DE19523014C2 - Profil zur Befestigung von Fahrgastsitzen - Google Patents
Profil zur Befestigung von FahrgastsitzenInfo
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- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B60N2/24—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles for particular purposes or particular vehicles
- B60N2/242—Bus seats
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
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- B64D11/00—Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for
- B64D11/06—Arrangements of seats, or adaptations or details specially adapted for aircraft seats
- B64D11/0696—Means for fastening seats to floors, e.g. to floor rails
Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für einen Fahrgastsitz, bei dem ein Sitzelement über
eine Sitzbefestigungsnuten und Gestellankopplungsnu
ten aufweisende Profilschiene an einem Tragegestell be
festigbar ist.
Eine derartige Befestigungsvorrichtung ist beispiels
weise bekannt aus der EP 0 042 565 A1, der EP 0 283 571 A2
oder der DE-OS 22 04 076.
Fahrgastsitze der hier angesprochenen Art findet
man insbesondere in Flugzeugen. Bussen oder Zügen,
wobei sie normalerweise aus einer Sitzflächen und ei
nem mit dieser starr oder verschwenkbar verbundenen
Rückenlehne bestehen. Bei einem solchen Fahrgastsitz
kann es sich sowohl um einen Einzel- als auch um einen
Doppel- oder Mehrfachsitz handeln.
Bei den beschriebenen Anwendungsfällen besteht das
Tragegestell üblicherweise auf der einen Seite des Fahr
gastsitzes aus einem Auflagerpunkt an der Wand des
Fahrzeugs sowie einem Stützfuß auf der anderen Seite
des Fahrgastsitzes, über den der Fahrgastsitz am Boden
des Fahrzeuges abgestützt wird. Die Profilschiene, die
dabei den Auflagerpunkt und den Stützfuß miteinander
verbindet, hat dabei insbesondere die Aufgabe, eine si
chere Befestigung des Fahrgastsitzes zu gewährleisten,
wobei hier auch Extremsituationen zu berücksichtigen
sind, wie Unfälle, bei denen die Profilschiene den dabei
auftretenden erheblich höheren Belastungen standhal
ten können muß.
Insbesondere um diese Extrembelastungen ertragen
zu können, werden die bisher verwandten Profilschie
nen sehr steif mit Rippen ausgeführt, insbesondere als
Kastenholm. Dies hat aber den Nachteil, daß Schwin
gungen und Vibrationen des Fahrzeugs direkt an das
Sitzelement weitergeleitet werden.
Dadurch werden sowohl die am Sitzelement vorhan
denen Verschraubungen, zum Beispiel von einem Pol
ster oder einer Abdeckung am Sitzgestell, belastet und
außerdem empfinden Passagiere diese Vibrationen als
unangenehm.
Unter diesem Aspekt liegt der vorliegenden Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befe
stigungsvorrichtung so weiterzubilden, daß derartige
Vibrationen nicht mehr vom Fahrzeug auf das Sitzele
ment übertragen werden, wobei der dabei notwendige
konstruktive Aufwand aus Kostengründen gering ge
halten werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtung erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Sitzbefestigungsnuten und
die Gestellankopplungsnuten über elastische Profilseg
mente miteinander verbunden sind.
Über diese elastischen Profilsegmente erreicht man,
daß die Schwingungsbelastungen bei den angeschraub
ten Bauteilen, des Sitzelementes erheblich verringert
werden und sich über deren Entkopplungsfunktion auch
der Komfort in bezug auf die Vibrationen für den Passa
gier erheblich verbessert. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß der Passagier aufgrund seiner Masse im Zusam
menhang mit der elastischen Ausbildung der Profilseg
mente als Dämpfungselement wirkt.
Gleichzeitig muß aber auch erkannt werden, daß
durch die zwischen Sitzelement und Tragegestell ge
schaltete Elastizität aufgrund einer Entkoppelung die
Belastung der Tragstruktur des Fahrzeuges reduziert
wird.
Der Erfindung liegt im wesentlichen die Erkenntnis
zugrunde, daß die erforderliche Festigkeit unabhängig
ist von der Steifigkeit. Obwohl demgemäß mit der erfin
dungsgemäßen Befestigungsvorrichtung die erforderli
che Festigkeit gewährleistet wird, bietet die Elastizität
der erfindungsgemäße Profilschiene den weiteren Vor
teil, daß aufgrund der Elastizität bei einem Unfall sich
die Strecke verlängert, auf der ein gegen das Sitzele
ment bzw. der Rückenlehne geschleuderter Passagier
abgebremst wird. Dies geht direkt einher mit einer ge
ringeren Verzögerung, der Passagier, wird also weicher
abgefangen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die
Profilschiene als ein Einkammerprofil ausgebildet mit
im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, bei dem sich
die Sitzbefestigungsnuten an der Oberseite und die Ge
stellankopplungsnuten an der Unterseite befinden, wo
bei die elastischen Profilsegmente dann wesentlichen
durch die Seitenflächen gebildet sind.
Bei einer derartigen Ausführungsform kann die Pro
filschiene besonders einfach als Strangpreßprofil herge
stellt werden, entweder aus Aluminium oder aber aus
einem Kunststoff.
Bei dieser Ausgestaltung ist das elastische Profilseg
ment im wesentlichen C-förmig ausgebildet, wobei die
ses C einerseits durch die Seitenflächen gebildet wird
und zum anderen durch an diese angrenzende Abschnit
te der Ober- bzw. Unterseite des Einkammerprofils von
der Eckkante bis zur Sitzbefestigungs- bzw. Gestellan
kopplungsnut.
Bei einer bevorzugter Ausführungsform hat dabei die
Seitenfläche außerdem noch einen geschwungenen Ver
lauf, wodurch die Elastizität der Profilschiene weitere
gesteigert wird. Indem dieser Verlauf konkav gewählt
wird, ist eine weitestgehende Begrenzung der elasti
schen. Verformung nur auf die Seitenflächen der Profil
schiene zu erreichen. Das spezielle Verformungsverhal
ten von derartigen gekrümmten Federelementen ist be
kannt.
Die Sitzbefestigungsnuten bzw. die Gestellankopp
lungsnuten können zwar der Profilschiene nach oben
bzw. unten vorspringend ausgebildet sein, indem sie
aber innerhalb des Querschnitts der Profilschiene ange
ordnet werden, erreicht man für die Profilschiene eine
glatte Außenkontur, was im Hinblick darauf günstig ist,
daß diese glatte Oberfläche einfacher zu reinigen ist.
Die erfindungsgemäße Profilschiene weist sowohl
zwei Sitzbefestigungsnuten als auch zwei Gestellan
kopplungsnuten auf, über die Sitzelement bzw. Trage
gestell an der Profilschiene befestigbar sind. Diese Nu
ten sind symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene
der Profilschiene angeordnet, wodurch deren vielseiti
gere Verwendung ermöglicht wird.
Diese wird noch dadurch gesteigert, daß die Sitzbefe
stigungsnuten und die Gestellankopplungsnuten unter
schiedlichen Abstand zur Mittelebene aufweisen, da die
Profilschiene so bei unterschiedlichen bereits auf dem
Markt vorhandenen Sitzelement und Tragegestellen
einsetzbar ist.
Im Hinblick auf die erreichbare Festigkeit unter Be
rücksichtigung des Gewichtes ist es vorteilhaft, wenn
die Profilschiene aus Aluminium ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Fahrgastsitz mit einem erfindungsgemä
ßen Profil in einer Ansicht von schräg unten;
Fig. 2 die Schrägansicht eines erfindungsgemäßen
Profils;
Fig. 3 Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Profil ge
mäß Fig. 2;
Fig. 4 bis 6 weitere Ausführungsformen erfindungs
gemäßer Profile mit anders gestalteten Nuten.
In der Fig. 1 ist ein Fahrgastsitz in einer Ansicht von
schräg unten zu erkennen. Es handelt sich hier um einen
Doppelsitz, mit zwei Sitzelementen, die jeweils aus einer
Sitzfläche 1 und einer mit dieser verbundenen Rücken
lehne 2 bestehen. Diese Sitzelemente sind über eine
Profilschiene 3 an einem Tragegestell befestigt. Im hier
dargestellten Beispiel besteht dieses Tragegestell aus
zwei Stützfüßen 4, 5, die unterschiedliche Länge haben.
Mit dem längeren Stützfuß 4 ist der Fahrgastsitz direkt
am Boden des Fahrzeuges abgestützt, während mit dem
etwas kürzerem Stützfuß 5 der Fahrgastsitz über einen
an der Wand des Fahrzeuges befindlichen Auflager
punkt zu befestigen ist, der höher liegt als der Boden des
Fahrzeuges.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Profilschiene 3 als
Einzelteil dargestellt. Wie bei der Fig. 1 erläutert, wird
über diese Profilschiene 3 bei einem Fahrgastsitz das
Sitzelement 1 + 2 an dem Tragegestell 4 + 5 befestigt.
Das Sitzelement wird hierzu in bekannter Weise mit
entsprechenden Ankern in Sitzbefestigungsnuten 6 be
festigt, die an der Oberseite 7 der Profilschiene angeord
net sind. Die Profilschiene 3 wiederum ist in bekannter
Weise über Gestellankopplungsnuten 8 an der Unter
seite 9 mit dem Tragegestell verbunden. Durch das auf
gesetzte Sitzelement wird die Oberseite 7 genauso ver
steift, wie die Unterseite 9 durch das mit den Gestellan
kopplungsnuten 8 verbundene Tragegestell 4 + 5.
Die Seitenflächen 10 der Profilschiene 3 sind im hier
dargestellten Beispiel konkav ausgebildet, wodurch sie
elastisch werden und somit das an der Oberseite der
Profilschiene 3 angebrachte Sitzelement 1 + 2 von dem
an der Unterseite der Profilschiene 3 befindlichen Tra
gegestell entkoppeln. Aufgrund der elastischen Ausge
staltung der Seitenflächen 10 werden die vom Tragege
stell 4 + 5 übertragenen Vibrationen nicht an das Sitz
element 1 + 2 weitergeleitet.
In der Fig. 3, die eine erfindungsgemäße Profilschiene
3 im Querschnitt zeigt, erkennt man, daß die Sitzbefesti
gungsnuten 6 und die Gestellankopplungsnuten 8 sym
metrisch angeordnet sind zu der vertikal verlaufenden
Mittelebene 11 der Profilschiene 3. Dabei ist der Ab
stand, den die Sitzbefestigungsnuten 6 zueinander ha
ben im hier dargestellten Beispiel größer als der Ab
stand, den die Gestellankopplungsnuten 8 haben. Man
kann dadurch erreichen, daß dieselbe Profilschiene bei
unterschiedlichen Tragegestellen bzw. Sitzelementen
verwandt werden kann, wobei die Profilschiene nach
Bedarf um 180° zu wenden ist.
Die Bereiche 12, die an der Ober- bzw. Unterseite von
der Mittelebene 11 aus gesehen außerhalb der Nuten 6,
8 liegen, beteiligen sich mit den Seitenflächen 10 an der
Bildung der elastischen Profilsegmente, die die Ent
kopplung des Sitzelementes 1 + 2 und des Tragegestel
les 4 + 5 bewirken. Im wesentlichen ist durch diese Be
reiche 12 und die Seitenfläche 10 dieses elastische Profil
segment C-förmig ausgebildet.
In den Fig. 4 bis 6 sind bezüglich der Ausgestaltung
der Sitzbefestigungsnuten bzw. Gestellankopplungsnu
ten alternative Ausführungsformen dargestellt. In den
Fig. 3 und 4 sind die Sitzbefestigungsnuten 6 als T-Nu
ten ausgebildet, während in der Fig. 5 diese Befesti
gungsnuten 6 als Ovalnuten 13 ausgebildet sind. Wäh
rend die Gestellankopplungsnuten 8 in der Fig. 3 als
T-Nuten ausgeformt sind, sind sie in der Fig. 4 und 6 als
Schwalbenschwanznuten 14 ausgestaltet bzw. in der
Fig. 5 ebenfalls als Ovalnuten 13. Wie in der Fig. 6 dabei
zu erkennen ist, können aber auch für die Sitzbefesti
gungsnuten Schwalbenschwanznuten 14 verwandt wer
den.
Grundsätzlich können über diese Nuten die Sitzele
mente 1 + 2 ohne größere Schwierigkeiten in seitlicher
Richtung auf der Profilschiene 3 verschoben werden
und den jeweiligen Notwendigkeiten angepaßt werden.
Die in der Fig. 2 zu erkennende Seitenöffnung des
Profils wird dann abschließend noch mit einer Ver
schlußkappe versehen, die einfach in das offene Profil
einzustecken oder an ihm zu verschrauben ist.
Da die Profilschiene 3 elastisch ausgebildet ist, bildet
sie ein wesentliches Sicherheitselement. Wenn ein Fahr
gast bei einem Aufprallunfall mit dem Fahrzeug von
hinten gegen die Rückenlehne 2 des Sitzelementes ge
schleudert wird, kann die Profilschiene 3 den Aufprall
abfangen, indem sie nachgibt. Der Abfangweg des Fahr
gastes wird dadurch verlängert und die auf ihn wirken
den Verzögerungen werden abgesenkt und damit auch
die auf den Passagier wirkenden Abbremskräfte. Bei
den bisher bekannten Profilschienen, die sehr steif aus
gebildet sind, ist der entsprechende Verzögerungsweg
geringer und damit die auf den Fahrgast wirkenden Ver
zögerungen und damit Bremskräfte erheblich höher.
Zusammenfassend wird mit der erfindungsgemäßen
Profilschiene eine einfache Möglichkeit angegeben, um
sowohl den Komfort eines Fahrgastsitzes zu erhöhen,
als auch gleichzeitig dessen Sicherheit bei Kollisionen
zu verbessern, da die elastischen Profilsegmente der
Profilschiene ein weicheres Abbauen von Aufprallener
gien von Passagieren ermöglichen.
Claims (9)
1. Befestigungsvorrichtung für einen Fahrgastsitz,
bei dem ein Sitzelement über eine Sitzbefesti
gungsnuten und Gestellankopplungsnuten aufwei
sende Profilschiene an einem Tragegestell befestig
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzbefe
stigungsnuten (6) und die Gestellankopplungsnuten
(8) über elastische Profilsegmente (10) miteinander
verbunden sind.
2. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (3) ein
Einkammerprofil mit im wesentlichen rechtecki
gem Querschnitt ist, bei dem sich die Sitzbefesti
gungsnuten (6) an der Oberseite (7) und die Gestell
ankopplungsnuten (8) an der Unterseite (9) befin
den und die elastischen Profilsegmente im wesentli
chen durch die Seitenflächen (10) gebildet sind.
3. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die elastischen Profil
segmente (10, 12) im wesentlichen C-förmig ausge
bildet sind.
4. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (10)
einen geschwungenen Verlauf aufweisen.
5. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Verlauf konkav ist.
6. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Sitzbefestigungsnu
ten (6) und die Gestellankopplungsnuten (4) inner
halb des Querschnitts der Profilschiene (3) ange
ordnet sind.
7. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (3)
zwei Sitzbefestigungsnuten (6) und zwei Gestellan
kopplungsnuten (8) aufweist, wobei diese symme
trisch zu einer vertikalen Mittelebene (11) der Pro
filschiene (3) angeordnet sind.
8. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Sitzbefestigungsnu
ten (6) und die Gestellankopplungsnuten (8) unter
schiedlichen Abstand zur Mittelebene (11) aufwei
sen.
9. Befestigungsvorrichtung gemäß Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (3) aus
Aluminium ist.
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