DE2163062A1 - Mittel zum frischhalten von schnittblumen - Google Patents
Mittel zum frischhalten von schnittblumenInfo
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Description
- Mittel zum Frischhalten von Schnittblumen Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zum Frischhalten von Schnittblumen oder anderen abgeschnittenen Pflanzenteilen, das ein Ghlorcholinsalz, Zitronensäure, ein Silbersalz und ein Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins enthält.
- Es ist bekannt, Schnittblumen dadurch länger frischzuhalten, daß man dem Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, ein Frischhaltemittel zusetzt. Solche Mittel enthalten beispielsweise eine Mischung aus Zucker und Zuckerderivaten, einem pH-Stabilisator» beispielsweise einer organischen Carbonsäure mit niedrigem Molekulargewicht und einem Mikrozid (deutsche Offenlegungsschrift 1 542 8523 Es hat sich gezeigt, daß die Wirkung dieser bekannten Mittel unbefriedigend ist Es wurde gefundene daß die Nachteile der bekannten Mittel vermieden werden3 wenn dose en Chlorcholinsalzn Zitronensäure» ein Silbersalz und eln Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins enthalten Unter Chlorcholinsalzen verstehen wir ganz allgemein Salze des Chlorcholins (N-Trimethyl-N-2-chloräthylammoniumsalze) mit Säuren, beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure oder Propionsaure Bevorzugt wird das Chlorcholinchlorid, weil es technisch leicht zugänglich ist und bereits in der Landwirtschaft in großen Mengen verwendet wird Unter Silbersalzen verstehen wir allgemein wasserlösliche Salze des Silbers mit anorganischen oder organischen Säuren, beispielsweise Salpetersäure oder Essigsäure. Bevorzugt wird das Silbernitrat, weil es tecnnisch leicht zugänglich ist.
- Unter Salzen des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins verstehen wir allgemein die Alkali- und Erdalkalisalze. Bevorzugt werden das Natriumsalz, das Calciumsalz und Gemische der beiden Salze.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Frischhaltung von Schnittblumen besteht darin, daß man dem Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, das oben genannte Frischhaltemittel zusetzt und in diesem fein verteilt. Auf diese Weise erhält man eine wasserige Lösung, in der sich die Schnittblumen lange Zeit frischhalten.
- Die gute Wirkung der erfindungsgemäßen Mittel zum Frischhalten von Schnittblumen wird durch die Anwesenheit von Chlorcholinsalzen, Zitronensäure, einem Silbersalz und einem Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins in diesem Mittel bewirkt, wobei die Chlorcholinsalze in einer Menge von 0,012 bis 0,004 Gew.%, die Zitronensäure mit 0,06 bis 0,02 Gew., das Silbersalz mit 0,00024 bis 0,00008 Gew.% und das Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamlns mit 0,003 bis 0,001 Gew.% berechnet auf das Wasser in dem die Schnittblumen stehen, vorliegen. Darüber hinaus enthalten die erfindungsgemäßen Mituel neen Stoffe, die in @ekannten Frischhaltemitteln enthalten sind. Das sind beispielsweise Zucker oder Zuckerderivate, insbescniere Rohrzucker oder @raubenzucker, die in Mengen von 1 bis 3 Gew.%, berechnet auf das Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, verliegen. Die erfindungsgemäßen Mittel können auferdem mikrozide Verbindungen, beispielsweise N-Alkyl-(alkylrest mit 12 bis 14 Kohlenstoffatomen)-N,N-dimethyl-N-benzylammoniumchlorid, 1,3-Bis-(p-isobutylbenzyl)-imidazoliumchlorid oder Phenylquecksilberacetat oder Agrimycin oder Kalfum-Sorbat oder Mischungen dieser Verbindungen in Mengen von 0,02 bis 0,0001 Gewichtsprozent, berechnet auf das Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, enthalten Durch Zusatz des erfindungsgemäßen Frischhaltemittels zu dem Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, und feiner Verteilung dieses Mittels im Wasser, erhält man eine wässerige Lösung, die ein vorzeitiges Welken der Schnittblumen verhindert. Das erfindungsgemäße Mittel selbst enthält die einzelnen Stoffe in höherer Konzentration und wird durch Verdünnen mit Wasser etwa im Verhältnis Konzentrat o Wasser wie 1 : 20 bis 1 ç 50 Gewichtsteile in die wässerige Lösung übergeführt, in der die Schnittblumen frisch bleiben. Die folgenden Mischungen zeigen die oben genannten vorteilhaften Eigenschaften. Die Konzentrationen beziehen sich auf den Gehalt der einzelnen Stoffe in der wässerigen Lösung, in der die Schnittblumen stehen.
- Mischung Bestandteile Gehalt in ew, im Wasser Rohrzucker 1.5 Zitronensäure 0,03 Chloräthyltrimethylammoniumchlorid 0,006 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00012 2 Rohrzucker 1,5 Zitronensäure 0,03 Chloräthyltrimethylammoniumchlorid 0,006 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Ca-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00012 5 Rohrzucker 1,5 Zitronensäure 0,03 Chloräthyltrimethylammoniumchlorid 0,006 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,001 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Ca-Salz 0,001 Silbernitrat 0,00012 4 Glukose 2,0 Zitronensäure 0,02 Chlorcholinchlorid 0,004 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,0015 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Ca-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00012 1,3-Bis-(p-isobutylbenzyl)-imidazoliumchlorid 0,003 5 Rohrzucker 1,0 Zitronensäure 0,03 Chlorcholinchlorid 0,006 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Ca-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00012 6 Rohrzucker )o Zitronensäure 0,04 Chlorcholinchlorid 0,012 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Ca-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00024 7 Rohrzucker 1,5 Zitronensäure 0,03 Chlorcholinchlorid 0,004 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na -Salz 0,003 Silbernitrat 309826/0989 0,00008 Mischung Bestandteile Gehalt in Gew.va im Wasser 8 ohrzucker 1,5 Zitronensäure 0,03 Chlorcholinchlorid 0,005 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00008 1,5-Bis-(p-isobutylbenzyl)-imidazoliumchlorid 0,002 9 Glukose 1,0 Zitronensäure 0,06 Chlorcholinchlorid 0,00dz N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,001 Silbernitrat 0,00012 10 Glukose 1,5 Zitronensäure 0,04 Chlorchclinchlorid 0,004 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,005 Silbernitrat 0,00016 11 Rohrzucker 2,0 Glukose 1,0 Zitronensäure . 0,03 Chlorcholinchlorid 0,004 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,0015 Silbernitrat 0,00012 12 Rohrzucker 1,5 Zitronensäure 0,02 Chlorcholinchlorid 0,004 N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamin-Na-Salz 0,0015 Silberacetat 0,00012 Die folgenden Beispiele erläutern die gute blumenfrischhaltende Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Mischungen Beispiel 1 Jeweils 10 Schnitt-Edelnelken werden bei Temperaturen zwischen 20 und 220C in Glasgefäßen mit jeweils 500 ml Wasser aufgestellt, in welchen vor Versuchsbeginn die in den Mischungen angeführten Substanzen gelöst wurden. Als Kontrolle dienten Leitungswasser und eine Mischung aus Rohrzucker, Zitronensäure und Alkyldimethylbenzylammoniumchlorid. Nach 8 und 14 Tagen werden die noch frischen Nelken gezählt Mischung Zahl der frischen Nelken Tage nach Versuchs beginn 8 Tage 14 Tage 1 10 10 2 10 10 5 10 9 4 10 8 5 10 8 6 10 10 7 10 9 8 10- 10 9 10 8 10 10 8 11 10 9 12 10 10 Vergleichsmittel: 9 4 Rohrzucker 1,55 , Zitronensäure 0,15 %, N-Alkyl-N,N-dimethyl benzyl ammoniumchlorid 0,01%, Leitungswasser (Kontrolle) 5 o Beispiel 2 Entsprechend Beispiel 1 werden 10 Schnittrosen der Sorte "Super Star" je Versuch verwendet. Die Auszählung der frischen Pflanzen erfolgt nach 2, 4 und 5 Tagen Mischung Zahl der frischen Rosen Tage nach Versuchsbeginn 2 4 5 1 10 10 9 2 10 10 10 4 10 9 9 7 10 9 9 8 10 8 7 11 10 10 8 Mischung Zahl der frischen Rosen Tage nach Versuchsbeginn Mischung (Vergleich): Rohrzucker 1,55', Zitronensäure 0,15 , N-Alkyl-N,-dimethylbenzylammoniumchlorid 0,01 10 2 0 Leitungswasser (Kontrolle) 6 0 0
Claims (1)
- Patentansprüche 1. Mittel zur Frischhaltung von Schnittblumen oder anderen abgeschnittenen Pflanzenteilen auf der Grundlage von Zucker oder Zuckerderivaten und mikroziden Verbindungen, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Chlorcholinsalz, Litronensäure, einem Silbersalz und einem Salz des N-Nitroso-N-cyclohexylhydroxylamins, 2. Mittel nach Anspruch 1, enthaltend Chlorcholinchlorid 5. Verfahren zum Frischbalten von Schnittblumen oder anderen abgeschnittenen Pflanzenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Wasser, in dem die Schnittblumen stehen, eine Mischung gemäß Anspruch 1 oder 2 zusetzt.
Priority Applications (10)
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
EP0035625B1 (de) * | 1980-02-06 | 1984-04-11 | Desowag-Bayer Holzschutz GmbH. | Wundbehandlungs-, Wundverschluss- und Wundschutzmittel für Bäume |
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1971
- 1971-12-18 DE DE19712163062 patent/DE2163062C3/de not_active Expired
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1972
- 1972-02-15 AT AT121272A patent/AT314268B/de not_active IP Right Cessation
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---|---|---|---|---|
EP0035625B1 (de) * | 1980-02-06 | 1984-04-11 | Desowag-Bayer Holzschutz GmbH. | Wundbehandlungs-, Wundverschluss- und Wundschutzmittel für Bäume |
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AT314268B (de) | 1974-03-25 |
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