DE2827587C3 - Abisolierzange zum Abstreifen des Mantels von einem isolierten elektrischen Leiter - Google Patents
Abisolierzange zum Abstreifen des Mantels von einem isolierten elektrischen LeiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abisolierzange zum Abstreifen des Mantels von einem isolierten elektrischen
Leiter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Abisolierzange hat im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden der Zangenschen^
kel ein Paar Von Schneid^ und Abstreifklauen zur
Aufnahme des Leiters angeordnet, wobei jede Rlaue aus
zu einem Paket zusammengefaßten aus Stahlblech gefertigten Lamellen besteht. Jede Lamelle- ist durch
ihre Formgebung in Bewegungsrichtung der Zangenschenkel federnd elastisch ausgebildet und ihr sich im
wesentlichen parallel zum Zangenschenkel erstreckender Hauptkörper ist an seinem dem Zangendrehpunkt
s zugewandten Ende am jeweiligen Zangenschenkel anliegend gelagert Im Bereich des Endes des jeweiligen
Zangenschenkels weist jede Lamelle einen sich im wesentlichen senkrecht zum Hauptkörper ersfeekenden
und mit diesem einstückig ausgebildeten Schneidvorsprung mit einer Schneidkante auf, wobei die
Schneidkanten aller Lamellen eines Pakets sich zu einer Schneide verbinden. Weiterhin ist auf der dem
Schneidvorsprung einer Lamelle unmittelbar gegenüberliegenden, dem Zangenschenkel zugewandten Seite
ein ebenfalls mit dem Hauptkörper einstückig ausgebildetes als Anschlag dienendes Auflager vorgesehen.
Die Schneide einer jeden Klaue paßt sich den unterschiedlichen Formen und/oder Maßen des zwischen
die Klauen eingelegten Leiters an, da die Hauptkörper der einzelnen Lamellen in unterschiedlichen
Maßen ausgelenkt werden, d. h. die Hauptkörper derjenigen Lamellen, die gegen den mittleren Teil eines
kreisförmigen Leiters gepreßt werden, werden am meisten ausgelenkt.
Eine Abisolierzange der beschriebenen Bauart ist aus der DE-AS 16 65 296 bekannL Am Hauptkörper jeder
Lamelle eines Pakets ist an seinem dem Zangendrehpunkt zugewandten Ende U-förmig ein Schenkel zur
federnd schwenkbaren Lagerung der Lamelle am Zangenschenkel einstückig ausgebildet Als nachteilig
ist an der bekannten Abisolierzange zu bemängeln, daß die in Bewegungsrichtung der Zangenschenkel federnd
elastisch ausgebildeten Lamellen bei Leitern mit einem größeren Durchmesser und dementsprechend dickerem
Isolationsmantel oder bei Leitern mit alten und harten Isolationsmänteln schlecht die zum Eindringen der
Schneidkanten erforderliche größere Kraft aufbringen können, es sei denn die Auslenkung der Lamellen ist so
groß, daß das gegenüberliegend den Schneidvorsprüngen am Hauptkörper der Lk. pellen ausgebildete
Auflager am Zangenschenkel zur Anlage kommt. Dies tritt aber nur bei größeren Leiterdurchmessern und
auch nur bei den mittleren Lamellen ein.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Abisolierzange mit dem Aufbau nach dem
Oberbegriff de Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß
sie bei Anpassung an isolierte Leiter verschiedener Durchmesser auch für das Abisolieren von Leitern mit
stärkeren oder gealterten harten Isoliermänteln geeignet ist.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer durch den Patentanspruch 1 gekennzeichneten Abisolierzange
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Das am Hauptkörper einer jeden Lamelle ausgebildete Auflager wirkt bei Zusammenpressen der Zangenschenkel
mit einer zusätzlichen Federkraft auf d\p
Lamelle, so daß die Schneidvorsprünge auch in dicke und harte Isolationsmäntel eindringen können. Die
Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß die zusätzliche Federkraft des Auflagers ab Beginn der
federnd elastischen Abbiegung des Lamellenhäuptkörpers wirkt oder daß die zusätzliche Federkraft zu einem
späteren Zeitpunkt als ein Verstärkungsfaktor einsetzt, wodurch die Lamelle eine Zweistufenwirkung erhält.
Nach einer bestimmten Abbiegung des Lamellenhauptkörpers ist dann das Auflager zur Anlage an den
Hauptkörper bzw. Zangenschenkel bringbarj wonach es
als ein Festanschlag wirkt
Bei einer Abisolierzange, bei der jede Lamelle am Hauptkörper U-förmig einen Schenkel aufweist, der zur
Befestigung der Lamelle am Zangenschenkel dient, kann der Lamellenschenkel vorteilhaft im wesentlichen
dieselbe Länge wie der Hauptkörper besitzen und so ausgebildet sein, daß sein dem Schneidvorsprung des
Hauptkörpers gegenüberliegendes Ende als das Auflager dient Der zur Befestigung am Zangenschenkel
dienende TeL! des Lamellenschenkels kann auf einen dem Zangendrehpunkt zuliegenden Abschnitt begrenzt
sein, während der im Bereich des Schneidvorsprungs des Hauptkörpers liegende Abschnitt vom Zangenschenkel
bogenförmig angehoben sein und somit ein federndes Auflager bilden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Gesamtseitenansicht einer Abisolierzange
zum Abstreifen des Mantels von einem isolierten elektrischen Leiter und
F i g. 2 bis 6 Seitenansichten verschiedener Larneilcnausführungen,
an denen in erfindungsgem.i3er Weise Auflager ausgebildet sind.
Gemäß F i g. 1 hat eine Abisolierzange 10 zum Abstreifen des Isoliermanteis von einem elektrischen
Leiter zwei Handgriffe 11,21 und zwei Zangenschenkel
12, 13. Ein Paar Schneid- und Abstreifklauen 14, 15 ist innerhalb der Zangenschenkel 12, 13 durch einen
Schwenkzapfen 16/4 gelenkig gehalten und wird durch eine Schraubenfeder 17 auseinandergespreizt. Die
Klauen 14, 15 sind bei der dargestellten Ausführungsform in bekannter Weise durch ein durch den Handgriff
11 betätigtes Zugorgan 18 in den Zangenschenkeln 12, 13 verlagerbat.
Jede der Klauen 14,15 weist ein Paket von Lamellen 7
auf und jede Lamelle besitzt im Bereich des Fndes des jeweiligen Zangenschenkels einen Schneidvorsprung 5,
der durch Flanken 5/4 und SB begrenzt ist, die unter einem Winkel in einer Schneidkante 5C zusammenlaufen.
Die S.hneidkanten 5C aller Lamellen eines Pakets verbinden sich zu einer Schneide, die, wenn die Klauen
14, 15 um einen zwischen ihnen angeordneten Leiter geschlossen werden, sich der Form des Leiters anpaßt
und bei weiterem Schließen der Klauen 14, 15 in den Isolationsmantel eindringt.
Die Lamellen 7 sind mit einem Auflager versehen, wie
am besten aus jeder der F i g. 2 bis 6 ersichtlich ist.
Bei der Ausführungsform von F i g. 2 weist die Lamelle 7 einen sich im wesentlichen parallel zum
Zangenschenkel erstreckenden Hauptkörper 6£auf, der gegenüberliegend dem Schneidvorsprung 5 mit einem in
sich elastischen Aufläget 3ß versehen ist. An dem dem
Zangendrehpunkt zugewandten Ende weist der Hauptkörper ein Loch 19/4 für einen Stift 19(Fg. 1) auf, auf
dem die Lamelle 7 schwenkbar gelagert werde.ι kann. Die der Lamelle innewohnende Elastizitätskraft gründet
sich allein auf die Elastizitätskraft des Auflagers 3Sund
diese beginnt zu wirken, sobald das Auflager 3ß an der Stützfläche S. die z. B der Zangenschenkel sein kann,
anliegt. Ab einem bestimmten Ausbiegungswert, d. h. wenn der Spalt / aufgrund der Verformung des
elastischen Auflagers 35 geschlossen ist und das Auflager mit seinem freien Ende an der Fläche T des
Hauptkörpers in Anlage kommt, wirkt das Auflager als ein starrer Anschlag.
Bei den Ausführungsformen der Fig,3 und 5 ist der
Lamellenhauptkörper BF selbst aufgrund seiner Formgebung in Bewegungsrichtung der Zangenschenkel
federnd elastisch ausgebildet. Die Elastizität des Auflagers 35 kommt hinzu und diese wirkt entweder ab
Beginn der Ausbiegung (Stützfläche Sm Fi g. 5) oder ab
einem späteren Zeitpunkt (F i g. 3 oder Stützfläche 5'in F ig. 5).
Bei der Ausführungsform der Fi g. 3 ist die Lamelle 7
während einer ersten Biegephase nur durch die Eigenelastizität des Haupikörpers 6F beeinflußt, dann
während einer zweiten Phase, wenn der Spalt Y geschlossen ist durch die vereinigte Elastizität des
Hauptkörpers 6Fund des Auflagers 3ß, und schließlich, wenn auch der Spalt /geschlossen ist und das freie Ende
des Auflagers gegen die Fläche Γ des Hauptkörpers
anliegt, wird sie in derselben Weise angehalten wie in Fig.2. Die Lamelle 7 ist mit Hilfe zweier Stifte durch
die Löcher 195 und 19C am Zangenschenkel gelagert Dieselbe Zweiphasenwirkungswei ie wird auch nach
F i g. 5 erreicht, wenn die Stützfläche S oder zumindest deren Vorderabschnitl in die Lage S'gebracht wird.
Bei der Ausführungsform na-1: Fig. 4 sind der
Hauptkörper 6.4' und ein U-förmig anschließender Schenkel 6C im wesentlichen gleich lang und
bogenförmig gekrümmt. Der gesamte Schenkel 6C"
wirkt aufgrund seines angehobenen freien Endes 3Λ als
ein ekstiches Auflager. Die Spalte / und Y und die Fläche T haben dieselbe Bedeutung wie bei der
Ausführungsform der F i g. 3. Die Lamelle 7 weist zum Zangendrehpunkt gerichtet eine rückwärtige Verlängerung
2 auf, in der ein Loch Ί9/4 ausgebildet ist.
Alternativ könnten auch zv/ei Löcher entsprechend den Löchern 19ßund 19Cder Ausführungsform der Fig. 3
vorgesehen sein, wobei dann eine Abstützung des Abschnitts 2 auf der Stützfläche Süberflüssig wird.
Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform ähnlich der von F i g. 5, wobei jedoch eine federnd elastische Lagerung
der Lamelle 7 an der Stützfläche 5 (Zangenschenkel) durch einen am Hauptkörper 6/4 U-förmig anschließenden
Schenkel 6B erfolgt. Je nachdem ob die Stützfläche.
wie gezeigt bei Soder bei 5'angeordnet ist, beginnt die
Elastizitätskraft des Auflagers ZB ab einer vorbestimm-
t> η Biegung zu wirken, die gleich Null oder gleich einem
Wert größer als Null ist.
Aus Obigem wurde ersichtlich, daß das Auflager an jeder in Bewegungsrichtung der Zangenschenkel
federnd elastisch ausgebildeten Lamelle eine der
folgenden Funktionen haben kann:
a) es kann die einzige Quelle der Eigenelastizität der Lamelle sein, wobei der Lamellenhauptkörper frei
schwenkbar gelagert ist.
b) es kann ein Eiastizitätsorgan bilden, das von Beginn
der Ausbiegung des Lamellenhauptkörpers an wirkt, d. h. ab einer Ausbiegung gleich Null.
gleichzeitig mit einer Eigenelastizität des Hauptkörpers,
c) es kann ein zusätzliches Elastizitätsorgan bilden, das nach einer bestimmten Ausbiegung des
Lamellenhauptkörpers größer als Null mit der Eigenelasti; -tat des Hauptkörpers zusammenwirkt,
d) es kann zusätzlich zu einer der Wirkungen von a) bis c) einen starren Endanschlag nash einer
vorbestimmten größeren Ausbiegung bilden.
In den Zeichnungen stellen die F i g. 2 den Fall a, die F i g. 5 und 6 (Stützfläche S) den Fall b, die F i g. 3 und 4
sowie die Fig.5 und 6 (Stützfläche S') den Fall c und
F i g. 2 bis 6 den Fall d dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Abisolierzange zum Abstreifen des Mantels von einem isolierten elektrischen Leiter, mit einem sich
im Bereich der einander gegenüberliegenden Enden der Zangenschenkel angeordneten Paar Schneid-
und Abstreifklauen, je bestehend aus zu einem Paket zusammengefaßten aus Stahlblech gefertigten Lamellen,
von denen jede durch ihre Formgebung in Bewegungsrichtung der Zangenschenkel federnd
elastisch ausgebildet ist und einen sich im wesentlichen parallel zum Zangenschenkel erstreckenden
Hauptkörper aufweist, der an seinem dem Zangendrehpunkt zugewandten Ende am jeweiligen Zangenschenkel
anliegend gelagert ist und gegen diesen um kleine Winkel federnd schwenkbar ist und an
dem im Bereich des Endes des jeweiligen Zangenschenkels ein sich im wesentlichen senkrecht zum
Hauptkörper erstreckender und mit diesem einstükkig ausgebildeter Schneidvorsprung mit einer
Schneidkante und auf der dem Schneidvorsprung unmittelbar gegenüberliegenden dem Zangenschenkel
zugewandten Seite ein ebenfalls mit dem Hauptkörper einstückig ausgebildetes als Anschlag
dienendes Auflager vorgesehen sind, mit aus den Schneidkanten der Lamellen der beiden Pakete
gebildeten in der Ruhestelhng bei geschlossenen Zangenschenkeln auf einer Geraden aneinanderliegenden
Schneiden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auflager als ein am Hauptkörper (6£f, 6F, 6A', 6A) angeordneter Schenkel (35; ZA, 6CV
ausgebilde ist, der beim Zusammenpressen der Zangenschenkel (12. 13) mit einem Anschlagteil
zunächst in Anlage mit dem Zangenschenkel oder dem Hauptkörper und r>ii weiterem Druck auf die
Schneidkante (5C) mit seinem freien Ende gegen seine Federkraft zur Anlage an den Hauptkörper
bzw. Zangenschenkel (Fläche T^bringbar ist.
2. Abisolierzange nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptkörper (6F, 6/4', 6A)
über einen federnd elastischen Abschnitt am jeweiligen Zangenschenkel (12, 13) schwenkbar
gelagert ist.
3. Abisolierzange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptkörper (6A) jeder
Lamelle (7) ein zweiter Schenkel (6B) U-förmig zur federnd schwenkbaren Lagerung der Lamelle am
Zangenschenkel ausgebildet ist.
4. Abisolierzange nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptkörper (6A') jeder
Lamelle (7) ein Schenkel (6C) U-förmig ausgebildet
ist, und daß der Hauptkörper und der Schenkel (6/4'. 6C) annähernd parallel und zum Zangenschenkel
beabstandet verlaufen und etwa gleich lang sind und der Hauptkörper (6A') die Schneidkante (5C) und
der Schenkel (6Cydas Auflager (3A)aufweist.
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1978
- 1978-06-23 DE DE19782827587 patent/DE2827587C3/de not_active Expired
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