DE2826461A1 - Loesung zur konservierung von naturfarbenem pflanzenzellgewebe und verfahren zur konservierung mittels dieser loesung - Google Patents

Loesung zur konservierung von naturfarbenem pflanzenzellgewebe und verfahren zur konservierung mittels dieser loesung

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DE2826461A1
DE2826461A1 DE19782826461 DE2826461A DE2826461A1 DE 2826461 A1 DE2826461 A1 DE 2826461A1 DE 19782826461 DE19782826461 DE 19782826461 DE 2826461 A DE2826461 A DE 2826461A DE 2826461 A1 DE2826461 A1 DE 2826461A1
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solution
sulfate
phenol
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DE19782826461
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English (en)
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Cesar Prof Romero-Sierra
John Clair Webb
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Queens University at Kingston
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf die Konservierung von Pflanzen und insbesondere Blumen und betrifft insbesondere ein Verfahren sowie eine Lösung zur Konservierung von naturfarbenen Blumen und in diesem Zusammenhang auch das konservierte Blumenprodukt.
Die Konservierung von Blumen für Museumsmuster für Erziehungszwecke in den Naturwissenschaften und auf anderen Gebieten sowie für Dekorations- und Schmuckzwecke, Ausstellungen u.dgl. ist seit vielen Jahren üblich. Viele Konservierungsverfahren sind daher in der Literatur beschrieben. In diesem Zusammenhang seien die US-Patente 2 658 929, 2 658 836, 2 698 809 und 2 971 242 genannt sowie auf das "Handbook of Plastic Embedding"E.L.Lutz (1969), Seiten 60-73 verwiesen, wo bisher zur Konservierung von Blumen und anderen Pflanzen und Tiergewebe benutzte Verfahren beschrieben sind. Derartige bekannte Verfahren sind jedoch nicht voll zufriedenstellend, weil die empfindlichen Naturfarben der Blumen relativ schnell verblassen und die Blumen ausserdem bei extremer Temperatur oder Feuchtigkeit spröde und brüchig werden und leicht beschädigt werden können, so dass spezielle Behandlungs- und Aufbewahrungstechniken notwendig werden. Ohne solche speziellen Techniken geht die natürliche Schönheit von Blumen schnell verloren, so dass sie dann nicht mehr für Ausstel1ungs-,Vorführ- oder Erziehungszwecke geeignet sind. Tatsächlich sind bisher die einzigen praktisch angewendeten Verfahren zur Aufbewahrung und Handhabung der Blumen ihre Lagerung in abgedichteten Glocken oder das Einbetten in Plastikmaterial gewesen.
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Darüberhinaus hat es sich für die unterschiedlicte Behandlung von farbigen Blumen bisher als notwendig erwiesen, eine Vielzahl von Behandlungslösungen zu benutzen, da keine einzige Lösung vorhanden gewesen ist, die sich für alle Blumenfarben gleichermassen eignet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Verfahren sowie eine einzige Verbindung zur Konservierung von Blumen zu schaffen, die sich für im wesentlichen alle Farben und Blumenarten eignen und naturfarbene Blumen ergeben, welche ihre Frische, Flexibilität und Schönheit über verhältnismässig lange Zeitspannen behalten, ohne dass spezielle Behandlungs- oder Lagerungstechniken erforderlich sind.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäss eine Lösung zur Konservierung naturfarbener Pf1anzenzellengewebe geschaffen, die im wesentlichen aus wenigstens einem wasserentziehenden oder dehydratisierenden Alkohol, einer Harnstoff enthaltenden Verbindung, einer Karbonsäure, einem alkalischen Zitrat und wahlweise Aluminium- oder Magnesiumsulfat, einem Si 1ikonfluid, einem Silikonharz, einem übergangsmetal !sulfat und einem Al kaiiformaidehydsulfoxylat, wobei die Lösung auch eine ausreichende Menge an wenigstens einer Verbindung aus der Gruppe enthält, die sich aus einem Alkaliphosphat, einer niederen Karbonsäure und Phenol zusammensetzt, so dass sichergestellt wird, dass diese Lösung einen pH-Wert im Bereich von 5 bis 7 hat.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird eine Lösung zur Konservierung von naturfarbenen Pf lanzenzel lengewebe geschaffen, die in Mengenanteilen pro Liter Lösung folgendes enthält:
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700-900 ml wenigstens eines dehydratisierenden
Alkohols
6-8 g Alkaliphosphat
0-3 g Al kai iformaldehydsulfoxylat
2.5-7.5 g Zitronensäure
10-20 g Thioharnstoff
0-10 g Aluminiumsulfat
3-12 g Alkalizitrat
0-2 g Kupfersulfat
10-200 ml Silikonfluid
0-50 ml Silikonharz
0-62 ml Phenol
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Konservierung naturfarbener Pflanzenzellgewebe besteht darin, dass das Pflanzenzellgewebe in eine Lösung eingetaucht wird, die im wesentlichen wenigstens einen dehydratisierenden Alkohol, eine Harnstoff enthaltende Verbindung, eine Karbonsäure, ein Alkalizitrat und wahlweise Aluminiumsulfat oder Magnesiumsulfat, ferner ein Silikonfluid, ein Silikonharz, ein übergangsmetal1sulfat und ein Al kaiiformaldehydsulfoxylat enthält sowie darüberhinaus auch noch eine ausreichende Menge von wenigstens einer Verbindung der Gruppe, die aus einem Al kaiiphosphat, einer niederen Karbonsäure und Phenol besteht, so dass sichergestellt ist, dass die Lösung einen pH-Wert im Bereich von 5-7 hat, wobei das Eintauchen des Pf lanzenze.l lengewebes ausreichend lang erfolgt, um eine im wesentlichen vollständige Dehydratisierung zu bewirken, woraufhin eine Trockung bei im wesentlichenRaumtemperatur vorgenommen wird.
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Gemäss einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindungsoll für das Verfahren zur Konservierung naturfarbener Pflanzenzellengewebe eine Lösung verwendet werden, in die die Pflanzenzellengewebe eingetaucht werden, welche sich wie folgt zusammensetzt:
450-900 ml wenigstens eines dehydratisierenden
g Alkohols
6-8 g Alkaliphosphat
0-3 g Alkalimetallformaldehydsulfoxylat
2,5-7,5 g Zi tronensäure
10-20 g Thioharnstoff
0-10 g Alumi ni umsulfat
3-12 g Al kaiimetallzitrat
0-2 ml Kupfersulfat
10-200 ml Silikonfluid
0-50 ml SiIikonharz
0-62 Phenol
Danach werden die Pf1anzenzellengewebe wieder aus der Lösung entfernt und bei im wesentlichen Raumtemperatur getrocknet.
Es wurde festgestellt, dass aLle Blumen im wesentlichen un· abhängig von der Farbe, mit Ausnahme ihrer grünen Teile, erfolgreich erfindungsgemäss dadurch behandelt werden können, dass sie, wie im folgenden im einzelnen noch erläutert wird, mit eiaer Lösung getränkt werden, von der ein Liter die folgenden Anteile enthält:
175-575 ml tertiärer Butylalkohol
100-300 ml 1-Propanol
200-400 ml 2-Propanol
6-8 g Natri umphosphat
' 0-3 g Natriumformal dehydsulfoxy1 at
2,5-7,5 g Zitronensäure
10-20 g Thioharnstoff
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0-10 g Aluminiumsulfat
3-12 g Natriumzitrat
0-2 g Kupfersulfat
10-200 ml Silikonfluid
0-50 ml Silikonharz
0-62 ml Phenol (88%)
Schwankungen der Bestandteile innerhalb der angegebenen Bereiche sind möglich und zur Behandlung besonders farbiger Blumen sogar erwünscht, wie dies im folgenden näher erläutert wird. Eine "universelle" Lösung jedoch, die sich für beinahe alle Farben und Blumen als geeignet erwiesen hat und klare Vorteile aufweist, weil sie die Inventar- und Lagerkontrolle vereinfacht und sich insbesondere zum Verkauf als Endprodukt eignet, weist die folgende Zusammensetzung pro Liter auf:
375 ml tertiärer Butylalkohol
200 ml 1-Propanol
300 ml 2-Propanol
12 g Natriumphosphat
2 g Natriumformal dehydsulfoxy!at
5 g Zitronensäure
10 g Thioharnstoff
5 g Aluminiumsulfat
6 g Natri umzi trat
1 g Kufpersulfat
63 ml Si 1i konf1uid (SiIiziumfluid)
25 ml SiIi konharz
37 ml Phenol (88%)
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf spezielle Beispiele näher erläutert. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass erfindungsgemäss drei
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Behandlungsziele verfolgt werten, nämlich a) die Entwässerung oder Dehydratisierung der Blumen, b) die Konservierung der Farbe und c) der Schutz der behandelten Blumen.
Bekanntermassen muss zur Konservierung einer Blume das ganze Wasser aus der Blume entfernt werden. Es ist ebenfalls bekannt, dass viele einwertige Alkohole und insbesondere tertiärer Butylalkohol äusserst wirksame Entwässerungsmittel sind. Obgleich irgendeiner oder mehrere derartiger dehydratisierender Alkohole verwendet werden können, hat sich herausgestellt, dass ein Gemisch aus tertiärem Butylalkohol, 1-Propylalkohol und 2-Propylalkohol für die Behandlung von Blumen besonders wirkungsvoll ist. Der tertiäre Butylalkohol (alle Anteile sind im folgenden auf einen Liter Behandlungslösung bezogen, wenn dies nicht anders erwähnt ist) kann schwanken von 175 ml bis 575 ml, wobei eine bevorzugte Konservation bei 375 ml liegt. Im allgemeinen ist die Zeitspanne für das Eintauchen umso kurzer, je mehr tertiärer Butylalkohol in bezug auf die beiden anderen Alkohole vorhanden ist, und umgekehrt. Die Dehydratisierungs- oder Entwässerungs eigenschaften des tertiären Butylalkohols sind so erheblich, dass die Endproduktblume brüchig würde, wenn dieser Entwässerungseffekt nicht durch den Einbau eines Silikonfluids, beispielsweise Microfil (eingetragenes Warenzeichen) MV-Verdünnungsmittel in den Ansatz kompensiert würde. Die obere Grenze für den tertiären Butylalkohol in bezug auf das 1-Propanol und das 2-Propanol wird zumindest teilweise durch die Tatsache bestimmt, dass der tertiäre Butylalkohol bei 240C gefriert.
Die 1-Propanol- und 2-Propanolkomponenten sind selbst wirksame Entwässerungsmittel und bestrebt, die starken
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Wirkungen des tertiären Butylalkohols zu modifizieren, ohne dessen Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Der Anteil dieser Komponenten ist für den Ansatz nicht kritisch, vorausgesetzt, auch allen anderen Komponenten werden Änderungen vorgenommen.
Dem Ansatz wird zur Steuerung oder Pufferung des pH vorzugsweise zweibasisches Natriumphosphat oder ein anderes Alkaliphosphat, beispielsweise Kaliumphosphat oder Ammoniumphosphat zugesetzt. Es wurde festgestellt, dass die pH-Steuerung des Ansatzes für brauchbare Ergebnisse notwendig ist und dass der pH-Wert vorzugsweise im Bereich zwischen 6,0 und 6,5 liegen sollte. Wenn die Blume kein Grün aufweist, das behandelt werden muss, kann der pH-Wert auch tiefer liegen, nämlich bei 5, während für die Behandlung von Pflanzengrün vorzugsweise ein pH-Wert von 7 gewählt wird. Es ist natürlich anzunehmen , dass die meisten zu behandelnden Blumen einen grünen Stengel haben, und dass aus diesem Grunde der pH-Wert bereits 6,0 bis 6,5 betragen wird. Es wurde jedoch weiter festgestellt, dass die pH-Steuerung sich in Abhängigkeit von dem genauen verwendeten Ansatz (Formel) und der Anzahl sowie der Zusammensetzung der gewünschten vorhandenen Bestandteile sogar ohne die Verwendung eines Alkaliphosphats als Puffermittel durchführen lässt, . vorausgesetzt, dass eine ausreichende Menge an niederer Karbonsäure zugesetzt wird, beispielsweise Propansäure und/oder Phenol.
Natrium oder ein anderes Alkaliformaldehydsulfoylat wird wahlweise aufgrund seiner Oberbrückungseigenschaften dem Ansatz zugesetzt und eignet sich insbesondere zur Behandlung von weissen Blumen. Es ist bestrebt, die Farbbindung zu beschleunigen, und obgleich das Weglassen dieses Mittels keine wesentliche Änderung in den Ergebnissen bewirkt, verringert sich doch die Gesamtqualität der
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konservierten Blumen, insbesondere weisser Blumen.
Eine Karbonsäure wird hauptsächlich als ein Farbkonservator für rot, rosa, gelb und weiss verwendet. Obgleich zu den geeigneten Säuren Weinsäure, Salizylsäure und Karbolsäure gehören, wird Zitronensäure bevorzugt. Obgleich ferner der Anteil weitgehend zwischen den oben genannten Grenzen variieren kann, kann auf eine Karbonsäure, wie sie die Zitronensäure darstellt, nicht verzichtet werden. Eine zu geringe Konzentration bewirkt, dass die Farben zu blass erscheinen, und zwar insbesondere bei roten Blumen. Eine zu hohe Konzentration kann zu einem Verbrennen oder zu Farbänderungen führen, und zwar insbesondere in den grünen Teilen der Blume.
Eine harnstoffhaitige Verbindung ist ein wesentlicher Bestandteil, dem die Aufgabe zufällt, einen Pigmentverlust aus den Blumen zu verhindern, und wenn eine solche Verbindung zusammen mit Zitronensäure und Natriumzitrat verwendet wird, führt sie zu einer Vergrösserung des Wirkungsgrades dieser chemischen Stoffe und verlängert die Lebensdauer der Lösung. Thioharnstoff ist eine bevorzugte Harnstoffverbindung. Unzureichender Thioharnstoff oder eine andere unzureichende Harnstoffverbindung hat zur Folge, dass die Farben tot erscheinen und es ihnen an ihrer ursprünglichen frischen Schönheit mangelt, wobei darüberhinaus einige Farben sich sogar vollständig verändern. So kann beispielsweise eine blaue Orchidee sich bezüglich der Farbe zu einem schlechten Rot oder Rosa ändern. Zu viel an Thioharnstoff hat, wie angenommen wird, keine schädlichen Auswirkungen, mit Ausnahme der Tatsache, dass dadurch die Kosten des Ansatzes erhöht werden.
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Aluminiumsulfat ist ein Wahlbestandtei1 im Ansatz und beeinflusst die Gesamtqualitat der Farben der Blumen. Zu viel Aluminiumsulfat, und zwar mehr als 100% zu viel, kann Brandstellen ähnelnde Flecken auf roten und blauen Blumenblättern hervorrufen. Magnesiumsulfat kann zwar ebenfalls Verwendung finden, hat jedoch hygroskopische Neigungen .
Natriumzitrat oder ein anderes Alkalizitrat wird als Farbkonservierungsmittel für blaue, purpurfarbene und orange Blumen zugesetzt und in Verbindung mit Thioharnstoff verwendet. Ein Weglassen von Natriumzitrat hat zur Folge, dass die Farben bleich erscheinen. Ein zu viel an Natriumzitrat scheint zwar keine nachteiligen Wirkungen auf blaue, purpurfarbene oder orange Blumen zu haben, jedoch auf rote und rosa Blumen.
Ein kupferhaltiges oder ein anderes übergangsmetal1sulfat (Fe5 Ni) ist ein wahlweiser Bestandteil, der nur zugesetzt wird, um die Farbe der Blumen zu fixieren und ausserdem Feuchtigkeit wegzuführen, die sich am Boden des Behandlungs· behälters durch wiederholtes Behandeln der Blumen ansammelt, wodurch die Lebensdauer der Lösung verlängert wird. Eine zu grosse Menge an kupferhalti gern Sulfat neigt dazu, sich am Boden des Behälters ungelöst abzusetzen, wobei ein gewisses Risiko dafür besteht, dass sich an den Blumen Brennflecks bilden.
Ein SiIikonf1uid, beispielsweise eine SiIikongummi-Einspritzverbindung, die unter dem Warenzeichen Microfil (MV-diluent) von Canton Biomedical Products Inc. in Bolder, Colorado, verkauft wird oder ein Dimethyl si 1oxanpolymer , das unter dem Warenzeichen Dow Corning 200 von der Dow Chemical Corp. verkauft wird, wird dem Ansatz vorzugsweise zugesetzt, um die eingangs genannte dritte Be-
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hand! ungsauf gäbe zu erfüllen, nämlich das Schützen des Endproduktes gegen Feuchtigkeit und Temperatur. Das Silikonfluid hat ausserdem die Wirkung, dass es die Sprödigkeit oder Brüchigkeit der Blume verringert, die durch die Verwendung des Alkohols als Entwässerunnsmittel verursacht wird. Das Silikonfluid imprägniert das Zellengewebe der Blumen, wenn diese konserviert werden, und neigt ausserdem dazu, die Verbindung zwischen Blumenblatt und ßiumenkörper zu festigen. Eine Verringerung des Si 1ikonf1uids unter etwa 30 ml/1 führt vom Standpunkt der biologischen Spannung zu schlechteren Produkten, während eine zu grosse Menge an Silikonfluid keine Auswirkung hat und nur zu einer Kostenerhöhung des Ansatzes führt.
Uüi die konservierte Blume weiter gegen Feuchtigkeit zu schützen und ihre Wasserabweisungsfähigkeit zu verbessern, kann dem Ansatz ein Si 1ikonmicrofi1 MV-132 Clear (eingetragenes Warenzeichen), das von der Canton Biomedical Products Inc. verkauft wird, oder das Produkt SYL-OFF (eingetragenes Warenzeichen), Dow Corning Fluid 1107 zugesetzt werden. Es wird betont, dass weder das Silikon·* fluid noch das Polymer bei der Farbkonservierung der Blumen eine Rolle spielt, dass diese Stoffe jedoch die physikalischen und biologischen Eigenschaften, die den Widerstand der Blumen gegen mechanische Belastungen und Umweltbeanspruchungen, sowie rauhe Handhabung, Feuchtig^ keit und Temperatur betreffen, beeinflussen.
Phenol und/oder eine niedere Karbonsäure lässt sich dem Ansatz zufügen, um die Wirksamkeit der ancferen Bestandteile zu erhöhen. Sie scheinen als pH-Puffer wie Entwässerungmittel zu wirken und auch die Haftung oder Haltbarkeit der Farben zu verbessern. Die bevorzugte niedere Karbonsäure ist die Propion- oder Propansäure, die häufig in
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biologischem Zellengewebe anzutreffen ist, obgleich auch andere Säuren, beispielsweise Essigsäure oder Buttersäure verwendet werden könne. Die Benutzung solcher anderen Säuren bringtjedoch Nachteile mit sich. So ist der Bereich der Essigsäure sehr beschränkt und eine zu grosse Menge führt dazu, dass die Blume sehr leicht "brennt". Die Buttersäure hat häufig einen unangenehmen Geruch, der sich nur schwer oder überhaupt nicht von der behandelten Blume beseitigen lässt. Die Menge an Phenol und/oder Propionsäure, die zugesetzt werden soll, hängt von dem gewünschten Ergebnis ab sowie von der Menge anderer Zusatzstoffe in der Lösung. Phenol und/ oder Propionsäure wirken nicht nur als Puffer, sondern beeinflussen auch das Farbgleichgewicht in der Blume, und zwar insbesondere die roten Farben. Beispielsweise neigt die Propionsäure dazu, eine rote Blume dunkel zu machen, während das Phenol bestrebt ist, eine rote Blume aufzuhellen. Eine Mischung aus Propionsäure und Phenol erhöht die Lebhaftigkeit der Farbe.
Das Verfahren zur Behandlung der Blumen ist ziemlich einfach und unkompliziert. Eine frische Blume wird ausgewählt und in ihren Stengel wird ein Blumendraht eingesteckt, woraufhin ein Gewicht angebracht wird, um die Blume in der Lösung untergetaucht zu halten. Die Lösung, deren Zusammensetzung oben beschrieben worden ist, befindet sich in einem geeigneten Bad oder Behälter bei einer Temperatur von etwa 7,2 bis 21,10C, Die Blume wird in der Lösung zwischen 6 und 24 Stunden hängengelassen, ohne dass irgendwie gerührt wird, und zwar in Abhängigkeit von der Grösse und dem Wassergehalt der Blume sowie der Frische der Lösung. Nach dem Eintauchen in die Lösung scheint im wesentlichen die ganze Farbe aus den Blumenblättern zu entweichen, und in dem Masse, wie die Entwässerung fortschreitet, kehrt die Farbe langsam zum
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normalen Vorbehandlungszustand zurück, wodurch eine brauchbare Anzeige für die erforderliche Behandlungszeit geschaffen wird. Grosse, fleischige Blumen erfordern längere Tauchzeiten, und es muss darauf geachtet werden, dass sichergestellt ist, dass die Blume ausreichend lang eingetaucht bleibt, um den relativ starken und undurchlässigen Pflanzenkörper zu behandeln. Nach der Tauchbehandlung wird die Blume aus der Lösung entfernt und bei Raumtemperatur und relativ niedriger Feuchte 8 bis 10 Stunden an Luft getrocknet. Die so b3handelten Blumen lassen sich im allgemeinen relativ lange Zeitspannen lagern und ausstellen (etwa wenigstens 4 bis 6 Monate), ohne dass eine weitere Behandlung erforderlich ist, vorausgesetzt, dass die Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen geeignet sind, d.h. eine Temperatur bis zu 26,70C und eine relative Feuchte von 60 bis 70% eingehalten wird. Stärkere durch die Umwelt verursachte Belastungsbedingungen erfordern, dass die Blumen unter abgedichteten Glashauben gelagert werden, wo sie dann jahrelang bleiben, oder dass sie noch beschichtet werden. Es wurde festgestellt, dass das Eintauchen in ein passendes Beschichtungsharz oder das Besprühen mit einem solchen Harz, beispielsweise Dow Corning R43117 Silikonharz, entweder allein oder verdünnt mit Dow Corning Fluid (0,65 Zentistoke) oder irgendeinem anderen "Verdünnungsmittel für diesen Zweck zu zufriedenstellenden Ergebnissen führt. Die Beschichtung wird vorzugsweise durch Eintauchen der Blume in das mit einem Verdünnungsmittel, beispielsweise Xylol, verdünnte Harz bei einer Temperatur zwischen 10,0 und 26,70C aufgetragen, wobei das Eintauchen nur wenige Minuten dauert. Die beschichtete Blume wird dann bei Raumtemperatur mehrere Stunden lang getrocknet, um den Harzüberzug auszuhärten. Beim Härten des Harzes entsteht ein klarer, glänzender Oberzug, der die Blume relativ biegsam lässt. Die glänzende Oberfläche ist oftmals
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erwünscht, falls jedoch eine matte Oberfläche verlangt wird, dann könnte dies durch Aufsprühen irgendeines bekannten Appretier- oder Mattierungsmittels erreicht werden. Die Beschichtungsdicke wrkt sich auf das Aussehen der Blume aus, wobei dünne Beschichtungen der Blume ein natürliches und ansprechendes Aussehen verleihen, während dicke oft derbe, kräftige Blumen von besonderer Schönheit ergeben. Nach einer erfolgten Beschichtung der oben beschriebenen Art wurden beispiels weise Rosen und Geranien einem Licht von mehreren Killionen Lumenstunden (Im h) bei 95% Feuchtigkeit und einer Temperatur bis zu 29,40C ausgesetzt, wobei nur eine geringfügige Farbenverblassung aufgetreten ist. unter normaleren Bedingungen verändern sich die Farben überhaupt nicht.
Beispiel 1
Eine Reihe von Konservierungslösungen wurde zubereitet, wobei Gemische aus tertiärem Butylalkohol , 1-Propanol und 2-Propanol benutzt wurden, denen die folgenden Komponenten der Reihe nach zugesetzt und gelöst wurden, so dass der pH-Wert der Lösung während der ganzen Mischung zwischen 6 und 6,5 gehalten wurde: Zweibasisches Natriumphosphat, Natriumformaldehydsolfoxylat, Zitronensäure, Thioharnstoff, Aluminiumsulfat,
* Natriumzitrat, Kupfersulfat Microfil , MV-diluent, Microfil , MV-132 Clear, Propionsäure und Phenol, und zwar in Mengen pro Liter, wie dies in der Tabelle I angegeben ist.
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Tabelle I
Komponenten Lösg.
A
Lösq.
B
Lösg.
C
Löse].
D
Lösg.
E
Lösg.
F
Lösg.
G
Lösg.
H
Lösg.
J
Lösrt.
K
Löse.
L
Löso.
M
Lösg.
N
Lösg,
P
Löse
Q
Lösg.
R
Lösg. '.
s ·
Tertiärer Butylalkohol(ml) 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375 375' 666
1-Propanol (ml) 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 200 153
2-Propanol (ml) 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 300 77
Natriumphosphat (g) 12 - 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 12 -
Natri umformaldehyd-
sulfoxalat (g)
2 ■ 2 4 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 2 _
Zitronensäure (g) 5 5 5 10 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5 6.4
R'hioharnstoff (g) 10 10 10 10 5 20* 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10.4
Aluminiumsulfat (g) 5 5 5 5 5 5 10 2.5 5 5 5 5 5 5 5 5
-4latriumzitrat (g)
ο
6 6 . 6 6 6 6 6 6 3 12* 6 6 6 6 6 6 6.4
rsJvupfersulfat (g) 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 0.5 2* 1 1 1 1 -
CD
Microfil-MV-diluent (ml)
63 63 63 63 63 63 63 63 63. 63 63 63 63 63 80 63 -
Microfil-132 Clear (ml) 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 25 50 -
Phenol (88%) (ml) 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37 37' 19 62 37 37 -
Propionsäure (ml) - - -■ - - - - - - - - - - - - - 10?.
* Nicht der ganze chemische Stoff wurde gelöst
OO CD cn
Beispiel 2
Rote Rosen, weisse und gelbe Chrysanthemen, blaue und rote Fuchsien, gelbe und rosa Hibiskus, rotblühender Feldahorn, Blau-Afrika-Violett und weisse sowie rote Geranien wurden konserviert, und zwar in jeder der Lösung von A bis S, die in der obigen Tabelle I angegeben sind. Die Stengel der einzelnen Blumen wurden mit einem Draht versehen, und die Blumen wurden in die Konservierungslösungen bei Raumtemperatur (7,2 bis 21,10C) zwischen 6 und 24 Stunden lange gehängt, und zwar in Abhängigkeit von der Grosse und dem Wassergehalt der Blume und der Frische der Konservierungslösung. In einigen Fällen hat es sich als notwendig erwiesen, an den Draht ein Gewicht anzuhängen, um sicherzustellen, dass die Blume zur Gänze in die Lösung eintaucht. Nach der Tauchbehandlung wurden die Blumen aus der Lösung entfernt und bei verhältnismässig geringer Feuchtigkeit (vorzugsweise weniger als 50%) 8 bis 10 Stunden lang an Luft getrocknet. Bei höheren Feuchtigkeiten können besondere Schritte notwendig werden, um die Reabsorption von Wasser zu vermeiden, so beispielsweise das Eintauchen in ein Harz, zum Beispiel Dow Corning R43117, mit einem Lösungsmittel, beispielsweise Xylol, In einigen Fällen wurden die getrockneten Blumen danach mit einem Oberzug aus einem Silikonharz bei 10,0 bis 26,70C beschichtet oder besprüht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II wiedergegeben.
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- 21 Tabelle II
Blumen
Lösung Rote Rosen weiße gelbe
Chrysanthen
gute
Farbe
blaue
Fuchsie
rote
Fuchsie
gelber
Hibiskus
ver
blichen
weiße
Flecken
rosa
Hibiskus
roter Feld"
Ahorn
ver*
blichen
Blau-
Afri ka
Violett
weiße
Geranie
rosa
Geranie
A gute
Farbe
gute'
Farbe
gute
Farbe
gute
Farbe
gute
Farbe
etwas ver
blichen
gute
Farbe
gute
Farbe
gut gute
Farbe
gute
Farbe
gute
Farbe
B ver
blichen
weiße
Flecken
behielten Faibe, jedoch blass und blass nicht lebhaft blass
C
CD
ver
blichen
gut etwas ver
blichen
ver
blichen
ver
blichen
gut ver
blichen
gut blass gut ver
blichen
D co
00
00
gut gut blass be
schädigt
gut gut gut fleckig be
schädigt
gut gut
O blass blass gut blass blass gut blass gut sehr
blass
blass blass
F ro gut gut gut gut gut gut gut gut gut gut gut
G fleckig gut gut fleckig fleckig gut fleckig gut fleckig gut fleckig
H gut gut gut gut gut gut gut gut gut
0 gut gut gut ver
blichen
gut gut ver
blichen
gut gut
K gut gut gut gut gut gut gut gut .to
Fortsetzung Seite 22
cn *^ cn
.ι ■
Lösung Rote Rosen weiße gelbe blaue Chrysanthemen Fuchsie
Tabelle II
rote Fuchsie
Blumen
gelber Hibiskus
rosa roter Feld- Blau- weiße rosa Hibisku Ahorn ■ Afrika- Geranie Geranie
Violett
L OQ
O
gut gut gut gut gut, aber Stengel I lellgrün gut - - gut gut gut
M OO
m
verlor
Farbkraft
gut verlor
Färbkraft
gut gut gut gut verlor
Farbkraft
gut gut gut
N V intensi
vierte
Farbe
gut gut gut verlor
Farbkraft
verlor
Farbkraft
gut intensi
vierte
Farbe
gut gut gut
P O
to
ro
intensi
vierte
Farbe
gut intensi
vierte
Farbe
verlängerte" Entwässerungszeit
Q gut, aber verlängerte Entwässerungszeit
R gut gut gut befrie
digend
gut, aber - befrie
digend
gut gut ,
S befrie
digend
OO NJ CD
Aus Tabelle II geht hervor, dass die Lösung A eine bevorzugte Lösung für den generellen Gebrauch ist. Änderungen an dieser Lösung zur Behandlung besonders gefärbter Blumen können natürlich vorgenommen werden. So führt beispielsweise das Weglassen von Natriumphosphat (Lösung B) zu relativ blassen Blumen aller Farben, während der Zusatz von Natriumformaldehydsulfoxalat (Lösung C) für gelbe, rote und blaue Blumen schädlich it, jedoch sich auf weisse Blumen günstig auswirkt. Eine Vergrösserung der Menge an Zitronensäure (Lösung D) zerstört die blau violetten Blumen und bleicht die gelben Blumen aus, intensiviert aber die roten Blumen. Eine Verringerung an Thioharnstoff (Lösung E) bleicht alle Farben bis zu einem gewissen Mass, jedoch insbesondre die dunkelblau violetten, während eine Vergrösserung des Anteils an Thioharnstoff (Lösung F) keinen brauchbaren Zweck erfüllt. Eine Verringerung an Aluminiumsulfat (Lösung G) bewirkt Fleckenbildung bei roten und blauen Blumen, als ob dadurch ein Verbrennen in der Zellstruktur der Blumenblätter verursacht würde, während eine Verringerung an Aluminiumsulfat (Lösung H) nur geringfügige Wirkungen hat.
Eine Verringerung an Natreiumzitrat (Lösung J) bewirkt ein Verbleichen der blauen Blumen, während eine Vermehrung von Natriumzitrat (Lösung K) keinen merkbaren Effekt hat, da sich der grösste Teil der Menge an zusätzlichem Natriumzitrat nicht zu lösen scheint. Eine Verringerung an Kupfersulfat (Lösung L) hat auf die Blumen bzw. Blüten nur geringe Auswirkungen, führt jedoch zu einer leichten Farbänderung der Blumenstengel, während eine Vergrösserung der Menge an Kupfersulfat (Lösung M) nur einen ungelösten chemischen Stoff ohne Auswirkung auf die Blumen ergibt. Es wird jedoch angenommen, dass eine überschüssige Menge an Kupfersulfat die Alterungseigenschaften der Lösung verbessert, da das Sulfat Alkoholen Wasser entzieht. Eine Verringerung der Phenolmenge (Lösung N) bewirkt
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sowohl ein Verbleichen der roten als auch der gelben Blumen, während ein Phenol überschuss (Lösung P) die Farben aller Blumen kräftiger macht, insbesondere aber der roten Blumen, und zwar bis zu etwa 62 ml/1, wobei jedoch darüberhinausgehende Mengen eine Verdunklung bewirken, die einen Verbrennungseffekt anzeigt. Zusätzliches Silikonöl oder -harz (Lösungen Q und R) hat nur eine geringe Auswirkung auf die Farbe oder Textur der Blumen, verlängert jedoch die Entwässerungszeiten, und zwar, wie angenommen wird, aufgrund der Isoliereigenschaften dieser Verbindungen.
Die Lösung S untersheidet sich von jeder der vorangegangenen Lösungen darin, dass das Microfil vollständig beseitigt wurde, wodurch etwas brüchigere Blumen erhalten wurden, die zwar einen stärkeren Schutz gegen biologische Beanspruchungen erfordern, jedoch eine gute Farbe behalten und sich zum Ausstellen in einer geschützten Umgebung eignen, wie dies durch Einbetten erreicht werden kann. Ein weiteres Merkmal der Lösung S ist die Abwesenheit des Natriumphosphatpuffers im Hinblick j darauf, dass Natriumformaldehydsulfoxalat, Aluminiumsulfat, ι Kupfersulfat und Phenol nicht vorhanden sind und durch j
Propionsäure ersetzt sind. ;
Selbstverständlich lassensich viele Abänderungen im Hin- j blick auf die Zusammensetzung der erfindungsgemässen Lösung und die Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens von dem Fachmann vornehmen? so wurde beispielsweise festgestellt, dass ein Gemisch aus den anderen Komponenten der Verbindung dehydratisierenderAlkohol oder Alkohole zugesetzt werden könnten, wobei ausgezeichnete Ergabnisse erzielt werden. Dies ist im Hinblick auf die Vermarktung und den Transport von Vorteil, da die Hauptmenge der Verbindung aus der Alkoholkomponente
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besteht und vorzugsweise ein geeigneter örtlich vorhandener Alkohol genommen und mit einer in geeigneter Weise abgepackten Mischung aus den übrigen Bestandteilen der Lösung vermischt werden könnte. Wenn duftende Blumen gewünscht werden, braucht natürlich nur ein gewünschter Duftstoff in die Behandlungslösung hineingegegeben zu werden,oder die behandelte Blume braucht nur mit diesem Duftstoff besprüht zu werden. Wie im obigen erläutert, sollte die Verwendung von Buttersäure in der Behandlungslösung vermieden werden, wenn eine wohlriechende Blume gewünscht wird.
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Claims (17)

  1. PAT E N TA N W A LT E
    TI SCH ER & KERN
    representatives ALBE RT-ROSSHAU PTE R-STRASSE 65 zügel. Vertreter
    BtFOSE THE BEIM
    EUaOPiAN PATENTOfFlCE [) - 8OOO MÜNCHEN 7O EUROPAISCHEN PATENTAMT
    GERMANY
    TISCHE« i KERN · ALiERT-FtOSSHAUPTER-STR. 65 · D - β MÖNCHEN 70 DIPL-INC. HERBERT TISCH ER
    DIPU-ING. WOLFCANG KERN
    TELEFON (089)760 5520 TELEX 5-212284 pats d
    TELEG RAMM/CABLE
    KERNPATENT MUENCHEN
    IHR ZEICHEIXi UNSER ZEICHEN ι OUeen—6447 DATUMl
    YOU* REF.. OUBREF., JJ DATE.' . r , . ._■-, „
    §-lz 16. Juni 1978
    BETREFfi REF.:
    Queen's University at Kingston
    Kingston, Ontario K7L 3N6 Kanada
    Lösung zur Konservierung von naturfarbenem Pf1anzenzellgewebe und Verfahren zur Konservierung mittels dieser Lösung
    Patentansprüche
    Lösung zur Konservierung von naturfarbenem Pflanzenzellengewebe , die wenigstens einen dehydratisierenden Alkohol enthält, dadurch gekennzeichnet, dass sich in der Lösung eine harnstoffenthaltende Verbindung, eine Karbonsäure, ein Alkalizitrat und wahlweise Aluminium- oder Magensiumsulfat, ein Si 1ikonf1uid, ein Silikonharz, ein öbergangsmetallsulfat und ein Al kai iformaldehydsulfoxylat befinden und die Lösung ferner eine ausreichende Menge an wenigstens
    POSTSCHECKKONTO MÜNCHEN NR. 1131 47-8O2 (BlZ 700 KW HOl 8 Q 9 8 8 1 / O 9 2 S
    MÜNCHNER BANK. MÖNCHEN. KONTO NR. OO 333 IBLZ 701 VOIOOl WWWWW If W V* « W
    ORIGINAL INSPECTED
    einer Verbindung enthält, die aus der Gruppe ausgewählt ist, welche aus einem Al kaiiphosphat, einer niederen .Karbonsäure und Phenol besteht, um dadurch einen pH-Wert zwischen 5 und 7 zu erhalten.
  2. 2. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die harnstoffenthaltende Verbindung Thioharnstoff ist, dass die Karbonsäure Zitronensäure ist, dass das übergangsmetallsufat Kupfersulfat ist und da;3 die niedere Karbonsäure Propionsäure ist,
  3. 3. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie pro Liter folgende Bestandteile enthält
    700-900 ml wenigstens eines dehydratiserenden Alkohols kai!phosphat 1ikonfluid 6-8 g Al kaiiformaldehydsulfoxylat 1i kon harz 0-3 g Al tronensäure Phenol . 2,5-7,5 g Zi ioharnstoff 10-20 g Th umi ni umsulfat 0-10 g Al kaiizitrat 3-12 g Al Kupfersulfat 0-2 g Si 10-200 ml Si 0-50 ml 0-62 ml
  4. 4. Lösung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch 175-575 ml tertiärer Butylalkohol
    100-300 ml 1-Propanol 200-400 ml 2-Propanol 6-8 g Natriumphosphat 0-3 g Natriumformaldehydsulfoxy!at 2,5-7,5 g Zitronensäure 10-20 g Thioharnstoff 0-10 g Aluminiumsulfat 3-12 g Natriumzitrat 0-2 g Kufpersulfat 10-200 ml SiIikonfluid
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    0-50 ml Silikonharz 0-62 ml Phenol .
  5. 5. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Silikonfluid in einer Menge von mindestens 30 ml /1 vorhanden ist.
  6. 6. Lösung nach Anspruch 1» gekennzeichnet durch 375 ml tertiärer Butylalkohol , 200 ml 1-Propanol, 300 ml 2-Propanol , 12 g Natriumphosphat, 2 g Natriumformaldehydsulfoxy!at,
    5 g Zitronensäure, 10 g Thioharnstoff, 5 g Aluminiumsulfat,
    6 g Natriumzitrat, 1 g Kufpersulfat, 63 ml Silikonfluid, 25 ml Silikonharz, 37 ml Phenol.
  7. 7. Verfahren zur Konservierung naturfarbener Pflanzenzellengewebe, bei dem die Zellengewebe in eine dehydratisierende Lösung eingetaucht werden, die einen entwässernden Alkohol enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung ferner eine harnstoffenthaltende Verbindung, eine Karbonsäure, ein alkalisches Zitrat, wahlweise Aluminium- oder Magnesium sulfat, ein Silikonfluid, ein Silikonharz, ein übergangsrcatal 1 sulfat und ein alkalisches Formaldehydsulfoxylat enthält, sowie eine ausreichende Menge an wenigstens einer Verbindung der Gruppe, die aus einem Alkaliphosphat, aus einer niederen Karbonsäure und Phenol besteht, um für die Losung einen pH-Wert zwischen 5 und 7 sicherzustellen.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung aus im wesentlichen wenigstens einem dehydratisierenden Alkohol, Thioharnstoff, einem Al kaiiphosphat, Zitronensäure, einem Al kaiizitrat, einem Silikonfluid, wahlweise Aluminiumsulfat, einem Silikonharz, Kupfersulfat, einem Alkaliformaldehydsulfoxylat und Phenol besteht, und dass das Pflenzenzellengewebe eine Zeitspanne in die Lösung eingetaucht wird, die ausreicht, um eine im wesentlichen vollständige Ent-
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    Wässerung zu erreichen, und danach bei im wesentlichen Raumtemperatur getrocknet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pflanzenzellengewebe in eine Lösung eingetaucht werden, die sich kennzeichnet durch
    tertiärer Butylalkohoi 1-Propanol 2-Propanol Natri umphosphat
    Natriumformaldehydsulfoxalat
    Zitronensäure Th ioharnstoff Aluminiumsulfat Natriumzitrat Kupfersulfat SiIikonf1uid SiIikonharz Phenol
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Trocknen auf das Pflanzenzel1 engewebe ein transparenter, feuchtigkeitsbeständiger, harzhaltiger Oberzug aufgebracht wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Pf1anzenzel1 engewebe eine Blume ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung einen pH-Wert von 6,0 bis 6,5 aufweist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lösung enthält:
    175-575 ml 100-300 ml 200-40G ml 6-8 9 0-3 g 2,5-7,5 g 10-20 g 0-10 9 3-12 g 0-2 g 10-200 ml 0-50 ml 0-62 ml
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    375 ml 200 ml 300 ml 12 9 2 9 5 9 10 9 5 9 6 9 1 9 63 ml 25 ml 37 ml
    tertiärer Butylalkohol
    1-Propanol
    2-Propanol
    Natriumphosphat
    Natri umformal dehydsulfoxal at
    Zitronensäure
    Thioharnstoff
    Aluminiumsulfat
    Natriumzitrat
    Kupfersulfat
    SiIi konf1uid
    Si 1i konharz
    Phenol .
  14. 14. Lösung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, dass das Silikonfluid ausgewählt wir
    mittel ur,d Dimethyl si 1 oxan.
    Silikonfluid ausgewählt wird aus MIcrofil MV-Verdünnungs-
  15. 15. Blume, gekennzeichnet dadurch, dass sie in einer Lösung gemä'ss einem der Ansprüche 1 bis 6 behandelt worden ist.
  16. 15. Blume, gekennzeichnet dadurch, dass sie gemäss dem Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13 konserviert worden ist.
  17. 17. Stoffzusammensetzung zum Vermischen mit einem dehydratisierenden Alkohol zur Konservierung von naturfarbenen Pf1anzenzellengewebenj gekennzeichnet durch eine harnstoffhaltige Verbindung, eine Karbonsäure, ein Al kaiizitrat, wahlweise wenigstens ein Aluminium- und Magnesiumsulfat, ein Silikonfluid, ein Silikonharz, ein Übergangsmetallsulfat, ein Al kai iformaldehydsulfoxylat und eine ausreichende Menge von wenigstens einer Verbindung, die aus der Gruppe ausgewählt ist, die sich zusammensetzt aus einem Al kaiiphosphat, einer niederen Karbonsäure und Phenol, um einen pH-Wert zwischen 5 und 7 sicherzustellen.
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DE19782826461 1977-06-16 1978-06-16 Loesung zur konservierung von naturfarbenem pflanzenzellgewebe und verfahren zur konservierung mittels dieser loesung Withdrawn DE2826461A1 (de)

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