DE965861C - Verfahren zum Haltbarmachen von Farnen - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Farnen

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DE965861C
DE965861C DEM26410A DEM0026410A DE965861C DE 965861 C DE965861 C DE 965861C DE M26410 A DEM26410 A DE M26410A DE M0026410 A DEM0026410 A DE M0026410A DE 965861 C DE965861 C DE 965861C
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DEM26410A
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Friedrich J Mueller
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FRIEDRICH J MUELLER
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FRIEDRICH J MUELLER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B7/00Preservation or chemical ripening of fruit or vegetables
    • A23B7/14Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10
    • A23B7/153Preserving or ripening with chemicals not covered by groups A23B7/08 or A23B7/10 in the form of liquids or solids
    • A23B7/154Organic compounds; Microorganisms; Enzymes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax

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Description

AUSGEGEBEN AM 27. JUNI 1957
M 26410 IVa j
Bekanntlich wird in der Blumenbinderei und zu Dekorationszwecken Schnittgrün in großen Mengen verwendet. Sehr beliebt sind z. B. die Asparagusarten. Viel dekorativer sind gewisse Farne z. B. der Gattung Adiantum. Der Verwendung dieser Farne stand jedoch bisher ihre geringe Haltbarkeit entgegen, die je nach Wetter und Ort der Aufstellung, höchstens 3 bis 4 Tage betragt. Demzufolge war es ausgeschlossen, ein Blumengebinde aus Schnittblumen, deren Haltbarkeit etwa 10 bis 15 Tage beträgt, mit derartigen Farnen zu garnieren. Gemäß der Erfindung ist es nun möglich, die Haltbarkeit der Farne auf die drei- bis fünffache Zeit zu erhöhen.
Zum Haltbarmachen von Schnittblumen sind verschiedene Verfahren bekannt. Erwähnt sei die Präparierung mit Lösungen verschiedener Zuckerstoffe, wie Haushaltszucker oder Traubenzucker. Ferner werden antiseptische Mittel, wie ein in Seife gelöstes Gemisch alkylierter, arylierter und aralkylierter, teils halogenierter Phenole, Jodlösung, Seifen, empfohlen.
Alle diese Mittel führen bei den Farnen zu keiner Verbesserung der Haltbarkeit. Zum Beispiel
709 562/129
zeigten Adiantumwedel, die mit den bekannten Mitteln behandelt und dann in gewöhnliches Leitungswasser gestellt werden, genau wie unbehandelte Farne eine Haltbarkeit von höchstens 3 bis 4 Tagen.
Weitere Präpariermethoden sind: das Ankohlen der Stielenden der geernteten Wedel über einer offenen Flamme. Dies führt zu einer Haltbarkeit von etwa 6 Tagen, was auch noch keineswegs befriedigend ist; oder das Einstellen der geernteten Wedel in Wasser, das auf einen pH-Wert von 4 eingestellt ist. Unter der Bedingung, daß dieser pH-Wert konstant gehalten wird, soll dieses Verfahren gute Ergebnisse zeitigen. Im praktischen Gebrauch ist es jedoch undurchführbar.
Bekannt ist auch ein Verfahren, gemäß welchem Farne, deren Stengel ein weiches Mark haben, einer Konservierung ihrer Erscheinungsform unterworfen werden. Das Verfahren ist anwendbar auf Farne, die natürliche verschließend wirkende Flüssigkeiten haben und besteht darin, daß die Farne, und zwar bevor sie ihre volle Reife erreicht haben, geschnitten werden und dann mit ihren Stielen in Wasser von etwa 65 ° eingetaucht werden, bevor die Stengel austrocknen. Dies hat den Zweck, die verschließend wirkenden Flüssigkeiten zu erweichen und eine Wasseraufnahme zu erreichen. Das Eintauchen in warmem Wasser wird so lange fortgesetzt, bis das aufgenommene Wasser eine merkliehe Schwellung der Blätter zeigt. Dann werden die Stiele aus dem warmen Wasser herausgenom-· men und sofort mit den Stielen nach oben aufgehängt, um ein Auslaufen des aufgenommenen Wassers aus den Stielen zu verhindern. Schließlich werden die Stiele in Eiswasser eingetaucht, um die verschließend wirkenden Flüssigkeiten und das härtbare Pflanzenmaterial zu erhärten. Auf diese Weise wird das von den Stielen und Blättern aufgenommene Wasser festgehalten.
Durch eingehende Versuche, die in verschiedenen Jahren durchgeführt werden, hat sich herausgestellt, daß die Haltbarkeit von Farnen, insbesondere der Klasse Filicales (Familie Polypodiaceae, Gattung Adiantum) auf das Drei- bis Fünffache erhöht werden kann. Hierdurch werden diese Farne den Asparagus-Schnittgrünarten aus der Familie der Liliaceae zumindest gleichwertig.
Dies wird durch folgendes Verfahren erreicht: Die Stielenden der geernteten Wedel werden Va Minute mit einer i,5°/oigen wäßrigen Lösung von Bienenhonig oder eines geeigneten Zuckerrübensirups behandelt. Die Lösung muß zur Keimabtötung eine Mindesttemperatur von 8o° haben und darf nicht älter als 1 Tag sein. Die Wedel müssen dann mindestens 1 Stunde trocken liegen. Sie haben, danach in gewöhnliches Leitungswasser gestellt, je nach Wetter und Ort der Aufstellung eine Haltbarkeit von 12-bis 20 Tagen.
Diese Behandlung ändert das Aussehen der geernteten Farnwedel nicht im geringsten, und sie behalten für die angegebene Zeit von 12 bis 20 Tagen ihr natürliches Aussehen. Der tägliche Wasserverbrauch zeigte sich identisch mit der Haltbarkeit, wodurch eine gute Kontrollmöglichkeit gegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zum Haltbarmachen von Farnen unter Verwendung zuckerhaltiger Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stielenden der geernteten Pflanzen kürzzeitig, vorzugsweise 1U Minute, mit einer mindestens 8o° warmen, i,5°/oigen wäßrigen Lösung von Bienenhonig oder eines geeigneten Zuckerrübensirups behandelt und darauf mindestens 1 Stunde trocken gelagert werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 83 076;
    britische Patentschrift Nr. 131 784;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 581 299.
    © 609 737/359 12.56 (709 562/129 6. 57)
DEM26410A 1955-03-12 1955-03-12 Verfahren zum Haltbarmachen von Farnen Expired DE965861C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB131784A (en) * 1918-10-28 1919-09-04 Harbin James Valentine An Improved Method for Preserving Flowers and the like in their Natural Form and Colours.
US2581299A (en) * 1952-01-01 Process for preserving the fresh

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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GB131784A (en) * 1918-10-28 1919-09-04 Harbin James Valentine An Improved Method for Preserving Flowers and the like in their Natural Form and Colours.

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