DE957174C - Verfahren und Wirkstoffgemisch zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl. - Google Patents
Verfahren und Wirkstoffgemisch zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl.Info
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N3/00—Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01N—PRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
- A01N3/00—Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
- A01N3/02—Keeping cut flowers fresh chemically
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Description
Schnittblumen, Blütenzweige, Stengel von Blattpflanzen u. dgl. werden in der Regel in mit Wasser
gefüllten Vasen oder Schalen gehalten. Um ein allzuschnelles Welken dieser Pflanzenteile zu verhindern,
muß man das Wasser häufig erneuern und hat dem Wasser auch schon Düngemittel zugesetzt.
Jedoch haben alle in dieser Hinsicht unternommenen Versuche nicht zu einem zufriedenstellenden
Ergebnis geführt.
Miau hat ferner vorgeschlagen, zum Frischhalten
von Schnittblumen Lösungen zu verwenden, die einen Nährstoff, nämlich Zucker, z. B. Glukose,
und einen die Fäulnis verhindernden Stoff enthalten, nämlich Metalle und deren Salze, wie z. B.
Silbernitrat, oder organische "Stoffe, wie Chloroform. Jedoch konnte mit diesen Lösungen die
Lebensdauer empfindlicher Schnittblumen, beispielsweise Tulpen, Narzissen, Hyazinthen u. dgl.,
nicht oder nur ganz unwesentlich verlängert werden. Auch bei manchen Rosen und ähnlichen
Blumen waren die Erfolge unbefriedigend. Abgesehen davon sind die angegebenen Stoffe, welche
die Fäulnis verhindern sollen, in konzentrierter Form recht aggressiv und müssen daher sehr sorgfältig
dosiert werden.
Demgegenüber wird nach der Erfindung eine wässerige Lösung aus Glukose mit einem Kampferzusatz
verwendet, also Stoffe, die keinerlei aggressive Eigenschaften besitzen! Wie die Erfahrung
gezeigt hat, läßt sich weiterhin eine solche
Lösung für alle in Betracht kommenden Pflanzen mit gutem Erfolge verwenden. Das Wirkstoffgemisch
der Lösung besteht vorzugsweise aus etwa 95% Glukose und etwa 5°/o Kampfer. Dieses
Wirkstoffgemisch wird in einer Menge von etwa o,5 bis ι Gewichtsprozent in Wasser gelöst. Die
vorhandene, sehr geringe Kampfermenge ist ohne weiteres in Wasser löslich. Bei Tulpen, Narzissen,
Maiglöckchen und den meisten Zierblattpflanzen ίο mit weichen grünen Pflanzenstengeln genügen etwa
0,5% des angegebenen Wirkstoffgemischs. Für Pflanzen, mit mehr oder weniger holzigen; Stengeln,
wie Rosen, Flieder, Forsythien u. dgl., ist eine Erhöhung des Wirkstoffgehaltes auf etwa i% in der
wässerigen Lösung empfehlenswert.
Es hat sich herausgestellt, daß Schnittblumen u. dgl., die in eine derartige wässerige Lösung gestellt
sind, die doppelte und längere Zeit frisch bleiben als in gewöhnlichem oder mit Düngemitteln
so versetztem Wasser. Außerdem braucht man die erfindungsgemäße wässerige Lösung in der Regel
nicht zu erneuern, da sie mehrere Tage klar und wirksam bleibt.
Es war keineswegs vorauszusehen, daß die Veras wendung des Wirkstoffgemischs nach der Erfindung
in Form einer wässerigen Lösung der angegebenen Konzentration die Haltbarkeit von
Schnittblumen u. dgl. wesentlich erhöhen würde. Der Erfinder hatte zunächst versucht, die gleiche
Lösung als Dungguß für Topfpflanzen aller Art zu benutzen. Jedoch begannen die Pflanzen schon nach
wenigen Güssen zu kränkeln oder gingen sogar ein.
Bei einem Vergleichsversuch mit Schnittblumen der gleichen Art ergab sich folgendes:
Schnittnelken wurden in der üblichen Weise in gewöhnliches Wasser gestellt und verloren bereits
nach 2 Tagen ihre Frische, obwohl das Wasser täglich erneuert wurde. Nach Ausschütten des
Wassers und Einfüllen der erfindungsgemäßen wässerigen Lösung mit etwa 0,5 Gewichtsprozent
des angegebenen Wirkstoffes blieben die Nelken fast drei weitere Tage praktisch unverändert.
Tage nach Versuchsbeginn vom gleichen Busch frischabgeschnittene Nelken hatten nach diesen
Tagen in gewöhnlichem Wasser ihre Frische bereits völlig verloren.
Claims (2)
1. Verfahren zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß die Blumen mit ihren Stengeln in eine wässerige Lösung gestellt werden, die je nach
der natürlichen Beschaffenheit der Stengel etwa 0,5 bis ι Gewichtsprozent eines aus Glukose
mit Zusatz von Kampfer bestehenden Wirkstoffgemischs enthält.
2. Wirkstoffgemisch zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus etwa 95% Glukose und etwa 5 % Kampfer besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 525 599.
Deutsche Patentschrift Nr. 525 599.
θ H» 577/467 7.56 («09 777 U 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38046A DE957174C (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Wirkstoffgemisch zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES38046A DE957174C (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Wirkstoffgemisch zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE957174C true DE957174C (de) | 1957-01-31 |
Family
ID=7482800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES38046A Expired DE957174C (de) | 1954-03-09 | 1954-03-09 | Verfahren und Wirkstoffgemisch zum Haltbarmachen von Schnittblumen u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE957174C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164744B (de) * | 1961-07-31 | 1964-03-05 | Hoffmann S Staerkefabrieken Ag | Verfahren zur Frischhaltung von Schnittblumen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE525599C (de) * | 1928-11-15 | 1931-05-26 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Mittel zum Frischerhalten von Schnittblumen |
-
1954
- 1954-03-09 DE DES38046A patent/DE957174C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE525599C (de) * | 1928-11-15 | 1931-05-26 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Mittel zum Frischerhalten von Schnittblumen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164744B (de) * | 1961-07-31 | 1964-03-05 | Hoffmann S Staerkefabrieken Ag | Verfahren zur Frischhaltung von Schnittblumen |
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