breite der Einstiegstür und mit zumindest näherungsweise in Fahrzeuglängsrichtung (A) liegender Stufenkante (3') angeordnet ist, so daß der Aussteig- Fahrgastfluß im Bereich dieser Stufe von der Fahrzeuglängsrichtung in Querrichtung (B) auf die Einstiegstür zu umgelenkt wird.
2. 2. Linienbus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand des Podests (2) senkrecht stehende Eckstangen (5) und von diesen bis zur jeweils nächstliegenden Fahrzeugwand reichende waagrecht liegende Begrenzungsstangen (6) angeordnet sind.
3. 3. Linienbus nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber der Stufe (3), also zur der Einstiegstür (4) gegenüberliegenden Fahrzeugwand hin, die erste hintere Sitzgruppe (7) angeordnet ist.