DE282714C - - Google Patents
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- 230000000399 orthopedic effect Effects 0.000 claims description 3
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B23/00—Exercising apparatus specially adapted for particular parts of the body
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Physical Education & Sports Medicine (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 282714 .-KLASSE 30/. GRUPPE
MIQUEL ORDINAS-ROSSELLO in BARCELONA.
Bank für gymnastische, orthopädische und pädagogische Zwecke.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1912 ab.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Bank, die für die Ausführung gymnastischer
und orthopädischer Übungen sowie für pädagogische Zwecke bestimmt ist.
Der Apparat wird durch einen Stuhl und schwingbare Rahmen gebildet, an denen eine Anzahl von Zubehörteilen in verschiedenen Stellungen angeordnet werden kann, um mannigfaltige, für die verlangten Stellungen und ίο Übungen geeignete Vorrichtungen zu erhalten. Der Apparat ist infolge seiner geringen Raumbeanspruchung und der verhältnismäßig kleinen Herstellungskosten sowie durch seine sehr einfache .Handhabung auch für den. Hausgebrauch sehr geeignet.
Der Apparat wird durch einen Stuhl und schwingbare Rahmen gebildet, an denen eine Anzahl von Zubehörteilen in verschiedenen Stellungen angeordnet werden kann, um mannigfaltige, für die verlangten Stellungen und ίο Übungen geeignete Vorrichtungen zu erhalten. Der Apparat ist infolge seiner geringen Raumbeanspruchung und der verhältnismäßig kleinen Herstellungskosten sowie durch seine sehr einfache .Handhabung auch für den. Hausgebrauch sehr geeignet.
Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Es zeigt:
Fig. ι den neuen Apparat in seitlicher Ansieht,
Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch denselben,
Fig. 3 den Apparat in einer Stellung, die für die Übungen und Haltungen des liegenden
Körpers bestimmt ist,
Fig. 4 eine zweite ähnliche Stellung des Apparates, und
Fig. 5 einen für bestimmte Übungen notwendigen Hilfsteil.
Der Apparat besteht gemäß den Fig. 1 und 2 aus einem Stuhl, der durch die Streben
ι und 2 und die Querbalken 3 und 4 gebildet wird. Seitlich vom Sitz sind Platten 5
und 6 angeordnet. Dieser Stuhl besitzt zwei Sitze 7 und 8, die auf eine später beschriebene
Weise benutzt werden können. Die Sitze sind drehbar in Scharnieren 9 und 10 gelagert,
um wahlweise aufgehoben oder niedergelegt werden zu können. Unter dem Sitz 8 ist eine Gegenklappe 11 in einem Scharnier 40-12
angeordnet, die die Aufgabe hat, den Sitz 8 zu tragen, wenn dieser in gehobener Stellung gehalten werden soll, damit der Sitz 7,
der sich dann auf die äußere Kante des Sitzes 8 stützt, eine wagerechte Stellung einnehmen
kann (Fig. 3). Die Gegenklappe 11 besteht aus zwei Teilen, die durch ein Scharnier
12 a miteinander verbunden sind (Fig. 2),
um dem Sitz 8 drei verschiedene Lagen geben zu können.
Die Bank kann einen Rücken 13 besitzen, der in eine auf der Unterseite des Sitzes: 7
angeordnete Kulisse 14 eingesteckt wird, wenn der Sitz 7 sich in aufgeklappter Stellung befindet.
Diese Rückenlehne stützt sich dann auf den Sitz 8 (Fig. 2). Der Apparat besitzt
außerdem die Armlehnen 15 und 16, deren
Höhe mit Hilfe von Gleitschienen 17 und 18
(Fig. 1) und Stellschrauben 19 und 20 in bekannter Weise verändert werden kann. Ein
besonderes Merkmal weisen gemäß vorliegender Erfindung die Armlehnen insofern auf,
daß die hinteren Enden 15' der wagerechten Querbalken so ausgebildet sind, daß sie einem
Rahmen 31 in dessen vertikaler Stellung als Anschlag dienen. Auf jeder Seite der Bank
sind Führungsleisten 21, 22, 23 und 24 vorgesehen, die.' Hohlkehlen zur Aufnahme von
verschiedenen, für einzelne Übungen notwendigen Zubehörteilen bilden. Auf jeder Seite
der Bank sind Stangen 26 in Zapfen 25 drehbar gelagert; die Stangen 26 sind an ihren
oberen Enden durch einen Querbalken 26' (Fig. 2) verbunden, so daß das Ganze einen
um die Zapfen 25 schwingenden Rahmen bildet. Die Stangen 26 halten den Rahmen durch Reibung an der Stuhlwand in jeder
Stellung fest. Vorteilhaft sind .sie jedoch unterhalb der Stuhlsitze durch ein Gegengewicht
27 verbunden, so daß der Rahmen 26 vollständig frei schwingen kann. Die Stangen 26 sind mit einer Reihe von Durchbohrungen
28 versehen, die für die Anordnung verschiedener Zubehörteile bestimmt sind.
An dem hinteren Teil der Bank ist eine Konsole 29 befestigt, die mit Scharnieren 30
den Rahmen 31 trägt. Im Innern dieses Rahmens befindet sich, in Zapfen 32' drehbar
gelagert, ein zweiter Rahmen 32, der auf einer Seite eine gerade Platte 33 trägt. Auf
der Rückseite des zweiten Rahmens sind Kulissen 43 zur Aufnahme eines gekrümmten
Rückens 44 (Fig. 1) vorgesehen. Der Rahmen zwischen den Kulissen 43 wird durch
drei Platten begrenzt, "und zwar durch zwei seitliche Decken und eine Mittelplatte 34,
die um einen Drehpunkt 34' (Fig. 3) schwingt und so eine geneigte Stellung gegen den Rahmen
32 einnehmen kann, indem sie sich dann auf eine Gegenplatte 35, die mit einem
Scharniergelenk 36 im Rahmen 32 gelagert ist, stützt. Um sich der Tafel 33 oder der
beweglichen Platte 34 bedienen zu können, wird der Rahmen 32 um die Achse 32' im
Rahmen 31 gedreht. Der Rahmen 32 kann nach jeder Drehung in seiner Stellung an dem
äußeren Rahmen 31 durch Schrauben 32" o. dgl. (Fig. 1) befestigt werden.
Der gekrümmte Rücken 44 befindet sich in Eingriff mit den Kulissen 43 und kann in
diesen gleiten und in verschiedenen Stellungen befestigt werden. Wenn der Apparat in der
Stellung als Stuhl (Fig. 1 und 2) gebraucht wird, wird der Rahmen 31 durch den Querbalken
39' eines Rahmens 39 in seiner vertikalen Lage gehalten, indem sich der Rahmen 39
-gegen den unteren Teil des sich oben an den Anschlag 45 anlegenden Rückens stützt.
Wenn der gekrümmte Rücken 44 dagegen von dem Rahmen 32 abgezogen ist, wird der Rahmen 31 direkt durch das Gestell 39 gestützt.
Zu diesem Zwecke besitzt der Rahmen 31 eine Einkerbung 31' oder einen Anschlagknopf.
Der Rahmen 39 ist mittels Scharniergelenks 42 an den Fußleisten des Stuhls angeschlossen. Der Rahmen 39 trägt
selbst wieder durch ein Scharnier 40 einen Rahmen 38 (Fig. 1), an dem mittels Scharnier
41 ein dritter Rahmen 37 befestigt ist. Diese Rahmen 37, 38 und 39 ermöglichen die
Festlegung des Rahmens 31 in seinen verschiedenen Neigungen (vgl. Fig. 3 und 4) zwischen
der vertikalen und horizontalen Grenzstellung. Die vordere Begrenzung des Rahmens
31 in seiner vertikalen Stellung wird, wie bereits erwähnt, durch die Anschläge 15'
der Armlehnen 15 und 16 bewirkt.
Um den Rückenteil 44 praktisch zu verwenden, wird der Rahmen 32 um den Drehpunkt
32' im Rahmen 31 um 180 ° gedreht und dann mittels der Bolzen 32" im Rahmen
31 festgelegt. Nachdem dann der nunmehr vorn befindliche Rücken in der verlangten
Stellung an dem Rahmen 32 befestigt ist, wird er durch Drehung des Rahmens 31 um
30 in die für die verschiedenen Übungen notwendigen Lagen gebracht.
In der Einstellung des Stuhles nach Fig. 3, wo der Rahmen 32 um 180 ° gegenüber Fig. 2
im Innern des Rahmens 31 gedreht ist, bildet die Platte 34 eine Verlängerung des Sitzes 7,
der sich in horizontaler Lage, befindet und auf den Rand des Sitzes 8 aufstützt, der
selbst wieder auf der Gegenplatte 11 aufruht. Durch Niederklappen dieser Stütze 11 erhält
der Sitz 7 eine geneigte Lage, die der Neigung des Rahmens 31 entspricht, wie dies
in Fig. 4 dargestellt ist. Wenn man den Apparat als Tisch, Lagerstelle o. dgl. verwenden
will, wird der Rahmen 31 in der aus Fig. ι und 2 ersichtlichen Zusammensetzung
nach hinten in die Stellung nach Fig. 3 und 4 ausgeschwungen. Der Apparat kann dann
als Tisch zum horizontalen Liegen, Schlafen o. dgl. dienen, indem die Platte 33 eine Verlängerung
des horizontal liegenden Sitzes 7 bildet (Fig. 3) oder zum Liegen und Schlafen in geneigter Lage benutzt werden, indem dann
auch der Sitz 7 geneigt gehalten wird, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Die Tafel 33 kann
außerdem noch als eine große Rückenwand des Stuhles 1, 2 benutzt werden, indem der
Rahmen 31 in die in Fig. 1 gezeigte vertikale Stellung gebracht wird.
Der Rahmen 26 dient einer großen Anzahl von verschiedenen Übungen und kann als
Stützpunkt für die Arme oder andere Vorrichtungen verwendet werden. Er kann sich
zu diesem Zweck auf einen besonderen Rahmen 46 (Fig. 3) stützen, der in der Fig. 5 in
Aufsicht dargestellt ist. Der Umfang dieses Rahmens 46 ist mit einer Reihe von öffnungen
47 versehen, die zur Befestigung eines Querbalkens 48 mit Hilfe von Schrauben 50
dienen, die in Gleitbahnen des Querbalkens geführt sind. Infolge der verschiedenen Neigungen
und veränderlichen Höhen des Querbalkens 48 kann dieser Rahmen dann für verschiedene gymnastische Übungen verwendet
werden.
Man kann auch auf die drehbare Anordnung des Rahmens 32 um die Achse 32'
verzichten und in dem Rahmen 31 nur eine einzige Tafel verwenden, indem man den ge-
krümmten Rücken 44 oder andere verlangte Zubehörteile mit Hilfe irgendeines Befestigungsmittels,
z. B. dadurch befestigt, daß in der Oberfläche der Tafel 33 Öffnungen
49 vorgesehen sind, in die die Befestigungsschrauben oder Bolzen eingesetzt werden.
Diese Zubehörteile, die außer an der soeben erwähnten Stelle auch am Rahmen 26 in den
Löchern 28, in den Führungen der Armlehnen 15 und 16, in den Nuten 21, 22, 23 und 24,
in den Führungen 43 usw. befestigt werden können, sind beispielsweise Konsole für die
Fußsohlen, drehbare Rollen für das Rückgrat, Polster, Walzen und Rollen, gewichtsbelastete
Züge, Stützvorrichtungen für die Arme, Schreibund Lesepulte usw.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Bank für gymnastische, orthopädische und pädagogische Zwecke, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Platte (33), die mit Öffnungen (49) für die Befestigung von verschiedenen Zubehörteilen versehen und in einen Rahmen (32) eingesetzt ist, der auf der der Platte (33) abgewendeten Seite eine abschwingbare Tafel (34) trägt, und der sich mit diesen Tafeln um einen Bolzen (32') in einem Rahmen (32) drehen kann, welch letzterer derart drehbar an dem Bankgestell gelagert ist, daß er verschiedene Neigungen zwischen einer vertikalen und einer horizontalen Lage einnehmen kann.
- 2. Bank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (31) mit einem besonderen, abklappbaren Hilfssitz (7) versehen ist, der sich auf den in verschiedenen Neigungen einstellbaren Hauptsitz (8) auflegt.
- 3. Bank nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich am Bankgestell vertikal verschiebbaren Arme (15 und 16) mit Ansätzen (15') versehen sind, durch die die Vertikalstellung des Rahmens (31) nach vorn begrenzt wird.
- 4. Bank nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bankgestell ein Rahmen (26, 26') drehbar gelagert ist, der um den Rahmen (31) schwingt und sich auf einen besonderen Rahmen (46, Fig. 5) stützen kann.
- 5. Bank nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch drei gelenkig miteinander verbundene Rahmen (37, 38, 39), die zur Abstützung des Hauptrahmens (31) in seinen verschiedenen Lagen dienen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE282714C true DE282714C (de) |
Family
ID=538344
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT282714D Active DE282714C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE282714C (de) |
-
0
- DE DENDAT282714D patent/DE282714C/de active Active
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